DE862698C - Verfahren zum Schuetzen von Metallen gegen sauer wirkende Fluessigkeiten - Google Patents

Verfahren zum Schuetzen von Metallen gegen sauer wirkende Fluessigkeiten

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DE862698C
DE862698C DEB6445D DEB0006445D DE862698C DE 862698 C DE862698 C DE 862698C DE B6445 D DEB6445 D DE B6445D DE B0006445 D DEB0006445 D DE B0006445D DE 862698 C DE862698 C DE 862698C
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DE
Germany
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organic
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against acidic
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DEB6445D
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Wilhelm Chorbacher
Fritz Dr Graf
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23FNON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
    • C23F11/00Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent
    • C23F11/04Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent in markedly acid liquids

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fire-Extinguishing Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zum Schützen von Metallen gegen sauer wirkende Flüssigkeiten Es ist eine ganze Reihe von Stoffen bekannt, die den Angriff sauer wirkender Stoffe auf Metalle mehr oder weniger stark herabsetzen. Manche dieser Stoffe wirken nicht bei allen Säuren gleich gut; beispielsweise können sie bei Salzsäuren günstig wirken, während sie z. B. bei Phosphorsäure nur einen geringen oder gar keinen Einfluß zeigen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man eine gute Schutzwirkung gegen sauren Angriff, insbesondere beim Beizen mit den gebräuchlichen Säuren, erhält, wenn man außer organischen Rhodanverbindungen, wie man sie für sich schon als Schutzstoffe benutzt hat, noch Kondensationsprodukte aus Ammoniumsalzen, Aldehyden, insbesondere Formaldehyd, und gegebenenfalls anderen organischen Carbonylverbindungen, die aktivierte Methyl- oder Methylengruppen aufweisen, zusetzt. Diese Kondensationsprodukte zeigen für sich allein nur eine sehr geringe Schutzwirkung. Wendet man sie aber zusammen mit organischen Rhodanverbindungen an, so kann man praktisch die gleiche Schutzwirkung, die man mit einer bestimmten Menge der organischen Rhodanverbindung erzielt, mit der- gleichen Menge des Gemischs der beiden Stoffe erreichen. Das Mischungsverhältnis kann beispielsweise 1 : 1 betragen; es wird also eine erhebliche Einsparung der organischen Rhodanverbindung bzw. der für ihre Herstellung erforder= lichen .Rohstoffe erzielt. Es ist auch möglich, die genannten Gemische zusammen mit anderen, indifferenten oder in sonstiger erwünschter Weise wirkenden Stoffen anzuwenden. So kann es sich empfehlen, bei Stoffen, die in den Säuren nur schwer löslich sind, noch Lösungsvermittler zuzusetzen. Als organische Rhodanverbindungen kommen beispielsweise Methyl-, Butyl-, Amyl-, Phenyl- und Benzylrhodanid in Frage.
  • Besonders bewähren sich Gemische aus Umsetzungsprodukten von Anilinchlorhydrat mit Ammoniumrhodanid und Umsetzungsprodukten aus Ammoniumsalzen, Formaldehyd und Acetaldehyd. Die ersteren Umsetzungsprodukte lassen sich erhalten, indem man die beiden Ausgangsstoffe in wässeriger Lösung mehrere Stunden lang auf Temperaturen um ioo° erhitzt. Das sich beim Abkühlen in fester Form ausscheidende Erzeugnis kann ohne weiteres benutzt werden.
  • Aus den folgenden Beispielen geht die gute Wirkung verschiedener derartiger Gemische hervor. Es wurden angewandt: Umsetzungsprodukt aus Anilinchlorhydrat und Ammonrhodanid (I), Benzylrhodanid (II), Amylisorhodanid (III) ; Kondensationsprodukte aus Ammonchlorid, Formaldehyd und Acetaldehyd (IV) sowie aus Ammonchlorid, Formaldehyd und Crotonaldehyd (VI) und Kondensationsprodukte aus Ammonchlorid, Formaldehyd und Aceton (V).
  • Die Angriffszahlen (AZ) wurden folgenderweise ermittelt: Abgestrahlte, 2,5 mm starke Bandeisenstücke von der Größe 33 X 73 mm wurden 3 Stunden lang bei Raumtemperatur jeweils in Zoo cm3 der Beizsäure, die mit dem Zusatzstoff versetzt war, belassen. Danach wurde das vorher gewogene Blech getrocknet und wieder gewogen. Aus dem Gewichtsverlust wurde die Angriffszahl (AZ) in- mg/Std/cm2 errechnet.
    Zusatz in Gramm AZ
    je xoo cm3 Säure
    x. Schwefelsäure, 15°/oig 1 0,09, - 0,70
    - - - IV 0,02 2,40
    - - 10,01 IV 0,01 0,40
    2. Schwefelsäure, 15°/aig 111 0,02 - o,o9
    - - - IV 0,02 2,40
    - - 111 0,01 IV 0,01 O,14
    3. Phosphorsäure, 35°/,1g 11 0,02 - O,13
    - - - IV 0,02 1,90
    - - 11 0,01 IV o,oi d,10
    ¢. Salzsäure, 1O°/oig 10,05 - 0,70
    V 0,05 1,68
    _ _ 10,025 V 0,025 0,46
    5. Salzsäure, 1o°/oig 10,05 - 0,70
    VI 0,05 2,07
    - - 10,025 VI 0,,25 o,62
    Somit ist die an sich gute Schutzwirkung der organischen Rhodanverbindungen durch die gemeinsame Anwendung mit den für sich nicht genügend wirksamen anderen Zusätzen kaum verschlechtert (Beispiel 2), in den meisten Fällen (Beispiel 1, 3, 4 und 5) aber sogar verbessert worden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Schützen von Metallen gegen sauer wirkende Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß man den Flüssigkeiten organische Rhodanverbindungen und Kondensationsprodukte aus Ammoniumsalzen, Aldehyden, insbesondere Formaldehyd, und gegebenenfalls anderen organischen Carbonylverbindungen, die aktivierte Methyl- oder Methylengruppen aufweisen, zusetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Umsetzungsprodukt aus Anilinchlorhydrat und Ammonrhodanid zusammen mit den genannten Kondensationsprodukten anwendet.
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