DE862542C - Verfahren und Vorrichtung zum fortlaufenden Sterilisieren von Lebensmittel-Konservendosen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum fortlaufenden Sterilisieren von Lebensmittel-Konservendosen

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DE862542C
DE862542C DEF5468A DEF0005468A DE862542C DE 862542 C DE862542 C DE 862542C DE F5468 A DEF5468 A DE F5468A DE F0005468 A DEF0005468 A DE F0005468A DE 862542 C DE862542 C DE 862542C
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cans
pressure
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cooling
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Paul C Wilbur
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FMC Corp
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum fortlaufenden Sterilisieren von Lebensmittel-Konservendosen Die Erfindung bezieht sich auf das Sterilisieren von Lebensmitteln in Konservendosen. Die Sterilisation konservierter Lebensmittel geschieht dadurch, daß die verschlossenen Dosen kontinuierlich durch eine umschlossene Atmosphäre aus Dampf oder einer Mischung aus Dampf und einem nicht kondensierbaren Gas, z. B. Luft, in einem Autoklav hindurchgeführt werden, der auf eine Temperatur im Bereich zwischen 115 und 130' C lange genug erhitzt worden ist, um die Keime zu töten. Nach Durchführung der Sterilisation werden die Dosen aus dem Autoklav entfernt. Da eine fortdauernde Wärmeeinwirkung nach Beendigung der Sterilisation die Oualität der Lebensmittel beeinträchtigen kann, werden die Dosen schnell abgekühlt, indem man sie entweder mit Wasser bespritzt oder in ein Wasserbad taucht.
  • Beim Verschließen sind lebensmittelhaltende Konservendosen fast nie vollständig gefüllt, so daß zwischen dem Deckel der Dose und dem Doseninhalt ein gewöhnlich als Kopfraum bezeichneter Raum verbleibt. Bei den meisten Verschlußmethoden enthält der Kopfraum nicht nur Dampf, sondern auch Luft in wechselnder Menge. Deshalb ergibt sich der Gesamtdruck im Kopfraum aus der Summe des Dampfdrucks des Doseninhalts plus dem Druck der eingeschlossenen Luft plus dem Druck etwaiger sonstiger Gase, die beim Verschluß der -Dose mit eingeschlossen wurden oder sich bei der Sterilisation entwickelt haben.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich insbesondere auf die Behandlung von Dösen, bei denen während des Verschließens mehrere nicht köndensierbare Gase neben dem Dampf des flüssigen Doseninhalts im Kopfraum eingeschlossen worden sind.
  • Beim Druckkochen von-Lebensmittel-Konservendosen steigt. der Gesamtdruck innerhalb der Dose stark. an und dehnt diese aus. Je nach der Größe, demWerkstoff und der Herstellungsweise derDose, insbesondere der Umfangsform des Dosendeckels, hat jeder Dosentyp eine kritische Grenze für den Innendruck, die gewöhnlich als Bombierungsdruck bezeichnet wird. Wenn der Innendruck in der Dose den auf ihr lastenden Außendruck um den Bombierungsdruck übersteigt, dehnt sich die Dose über ihre Elastizitätsgrenze aus und bleibt auf die Dauer verformt, meist am Dosendeckel und -boden in der Form sogenannter Bornbagen. Solche Dauerverformungen beeinträchtigen nicht nur das Aussehen der Dosen, sondern sind auch von einer Schwächung der Dosenfalze begleitet, so daß Leckstellen entstehen, durch die Mikroorganismen in das Doseninnere gelangen und den Doseninhalt verderben. -Insbesondere bei Dosen mit im Kopfraum eingeschlossenen nicht kondensierbaren Gasen steigt der Innendruck bei Erhitzung auf Sterilisations-« temperatur bis zur Beschädigung der Dosenkonstruktion. Während der eigentlichen Sterilisation wird der Anstieg des Innendrucks weitgehend durch den Druck des Autoklavs ausgeglichen. Wenn jedoch die Dose am Ende der Sterilisation aus dem Autoklav entfernt wird, wie es bei endlosen Förderern stets der Fall ist, hört der schützende Gegendruck des Autoklavs in einem Augenblick auf, in dem der Doseninhalt seine höchste- Temperatur erreicht hat und der Innendruck der Dose sich an.seinem höchsten Punkt befindet.
  • Es ist deshalb üblich, die Dosen nach dem Verlassen des Autoklavs unter Druck zu halten. Zu diesem Zweck hat manüberdruckautoklaven mit geschlossenen Kühlern entwickelt, in denen die Kühlflüssigkeit unter überdruck gehalten wird. Zwar kann auf diese Weise das Bombieren der Dosen verhindert werden, jedoch sind die Druckkühler dieser Art verwickelt gebaut und machen die Sterilisationsvorrichtung kostspielig und umständlich. Außerdem können sie die Dosen in entgegengesetzter Weise beschädigen; denn alle Dosen haben eine Dauerstandfestigkeitsgrenze für Außendruck, die man gewöhnlich als Einbeuldruck bezeichnet und die ebenfalls von der Größe, dem Werkstoff und der Herstellungsweise der Dose abhängt. Wenn der Außendruck auf eine Dose den Innendruck um den Einbeuldruck übersteigt, kann die Dose zusammenfallen, oder es zeigen sich flache Stellen an ihrer Seitenwand, die das Aussehen der Dose beeinträchtigen und Leckstellen hervorrufen können. Während also der Druck auf die Kühlflüssigkeit in einem überdruckautoklav dazu hinreichen kann, das Bombieren der Dosen in ihrem erhitzten .Zustand am Kühlereinlaß zu verhindern, kann er am Ende der Kühlperiode übermäßig sein, weil sich die Dosen beim Durchlauf durch den Kühler ständig abkühlen und an Innendruck verlieren. Außerdem erhöht hoherAußendruck bei niedrigemInnendruck die Gefahr, däß verdorbenes Kühlwasser durch kleine Leckstellen an den Dosenfalzen in das Doseninnere sickert.
  • Es hat sich deshalb oft als notwendig erwiesen, die Kühler in zwei aufeinanderfolgende Teile zu unterteilen. Im ersten Teil wird auf die Kühlflüssigkeit Überdruck ausgeübt, um das Bombieren der Dosen zu verhindern, während im zweiten Teil unter Atmosphärendruck gekühlt und so das Einbeulen der Dosen beim weiteren Durchgang durch den Kühler vermieden wird. Solche Teilkühlerkonstruktionen erhöhen die Kosten und Zusammenbauschwierigkeiten der kontinuierlichen Sterilisiervorrichtung weiterhin und machen sie vielfach unwirtschaftlich.
  • Ziel der Erfindung ist es, die geschilderten Nachteile zu beheben. Zu diesem Zweck wird an kontinuierlich arbeitenden Autoklaven ein Dosenauslaßventil vorgesehen, das den Innendruck so schnell verringert, daß die Dosen ohne Gefahr in offenen Kühlern gekühlt werden können.
  • Die vorliegende Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß der Gesamtdruck im Kopfraum verschlossener, auf Sterilisationstemperatur erhitzter Dosen wesentlich höher ist als der Dampfdruck des flüssigen Doseninhalts, da sich darin neben Wasserdampf nicht kondensierbare Gase befinden, insbesondere der Stickstoff der beim Verschließen mit eingeschlossenen Luft und restlicher Sauerstoff oder Kohlensäure, die sich aus dem Doseninhalt infolge der Hitze des Sterilisationsvorgangs bilden. Weiter beruht die Erfindung auf der Erkenntnis, daß bei der.Einwirkung eines I%'-ühlmittels auf den Kopfraum bei .Sterilisationstemperatur der Gesamtdruck der Gase im Kopfraum in Sekunden auf etwa die Höhe des Dampfdrucks des flüssigen Doseninhalts sinkt und nicht wieder auf schädlich hohe Werte steigt, wenn die Dose darauf ununterbrochen weiter gekühlt wird. Wenn daher die Temperatur des Autoklavs auf eine Höhe eingestellt wird, bei der der Dampfdruck des flüssigen Doseninhalts sicher unter dem Bombierungsdruck bleibt, genügt die kurze Einwirkung eines Kühlmittels auf den Kopfraum der erhitzten Dosen beim Verlassen des Autoklavs, um das darauffolgende Kühlen der Dosen in offenen Kühlern zuzulassen, ohne daß Bombage auftritt, wenn sich der Übergang von der kurzzeitigen Einwirkung des Kühlmittels auf den Kopfraum zum Normaldruckkühlvorgang praktisch ununterbrochen vollzieht. Auf diese Weise wird die Druckkühlung in teilweise oder ganz unter Überdruck stehenden Kühlern überflüssig.
  • Der unerwartet schnelle und starke Rückgang des Gesamtdrucks im Kopfraum bei Einwirkung eines Kühlmittels auf diesen Raum ist eine Folge der äußerst schnellen Kondensation eines Teils des Wasserdampfes im Kopfraum, der nicht mit gleicher Geschwindigkeit aus dem flüssigen Doseninhalt trotz dessen höherer Temperatur ersetzt werden kann, da sich die obenerwähnten nicht kondensierbaren Gase im Kopfraum befinden. Die Drücke dieser Gase halten den Gesamtdruck im Kopfraum kurzzeitig oberhalb des Dampfdrucks des flüssigen Doseninhalts, so daß aus dem Doseninhalt in dieser Zeit keine Blasen aufsteigen können und der Ersatz des kondensierten Dampfes auf die weit langsamere, allmähliche Oberflächenverdampfung beschränkt ist. Deshalb läßt die Dampfkondensation durch Anwendung des Kühlmittels auf den Kopfraum den Kopfraumgesamtdruck progressiv auf etwa die Höhe des Dampfdrucks des Doseninhalts sinken. Erst dann kann die Blasenbildung im Doseninhalt wieder einsetzen, sie wird aber bald darauf wieder aufhören, da sie den Gesamtdruck im Konservenkopfraum wieder über den Dampfdruck des Doseninhalts ansteigen läßt. Somit wird sich der Gesamtdruck im Kopfraum etwa auf die Höhe des Dampfdrucks des Doseninhalts einstellen, der unterhalb des Bombierdrucks liegt, da die Sterilisationstemperatur, wie gesagt, entsprechend der Dauerstandfestigkeit der Dosen eingestellt ist. Solange die Dose ununterbrochen gekühlt wird, wird der Kopfraumdruck nicht wesentlich über die Dampfdruckhöhe steigen, sondern mit dem Dampfdruck des Doseninhalts mit dessen zunehmender Abkühlung fallen. Ist der Kopfraumdruck so weit herabgedrückt, so kann die Dose unter Atmosphärendruck weiter abgekühlt werden, ohne. daß sie durch Überinnendruck beschädigt werden kann.
  • In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i ein Diagramm der Druckverhältnisse in einer verschlossenen Dose am Ende der Sterilisation Fig.2 ein Diagramm mit einer Kurve, aus der die Wirkung des Kühlverfahrens gemäß der Erfindung auf die Druckverhältnisse in. der Dose nach Fit'-. i abzulesen ist, Fig.3 einen Schnitt durch den Autoklav mit einer bevorzugten Ausführungsform einer Zusatzeinrichtung zur praktischen Ausführung der Erfindung.
  • Fig. i zeigt eine Metallkonservendose 5 mit einer Füllung aus in Salzwasser eingelegten Getreidekörnern bis zu einer Höhe, die einen Kopfraum 6 von etwa 12 mm vom Ende des Doppelfalzes bis zum Flüssigkeitsspiegel freiläßt. Im Kopfraum 6 befindet sich Dampf und nicht kondensierbares Gas, vor allem Luft. Der Bombierdruck der Dose liegt bei etwa 1,75 at. Wenn die Dose bei etwa 75'° C verschlossen worden ist, entwickelt sich ein Druck von etwa 2,25 at innerhalb der Dose, wenn diese einer gesättigten Dampfatmosphäre bei einer Sterilisationstemperatur von 125" C ausgesetzt wird. Von diesem Druck sind etwa 1,40 at auf den Wasserdampf zurückzuführen, der Rest auf das nicht kondensierbare Gas. Wird Dampf, wie vorbeschrieben, als Aufheizmittel verwendet, so beträgt der Druck der Autoklaven ebenfalls etwa i,4o at, so daß der Differenzdruck auf die Dose nur etwa o,85 at oder erheblich weniger als der Bombierdruck beträgt. Bei der Herausnahme an die Außenluft würde die Dose aber fast augenblicklich bombieren. Deshalb wird die Dose gemäß der Erfindung beim Herausnehmen aus dem Autoklav wenige Sekunden lang mit kaltem Wasser in Berührung gebracht. Dadurch kondensiert ein, Teil des Wasserdampfes im Kopfraum, der nicht mit gleicher Geschwindigkeit aus der erhitzten Flüssigkeit in derDose ersetzt werden kann, da die nicht kondensierbaren Gase auf die Flüssigkeit einen Druck ausüben, der den Gesarritdruck eine gewisse Zeit lang über dem Dampfdruck des Doseninhaltes hält und die Bildung von Blasen verhindert. Infolge der gegenüber der Verdampfung schnelleren Kondensation fällt der Gesamtdruck im Kopfraum schnell auf etwa die Höhe des Dampfdrucks der heißesten Stellen des flüssigen Doseninhaltes ab, der im genannten Beispiel höchstens 1,4 at beträgt und damit das Bombieren ausschließt.
  • In Fig. 2 ist der Gesamtdruck im Kopfraum der Dose 5 im Verhältnis zu der nach Sekunden bemessenen Zeit aufgezeichnet. Die Linie a bezeichnet den Höchstdruck in der Dose am Ende des Sterilisiervorgangs, der, wie in obigem Beispiel. etwa 2,25 at beträgt. Die untere, absteigende Kurve b bezeichnet den Verlauf des Dampfdrucks des heißesten Teils des Doseninhalts während des Herabkühlens von der Sterilisiertemperatur von i25° C, bei der der Dampfdruck 1,4 at beträgt. Die waagerechte Linie c bezeichnet den Bombierdruck im Kopfraum und zeigt durch ihren steilen Abfall, wie schnell der Gesamtdruck in der Dose bei Anwendung des Kühlmittels abnimmt. Gemäß der gestrichelten senkrechten Linie e fällt er in wenig mehr als 2 Sekunden fast auf die Höhe b des Dampfdrucks des Doseninhalts ab, der wiederum weit unter der Linie c liegt. Wird ununterbrochen weitergekühlt, so kann der Kopfraumdruck nicht nur auf dieser geringen Höhe gehalten, sondern allmählich mit kühler werdendem Doseninhalt noch weiter gesenkt werden.
  • Beim Kühlen der Dose gemäß der Erfindung muß diese daher nur während der kurzen Zeit vor dem Bombieren geschützt werden, bis der steile Abfall der Kurve d die Linie c erreicht hat, worauf die Kühlung an der Atmosphäre vollendet werden kann. Praktisch wird. dieser Schutz dadurch erreicht, daß man die Dose mit einem Mantel kömprimierter Luft umgibt, während die Vorkühlung stattfindet. Diese Schutzatmosphäre muß in oder kurz vor dem Zeitpunkt der Einwirkung des Kühlmittels angewandt werden, da das Kühlmittel den vorher schützenden Dampfmantel im Sterilisator schnell zum Kondensieren bringt. Die Druckluftatmosphäre verflüchtigt sich automatisch nach der Vorkühlung, wenn die Dose in den offenen Kühler entsprechend der gestrichelten senkrechten Linie f in Fig. 2 gelangt.
  • Die Zeitdauer der Einwirkung des Vorkühlmittels schwankt beträchtlich je nach der Größe der Dosen, der Sterilisiertemperatur und der Art des zu konservierenden Lebensmittels, ist aber in jedem Fall sehr kurz. Bei kontinuierlicher Sterilisation im Temperaturbereich zwischen 115 und 130°`C braucht diese Zeit bei den meisten gängigen Dosengrößen 2o Sekunden nicht zu überschreiten und sinkt mitunter bis zu 1/2 Sekunde. Die Temperatur des Vorkühlmittels ist ohne wesentliche Bedeutung. Bei der Kurve d in Fig.2 handelt es sich um Wasser mit einer Temperatur von etwa 2o'°' C. Infolge des durch die Erfindung erreichten schnellen Druckabfalls erübrigt sich die verwickelte, kostspielige Druckkühlvorrichtung, die man bisher für unentbehrlich zur kontinuierlichen Sterilisation angesehen hat. Es genügt, ein Kühlmittel auf den Kopfraum der Dosen einwirken. zu lassen, während sie das Auslaßventil aus denn Autokläv passieren.
  • Bei der Vorrichtung nach Fig. 3 werden verschlossene; aus Metall bestehende Lebensmittel-Konservendosen kontinuierlich durch einen Autoklav A geführt, von dem sie durch ein Umlenkventil B in einen offenen Kühler C unter Atmosphärendruck geschleust werden: Der Autoklav kann von an sich bereits vorgeschlagener Konstruktion sein und aus einem geschlossenen Gehäuse 1o zylindrischer Form bestehen, dessen Innenwand einen schneckenförmig verlaufenden Flansch 11 geringer Tiefe und etwas größerer Steigung als die Höhe der zu behandelnden Dosen aufweist. Gleichachsig mit dem Gehäuse 1o ist ein Gestell 12 drehbar darin gelagert, das aus mehreren Rädern 14 auf einer gemeinsamen, Antriebswelle 15 besteht und auf seinem Umfang mehrere parallele Winkelstangen 16 trägt. Die Winkelstangen haben kurze Radialflansche 17, die sich bis dicht an den Schnekkengang 11 heran erstrecken und in etwas größerem Abstand voneinander als der Durchmesser der zu behandelnden Dösen angeordnet sind.
  • Es sind Mittel zur Erzielung und Erhaltung einer Sterilisieratmosphäre gewünschter Temperatur im Gehäuse 1o vorgesehen, z. B. das angedeutete, thermostatisch geregelte Dampfzuführrohr 19.
  • Die geschlossenen Konservendosen werden mittels eines nicht dargestellten Ventils in den Autoklav eingeführt, der sie an einem Ende des Gehäuses 1o in zeitlich bemessenem Abstand zwischen die Flansche 17 des beständig umlaufenden Gestells 12 fallenläßt. Das Gestell 12 dreht sich in der Richtung des Anstiegs des Schneckengangs 11, also bei der Darstellung nach Fig. 3_ im UhVzeigersinn. Die zwischen den Flanschen 17 liegenden Dosen werden durch den Schneckengang allmählich in axialer Richtung verschoben, so daß sie den Autoklav von einem zum anderen Ende des Gehäuses 1o in dem Schneckengang passieren. Die Dauer der Einwirkung der Sterilisieratmosphäre wird durch die Geschwindigkeit bestimmt, mit der sich das- Gestell 12 dreht.
  • Die Sterilisierzeit und -temperatur hängen voneinander, der Art des zu konservierenden Lebensmittels und der Größe der Dosen ab. Je größer die Sterilisierdauer ist, desto geringer kann die Sterilisiertemperatur sein, und umgekehrt. Gemäß der Erfindung muß die Sterilisiertemperatur so gewählt sein, daß -der Dampfdruck des flüssigen Dosen-Inhalts den Bombierdruck der betreffenden Dose nicht übersteigt. Beispielsweise kann die 2,5"-Dose 5 gemäß der Zeichnung einem Druckunterschied von 175 at des Innendrucks über den Außendruck widerstehen, ohne auszubeulen. Besteht der Flüssigkeitsgehalt der Konserve aus schwacher Salzlauge, so kann diese auf etwa 13o° C erhitzt werden, bevor ihr Dampfdruck 1,75 at erreicht. Die Temperatur im Autoklav mu.ß deshalb auf unter 13&'C eingestellt werden, die obere Temperaturgrenze liegt also oberhalb der gewöhnlich zu diesem Zweck angewandten Temperaturen.
  • Am Ende des Schneckenganges im Autoklav A führt ein drehbar im Gehäuse 1o angebrachter Sternradmechanismus 25 die Dosen durch eine Öffnung :26 des Gehäuses zu einem Umleitventil B zur Umschleusung der Dosen von Autöklav A mit geringstem Druckverlust zum Kühler C. Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform besteht das Ventil aus einem zylindrischen Außengehäuse 3o" das mit dem Innern sowohl des Autoklavs A wie des I#,'-ühlers C in Verbindung steht und von den Außenwänden beider Teile getragen wird. In dern.Gehäuse 30 ist ein Läufer 31 in Form eines Sternrades fest auf einer waagerechten Triebwelle 32 montiert, die beständig entgegen dem Uhrzeigersinn umläuft (s. Fig. 3). Die Stellen 33 des Läufers 31 bilden eine endlose Folge von Taschen 3q., die je eine Dose aufnehmen.
  • Gemäß der Erfindung sind im Ventil Mittel vorgesehen, um die Dosen zu kühlere und ihren Übergang in den Kühler C gefahrlos zu gestalten.
  • Bei der Umleitung der Dosen durch den Läufer 31 vom Autoklavgehäuse 1o zu einer Tasche 34 steht die Dose noch unter dem Druck der Sterilisieratmosphäre. Selbst wenn die Tasche 34 so weit umgelaufen ist, daß das Gehäuse 3o des Umleitventils B sie vollständig von der Kochkammer abschließt, schützt die in der Tasche mitgerissene Dampfatmosphäre die Dose noch vor dem Bombieren.
  • Kurz nachdem die Verbindung zwischen der Kochkammer und der Tasche 34. abgeschnitten ist, tritt die Tasche in eine Kammer 35 ein, die sich längs des Umfangs des Läufers erstreckt und durch eine Außenerhöhung in der zylindrischen Wand 36 des Ventilgehäuses 30 gebildet wird. Die Kammer ist durch einen lösbaren Deckel 37 abgedeckt. In dem Deckel ist der Einlaß eines Luftzuführrohres 39 vorgesehen, durch das Druckluft aus einem Verteiler 40 in die Kammer 35 gelangt. Gleichachsig mit dem Ende des Luftrohres 39 läuft ein Druckwasserrohr 41 von einem Verteiler 42 in die Kammer 35 und ist dort an ihrem Ende mit einer Spritzdüse 43 versehen. In der Kammer 35 wird die vorläufige Dampfschutzatmosphäre um die Dosen durch eine Druckluftschutzatmosphäre ersetzt, die sich während der Vorkühlung gemäß der Erfindung hält: Der feine Kaltwasserstrahl aus dem Rohr 41 in die Kammer 35 bewirkt eine Teilkondensation des Dampfes in den Taschen 34 und schafft damit Raum für den Zufluß von Druckluft aus dem Rohr 39. Der Durchmesser des Druckluftrohres und der Druck der Luft müssen groß genug sein, um Luft entsprechend der Kondensationsgeschwindigkeit des Dampfes zuzuführen. Versuche haben gezeigt, daß bei einem Durchmesser des Druckluftrohres .l.0 von 5 cm oder mehr ein Luftdruck von 0,07 at über dem Druck in der Kochkammer io einen sicheren und schnellen Ersatz der Dampf- durch eine Druckluftatmosphäre gewährleistet. Nachdem sich dieser Vorgang vollzogen hat, gelangt die Tasche mit der Dose in eine weitere Kammer 5o, die sich längs des Umfangs des Läufers 31 erstreckt. Die Kammer 5o erstreckt sich um einen größeren Teil des Umfangs des Sternrades 31 als die Kammer 35 und wird gleich dieser von einer offenen Außenerhöhung in der Zylinderwand 36 des Ventilgehäuses 30 gebildet, die von dem lösbaren Deckel 51 abgedeckt ist. In dem Deckel befindet sich der Einlaß 52 eines Luftzuführrohres 53, aus dem Druckluft vom Verteiler 4o in die Kammer 5o gelangt, um die Druckluftschutzatmosphäre zu erhalten. Weiter befindet sich in dem Deckel der Einlaß 54 eines Wasserrohres 55, durch das Wasser aus dem Verteiler 4.2 in die Kammer 5o gelangt und gegen die Oberteile der durchlaufenden Dosen spritzt. Um einen schnellen Kühlwasserzufluß zu sichern, gelangt das Wasser unter wesentlich größerem Druck in die Kammer als dem Druck im Luftverteiler 4o. Ein Wasserdruck von 0,7 at über dem Luftdruck hat sich als wirksam erwiesen.
  • Um die Kammer 50 vor Überdruck zu schützen, führt eine Öffnung 58 im Deckel 51 zu einem Überdruckrohr 59 mit einem verstellbaren überdruckventil 6o. In dem Luftzuführrohr 53 befindet sich ein Regelventil 53a. -Wie Versuche gezeigt haben, ist der Druck in der Kammer 5o richtig, wenn das Überdruckventil 6o bei einem Druck von etwa o,15 at über dem Druck im Luftverteiler .4o anspricht. -Infolge der Lage der Kammern 35, 50 längs dem Oberteil des zylindrischen Ventilgehäuses 30 werden hauptsächlich die Oberteile der durchlaufenden Dosen dem Kühlwasser aus den Einlässen der Rohre 41, 55 ausgesetzt. Die Lage der Kammer So jenseits des Höchstpunktes des Umlaufs der Taschen 34. verhindert die Ansammlung von Kühlwasser an einer Kante der Kammer 5o. Dadurch kann kein kaltes Wasser in einer Richtung durchsickern, die der Umlaufrichtung der Dosentaschen 34. entgegengesetzt ist, und vorzeitige Kondensation der Dampfatmosphäre um die Dosen wird vermieden.
  • Die Zeitdauer der Vorkühlung hängt von der Betätigungsgeschwindigkeit des Autoklavs und dem Abstand zwischen dem Punkt des ersten Kühlwasseraufpralls und dem Punkt ab, an dem die Taschen 34 mit der Auslaßöffnung 65 des Ventilgehäuses 30 in dessen linkem unterem Teil in Linie liegen. Durch die Öffnung 65 steht das Umleitventil mit dem Kühler C in Verbindung, und durch sie entweicht die Druckluftatmosphäre in der Tasche sofort. In dem Ausführungsbeispiel nach Fig.3 umfaßt der gesamte Abstand etwa acht Taschen im Läufer 31. Wenn der Autoklav mit einer Geschwindigkeit von z. B. ioo Dosen je Minute betrieben wird, braucht jede Dose 4.,8 Sekunden zum Durchfahren des Vorkühlteils des Umleitventils B und wird während dieser Zeit vorgekühlt, was weitaus hinreicht, um den Kopfraumgesamtdruck, auf die Höhe des Dampfdrucks der Konserve zu verringern. Beträgt der Durchsatz des Sterilisators qoo Dosen je Minute, so verringert sich die Vorkühlzeit auf etwa 1,2 Sekunden, was ebenfalls meist zur Verhinderung des Bombierens ausreicht.
  • Nach dem Durchlauf durch den Vorkühlteil fallen die Dosen durch die Auslaßöffnung 65 in den Kühler C. Der Kühler ist von ähnlicher Bauart wie der Autoklav A. Er umfaßt ein Gefäß mit einem zylindrischen Außengehäuse 71 mit innerem Schneckengang 72, in dem ein Gestell 73 drehbar gelagert ist. Das Gestell wird von einer Mehrzahl von Rädern 7.I auf einer gemeinsamen Antriebswelle 75 gebildet. An den Rädern 7.4 sind Winkeleisen 76 starr befestigt, deren Radialflanschen 77 in Umfangsrichtung der Räder in etwas größerem Abstand als dem Durchmesser der zu behandelnden Dosen voneinander liegen. Die durch die Öffnung 65 fallenden Dosen werden von den Räumen zwischen benachbarten Flanschen 77 des Gestells 73 aufgenommen, das beständig im Uhrzeigersinn umläuft und die Dosen auf kürzestem Weg in das Kühlwasserbad im Gefäß 71 befördert, wie durch die Linie 8o angedeutet. Geeignete Mittel, z. B. ein weiteres nicht dargestelltes Sternrad, sorgen für die sichere Entfernung der Dosen aus den Taschen 34. und verhindern ihre Rückkehr in die Taschen beim Rückprall vom Kühlergestell. Zwischen den Flanschen des Gestells werden die Dosen längs des Schneckenganges 72 durch das Kühlwasserbad von einem zum anderen Ende des zylindrischen Gefäßes 71 befördert, wo sie in geeigneter Weise auf ein Förderband zur Weiterbehandlung durch Trocknen und Etikettieren gelangen.
  • Infolge der Vorkühlung erübrigt es sich, die Kühlflüssigkeit im Gefäß 71 unter Überdruck zu halten, um übermäßigen Innendruck in den Konservendosen zu verhindern. Es ist jedoch vorteilhaft, daß sich die Stelle, an der die Taschen 34 zu der Öffnung 65 und damit an die Außenatmosphäre gelangen, oberhalb des Kühlflüssigkeitsspiegels befindet, so daß sich eine kurze Pause zwischen der Entspannung der schützenden Druckluftatmosphäre um die Dosen und dem vollen Eintauchen der Dosen in das Kühlwasser ergibt. Weiter empfiehlt es sich, die Dosen beim Fall aus den Taschen 34 auf das Kühlergestell 73 etwas zu bewegen, um die Verdampfung der Flüssigkeit in der Dose zu beschleunigen, ohne daß das bis zur Blasenbildung getrieben wird. Zu diesem Zweck ist ein Wasserrohr 8i im Gefäß 71 oberhalb des Kühlflüssigkeitsspiegels vorgesehen, aus dem kaltes Wasser gegen die Dosen beim Fall durch die Öffnung 65 und Weitertransport in das Wasserbad gesprüht wird, so daß der Kühlvorgang von dem Augenblick der Beseitigung der Druckluftschutzatmosphäre an nie unterbrochen wird. Fortlaufend erneuerte Wassersprühnebel8a können ferner längs des Oberteils des zylindrischen Gefäßes 70 oberhalb des Wasserspiegels.8o vorgesehen sein, um die Dosen auch im Oberteil des Schneckengangs durch den Kühler C zu kühlen.
  • Das-beschriebene Verfahren gemäß der Erfindung macht die Verwendung von Druckkühlern in Verbindung mit kontinuierlichen Autoldaven überflüssig und ermöglicht damit eine ganz erhebliche Ersparnis an Einrichtungs- und Betriebskosten. Die Erfindung ist nicht auf die angeführten Zahlenbeispiele beschränkt, ebensowenig auf die dargestellte und beschriebene Ausführungsform eines Vorkühlventils.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE:-z. Verfahren zum fortlaufenden Sterilisieren von Lebensmittel-Konservendosen, in die beim Verschluß nicht kondensierbare Gase eingeschlossen sind, durch Hindurchführen durch eine umschlossene Sterilisieratmosphäre erhöhter Temperatur und einem Autoklav und därauffolgendes Kühlen, dadurch gekennzeichnet, daß die Sterilisieratmosphäre unterhalb einer Temperatur gehalten wird, die den Dampfdruck der Konserve auf den vorbestimmten Bomberdruck erhöht, und daß beim Übergang der Dosen von der Sterilisieratmosphire_ zu einem Endkühlmittel unter Atmosphärendruck ein Vorkühlmittel auf den Kopfraum der Dosen einwirkt, wobei die Dosen während der Zeit, in der sich der Gesamtdruck der Gase im Kopfraum durch " Kondensation eines Teils ihrer Dampfbestandteile auf etwa die Höhe des Dampfdrucks des Doseninhalts ermäßigt,. im wesentlichen unter dem Druck der Sterilisieratmosphäre gehalten werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, da3 das Vorkühlmittel 1/2 bis 2o Sekunden auf den Kopfraum der Dosen einwirkt und die Endkühlung - darauf ununterbrochen unter Atmosphärendruck erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach den. Ansprüchen z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß. das Kühlmittel am Ende des Durchlaufs der Dosen durch die Sterilisieratmösphäre auf deren Kopfraum einwirkt und die Dosen darauf ohne Unterbrechung ' in das unter .Atmosphärendruck stehende Endkühlmittel übergeführt werden: q.. Verfahren nach den Ansprüchen z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die Dosen beim Übergang von der Sterilisieratmosphäre zum Endkühlmittel und während der Einwirkung des Vorkühlmittels schützende Außendruck unmittelbar vor dem Eintauchen der Dosen in das Endkühlmittel entfernt wird und die Dosen bis zur gründlichen Kühlung in dem unter Atmosphärendruck stehenden Endkühlmittel gehalten werden. 5. Verfahren nach den Ansprüchen z bis q., dadurch gekennzeichnet, daß eine Atmosphäre komprimierten, nicht kondensierbaren Gases um jede Dose bei deren Entnahme aus -der Sterilisieratmosp4äre geschaffen wird und das Vorkühlmittel auf die Dose innerhalb dieser Schutzatmosphäre einwirkt, worauf die Schutzatmosphäre nach 1/2 bis 2o Sekunden entfernt und der Kühlvorgang im Endkühlmittel fortgesetzt wird. 6. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen z bis 5, gekennzeichnet durch die Vereinigung von einer geschlossenen Kochkammer, Mitteln zur kontinuierlichen Durchführung der Dosen durch die Kammer, Mitteln zur Aufrechterhaltung einer Sterilisieratmosphäre einschließlich von Dampf bei einer vorbestimmten Temperatur und einem vorbestimmten überatmosphärischen Druck, einer offenen, an die Kochkammer anschließenden Kühlkammer, einem Überleitventil zur Überleitung der Dosen in geschlossener Atmosphäre von der Koch- zur Kühlkammer, Mitteln am Überleitventil zum Ersatz des Dampfes in der Atmosphäre um die Dosen durch ein komprimiertes, nicht kondensierbares Gas und Mitteln am Überleitventil zur Einwirkung eines Kühlmittels auf den, Kopfraum der Dosen beim Übergang von der Koch- zur Kühlkammer. 7. Überleitventil zum Überleiten von Konservendosen aus einem geschlossenen Autoklav in einen offenen Kühler, gekennzeichnet durch die Vereinigung von einem zylindrischen Außengehäuse, einem drehbar im Gehäuse gelagerten Läufer mit einer Folge von nach außen offenen Taschen an seinem Umfang, wobei die Trennwände der Taschen in gleitender Berührung mit der Gehäuseinnenwand stehen, einer Vorkühlkammer in dem Gehäuse, einem Rohr zur Zuleitung komprimierter Luft in die Vorkühlkammer, einem Rohr zur Zuleitung eines begrenzten Sprühnebels von Kühlwasser in die Vorkühlkammer, einer zweiten Kammer in dem Gehäuse und, Rohren zur Zuführung komprimierter Luft und eines vollen Stromes Kühlwasser in die zweite Kammer: ä.. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr zur Zuführung eines Sprühnebels von Kühlwasser in die Vorkühlkammer konzentrisch innerhalb des Rohres zur Zuführung komprimierter Luft in diese Kammer liegt. g. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Läufer- um eine waagesechte Achse umläuft und die Kammern an seinem oberen Teil anschließen. ro. Vorrichtung nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Kammer jenseits des Höchstpunktes des Umlaufs des Läufers an diesen anschließt.'.
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