DE8618796U1

DE8618796U1 - Feuchtwerk für Offsetdruckmaschinen mit Auftragwalzen

Info

Publication number: DE8618796U1
Application number: DE19868618796
Authority: DE
Original assignee: Heidelberger Druckmaschinen AG
Current assignee: Heidelberger Druckmaschinen AG
Priority date: 1986-07-12
Filing date: 1986-07-12
Publication date: 1986-10-30
Also published as: GB2195105A; GB8716258D0; JPS6387235A; GB2195105B

Description

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A-498 09.07.J986

Bi/Str/1055k

TiteL: "Feuchtwerk für Offsetdruckmaschinen"

Die Erfindung bezieht sich auf ein Feuchtwerk .für Offsetdruckmaschinen mit AuftragwaLzen, die einem PLattenzyLinder zugeordnet sind, mit einer den AuftragwaLzen zugeordneten Reibwalze und mit einer Hebwalze, die das FeuchtmitteL von einer Dosierwalze übernimmt dn< eine Tauchwalze zugeordnet ist, die in das Feuchtmittel in einem FeuchmitteIbeftäLter, eintaucht.

Derartige Feuchtwerke (DE-OS 32 28 496) vermögen nur mit hohem technischen Aufwand die in das Feuchtwasser gelangenden Farbpartikel wieder dem Druckprodukt zuzuführen. Bei der bekannten Ausführung ist hierzu eine separate Dosierwalze vorgesehen, die ein gewisses Einarbeiten der Färb- und Fettpartikel in das Feuchtwasser ermöglicht.

Aus diesem Stand der Technik ergibt sich als Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Feuchtwerk so zu optimieren, daß mit geringem Aufwand eine EmulsionsbiIdung der in das Feuchtwasser gelangenden Färb- und Fettpartikel mit dem Feuchtaittel selbst möglich ist.

Gemäß üsr Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Drehrichtung der Dosiei— und Tauchwalze entgegengesetzt gerichtet ist, so daß sich deren Mantelflächen aufeinander abrollen, daß die Dosierwalze und die Tauchwalze mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten angetrieben sind, und daß die Dosierwalze eine hydrophile und die Tauchwalze eine oleophile Mantelflache aufweisen. Durch die oleophile Mantelfläche der Tauchwalze werden Färb- und Fettpartikel aus dem FeuchtmitteL mitgenommen und zwischen Tauch- und Dosiarwalze in das Feuchtmittel eingearbeitet, so daß eine Emulsidrt mit sehr

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A-489 09.07.1986

Bi/Str/10S5k

geringem Färb- Und Fettanteil entsteht/ wobei durch die Unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten ein Schlüpf zwischen beiden Walzen vorhanden ist/ der die Emulsionsbildung wesentlich verbessert.

MIs weiterer Vorteil läßt sich durch die beiden Walzen bereits eine Dosierung des Feuchtmittels Vornehmen/ ohne daß hierzu ein zusätzlicher Aufwand erforderlich ist. Die Unteransprüche kennzeichnen vorteilhafte Ausgestaltung der Lösung.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.

Der Plattenzylinder 1/ der in bekannter Weise mit einem Gummizy linder 2 zusammenarbeitet/ wird im gezeigten Ausführungsbeispiel durch vier Farbauftragwalzen 3 eingefärbt/ die aus einem nicht dargestellten Farbwerk mit Farbe versorgt werden. In Drehrichtung des Plattenzylinders gesehen vor den Farbauftragwalzen 3 sind zwei Auftragwalzen 4 für das Feuchtmittel vorgesehen. Die Auftragwalzen 4 werden über eine Reibwalze 5 und einer an sich bekannte Hebwalze 6 mit FeuchtmitteL versehen. Hierbei pendelt die Hebwalze 6 um die Achse 7 zwischen der Reibwalze 5 und einer Dosierwalze 8 hin und her und übernimmt von der Dosierwalze 8 einen bestimmten Anteil FeuchtmitteL Der Dosierwalze 8 ist eine Tauchwalze 9 vorgeordnet/ die in das in einem Feuchtmittelbehälter 10 vorhandene Feuchtmittel 11 eintaucht. Hierbei weisen die DosierwaLze 8 und die TauchwaLze 9 entgegengesetzte Drehrichtungen auf, so daß sich deren ManteLf Lachen aufeinander abro L Len.

Die DosierwaLze 8 und die TauchwaLze 9 sind im gezeigten AusfuhrungsbeispieL mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten angetrieben, wobei es vorteilhaft ist die DosierwaLze 8 mit einer etwas höheren Geschwindigkeit anzutreiben aLs die TauchwaLze 9.

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Ü9.07.1986 Bi/Str/1055k

Der Antrieb selbst ist in der Zeichnung nicht dargestellt, und kann z.B. aus einem Elektromotor mit Untersetzungsgetriebe bestehen. Hierbei* läßt sich auch eine Geschwindigkeitsregelung der beiden Walzen und einen Regelung der Drehzahlunterschiede zwischen beiden' WaIzen vornehmen.

Um die in das Feuchtmittel 11 gelangenden Färb- und Fettpartikel kontinuierlich aus dem Feuchtmittel zu entfernen und dem Druckprodukt zuzuführen ist die Dosierwalze mit einer hydrophilen Mantelfläche ausgebildet und die Tauchwalze 9 mit einer Mantelfläche aus oleophilen Material. Diese oleophile Tauchwalze 9 kann einen Teil der Schmutzpartikel speichern und läßt sich auf einfache Weise reinigen. In Abwandlung hierzu läßt sich die Tauchwalze auch mit einem Textilbezug überziehen, der für bestimmte Arbeiten Vorteile bringt. Mit einem derart ausgebildeten Feuchtwerk ist gleichzeitig ein Dosieren des Feuchtmittels zwischen der Tauchwalze 9 und der Dosierwalze 8 möglich, so daß die Hebwalze 6 bereits einen sehr gleichmäßigen Feuchtmittelfilm übernehmen kann.

Claims

KEfDELEERS Heidelberger Dracktnaschinen Aktiengesellschaft % 6900 Heidelberg ANSPRÜCHE

1. Feuchtwerk für Offsetdruckmaschinen mit Auftragwalzen, die einem Plattenzylinder-zugeordnet sind^ mit einer den Auftragwalzen zugeordeten Reibwalze und mit einer Hebwalze die das Feuchtmittel von einer Dosierwalze

j - übernimmt, der eine Tauchwalze zugeordnet ist, die in ' . das Feuchtmittel in einen Feuchtmittelbehälter eintaucht dadurch gekennze ic h η e t, daß die Dz'ehrichtung der Dosier- (8) und der Tauchwalze (9) entgegengesetzt gerichtet ist, so daß sich deren Mantelflächen aufeinander abrollen, daß die Dosierwalze (8) und die Tauchwalze (9) mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten antreibbar sind, und daß die Dojierwalze (8) eine hydrophile und die Tauchwalze (9) eine oleophile Mantelfläche aufweisen.

2. Feuchtwerk nach Anspruch I₃ dadurch gekennzeichnet,

daß die Dosierwalze (8) mit höherer Geschwindigkeit als die Tauchwalze (9) angetrieben ist/

3. Feuchtwerk nach Anspruch 1 und 2, dadurch ^g e· kennzeichnet/

daß die Tauchwalze (9) mit einer textilüberzogenen Mantelfläche ausgebildet ist.

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