DE8618389U1

DE8618389U1 - Tresor aus Fertigbauelementen

Info

Publication number: DE8618389U1
Application number: DE19868618389
Authority: DE
Original assignee: Garny Sicherheitstechnik 6082 Moerfelden-Walldorf De GmbH
Current assignee: Garny Sicherheitstechnik 6082 Moerfelden-Walldorf De GmbH
Priority date: 1986-07-10
Filing date: 1986-07-10
Publication date: 1986-08-28

Description

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Andrejewski; Honke & Partner, Patentanwälte in Essen

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Tresor aus Fertigbauelementen für Boden, Decke und Wände, wobei die Feftigbauelemente als Panzerplatten mit einem Stahlmantel j einer bewehrten Betonfüllung und in vorgegebenen Abständen angeordneten Bohrschutzelementen ausgebildet sind. = Bei dem Tresor kann es sich um einen demontablen und transportablen Sicherheitsraum handeln. Die Bohrschutzelemente sind regelmäßig als Stäbe ausgebildet, die selbst gegen Kronenbohrer widerstandsfähig sind. Bei der Betonfüllung handelt es sich im allgemeinen um eine gegen mechanische und thermische Beanspruchung hoch widerstandsfähige Materialmischung.

Bei Neubau-, Umbau- oder Erweiterungsmaßnahmen von Tresoranlagen wird der Planungsspielraum durch Platz-, Raum- und Gewichtsproblemen sowie durch statische Belastungsgrenzen häufig erheblich eingeengt. Aus diesem Grunde sind Tresore aus Fertigbauelementen entwikkelt worden, sogenannte Fertigbau-Tresore* Fertigbau-Tresore werden dort eingesetzt, wo die Errichtung konventioneller Tresorbauten nicht möglich ist.

Im einzelnen kennt man sowohl eine einschichtige als auch mehrschichtige Fertigteilbauweise. Bei einschichtiger Fertigteilbauweise werden die Panzerplatten Stoß gegen Stoß, bei mehrschichtiger Bauweise mit versetzten Stößen innenseitig verschweißt. Im ersteren Fall bildet die Stoßverbindung eine Schwachstelle, die verhältnismäßig leicht getrennt werden kann, so daß sich die Fertigbauelemente einzeln abtragen lassen. Im letzteren Fall ist die Fertigteilbauweise verhältnismäßig material- und montageaufwendig. Diese Nachteile treten auch bei einer Fertigteilbauweise auf, wonach Panzerelemente zwischen Betonelementen angeordnet sind. - Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.

Andrejewski) Honke & Partner, Patentanwälte in Essen

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Tresor in Fertigteilbauweise der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, der sich in festigkeitsmäßiger und sicherheitstechnischer Hinsicht durch eine beson^ ders stabile sowie gewiGhtssparer.de und in montagetechnischer Hinsicht' einfache Bauweise auszeichnet.

Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einem gattungsgemäßen Tresor dadurch, daß die Fertigbauelemente Stoßflächen mit ineinandergreifenden Abkantungen aufweisen. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung mit selbständiger Bedeutung ist vorgesehen, daß die Abkantungen als Nut in der einen Stoßfläche und als entsprechende Feder in der gegenüberliegenden Stoßfläche ausgebildet sind, so daß im Zuge der Montage Nut/Federverbindungen zwischen den einzelnen Fertigbauelementen entstehen. - Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß sich in sicherheitstechnischer Hinsicht hervorragende Stoß verbindungen zwischen den Fertigbauelementen herstellen lassen, wenn die vorfabrizierten Fertigbauelemente in den Stoßbereichen mit ineinandergreifenden Abkantungen bzw. Nut/Federverbindungen in Trockenbauweise zusammengefügt und miteinander verbunden werden. Die Fertigbauelemente bilden in bezug auf ihre Wanddicke eine Einheit. Die aus ihnen gebildeten Wände, Decken und Böden sind einschichtig, also nicht aus mehreren einzelnen Panzerplatten mehrschichtig zusammengesetzt. Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung mit selbständiger Bedeutung ist vorgesehen, daß im Bereich der ineinandergreifenden Abkantungen bzw; von Nut und Feder Böhrschützelemente derart angeordnet sind, daß deren Abstand bei montierten Fertigbaüelementen kleiner als ein Mannloch ist.

Andrejewski/ Honke & Partner/ Patentanwälte in Essen

Dadurch wird die neu entwickelte Fertigteilbauweise auch in den Stoßbereichen zwischen den Fertigbauelementen einbrüchsicher. Ein Fortschmelzen des Stahlmantels im Nut/Federbereich bzw. Abkantungsbereich zerstört die Nut/Federverbindung nicht, während Kronenbohrerschutz erhalten bleibt, sich also wegen der hinreichend eng angeordneten Bohrschutzelemente kein Mannloch mittels eines Kronenbohrers herstellen läßt. Die Bohrschutzelemente sind in die Betonfüllung eingegossen und im übrigen versetzt zueinander angeordnet.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß ein Tresor aus Fertigbauelementen und folglich ein Fertigbaü^-Tresor verwirklicht wird, der sich in festigkeitsmäßiger und sicherheitstechnischer Hinsicht durch eine äußerst stabile Bauweise mit erheblicher Gewichtserspärnis auszeichnet und darüber hinaus eine einfache und schnelle Montage zuläßt.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausfilhrungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:

Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Tresor in perspektivischer Darstellung mit fort gebrochenem Wand- und Deckenbereich,

Fig. 2 einen schematischen Horizontalschnitt durch den Gegenstand nach Fig. 1,

Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt aus dem Gegenstand nach Fig. 2 j im Bereich von zwei Stoßverbindungen mit Abkantüngen, und '

Fig. 4 eine abgewandelte Ausführungsform des Gegenstandes nach Fig. 3 im Bereich von zwei Stoß verbindungen mit Nut und Feder.

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In den Figuren ist ein Tresor 1 aus Fertigbäuelementen 2 für Boden, Decke Und Wände dargestellt, bei dem es sich um einen ortsbeweglichen Tresor handelt. Die Fertigbauelemente 2 sind als Panzerplatten mit einem Stahlmantel 3. einer bewehrten Betonfüllung 4 und ip vorgegebenen Abständen angeordneten Bohrschutzelementen 5 ausgebildet. Der die Panzerplatten nicht vollständig abdeckende Stahlmantel 3 bildet eine verlorene Schalung für die aus einem speziellen Panzerguß bestehende Betonfüllung 4. Die Fertigbauelemente 2 weisen Stoßfläöhen mit ineinandergreifenden Abkantungen 6* 7 auf. Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind die Abkantungen als Nut 6 in der einen Stoßfläche und als entsprechende Feder 7 in der gegenüberliegenden Stoßfläche ausgebildet, so daß im Zuge des Zusammenfügen der Fertigbauelemente 2 Nut/Federvefbindungen in den Stoßbereichen entstehen. Im Bereich der ineinandergreifenden Abkantungen 6, 7 bzw. von Nut und Feder sind Bohrschutzelemente 5 angeordnet, deren Abstand A bei zusammengefügten Fertigbauelementen 2 geringer als der Durchmesser eines Mannloches ist. Diese Bohrschutzelemente 5 sind in die Betonfüllung 4 bzw. Panzerfüllung eingegossen und versetzt zueinander angeordnet.

Claims

Andrejewski, Honke & Partner Patentanwälte Diplom-Physiker Dr. Walter Andrejewski Diplom-Ingenieur Dr.-Ing. Manfred Honke Diplom-Physiker Dr. Karl Gerhard Masch Unwahsakte: S5 092/Ry. 4300 Enen 1, Theoterplati 3, Porti. 100254 12. Juni 1986 Gebrauchsmusteranmeldung der Garny Sicherheitstechnik GmbH Dreieichvtraße 12-16 6082 Mörfelden-WallGorf Tresor aus Fertigbauelementen Schutzansprüche:

1. Tresor aus Fertigbauelementen für Boden, Decke und Wände, wobei die Fertigbauelemente als Panzerplatten mit einem Stahlmantel, einer bewehrten Betonfüllung und in vorgegebenen Abständen angeordneten Bohrschutzelementen ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Fertigbauelemente (2) Stoßflächen mit Abkantungen (6, 7) aufweisen.

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2. Tresor nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß die Abkantungen als Nut (6) in der einen Stoßfläche und als entsprechende Feder (7) in der gegenüberliegenden Stoßfläche ausgebildet sind.

3. Tresor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Abkantungen Ϊ6, 7) bzw. von jeweils Nut und Feder Bohrschutzelemente (5) angeordnet sind.

4. Tresor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrschutzelements (5) in die Betonfüllung (4) eingegossen sind.

5. Tresor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrschutzelemente (5) versetzt zueinander angeordnet sind.

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