DE861710C - Automatische Seilkupplungsvorrichtung fuer Einseilbahnen, insbesondere fuer Personenbefoerderung - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft .eine weitere Ausbildung der autömatischen Seilkupplungsvorrichtüng für Einseilbahnen, insbesondere für Personenbeförderung, nach Patent 816 547. Bei dieser Vorrichtung wird das Seil durch einen uni eine waagerechte' Schwenkachse -schwenkbaren Klemmhebel und eine am Tragkörper des- Fördergehänges feste Klemmbacke festgehalten. Zu diesem Zweck macht nur der Klemmhebel, nachdem das Fördergehänge die Seileinführuugsstrecke durcheilt hat, beim weiteren Abfallen der Laufschienen relativ zum Seil eine Schwenkbewegung um seinen Schwenkbolzen, wodurch sich' dieser zu der ins vertikaler Richtung feststehenden Klemmbacke hinbewegt. Demgegenüber ist bei der Zusatzerfindung die Klemmbacke so gelagert, daß diese beim Kupplungsvorgang gleichfalls -eine Schwenkbewegung um einen zweiten Bolzen ausführt, der in einem :ganz bestimmten Abstand vom erstens Bolzen angeordnet ist, wodurch sich der Klemmhebel und die Klemmbacke aufeinander zu bewegen. Dadurch ergibt sich einmal gegenüber dem Patent 816 547 eine größere Öffnungsstellung zwischen Klemmhebel und Klemmbacke, wodurch die Seileinführung sicherer ist. Zum anderen konnte durch die gegenläufige Bewegung die Klemmstelle der Klemmbacke prismatisch ausgebildet werden. Dadurch läßt sich- ein rechnerisch genau zu bestimmender, immer gleichbleibender Klemmdruck erreichen. Weiter sind bei der Zusatzerfindung noch- zwei Gegendruckrollen von gleichem Durchmesser angeordnet, die ein Pendeln des Fördergehänges quer zur Fahrtrichtung während des Kupplungsvorganges verhüten.
• Abb. I, II und III zeigen ein Beispiel einer Seilkupplungsvorrichtung im. Längsschnitt in den verschiedenen. Arbeitsstellungen, während -Abb. IV die Vorrichtung im Grundriß; teilweise im Querschnitt, zeigt.
• Nach Einführen des Seiles (Stellungen x, y, z) in die Klemmfläche des Klenunhebels b macht dieser durch Absenken der Kupplungsvorrichtung mittels entsprechender Schienenführung oder durch Aufwärtsführen des Seiles erst eine Schwenkbewegung um den Bolzen k (Abb. II). Nach Auflegen der oberen verlängerten Prismenfläche der Klemmbacke c macht auch diese zusammen mit der sie tragenden' Klemmzunge d (Abb. IV) und der die Zunge d umfassenden Gabel q eine Schwenkbewegung um den Bolzen P nach oben, so daß sich die halbrunde Seilauflagefläche des Klemmhebels b und die prismatische Seiläuflagefläche der Klemmbacke c infolge der genau bestimmten Lagerpunkte der Bolzen, k und p auf den Radien R und S aufeinander zu bewegen., bis das Seil zwischen. Klemmhebel b und Klemmbacke e fest eingeklemmt ist. Während des Kupplungsvorganges laufen, die Gegendruckrollen t derart in schräg zur Rdllenachse angeordneten Gegendruckschienen u, daß eine Rolle nur immer an der unteren und eine Rolle nur immer an der oberen Gegendruckschiene anläuft, wodurch ein Pendeln des Fördergehänges a quer zur Fahrtrichtung verhindert wird, ohne daß dabei die Gegendruckrollen eine Drehrichtungsänderung erfahren. Die prismatische= Ausbildung@'der Seilauflagefläche der Klemmbacke c gegenüber der halbrund ausge--bildeten Seilauflagefläche des Klemmhebels b ergibt einen,- größeren- Reibungswert in der Klemmbacke c als in dem Klerilmhebel b; wodurch die zusätzliche Keilwirkung nach Anspruch 2 des Hauptpatents noch sicherer eintritt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE; r. Automatische Seilkupplungsvorrichtung für Einseilbahnen, insbesondere für Personenbeförderung, nach Patent 816 547, bei der das Seil durch eineu: um eine waagerechte Achse schwenkbaren Klemmhebel und eine am Tragkörper des Fördergehänges vorgesehene Klemmbacke festgehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacke (c) um eine zur Schwenkachse (k) des Klemmhebels (b) parallele Achse (p) derart schwenkbar gelagert ist, daß sich die Klemmflächen von Klemmhebel und Klemmbacke auf sich nach oben nähernden Kreisbögen (R, S) bewegen.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacke (c) zusammen mit der sie tragenden Klemmzunge (d) und der diese umfassenden Gabel (q) um einen Zapfen (p) des Tragkörpers (a) schwenkbar gelagert ist, der vom Seil aus gesehen vor und oberhalb der Schwenkachse (k) des Klemmhebels (b) liegt, so daß nach Einführen des Seiles. in die Klemmfläche des Klemmhebels durch Absenken der Kupplungsvorrichtung mittels entsprechender Schienenführung oder durch Aufwärtsfuhren des Seils erst der Klemmh6bel um seinen Schwenkzapfen k und nach Aufliegen der oberen verlängerten Prismenfläche der Klemmbacke auf dem Seil auch diese eine Schwenkbewegung um ihren Schwenkzapfen. (p) ausführt, wobei sich die Seilauflagefläche des Klemmhebels und die Seilauflagefläche der Klemmbacke auf den Kreisbögen (R, S) so lange aufeinander zu bewegen, bis das Seil zwischen Klemmhebel und Klemmbacke mit gleichbleibendem Druck fest eingeklemmt ist. 3. 'Vorrichtung nach den Ansprüchen x und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsvorrichtung mit zwei auf einem gemeinsamen Lagerzapfen sitzenden Gegendrückrollen (t) von gleichem Durchmesser ausgerüstet ist, die während des Kupplungsvorganges in schräg zur Rollenachse angeordneten Gegendruckschienen (u) derart laufen, daß eine Rolle nur immer an der unteren und eine Rolle nur immer an der oberen Gegendruckschiene anläuft. q.. Vorrichtung nach den Ansprüchen z bis 3; dadurch gekennzeichnet, daß die Seilauflagefläche des Klemmhebels (b) halbrund und die Seilauflagefläche der Klemmbacke (c) prismatisch ausgebildet ist, wobei die obere Prismenfläche der Klemmbacke länger ist als die untere.