DE8610759U1

DE8610759U1 - Vorrichtung zur Befestigung eines Wertbehälterschlosses

Info

Publication number: DE8610759U1
Application number: DE19868610759
Authority: DE
Original assignee: Steinbach and Vollmann GmbH and Co KG
Current assignee: Steinbach and Vollmann GmbH and Co KG
Priority date: 1986-04-19
Filing date: 1986-04-19
Publication date: 1986-05-28

Description

,, PATENTANWÄLTE

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Kaiser-Friedrich-Ring 70 .'· '·* *..' '. \,'\ DIPL.-ING. WOLFRAM WATZKE D-4000 DÜSSELDORF 11 DIPL.-ING. H E I N Z J. RING

EUROPEAN PATENT ATTORNEYS

Unser Zeichen: 27 155 Datum: 18. April 1986

Steinbach & Vollmann GmbH & Co., Farkstraße 11,
5628 Heiligenhaus

Vorrichtung zur Befestigung eines Wertbehälterschlosses

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung eines

) Wertbehälterschlosses an der Innenseite einer Wertbehältertür

unter Verwendung von das Schloßgehäuse durchdringenden Befestigungsschrauben.

Wenn Schlösser an der Innenseite von Türen von Wertbehältern, wie Safes oder Schließfächern, befestigt werden, muß darauf geachtet werden, daß die Schloßgehäuse nicht von außen, vorzugsweise durch das Schlüsselloch, mit Hilfe eines Stemmwerkzeuges abgeschlagen werden können. Um dies zu verhindern, werden erhebliche Aufwendungen getrieben, damit die Schloßgehäuse fest und sicher an der Türinnenseite befestigt werden.

>. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Befestigung eines Wertbehälterschlosses an der Innenseite einer Wertbehältertür zu schaffen, die mit geringem Konstruktions- und Montage-Aufwand eine zuverlässige Anordnung des Schlosses ergibt.

Die Lösung dieser Aufgabenstellung durch die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Schloßgehäuse an einer Montageplatte befestigt ist, die unlösbar an der Türinnenseite angeordnet und mit einer Abw.inklung versehen ist, an der die Schloßvorderseite anliegt und die mit einer Führungs-

öffnung für den Riegelkopf versehen ist.

Telefon (0211) 57 2131 ' Telox: 85 08 429IpM*! t£ · ielegjäntmailresie; RheinJialeAt; ■ Poslschcckkonto Köln (BLZ 370100 50) 227610 - 503

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Für den Fall* daß versucht wirdj das erfindungsgemaß befestigte Schloßgehäuse durch das Schlüsselloch von der Türinnenseite mit Hilfe eines Stemmwerkzeuges abzuschlagen, kann zwar ein Verbiegen des Schloßgehäuses stattfinden; hierbei stützt sich aber dessen Vorderseite an der Abwinklung der Montageplatte ab, die sich wiederum am Rahmen der Wertbehältertür abstützt. Da die Abwinklung zugleich den Riegelkopf führt, wird bei einer auSfeichenden Bsfestiyüny dcS Schlosses im Bereich der Schloßvorderseite ein vollständiges Abschlagen des Schlosses verhindert. Die Abwinklung, die in der Nähe der Türvorderkante liegt, schützt zugleich den Zugang zum Riegelkopf, beispielsweise durch ein Meißelwerkzeug oder durch Aufhebeln.

Da die erfindungsgemäße Montageplatte auf einfache Weise, beispielsweise durch Schweißen, zuverlässig an der Türinnenseite befestigt werden kann, bevor das Schloßgehäuse montiert wird, ergibt sich nicht nur eine einfache und preiswert herzustellende Konstruktion, sondern auch eine schnell und auf einfache Weise durchführbare Montage*

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die Ab- _r winklung L-förmig mit parallel zur Schloßvorderseite ver- t laufendem Steg und an der Schloßvorderseite anliegendem | Schenkel ausgebildet werden. Wegen der Anlage des Schenkels | an der von der Türinnenseite entfernten Kante des Schloßge- \ häuses ergibt auch eine verhältnismäßig dünnwandige Ab- \ winklung eine gute Abstützwirkung, so daß es nicht erforderlich ist, besonders dickwandige Montageplatten zu verwenden. '■

Bei einer bevorzugten Ausführungsform werden zwei Befestigungsschrauben in der Nähe der Schloßvorderseite angeordnet, wobei diese das Schloßgehäuse durchdringenden Befestigungsschrauben in Gewindebohrungen der Montageplatte eingeschraubt werden.

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Mit der Erfindung wird schließlich vorgeschlagen, den Schloßbodeh iti an sich bekannter Weise im Bereich des Schlüsselloches mit einem nur über Sollbruchstelle mit dem Schloßbodeh verbundenen Bodenteil zu versehen. An diesem Bodenteil wird der Schlüsselführungsdorn befestigt, «sofern das Schloß einen derartigen Dorn aufweist. Hierdurch wird sichergestellt, daß bei dem Versuch, das Schloßgehäuse mittels eines Sts!üiP.werkzsuⁿes durch dss Schlüsselloch hindurch von der Türinnenseite abzustemmen, der Bodenteil im Bereich der Sollbruchstellen vom Schloßboden losgeschlagen wird, ohne daß das r ₎ Schloßgehäuse als solches von der Türinrienseite entfernt werden kann.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt durch einen Teil eines Wertbehälters mit an der Innenseite der Wertbehältertür befestigtem Schloß und

Fig. 2 eine Draufsicht auf die zur Befestigung des Schlosses dienende Montageplatte mit gestrichelt angedeutetem Schloßgehäuse.

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In Fig.l ist die Außenwand 1 eines Wertbehälters, beispiels- j weise einer Schließfachanlage zu erkennen. Die Türen 2 dieser \ Wertbehälter liegen bündig in der Außenwand 1. An der Innen- _t

seite jeder Tür 2 ist ein Wertbehälterschloß 3 angeordnet,, dessen Riegelkopf 4 bei verschlossener Tür 2 in eine Aussparung einer Zarge 5 eingreift, wie dies in Fig.l darge- j stellt ist.

Die Befestigung des Wertbehalterschlosses 3 auf der Innenseite der Tür 2 erfolgt mit Hilfe einer Montageplatte 6, die an der Innenseite der Tür 2 zuverlässig befestigt ist,

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beispielsweise durch Anschweißen. Diese Montageplatte 6 ist mit oiner Abwinklüng 7 versehen, an dei die Vorderseite des Wertbehäiterschiosses 3 anliegt, wie dies ebenfalls die Fig.l zeigt.

Bei dem auf der Zeichnung dargestellten Alisführungsbeispiel ist die Abwinklüng 7 L-fÖrmig mit einem parallel zur Schloßynrderseite verlaufenden Steg 7a und einem parallel zur Tür 2 verlaufenden Schenkel 7b ausgebildet. An der Stirnkante dieses Schenkels 7b liegt das Gehäuse des Wertbehälter-Q Schlosses 3 mit seiner von der Türinnenseite entfernten Kante an. Für den Durchtritt des Riegelkopfes A ist die Abwinklüng 7 der Montageplatte 6 mit einer entsprechenden Führungsöffnung 7c versehen.

Die Montageplatte 6 besitzt außerdem im Bereich des Schlüsselloches 3a des Wertbehälterschlosses 3 eine entsprechende Öffnung 7d. Außerdem weist die Montageplatte 6 Gewindebohrungen 7e auf, in die Befestigungsschrauben 8 eingeschraubt werden, die das Wertbehälterschloß 3 durchdringen und nur bei geöffneter Tür 2 zugänglich sind.

Wenn versucht wird, das an der Innenseite der Tür 2 unter Verwendung der Montageplatte 6 befestigte Wertbehälterschloß 3 durch das Schlüsselloch 3a hindurch mit Hilfe eines Stemmwerkzeuges abzuschlagen, kann zwar das Schloßgehäuse verbogen «Werden. Mit Hilfe der Abwinklüng 7 der Montageplatte 6 ist ^! jedoch sichergestellt, daß das WertbehälterschloQ 3 zumindest im Bereich seiner Vorderkante an der Innenseite der Tür 2 verbleibt, weil es hier durch die Abwinklüng 7 gegen Verbiegen abgestützt und durch zwei Befestigungsschrauben 8 gegen vollständiges Abschlagen gesichert ist. Da gleichzeitig der Riegelkopf 4 des Wertbehälterschlosses 3 in der Führungsöffnung 7c der Montageplatte 6 geführt ist, bleibt der Riegel

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auch bei verbogenem Wertbehä'lterschloß 3 In der ei'itsprechenden Aussparung der Zarge 5_t so daß ein gewaltsames öffnen der Tür 2 verhindert wird*

Beim Ausführungsbeispiel besitzt das Wertbehälterschloß 3 einen Schlüsselführungsriorn 3b. Dieser Dorn ist an einem Bodenteil 9 des Schloßbodens des Wertbehälterschlosses 3 angeordnet, der lediglich über mehrere Sollbruchstellen 9a mit dem restlichen Schloßboden in Verbindung steht. Schläge auf den Schlüsselführungsdorn 3b bewirken demgemäß ein Heraus-/ \ schlagen des Bodenteils 9 aus dem Schloßboden, so daß anschließend kaum noch die Möglichkeit besteht, das Wertbehälterschloß 3 mit Hilfe eines Stemmwerkzeuges durch das Schlüsselloch 3a hindurch abzuschlagen.

Bezugsziffernliste:

1 Außenwand

2 Tür

3 Wertbehälterschloß 3a Schlüsselloch

3b Schlüsselführungsdorn

4 Riegelkopf

5 Zarge

6 Montageplatte

7 Abwinklung 7a Steg

7b Schenkel

7c Führungsöffnung

7d öffnung

7e Gewindebohrung

8 Befestigungsschraube

9 Bodentei¹

9a Sollbrucl.stelle

Claims

Schutzansprüche:

1. Vorrichtung zur Befestigung eines Wertbehälterschlosses an der Innenseite einer Wertbehältertür unter Verwendung von das Schloßgehäuse durchdringenden Befestigungsschrauben,
dadurch gekennzeichnet,

daß das Schloßgehäuse an einer Montageplatte (6) befestigt ist, die unlösbar an der Türinnenseite angeordnet und mit einer Abwinklung (7) versehen ist, an der die Schloßvorderseite anliegt und die mit einer Führungsöffnung (7c) (j für den Riegelkopf (4) versehen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwinklung (7) L-förmig mit parallel zur Schloßvorderseite verlaufendem Steg (7a) und an der Schloßvorderseite anliegendem Schenkel (7b) ausgebildet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Befestigungsschrauben (8) in der Nähe der Schloßvorderseite angeordnet sind.

4. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schloßboden in an sich bekannter Welse im Bereich des Schlüsselloches (3a) einen nur über Sollbruchstellen (9a) mit dem Schloßboden verbundenen Bodenteil (9) aufweist.