DE8602928U1 - Tresor mit Wänden aus Beton, durch die sich Lüftungskanäle erstrecken - Google Patents

Tresor mit Wänden aus Beton, durch die sich Lüftungskanäle erstrecken

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DE8602928U1
DE8602928U1 DE19868602928 DE8602928U DE8602928U1 DE 8602928 U1 DE8602928 U1 DE 8602928U1 DE 19868602928 DE19868602928 DE 19868602928 DE 8602928 U DE8602928 U DE 8602928U DE 8602928 U1 DE8602928 U1 DE 8602928U1
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05GSAFES OR STRONG-ROOMS FOR VALUABLES; BANK PROTECTION DEVICES; SAFETY TRANSACTION PARTITIONS
    • E05G1/00Safes or strong-rooms for valuables
    • E05G1/02Details
    • E05G1/024Wall or panel structure

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Description

Tresor mit Wänäsn aus Bstcn, durch die sich Lüftungskanäle erstrecken
Die Neuerung betrifft einen Tresor mit Wänden aus Beton, durch die sich Lüftungskanäle erstrecken.
Derartige Lüftungskanäle in Wänden aus Beton ermöglichen ein Einschieben von Sprengstoff und damit ein Heraussprengen eines Mannloches. Es ist daher bekannt, den Beton in vielfältiger Weise mit Stahl zu bewehren, jedoch wird dadurch das Heraussprengen eines Mannloches nicht grundsätzlich verhindert, sondern lediglich erschwert.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Tresor der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art zu schaffen, bei dem das Heraussprengen von Beton von einem Lüftungskanal her unmöglich gemacht ist.
Die der Neuerung zugrundeliegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Lüftungskanäle mit Metall-, insbesondere Stahlrohren ausgekleidet sind, die quer zur Wand formschlüssig in dem Beton verankert sind. Diese Metallrohre haben eine ausreichende Festigkeit, um der Sprengwirkung, ähnlich eimern Geschützrohr, zu widerstehen, so daß der Explosionsdruck aus den Enden des Lüftungskanals entweicht. Die Stärke des Metall- oder Stahlrohres hängt von dem gewünschten Sicherheitsgrad ab und läßt sich von jedem Fachmann ohne Schwierigkeiten entsprechend den Anforderungen bemessen. Von besonderer Bedeutung ist die formschlüssige Verankerung der Metallrohre, so daß auch bei einer durch eine Sprengung auftretenden, geringfügigen Lockerung sie sich nicht aus dem Beton herausziehen lassen, so daß dann der Beton freiliegt und durch eine
SL/N
-2-
zweite Sprengung weggesprengt und das Loch zu einem Mann" loch erweitert werden kann*
Die Formschlüssigkeit der Einbettung der Metallrohre in dem Beton läßt sich in verschiedener Weise erzielen. Eine Möglichkeit besteht darin, die Metallrohre entfernt von ihren Enden auf der Außenseite mit Betonankern zu versehen, beispielsweise angeschweißten Spreizfüßen, Lochblechen oder dergleichen. Es ist aber auch möglich, zur Erzielung der Formschlüssigkeit die Metallrohre an ihren Enden mit Abknickungen von beispielsweise 45° zu versehen, die zweckmäßigerweise gegensinnig sind, so daß die Rohre sich aufgrund ihrer Formgebung auch bei einer Lockerung nicht herausziehen lassen. Die Abknickungen haben darüber hinaus den Vorteil, daß sie das Einschieben von Sprengstoff erschweren.
Die Betonanker können vorteilhafterweise auch die Form einer Metallplatte haben, wobei diese Metallplatte gleichzeitig als Anker für zwei oder mehr Metallrohre dienen kann, mit denen sie eine Einheit bildet. Diese Metallplatte kann zweckmäßigerweise auch aus einem schwer bohrbaren und/oder brennbaren Material bestehen, sie kann auch in bekannter Weise mehrschichtig ausgebildet sein. Auf diese Weise ist auch im Bereich der Lüftungskanäle eine Sicherheit gegen Bohren oder Brennen gegeben, wie sie häufig auch in der übrigen Betonwand durch entsprechende, in den Beton eingelagerte Sicherheitsplatten gegeben ist. Die einen Betonanker bildende und mit den Metallrohren verbundene Metallplatte ist zweckmäßigerweise mit ihrem vorzugsweise rechteckigen, äußeren Rand in eine entsprechende Ausnehmung einer solchen, die Sicherheit erhöhenden Metalltafel· eingesetzt, die ebenso wie die Metallplatte aus schwer bohrbarem und/oder brennbarem Material besteht.
Gemäß einer Weiterbildung der Neuerung befinden sich in den Metallrohren gewendelte Blechstreifen. Diese sollen das Einschieben von insbesondere plastischem Sprengstoff behindern, wozu es auch zweckmäßig ist, die Blechstreifen an ihren Rändern mit Einschnitten zu versehen und so kammförmig auszubilden.
-3-
• ·
• ·
·— Ο! Anhand der Zeichnung soll die Neuerung näher erläutert
I werden.
; Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch die Betonwand eines
j Tresors gemäß einem Ausführungsbeispiel der
5 Neuerung,
Fig. 2 zeigt eine Abwandlung der Ausführungsform gemäß
Fig. 1,
Fig. 3 entspricht im wesentlichen Fig. 1 und zeigt eine I Abwandlung davon,
I 10 Fig. 4 ist eine Seitenansicht von Fig. 3 senkrecht auf I die Betonwand,
Fig. 5 zeigt eine Abwandlung des Ausführungsbeispieles
gemäß Fig. 3 mit zwei Lüftungskanälen, Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht der Fig. 5 senkrecht 15 auf die Tresorwand,
Fig. 7 zeigt einen vergrößerten Schnitt durch ein Stahlrohr, das bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1-6 verwendet ist und zusätzlich einen Blechstreifen enthält, und 20 Fig. 8 zeigt einen Radialschnitt durch Fig. 7.
Fig. 1 zeigt eine Wand 1 aus Beton eines Tresors. In der Wand 1 befindet sich ein Stahlrohr 2, das mit einer Platte 3 aus Stahl durch Schweißnähte 4 verbunden und so formschlüssig in dem Beton der Wand 1 gehalten ist. Das Rohr 2 weist 25 eine Abknickung 5 von 45° auf, die einer Außenfläche 6 der Wand 1 zugewandt ist. Durch diese Abknickung 5 soll das Einschieben von Sprengstoff in das einen Lüftungskanal 7 bildende Innere des Rohres 2 behindert werden.
Wird bei einem Sprengversuch Sprengstoff in den Lüftungs-30 kanal 7 geschoben und gezündet, so entweicht der Explosions-
I druck aus dem Lüftungskanal 7 nach außen und in das Innere
1 des Tresors, ohne Schaden am Beton der Wand 1 anzurichten.
i Das Rohr 2 kann sich allenfalls geringfügig lockern, je-
[ doch ist es durch die Platte 3 und die Abknickung 5 form-
I 35 schlüssig gehalten, so daß es sich nicht herausziehen läßt und
I damit auch nicht die Gefahr besteht, daß danach der Beton
I -4-
der Wand 1 freiliegt und dann herausgesprengt werden kann. Fig. 2 entspricht im wesentlichen Fig. 1, und gleiche Teile sind mit gleichen Bezugsziffern versehen. Eine Ab-Wandlung dieses Ausführungsbeispieles besteht darin, daß auch im Bereich einer Innenfläche 8 der Wand 1 eine weitere Abknickung 9 des Rohres 2 vorgesehen ist, so daß dadurch eine zusätzliche, formsohlüssige Einbettung des Rohres 2 gegeben ist.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 entspricht im wesefit-
1Ö liehen dem gemäß Fig. 1,und gleiche Teile sind mit gleichen Bezugsziffern versehen. Ein Unterschied besteht darin, daß statt der Platte 3 eine rechteckige Platte vorgesehen ist, deren Ränder 11 deutlich aus Fig. 4 zu ersehen sind. Diese Ränder sind in eine entsprechende öffnung einer Metalltafel 12 eingesetzt, die genauso wie die Metallplatte 10 aus schwer bohrbarem oder brennbarem Mataerial besteht, vorzugsweise auch mehrschichtig ist, was aus der Zeichnung nicht ersichtlieh ist. Zur Herstellung eines Tresors gemäß der Neuerung können daher aus den Rohren 2 und der Platte 10 bestehende Elemente vorgefertigt und erst an Ort und Stelle in die entsprechenden öffnungen der Metallplatte i2 eingesetzt werden. Trotz der Trennung zwischen Metallplatte 10 und Metalltafel 12 wird die Bohr- und Brennsicherheit nicht beeirträchtigt. Wie aus Fig. 4 zu erseher» ist, sind mit der Platte 10 zwei Rohre 2 verbunden, mit der sie zusammen eine Einheit bilden.
Fig. 5 entspricht im wesentlichen Fig. 3, und gleiche Teile sind mit gleichen Bezugsziffern versehen. Fig. 6 ist eine Seitenansicht der Fig. 5 senkrecht auf die Betonwand.
Der Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 besteht darin, daß insgesamt vier Rohre 13 zusammen mit einer Platte 14 eine Einheit bilden.
Fig. 7 zeigt einen Längsschnitt durch ein Rohr 2, Fig. 8 zeigt den Radialschnitt dazu. In dem den Lüftungskanal 7 bildenden Inneren des Rohres 2 ist ein Blechstreifen 15 angeordnet, der an seinen Rändern 16 und 17 Einschnitte 18
-5-
und 19 aufweist, so daß die Ränder kammförmig sind. Da die Blechstreifen 15 gewendelt sind, bildet dieser nicht nur als Ganzes, sondern insbesondere durch seine kammartige Ausbildung an den Rändern ein beträchtliches Hindernis gegen das Einschieben von z.B. wurstförmig geformtem, plastischem Sprengstoff. Diese Art des Hindernisses ist insbesondere aus dem Radialschnitt in Fig. 8 ersichtlich.
Aus sämtlichen Figuren, insbesondere aus den Fig. 7 und 8, ist zu ersehen, daß die Wandungsstärke der Rohre 3 groß ist, sie hat bei dem Ausführungsbeispxel gemäß den Fig. 7 und 8 etwa den halben Wert des Außenradius. Dadurch ist die Radialfestigkeit bei einer Explosion hoch, so daß der Sprengdruck aus den Enden des Rohres 2 entweicht.

Claims (11)

  1. PATENTANWÄLTE
    Dipl.-lng. Sigurd Leine · Dipl -Phys. Dr. Norbert König
    ar BurcfchardtstraBe 1 Telefon (0511) 6230
    AG D-3000 Hannover 1
    Unser Zeichen Datum
    419/29 28. Januar 1986
    Ansprüche
    1· Tresor mit Wänden aus Beton, durch die sich Lüftungskanäle erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß die Lüftungskanäle (7) mit Metall-, insbesondere Stahlrohren (2) ausgekleidet sind, die quer zur Wand form-5 schlüssig in dem Beton verankert sind.
  2. 2. Tresor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallrohre (2) entfernt von ihren Enden auf ihrer Außenseite Betonanker aufweisen.
    [
  3. 3. Tresor nach Anspruch 1, dadurch gekeün-
    \ 10 zeichnet, daß die Betonanker aus einer Metallplatte
    \ (3) bestehen.
    I
  4. 4. Tresor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallplatte (3) aus an sich bef kanntem, schwer brennbarem und/oder bohrbarem Material be-
    ; 15 steht, vorzugsweise mehrschichtig ist.
    I
  5. 5. Tresor nach Anspruch 3, dadurch gekenn-
    i zeichnet, daß die Metallplatte (3) mit ihrem vorzugs-
    : weise rechteckigen Rand bündig in eine Ausnehmung einer Metall-
    j. tafel (12) eingesetzt ist, die ebenso wie die Metallplatte (3)
    I 20 aus schwer brennbarem und/oder bohrbarem Material besteht und
    I im Inneren der Betonwand (1) angeordnet ist.
    \ SL/N -2-
    • ■
    I 1
  6. 6. Tresor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß wenigstens zwei Metallrohre (2; 13) mit einer gemeinsamen Metallplatte (10, 14) verbunden, vorzugsweise verschweißt sind.
  7. 7. Tresor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallrohre (2) an einem Ende oder beiden Enden Abknickungen (5, 9) von vorzugsweise aufweisen.
  8. 8, Tresor nach Anspruch 7, dadurch gekenn-
    zeichnet, daß die Abknickungen (5, 9) gegensinnig sind.
  9. 9. Tresor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Metallrohren (2) gewendelte Blechstreifen (15) angeordnet sind.
  10. 10. Tresor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechstreifen (15) an ihren Rändern (16, 17) Einschnitte (18, 19) aufweisen und kammtörmig ausgebildet sind.
  11. 11. Tresor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungs stärke, der Metallrohre (2) etwa ihrem halben Außenradius entspricht.
DE19868602928 1986-02-05 1986-02-05 Tresor mit Wänden aus Beton, durch die sich Lüftungskanäle erstrecken Expired DE8602928U1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19654017A1 (de) * 1996-12-21 1998-06-25 Garny Sicherheitstechn Gmbh Plattenelement für Tresorräume

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19654017A1 (de) * 1996-12-21 1998-06-25 Garny Sicherheitstechn Gmbh Plattenelement für Tresorräume
DE19654017C2 (de) * 1996-12-21 1999-06-02 Garny Sicherheitstechn Gmbh Plattenelement für Tresorräume

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