DE860284C

DE860284C - Tongeraet mit vom Film mitgenommener Tontrommel

Info

Publication number: DE860284C
Application number: DEB9567D
Authority: DE
Inventors: Albert Straub
Original assignee: Eugen Bauer GmbH
Current assignee: Eugen Bauer GmbH
Priority date: 1941-05-18
Filing date: 1941-05-18
Publication date: 1952-12-18

Description

Tongerät mit vom Film mitgenommener Tontromn%@I. -Die Erfindung betrifft ein Tongerät mit vom Film mitgenommener Tontrommel und unmittelbar vor und hinter der Tontrommel liegenden beweglichen Filmführungsrollen, zwischen denen das Filmband gespannt verläuft. Es ist bekannt, solche Filmführungsrollen an den. Armen eines starren, um eine Achse schwenkbaren zweiarmigen Hebels (Doppelhebels) zu lagern und als Drehpunkt dieses Hebels die Achse der Tontrommel zu wählen, wobei beide Arme des Hebels gleich lang sind. Dies bedingt jedoch: eine sorgfältig konstruierte und hergestellte Lageranordnung, da sich die Naben von Tonrolle und Hebel nicht berühren dürfen, um sich nicht gegenseitig zu beeinflussen. Außerdem muß dabei an beiden Filmführungsrollen etwa der gleiche Umschlingungswinkel . vorgesehen werden, was die Konstruktionsmöglichkeiten einengt oder zusätzliche Umlenkm.ittel erfordert.
Diese Nachteile werden nach der Erfindung dadurch vermieden., daß die Arme des Hebels ungleich lang sind, daß die Achse des zweiarmigen Hebels neben der Tontrommelachse liegt und daß die Filmführungsrollen unter verschieden großen Winkeln vom Film umschlungen sind. Wegen der verschieden langen Hebelarme ist der Hebel trotz der ungleichen Filmumschlingungswinkel bei im wesentlichen gleichen Filmspannungen vor und hinter der Tontrommel im Gleichgewicht. Mit dem Umschlingungswinkel ändert sich nämlich die Größe der resultierenden Kraft, mit der der Film auf jede bewegliche Führungsrolle einwirkt. Die Lagerung des ungleicharmigen Doppelhebels außerhalb der Tontrommelachse ermöglicht es dabei, mit beiden Rollen dicht am Umfang der Tontrommel zu bleiben, das Tongerät also kleiner zu halten als wenn ein Doppelhebel mit ungleich langen Armen um die Tonrollenachse selbst schwenkbar gelagert wäre. Im letzteren Fall könnte nämlich nur eine der beiden beweglichen Filmführungsrollen den kleinsten baulich möglichen Abstand vom Tontrommelumfang haben. Vorteilhaft liegt die Drehachse des ungleicharmigen Doppelhebels in einem Abstand von der Tonrollenachse entfernt, der kleiner ist als der Radius der Tontrommel.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der eine Arm des Doppelhebels zwecks Umgehung der Tontrommelachse gekröpft, und die Führungsrollen sind wenigstens annähernd so angebracht, daß sich in ihrer Betriebsstellung eine Ebene durch ihre Drehachsen und die Drehachse der Tontrommel legen läßt; die Führungsrollen liegen also etwa auf einem verlängerten Tontrommeldurchmesser.
Weitere Merkmale von erfinderischer Bedeutung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den Ansprüchen.
Die Zeichnung zeigt als Ausführungsbeispiel eine schematische Seitenansicht eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Tongerätes. Die vor. der Tontrommel liegenden Filmführungsmittel sind zum Teil weggelassen.
Bei dem gezeichneten Beispiel geht der Film i zwischen den Führungsteilen :2 und 3 des Bildwerfers mit der optischen Achse q. hindurch. Er wird durch eine Zackenrolle 5 z. B. über ein Malteserkreuzgetriebe absatzweise angetrieben. Nicht gezeichnete weitere Führungsmittel sorgen dafür, daß er mit den Zacken der Zackenrolle 5 ständig im Eingriff bleibt und, daß die Filmschleife 6 hinter der Zackenrolle ständig erhalten bleibt.
Nachdem er die -Schleife 6 gebildet hat, gelangt der Film in das Tongerät. An beliebiger Stelle des Tongerätes kann eine Schwungmasse in an sich bekannter Weise vom Film mitgenommen werden, die z. B. von einer vom Film mitgenommenen Rolle aus unmittelbar oder unter Zwischenschaltung einer . Übersetzung angetrieben und auch mit einem Zusatzantrieb ausgerüstet sein kann. Bei dem gezeichneten Beispiel ist der Film über.eine Rolle 7 geführt, an der er durch nicht gezeichnete Mittel in Anlage gehalten wird. Mit der Achse 8 der Rolle 7 kann die Schwungmasse gekuppelt sein. Die Mittel, die den Film in Anlage an der Rolle 7 halten, wirken gleichzeitig. als Bremsmittel, so daß der Film im nachfolgenden Bereich unter einer vom Zuge der Nachwickelrolleg herrührenden Spannung steht. Von der Rolle 7 gelangt der Film über eine erste bewegliche Führungsrolle io auf den Mantel der Tontrommel ii. Nach Verlassen der Tontrommel wird er über eine ebenfalls bewegliche Umlenkrolle 12 einer weiteren Umlenkrolle 13 zugeführt, von wo aus er zur Nachwickelrolle 9 gelangt, Die beweglichen. Rollen io und 12 sind gemäß der Erfindung auf einem ungleichaimigen Doppelhebel 14 angebracht. Dieser ist um eine Achse 15 schwenkbar, die in einem Abstand von der Achse 16 der Tontrommel i i angebracht ist. Der Doppelhebel hat einen langen, um die Tontrommelachse herumgekröpften Arm 17, der die Rolle io trägt, und einen kürzeren, geraden Arm 18., an dessen Ende die Rolle 12 gelagert ist. Der Film ist über diejenige Hälfte der Tontrommel geführt, die von der Drehachse 15 des Doppelhebels weiter entfernt ist. Innerhalb der Tontrommel i i ist in an sich bekannter Weise die Fotozelle i9 untergebracht. Die Spaltoptik 2o und die Tonlampe 2i liegen mit der Fotozelle i9 in einer Ebene.
Bei der gezeichneten bevorzugten Ausführungsform liegt die den Film durch das Tongerät hindurchziehende Nachwickelrolle 9 höher als die Tontrommel i i. Der von oben her dem Tongerät zugeführte - Film i wird über die Umlenkrolle 13 nach der ebenfalls obenliegenden Nachwickelrolle 9 zurückgeführt. Auf diese Weise entsteht nicht nur eine raumsparende Bauweise für das Tongerät, das sich leicht als Zusatzgerät ausbilden läßt, sondern die Nachwickelrolle 9 kann auch besonders leicht mit dem Antrieb des Bildwerferwerkes. gekuppelt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Tongerät mit vom Film mitgenommener Tontrommel und unmittelbar vor und hinter der Tontrommel liegenden beweglichen Filmführungsrollen, zwischen denen das Filmband gespannt verläuft und die an den Armen eines starren, um eine Achse schwenkbaren zweiarmigen. Hebels (Doppelhebels) -gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme des Hebels ungleich lang sind, daß die Achse dieses Hebels neben der Tontrommelachse liegt und daß die Filmführungsrollen unter verschieden großen Winkeln vom Film umschlungen sind.
2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Arm des Doppelhebels zwecks Umgehung der Tontrommelachse gekräpft ist und daß die Führungsrollen wenigstens annähernd so liegen, daß sich. in. ihrer Betriebsstellung eine Ebene .durch ihre Drehachsen und die Drehachse der Tontrommel legen läßt.
3. Gerät nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Film über diejenige Hälfte der Tontrommel geführt ist, die von der Drehachse des Doppelhebels weiter entfernt ist. q.. Gerät nach Anspruch i und 2 oder 3., dadurch gekennzeichnet, daß die Fotozelle(n) in an sich bekannter Weise innerhalb der Tontrommel eingebaut ist (sind) und daß. Spaltoptik und Tonlampe mit der Fotozelle in einer Ebene liegen. 5. Gerät nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse des. Doppelhebels in einem Abstand von der Tonrollenachse angebracht ist, der kleiner ist als der Radius der Tontrommel. 6. Gerät nach Anspruch z und 2 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die den Film durch das Tongerät ziehende Nachwickelrolle höher liegt als die Tontrommel und der ihr von oben zugeleitete Film über eine Umlenkrolle, die Spaltoptik und die Tonlampe einschließend, nach oben zurückgeführt ist. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 833I58.