DE8601928U1 - Wendetisch für Schweißraupenverputzmaschinen - Google Patents

Description

Patentanwalt	4 1 I < I I I	t I I I	"BuxacW Straße 9
Dipi.-ing.HELMUT PFISTER		I I	4 !"^Ιβίοη ίθ^33ΐ),4ίΐ 83
Posljcheckkonlj Manchen Nr. 134337-805
Bankkonto: Bayerische Vereinsbank Memmingcn
21/3

2 4 JAK 1986

Firma Urban GmbH & Co. Maschinenbau KG, Dornierstraße 5 89^0 Memmingen

V/endetisch für Schweißraupenverputzmaschinen

Die Erfindung betrifft einen Vfendetisch für Schweißraupenverputzmaschinen für Kunststoffprofile, wobei die Tischebene von einer Mehrzahl von Leisten gebildet ist, auf denen die Kunststoffprofile aufliegen und gleiten.

Es ist bekannt, Fensterrahmen aus Kunststoffprofilen zusammenzuschweißen. Auf diese Vieise finden sich an jeder Eck^ eine Schweißnaht mit Schwei&raupen, die über die Außenflächer des Kunststoffprofils vorstehen. Diese Schweißraupen sind in einem nachfolgenden Arbeitsgang zu beseitigen, beispielsweise abzustechen, abzuschleifen oder auch abzufräsen. Diesem Zweck dienen Schweißraupenverputzmaschinen, die im wesentlichen vollautomatisch arbeiten.

Für das Auffragsverhölfnis gilf die Gebührenordnung der Deutschen Paienianwollskammer ." * «Erfüllungsort und» Gan&ttsriand Memmmgen

Sie bestehen im wesentlichen aus einem Wendetisch, an dem seitlich die Elemente zur Beseitigung der Schweiüraune angeordnet sind. Mittels besonderer Einrichtungen wird der Fensterrahmen mit seinen Ecken automatisch in die Maschine eingezogen, bei welchem Vorhang der Fensterrahmen I

Ί auf dem Wendetisch gleitet bzw. dreht. Entsprechendes gilt, | wenn die zu bearbeitende Ecke gewechselt wird.

1 Die Tischebene eines solchen Wendetisches wird von einer Mehrzahl von Leisten gebildet, die beispielsweise parallel oder auch gitterartig angeordnet sind. Zwischen diesen Leisten ragen die Greif elemente und Anschlagelemente hindurch, die den Fensterrahmen bewegen und jeweils in die Arbeitsoosition | bringen. Die Leisten des Tisches besitzen auf ihrer Oberfläche _% Kunststoffauflagen, die auswechselbar ausgebildet sind und die beispielsweise im Querschnitt eine Pilzform besitzen. Der verwendete Kunststoff ist ausreichend weich, um in der Regel die Auflagefläche des Fensterrahmens nicht zu beschädigen.

Zu Eeginn der Bearbeitung der Schweißraupen befinden sich diese Schweißraupen auch auf der Auflagefläche des Fensterrahmens auf dem Wendetisch bzw. liegen die Fensterrahmen mittels der Schweißraupen auf ihrer Unterlage auf. Die Schweiföraupen % stehen einige Milimeter über die Fläche des Fensterrahmens \ vor. Sie sind scharfkantig. Bei der Bewegung des Fensterrahmens | auf dem Wendetisch kollidieren diese Schweißraupen mit den Kunststoffleisten und beschädigen diese. Dies reduziert wesentlich die Lebensdauer dieser Leisten. Sie müssen häufig ausgewechselt werden.

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Ein weiterer Nachteil der beschädigten Kunststoffleiste besteht darin, daß die Gefahr besteht, daß sie das Profil der fensterrahmen zerkratzen. Es werden dann aufwendige Nacharbeiten notwendig:.

Es ist schon versucht worden, die Kunststoffleisten durch ein anderes Material zu ersetzen. So ist vorgeschlagen worden, Auflagen aus Polytetrafluoräthylen (Teflon) oder einem ähnlichen Werkstoff zu benützen. Derartige Auflagen sind aber verhältnis-^ mäßig aufwendig. Auch ist die Lebensdauer unbefriedigend.

Es ist ferner bekannt, auf die Leisten Pilzstreifen anzuordnen. Pilzstreifen k "innen zwar keine Kratzer im Kunststof fensterrahmen verursachen, es hat sich aber gezeigt, daß der Filz eine polierende Wirkung auf die Außenfläche des Kunststoffensterrahmens ausübt, wenn diese Fensterrahmen auf dem Tisch gewendet und verschoben werden. Dadurch erhält die Rahmenfläche ein unterschiedliches Aussehen, was Nacharbeit verlangt.

■Weitere Vorschläge zur Lösune· des anstehenden Problems bestehen darin, den Wendetisch aus relativ harten Stahlteilen zu fertigen oder auch Walzen zu verwenden, auf denen sich der Fensterrahmen bewegen kann. Durch diese Mittel läßt sich zwar die Lebensdauer des Wendetisches verbessern. Der Aufwand ist jedoch verhältnismäßig groß. Nachteilige Einflüsse der Oberfläche des Wendetisches auf die Oberfläche der Fensterrahmen kennen nicht ausgeschlossen werden.

Sin weiterer Nachteil der bekannten Wendetische besteht ferner darin, daß die Höhe der wirksamen Tischebene nicht genau festgelegt ist.

Wird der V/endetisch aus starren Teilen aufgebaut, bei*· spielsweise aus gehärteten Stahlteilen , kann sich ergeben, daß die Fensterrahmen mit den noch nicht beseitigten Schweißraupen auf dem Tisch aufliegen, so daß die Höhenlage von der Höhe der Schweißraupen bestimmt wird und nicht vom Wendetisch. Bei der Verwendung weic'ier,

\ nachgiebiger Materialien ergibt sich ebenfalls keine exakte

\ tage des Fensterrahmens.

| Der Erfindung ließt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung

zu schaffen, die es erlaubt, Rahmen aus Kunststoffprofilen

mit Schweißraupen derart auf einem Wendetisch zu führen, j daß die Schweißraupen keine Störungen im Betriebsablauf

ergeben und weiter, daß der Wendetisch eine möglichst große

Lebensdauer besitzt und daß keine Beschädigung der Rahmen aus den Kunststoffprofilen durch den Wendetisch zu be- « fürchten ist.

k: Zur Lösung dieser Aufgabe wird ausgegangen von einem Wende-

: tisch der eingangs beschriebenen Gattung und vorgeschlagen,

daß die Leisten von Bürsten mit nach oben gerichteten Kunststoffborsten gebildet sind.

Die erindungsgemäßen Vorschläge ergeben eine überraschend einfache und vollständige Lösung des Problems. Durch das Niveau der Enden der Eorsten wird eine genaue Höhenlage der Tischebene definiert, da die Masse der Horsten, die mit dem

§ Künststoffprofilrahmen in Kontakt kommen,den Rahmen im wesentlichen unverbogen unterstützen.

Irr. Bereich der nach unten vorstehenden SohweiSraupen v/erden dagegen die Borsten örtlich umeebogen und v/eichen dadurch den SchweiÄrauoen aus. Es kommt zu keiner gegenseitigen Beschädigung und die geringen Kräfte, die im Bereich der Schweißraunen auftreten, reichen nicht aus, um die rHhenlare des Fensterrahmens zu verändern. Es hat sich gezeis-t, da^ auch bei längerem Gebrauch keine nennenswerte Abnützung der Eorsten auftritt. Dabei gleiten die Fensterrahmen gut auf den Borsten, was den Arbeitsablauf erleichtert. Auch ist die OerMuschbildung minimal.

In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daS die Kunststoffborsten in Eüschelreihen angeordnet sind. Vorzugsweise befinden sich ,-je drei Borstenreihen auf jeder Leiste. Die Anordnung wird insbesondere derart getroffen, daß ein Kunststoffkörper die Eorsten trägt unü daß dieser Kunststoffk'jrper in ein C-Profil als Leistenhalter auswechselbar eingeschoben ist.

Tn der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:

Fi?, 1 eine Draufsicht auf eine Schvrei¹³!-

rauoenverputzmaschine mit einem Wendetisch,

Fi??. ? einen vergrößerten Schnitt durch den

Vi'endetisch der Fi er. 1 in erfindungspemiiSer Ausbildung entsprechend der Schnit'· ■- e II - II der Fig. 1,

I · · «II

• · · · · Il

Fig. 3 eine Seitenansicht zur Darstellung

der Fig. 2 und

Fia;. 4 eine Draufsicht auf die Darstellung

der Fis. 2 und 3.

Der Wendetisch 6 besteht aus einer Vielzahl von Leisten 1, die im wesentlichen oarallel zueinander angeordnet sind. Es kann auch eine rahmen- oder gitterartige Anordnung gewählt v/erden. Die Leisten 1 unterstützen den Rahmen 7 , der aus Kunststoffhohlprofilen zusammengeschweißt ist. Bei diesem Schweißvorgang entstehen an den Ecken R dieses Rahmens 7 nach außen vorstehende Schwei⁽5raupen9. Diese Schweißraupen werden in der schematisch angedeuteten Maschine 10 beseitigt, beispielsweise abp-estochen , abgeschliffen oder abgefräst. Zu diesem Zweck sind nicht näher dargestellte Eewegungselemente vorgesehen, die den Rahmen 7 auf dem Tisch 6 bewegen, verschwenken und in die Maschine 10 einziehen.

Die einzelnen Leisten 1 des Wendetisches 6 bestehen im wesentlichen aus dem Leistenhalter 5, der als C-förmiges Blechprofil ausgebildet ist. In diesem Leistenhalter 5 ist der Kunststnffkörper H eingeschoben, der im gezeigten Ausf'ihrunKsbeisniel drei Reihen 3 von Borsten 2 trägt. Die Borsten 2 sind Jeweils B^fischel aus Kunststoffborsten. Sie stehen etwa f'lnf bis zehn Millimeter über den Kunststoffk^rner 4 nach oben vor. Die Enden dieser Borsten liegen sämtlich in einer Ebene. Die Borsten, die beispielsweise aus Polyamid bestehen, sind ausreichend steif, um exakt eine Ebene für den Rahmen 7 zu definieren*

Besitzt der Rahmen 7 noch die Schweißrauoen auf der
Unterseite, so können die Eorsten ohne v/eiteres diesen Schwelftrauoen örtlich ausv/eichen, ohne daß es zu einer gegenseitigen Beschädigung kommt.

In der Regel sind die Rahmen 7 Fensterrahmen. Es können aber auch in gleicher Weise Türrahmen aus Kunststoffprofilen auf der SchweiftraupenverOUtzmaschine bearbeitet werden, bzw. andere geschweißte Kunststoffprofile , bei denen mit vorstehenden Schweißraupen in der Auflagefläche zu rechnen ist.

Claims (2)

Patentanwalt ..,,. - - · Buxacha» SlraSe 9 Dipl.-Ing. H ELMUT PFISTER 'I'.,..: I ". D=8![4i!'Ä/\£-MJvtlNGEN/BAYERN .;!....* *..* ,-„Telefon. fD*83"H).i51 83 Postscheckkonto München Nr. 1343 39-805 Bankkonto: Bayerische Vereinsbank Memmingen 21/8 24 JAN J98Ö ;ftn fiAnsprüche

1. Wendetisch für Schweißraupenverputzmaschinen für Kunststoffprc-file, wotei die Tischebene von einer Mehrzahl Leisten gebildet ist, auf denen die Kunststoffprofile aufliegen und gleiten, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (1) von Eürsten mit nach oben ge-

richteten, nachgiebigen Kunststoffborsten (2) gebildet

\ sind.

2. V.'endetisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffborsten in Eüschelreihen angeordnet sind.

Wendetisch nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch drei Eürstenreihen (3) auf ,leder Leiste (1).

FOr das Auilragsverhältnis gill die Gebührenordnung der Deutschen Palenlanwa .'' .Et(1illung?orJ und Girichlsilind M'e'mnlingen

ltskammer

Wenaetisch nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen i Stoffkörper (4), der die Eorsten (2) trägt und der in ein C-Profil als Leistenhalter (5) auswechselbar eingeschoben ist.

Der