DE860176C - Verfahren zum Schutz von Betonpfaehlen gegen betonschaedliche Einwirkungen - Google Patents
Verfahren zum Schutz von Betonpfaehlen gegen betonschaedliche EinwirkungenInfo
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- DE860176C DE860176C DEB12688A DEB0012688A DE860176C DE 860176 C DE860176 C DE 860176C DE B12688 A DEB12688 A DE B12688A DE B0012688 A DEB0012688 A DE B0012688A DE 860176 C DE860176 C DE 860176C
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D5/00—Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
- E02D5/22—Piles
- E02D5/60—Piles with protecting cases
Landscapes
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- Piles And Underground Anchors (AREA)
Description
- Verfahren zum Schutz von Betonpfählen gegen betonschädliche Einwirkungen Bei Betonpfählen aller Art ist es häufig erforderlich, deren Hauptstoff, nämlich den Beton, gegen schädliche Einwirkungen zu schützen, die sich auf chemischer oder physikalischer Grundlage aus dem umgebenden Erdreich oder dem Grund- bzw. Schichtenwasser oder dem freien Wasser ergeben können. Schädliche Einwirkungen können ferner bei größeren Pfahllängen durch Abreißen des Betons bei der Bewegung dies Vortreibrohres am abbindenden Beton entstehen.
- Man hat bereits vorgeschlagen, bei Ortpfählen das Vortreibrohr zum Schutz der Betonpfähle ganz oder teilweise. im Boden zu belassen, und zwar vorzugsweise dann, wenn das Vortreihrohr als stärkere Blechhülse mit einer Wandstärke von etwa 3 bis q. mm ausgebildet ist. Der Nachteil dieser Schutzmaßnahme liegt darin, daß das wegen der Beanspruchungen durch den. Bauvorgang verhältnismäßig starkwandige und 'in der Regel mit besonderen Vorrichtungen, wie Schneiden u. dgl., ausgerüstete Rohr für diese Aufgabe geopfert Werden muß.
- Es ist weiterhin bekt' in -das im Boden verbleibende Vortreibrohr ein an, dessen Innenwandung sich anlegendes Rohr aus Asphaltpappe> od. dgl. einzusetzen, um auf diese Weise eine säurebeständige Zwischenlage zwischen dem Vortreibrobr und dem Betonkern zu schaff-en.
- Ein weiteres bekanntes Hilfsmittel ist die Aufbringung eines bitu-minös,en Innanstriches auf das Rohr unmittelbar vor dem Einbringen des Betons. Ein solcher Innenanstrich haftet erfahrungsgemäß als isolierende Haut auf dem unmittelbar anschließend eingebrachten Beton. Dieses Verfahren kann in vielen Fällen nicht angewendet werden, wenn nämlich der Beton unter gleichzeitiger Verdrängung des Wassers eingebracht wird. In diesen Fällen ist nämlich der Raum für die Anbri,ngung des Anstriches nicht frei verfügbar. Ein vorheriges Anbringen des Anstriches führt nicht zum Ziel, weil dann der Anstrich durch den Bohrvorgang in unzulässigem Umfang beschädigt werden würde.
- Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen; gemeinsam mit -dem Vortreibrohr oder nach dessen Niederbringung eine nur um ein geringes Maß engere dünnwandige Schutzhülse aus Blech in einer Stärke von z. B. i bis 2 mm niederzubringen. bzw. einzuführen, die nach Entfernung des Vortreibrohres an Ort und Stelle verbleibt.
- Die Schutzhülse braucht nur in solcher Länge eingebracht bzw. eingeführt zu werden, wie es zum Schutz der Betonpfähle erforderlich ist. So genügt es z. B., wenn die Schutzhülse den Betonpfahl nur dort abdeckt, wo sich aggressives Erdreich, z. B. Moorbaden, befindet. Liegt aggressives Erdreich nicht vor, wird man bei sehr langen Betonpfählen im oberen. Teilder vom Erdreich umgebenden Pfähle ebenfalls eine Schutzhülse vorsehen, um durch die Schutzhülse ein Abreißen des Betons beim Vorbeibewegen des Vortreibrohres am abbindenden Beton zu verhindern.
- Wird; die Schutzhülse mit dem Vortreibrohr gemeinsam niedergebracht, so wird sie zunächst am oberen Ende mit dem Vortreibrohr verbunden, vor dem Entfernen des. Vortreibrohres von diesem getrennt und mit der nachträglich eingebrachten Pfahlbewehrung bzw. denn Kernpfahl verbunden. Wird die Schutzhülse nach dem Niederbringen des Vortreibrohres eingeführt, so wird sie zwecks Sicherung ihrer Höhenlage zweckmäßig an ihrem oberen. Ende mit der Pfahlbewehrung bzw. dem Kernpfahl in an sich bekannter Weise in Verbindung gebracht, bevor das Vortreibrohr entfernt wird.
- Die Schutzhülse kann auch bei hohem Pfahlrost mit Vorteil verwendet werden, um das Belassen des schweren Vortreibrohres im Bereich des freien Wassers bzw. der Luft einzusparen.
- Der zwischen Kernpfahl und Schutzhülse entstehende Ringraum kann mit Frischbeton ausgefüllt werden. Vorzugsweise wird der obere Teil des Ringraumes zweckmäßig in Länge der sich über einen Teil der Länge des Kernpfahles erstreckenden Schutzhülse mit Bitumen gefüllt. Die sich nur über eine gewisse Länge des. Kernpfahles erstreckende Schutzhülse wird vorteilhaft am unteren Ende mit einer dem. Querschnitt des Kernpfahles entsprechenden Umbördelung versehen. Nach Einsetzen des Kernpfahles und Ausfüllen des Ringraumes mit Beton bis zu der Höhe, bis zu der sich der untere umgebördelte Rand. der später einzusetzenden Schutzhülse erstreckt, wird die Schutzhülse über den Kernpfahl geschoben und der Ringraum oberhalb der Umbörd-elung, die sich dicht an den Kernpfahl anlegt, mit Bitumen ausgefüllt.
- Wird: der Ringraum innerhalb der Schutzhülse nicht mit Bitumen gefüllt, dann kann zur Vergrößerung der Schutzwirkung der Schutzhülse unmittelbar vor, bei oder nach dem Einbringen der Schutzhülse diese mit einem bituminösen Innenanstrich versehen, werden. Beim Abbinden des eingebrachten Betons verbindet sich -dieser bituminöse Innenanstrich fest mit dem Beton. Die feste Verbindung dieses unmittelbar vor, bei oder nach dem Einbringen der Schutzhülse vorgesehenen bituminösen Innenanstriches mit dem Beton wird noch vollkommener erzielt, ,wenn die Schutzhülse schon zuvor mit einem ersten bituminösen Innenanstrich versehen, ist.
- Die Schutzhülse wird vorzugsweise zur Vergrößerung der Schutzwirkung aus karrosionsbeständigem Werkstoff gefertigt.
Claims (9)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Schutz von Betonpfählen gegen betonschädliche Einwirkungen, dadurch gekennzeichnet, daß gemeinsam mit dem Vortreibrohr oder nach dessen Niederbringung eine nur um ein geringes Maß engere dünnwandige Schutzhülse niedergebracht bzw.eingeführtwird, die nach Entfernen des Vortreibrohres an Ort und Steile verbleibt.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhülse nur in solcher Länge eingebracht bzw. eingeführt wird, wie es zum Schutz der Betonpfähle erforderlich ist.
- 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhülse während des Niederbringers des Vortreibrohres zunächst mit diesem am oberen Ende verbunden und vor derii Entfernen des Vortreibrohres von diesem getrennt und mit der nachträglich eingebrachten Pfahlbewehrung bzw. dem Kernpfahl verbunden wird. q..
- Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nach Niederbringung des Vortreibrohres eingeführte Schutzhülse vor ,dem Entfernendes Vortreibrohres mit der Pfahlbewehrung bzw. dem Kernpfahl verbunden wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daßder zwischen Kernpfahl und Schutzhülse entstehende Ringraum mit Frischbeton gefüllt wird.
- 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil des Ringraumes zweckmäßig in Länge der sich über einen Teil der Länge des Kernpfahles erstreckenden Schutzhülse mit Bitumen gefüllt wird.
- 7. Verfahren nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die sich nur über eine gewisse Länge des Kernpfahles erstreckende Schutzhülse am unteren Ende mit einer dem Querschnitt des Kernpfahles entsprechenden Umbördelung versehen, nach Einsetzen des Kernpfahles und Ausfüllen des Ringraumes mit Beton bis zu der Höhe, bis zu der sich der untere umgebördelte Rand der später einzusetzenden Schutzhülse erstreckt, über den Kernpfahl geschoben und der Ringraum oberhalb der Umbördelung mit Bitumen ausgefüllt wird. B.
- Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhülse unmittelbar vor, bei oder nach dem Einbringen mit einem bituminösen Innenanstrich versehen wird.
- 9. Verfahren nach Anspruch i bis 5 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhülse mit Bitumen vorgestrichen wird, bevor sie einen zweiten bituminösen Innenanstrich erhält. io. Verfahren, nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhülse aus korrosionsbeständigem Werkstoff hergestellt wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. a55 629.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB12688A DE860176C (de) | 1950-11-25 | 1950-11-25 | Verfahren zum Schutz von Betonpfaehlen gegen betonschaedliche Einwirkungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB12688A DE860176C (de) | 1950-11-25 | 1950-11-25 | Verfahren zum Schutz von Betonpfaehlen gegen betonschaedliche Einwirkungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE860176C true DE860176C (de) | 1952-12-18 |
Family
ID=6957228
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB12688A Expired DE860176C (de) | 1950-11-25 | 1950-11-25 | Verfahren zum Schutz von Betonpfaehlen gegen betonschaedliche Einwirkungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE860176C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE255629C (de) * |
-
1950
- 1950-11-25 DE DEB12688A patent/DE860176C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE255629C (de) * |
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