DE859622C - Verfahren zur Herstellung von Lactoflavin-phosphorsaeureester - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Lactoflavin-phosphorsaeureester

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DE859622C
DE859622C DEH9298A DEH0009298A DE859622C DE 859622 C DE859622 C DE 859622C DE H9298 A DEH9298 A DE H9298A DE H0009298 A DEH0009298 A DE H0009298A DE 859622 C DE859622 C DE 859622C
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DE
Germany
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lactoflavin
acid ester
phosphoric acid
production
phenol
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Expired
Application number
DEH9298A
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English (en)
Inventor
Frank Ratcliffe Dr Atherton
Alexander Lang Dr Morrison
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F Hoffmann La Roche AG
Original Assignee
F Hoffmann La Roche AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/547Heterocyclic compounds, e.g. containing phosphorus as a ring hetero atom
    • C07F9/6561Heterocyclic compounds, e.g. containing phosphorus as a ring hetero atom containing systems of two or more relevant hetero rings condensed among themselves or condensed with a common carbocyclic ring or ring system, with or without other non-condensed hetero rings
    • C07F9/65618Heterocyclic compounds, e.g. containing phosphorus as a ring hetero atom containing systems of two or more relevant hetero rings condensed among themselves or condensed with a common carbocyclic ring or ring system, with or without other non-condensed hetero rings containing the ring system, e.g. flavins or analogues

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Lactoflavin-phosphorsäureester Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung des Lactoflavin-phosphorsäureesters.
  • Lactoflavin (Vitamin B2) ist schwerlöslich in Wasser (etwa 12 mg in ioo ccm Wasser bei z7,5° C). Die Salze des Lactoflavin-phosphorsäureesters sind dagegen recht gut löslich und eignen sich besonders für die orale oder parenterale Verabreichung von Lactoflavin. Die schwache Löslichkeit von Lactoflavin in den meisten Lösungsmitteln macht es aber sehr schwierig, die Lactoflavinester von anorganischen Säuren herzustellen. Die Schwierigkeit der Esterifizierung konnte wohl dadurch teilweise behoben werden, daß das Lactofiavin in Pyridinlösung esterifiziert wird. So beschreibt die britische Patentschrift 451938 ein Verfahren zur Herstellung von Lactoflavinphosphorsäureester, wonach das Lactoflavin mittels Phosphoroxychlorid in Pyridinlösung phosphoryliert wird. Immerhin ist die Verwendung von Pyridin nicht ohne Nachteile, denn Pyridin ist kein besonders gutes Lösungsmittel für Lactoflavin, so daß große Mengen davon gebraucht werden müssen. Die Aufarbeitung der Reaktionsmischung begegnet denn auch erheblichen Schwierigkeiten. Die genannte Patentschrift erwähnt auch beiläufig die Verwendung von Phosphorpentoxyd an Stelle des Phosphoroxychlorids, allerdings ohne Einzelheiten anzugeben. Phenol ist dagegen ein befriedigendes Lösungsmittel für Lactoflavin, und es ist als solches schon zur Veresterung von Lactoflavin mit organischen Säuren, wie Zitronensäure, Weinsäure und Maleinsäure, gebraucht worden (amerikanische Patentschrift 2 449 003); die Temperatur wird hierbei zwischen ioo und I85° C gehalten. Gemäß der vorlieg#enden Erfindung ist nun festgestellt worden, daß Lactoflavin-phosphorsäureester in guter Ausbeute durch Phosphorylierung von Lactoflavin bei wenig erhöhten Temperaturen mittels Phosphorpentoxyds in @lt_r@c;l, in welchem bei,-se löslich sind, hergestellt werden kann.
  • Das erfindungsgemäße @."erfalircr zur Her@,tc>llung des Lactoflavin-pboaphorsäureester:; ist dadurd-r gekennzeichnet, daß in Pheitoi_ gelöstes Lactoflavin niit Phosphorpentoxyd beiTempera- t riren unterhalb _oo` C, zweckmäßig zwischen etwa -2r- und o' C, behandelt wird.
  • Da Phenol bis zu I_3' C fest ist, kann es nötig sein, so viel inertes organisches Lösungsmittel zuzusetzen, daß das Phenol bei der erwünschten Reaktiontemperatur verflüssigt wird. Unter inerter Lösungsmitteln werden solche organischen Lösungsmittel verstanden, die weder mit üern Laetofiavin noch mit crem Phosphorpentoxyd bzw. dem Plierol chemisch reagieren.. Solche Lösungsmittel sind beispielsweise Chloroform, Äthylendichlorid und andere polyhalogenierte Alkane sowie Benzol.
  • Zweckmäßigerweise wird das nötig durch Erwärmen, zunächst im Phenol bzw. in. einer Lösung von Phenol in einem inerten Lösungs mittel aufgelöst und die erhaltene Flüssigkeit sodann, nach Abkühlung auf die gewollt-- Reaktionstemperatur, mit dem Phosphorpentoxyd versetzt. Die Umsetzung ist nach etwa 5 Stunden öder weniger, je nach der Temperatur, beendet. Das arbeiten bei der bevorzugten Temperaturspanne bewirkt eine geringere Bildung von Nebenprodukten.
  • Die Struktur des Endproduktes ist nicht mit Sicherheit bekannt, doch besteht es wahrscheinlich zur Hauptsache aus dem Lactoflavin-5'-phosphorsäüreester. Das erhaltene Produkt kann mit Vorteil über das entsprechende 1Ionodiäthanolaminsalz ,#,ereini%t werden. hrispie1 Eine Mischung von 3,76 Gewichtsteilen trockenem Lactoflavin, r-z(i Gewichtsteilen Phenol und so Raumteilen trockenem Chloroform wird unter Rühren erhitzt, bis man eine klare Lösung erhält. Nach Kühlen auf 2o' C werden 5 Gef"clitsteiie Phosphorl,entoxy:dzugefügt und die 'eliscliung bei Raumtemperatur während 5 Stunden gerührt. Die klare rote Lösung wird-hernach in 5oo Raumteilen trockenen Äther ge= gossen und die Mischung während 16 Stunden gekühlt. Der gelbe 'Niederschlag wird abfiltriert, mit trockenem Äther gut gewaschen und sofort im Vakuum über Phosphorpentoxyd getrocknet.
  • Die trockene Masse wird in io Raumteilen konzentrierter Salzsäure gelöst, und die klare rote Lösung wird während 2 Stunden bei Raumtemperatur gehalten. 3o Raumteile Wasser werden zugegeben und die Mischung während 16 Stunden gekühlt. Der orangefarbige Niederschlag wird abfiltriert, mit verdünnter 3 ii-5alzsäure und Aceton gewaschen und im s'al@uum über Phosphorpentosyd getrocknet. Das so erhaltene Produkt (3,i Gewichtsteile, 68 (l/o) besteht hauptsächlich aus Lactofla-#in-rnonophosphorsäureester. Bei potentiometrischer Titration zeigt die Säure pH-Sprünge-bei PH 4,.1- und pH 8,4; die Alkaliaufnahme beträgt -an diesen Stellen 92 °/o bzw. 87 °;a der theoretischen Werte.
  • Das Produkt kann auf folgende Weise durch Um-«'andluil..Q in das hlonodiäthanolaminsalz weiter gereinigt werden: i,5 Gewichtsteile der rohen Säure werden mit einer Lösung von o,55 Gewichtsteilen Diäthanolamin in 2o Raumteilen destilliertem Wasser gerührt. -De.- erhaltene trübe Lösung wird durch Filtration durch Zellstoff geklärt. Das Filtrat und die -Waschwässer werden durch Verdampfen im Vakuum auf die Ausgangsmenge von 2o Raumteilen eingeengt, das pq der Lösung wird mit Essigsäure auf 4,9 eingestellt und das Salz durch Zusatz von 200 Raumteilen Alkohol ausgeschieden.. .Nach Stehen über Nacht wird die -überstehende Lösung dekantiert, der Rückstand wird filtriert und mit Alkohol und Aceton gewaschen. Das gewonnene Produkt (i,3 Gewichtsteile) hat einen Schmelzpunkt von Zog bis 2io' C und erweist sich bei der Analyse als Dihydrat des 'Vlonodiäthanolaniinsalzes - des Lactoflavin-monophosphorsäureesters.

Claims (2)

  1. PA-TEXTANSPRÜCHE:- i. Verfahren zur Herstellung von Lactofiavinphosphorsäureester, dädurch gekennzeichnet, daß in Phenol gelöstes Lactoflavin mit Phosphorpento:>yd bei einer -Temperatur unterhalb ioo= C behandelt wird. - ... .:. . _ _ _.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Phenol vorgängig der Reaktion mit einem mit Phenol mischbaren inerten organischen Lösungsmittel vermischt und die Reaktion bei= einer Temperatur ze ischen 2o und 4o' C durchgeführt wird.
DEH9298A 1950-11-10 1951-08-02 Verfahren zur Herstellung von Lactoflavin-phosphorsaeureester Expired DE859622C (de)

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