DE859415C

DE859415C - Vorrichtung zum UEberqueren von Fluessen durch motorisierte Fahrzeuge

Info

Publication number: DE859415C
Application number: DEB15671A
Authority: DE
Inventors: Antoinette Brockhoff; Klara Brockhoff
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-07-04
Filing date: 1951-07-04
Publication date: 1952-12-15

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Überqueren von Flüssen oder sonstigen Gewässern durch motorisierte Fahrzeuge, beispielsweise durch Automobile, mittels ihres eigenen Antriebes, wenn in Ermangelung einer Brücke oder einer Ponte der Fluß oder das Gewässer nicht auf dem üblichen Wege von dem Fahrzeug überquert werden kann.
Im Verkehr mit motorisierten Fahrzeugen müssen häufig Flüsse oder sonstige größere Gewässer mit einem Fahrzeug, beispielsweise mit dem Automobil, überquert werden. Dabei kommt es häufig. vor, daß sich hierzu weit und breit keine hierzu geeignete Brücke oder Ponte befindet, zumal durch den Krieg und bei Kriegsende eine große Anzahl von Fahrbrücken zerstört wurden, die bisher keine Erneuerung erfahren haben. Es müssen dann zur Erreichung einer Überquerungsmöglichkeit häufig große Umwege gemacht werden, wobei dann oft an der erreichten Brücke oder Ponte, insbesondere wenn hier nur Einbahnverkehr herrscht, sich eine große Anzahl von Fahrzeugen angesammelt hat, so daß das Überqueren des. Flusses oder Gewässers eine geraume Zeit, oft Stunden in Anspruch nimmt.
Um nun bei erforderlichem Überqueren eines Flusses oder sonstigen Gewässers mit einem motorisierten Fahrzeug den Fluß oder das Gewässer gleich an Ort und Stelle überqueren zu können und damit große Umfahrten und Wartezeiten zu vermeiden, schlägt die Erfindung vor, hierzu- den Eigenantrieb des Fahrzeuges zu verwenden, und zwar unter Zuhilfenahme eines vom Fahrzeug mitgeführten Schwimmkörpers in Form eines Floßes oder eines Pontons, d-er zu Wasser gelassen und auf den dann das Fahrzeug aufgefahren wird. Dabei ist auf dem Floß oder auf dem Ponton eine einen Propeller in Umdrehung versetzende Antriebsvorrichtung angeordnet, die durch den Fahrzeugantrieb über die Fahrzeugräder hinweg betätigt wird und durch die das das Fahrzeug tragende Floß oder Ponton vermittels des Propellers über den Fluß oder das Gewässer bewegt wird, wobei die Steuerung «nährend der Überquerung in üblicher Weise mittels eines von Handbetätigten Steuers am entgegengesetzten Ende des Floßes oder Pontons erfolgt.
In der Zeichnung ist die erfindungsgemäße Einrichtung zum Überqueren von Flüssen oder Gewässern durch motorisierte Fahrzeuge in einem Ausführungsbeispiel schematisch veranschaulicht, und zwar in Fig. i in Seitenansicht, in Fig. 2 in Draufsicht und in Fig. 3 in Stirnansicht.
Mit i ist das zu Wasser gelassene, vom Fahrzeug mitgeführte Floß oder Ponton bezeichnet, und 2 ist die hierauf aufgebrachte, den Propeller 3 antreibende Antriebsvorrichtung, die aus einem Kegelradgetriebe 4. mit auf der Welle 5 des vertikal gerichteten Kegelrades sitzenden Umlaufrollen, 6 besteht, denen als Gegenlager dienende, mit Handbremse 7 versehene Rollen 8 zugeordnet sind. Das vom Floß oder Ponton getragene Fahrzeug wird so auf das Floß oder Ponton, i aufgefahren, daß sein einer Radsatz 9 zwischen den Rollen 6 und 8 zu stehen kommt. Beim Umlaufen der Räder 9 des Fahrzeuges werden die Rollen 6 und damit der Propeller 3 in Umdrehung versetzt, durch die das Fahrzeug je nach dem Drehsinn des Propellers 3 durch Vorwärts- oder Rückwärtssch.altung des Fahrzeugantriebes in der einen oder anderen Richtung bewegt wird, wobei ein übliches von Hand betätigtes Steuer io am entgegengesetzten Ende des Floßes oder Pontons i die Bewegungsrichtung korrigiert. - Die Bewegungsgeschwindigkeit wird durch die unter dem Einfluß der Handbremse 7 stehenden Rollen 8 bestimmt, bei deren Abbremsung auch der Umlauf der Fahrzeugräder 9 eine nach dem Grad der Abbremsung mehr oder weniger große Umlaufgeschwindigkeit erhält.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Überqueren von Flüssen oder sonstigen Gewässern durch motorisierte Fahrzeuge mittels deren Eigenantrieb bei Ermangelung einer Brücke oder Ponte, gekennzeichnet durch ein vom Fahrzeug mitgeführtes Floß oder einen Ponton (i) mit hierauf aufgebrachter, einen Propeller (3) in Umdrehung versetzender Antriebsvorrichtung (4.), wobei die Antriebsvorrichtung (q.) durch den Fahrzeugantrieb über die Fahrzeugräder (9) hinweg in Tätigkeit gesetzt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeiehnet, daß die Antriebsvorrichtung (q.) aus einem Kegelradgetriebe mit auf der Welle (5) des einen Kegelrades aufgebrachten Umlaufrollen (6) besteht, denen Rollen (8) als Gegenlager zugeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die als Gegenlager dienenden Rollen (8) unter dem Einfluß einer Handbremse (7) stehen. ,I. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3, gekennzeichnet durch die Anordnung einer von Hand betätigten Steuereinrichtung (io) an dem der Antriebsvorrichtung entgegengesetzten Ende des Floßes oder Pontons (i).