DE859203C

DE859203C - Antriebsmotor, insbesondere Kuechenmotor mit Untersetzungsgetriebe

Info

Publication number: DE859203C
Application number: DES5811D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Weimers
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1942-06-09
Filing date: 1942-06-09
Publication date: 1952-12-11

Description

Bei Antriebsmotoren, insbesondere Küchenmotoren, die zum Antrieb mehrerer wahlweise mit ihm kuppelbarer Arbeitsgeräte dienen, die mit zwei verschiedenen Drehzahlen anzutreiben sind, ist gewöhnlich die Anordnung so getroffen, daß aus dem Untersetzungsgetriebe des Antriel)smotörs zwei Abtriebswellen herausragen, die mit den beiden gewünschten verschiedenen Drehzahlen laufen. Die hierfür notwendigen beiden Durchbrechungen des Getriebegehäuses erhöhen nicht unbeträchtlich den Preis des Antriebsmotors und haben andererseits auch den Nachteil, daß sie schwer abzudichten sind und infolgedessen die Gefahr besteht. daß aus ihnen Ö1 aus dem Getriebe austritt. Im folgenden wird nun eine verbesserte Ausbildung eines solchen Antriebsmotors gezeigt.
Gemäß der Erfindung ist der Antriebsmotor in der Weise ausgebildet, dal) für beide Arten von Arbeitsgeräten an dem Gehäuse des Antriebsmotors nur eine gemeinsameEinsteckäffnung für dieKupplung der Antriebswelle des Arbeitsgerätes mit der langsam bzw. schnell laufenden Abtriebswelle des Motorgetriebes vorgesehen ist. Zu diesem Zweck sind vorteilhaft die beiden mit verschiedenen Geschwindigkeiten laufenden, mit Kupplungsmitteln versehenen Abtriebswellen des Untersetzungsgetriebes gleichachsig angeordnet, und die eine Welle ist als Hohlwelle ausgebildet, durch welche die anzutreibende Welle des mit der anderen Welle zu kuppelnden Arbeitsgerätes hindurchsteckbar ist. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß nur eine Durchtrittsöffnung für den Antrieb von mit zwei verschiedenen Geschwindigkeiten laufenden Arbeitsgeräten am Gehäuse des Untersetzungsgetriebes erforderlich ist. Außerdem ergibt sich dadurch eine besonders einfache Bedienung des Antriebsmotors, da die Arbeitsgeräte nur immer an derselben Stelle des Antriebsmotors anzubringen sind. Hiermit ist auch der Vorteil verbunden, daß nur eine Ansteckvorrichtung, z. B. nur ein Paar Ansteckbolzen oder eine Kupplungsstelle, an dem Getriebegehäuse vorgesehen zu sein braucht.
In der Figur ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im Aufriß dargestellt. i ist der Antriebsmotor, der an dem Gehäuse 2, welches das Untersetzungsgetriebe enthält und z. B. auf den Füßen 3 ruht, angeflanscht ist. Auf der Motorwelled. sitzt ein Zahnrad 5, das im Eingriff mit einem größeren Zahnrad 6 steht, das auf dem in der Wandung des Gehäuses 2 gelagerten Bolzen 7 drehbar gelagert ist. Mit dem Zahnrad 6 ist ein Zahnrad 8 von kleinerem Durchmesser verbunden, welches das einen größeren Durchmesser besitzende Zahnrad 9 antreibt, das auf dein Bolzen io drehbar gelagert ist, der ebenfalls in der Wand des Gehäuses 2 befestigt ist. Das Zahnrad 9 ist mit einem gleichfalls auf dem Bolzen io gelagerten kleineren Zahnrad i i fest verbunden, das im Eingriff mit dem größeren Zahnrad 12 steht, das auf der Hohlwelle 13 sitzt und mit ihr fest verbunden ist. Die Hohlwelle 13 ist in einem Auge 14 des Gehäuses :2 drehbar gelagert und ist gleichachsig zu dem auf dem Bolzen; drehbar gelagerten Zahnrad 8 angeordnet. Das Zahnrad 8 läuft mit verhältnismäßig schneller Geschwindigkeit und dient als Abtriebswelle für die schnell laufenden Arbeitsmaschinen, während die Hohlwelle 13 mit wesentlich langsamerer Geschwindigkeit läuft und als langsam laufende Abtriebswelle für die mit geringerer Geschwindigkeit anzutreibenden Arbeitsmaschinen dient. Die Hohlwelle 13 hat an der Innenwandung Vorsprünge 15, die als Kupplungsglieder zum Verbinden der in die Hohlwelle 13 eingeführten Antriebswelle der langsam laufenden Arbeitsmaschine mit der Hohlwelle 13 wirken. Das als schnell laufende Abtriebswelle dienende Zahnrad 8 ist mit einer beispielsweise einen rechteckigen Ouerschnitt besitzenden Vertiefung 16 versehen, in welche das entsprechend geformte Endstück der Antriebswelle der schnell laufenden Arbeitsmaschine, nachdem es durch die Hohlwelle 13 hindurchgeführt ist, eingesteckt und so mit der schnell laufenden Abtriebswelle 8 gekuppelt werden kann. Der Durchmesser der Hohlwelle 13 ist so groß gehalten, daß die entsprechend dünner ausgeführteAntriebswelleder schnell laufenden Arbeitsmaschine durch die Hohlwelle i3 hindurchgeführt werden kann. Die langsam laufende Hohlwelle 13 kann während des Antriebes der schnell laufenden Antriebsmaschine weiterlaufen, ohne daß hierdurch eine gegenseitige Beeinträchtigung zwischen der Hohlwelle und der durch sie hindurchgehenden schnell laufenden Antriebswelle eintritt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Antriebsmotor, insbesondere Küchenmotor mit Untersetzungsgetriebe, der zum Antrieb von zwei verschiedene Drehzahlen besitzenden Arbeitsgeräten od. dgl. dient, dadurch gekennzeichnet, daß für beideArtenvonArbeitsgeräten an dem Gehäuse des Antriebsmotors nur eine gemeinsame Einstecköffnung für die Kupplung der Antriebswelle des Arbeitsgerätes mit der langsam bzw. schnell laufenden Antriebswelle des :Motorgetriebes vorgesehen ist.
2. Antriebsmotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden mit verschiedenen Geschwindigkeiten laufenden, mit Kupplungsmitteln versehenenAbtriebswellen (8, 13) gleichachsig angeordnet sind und die eine Welle (1@3) als Hohlwelle ausgebildet ist, durch welche die anzutreibende Welle des mit der anderen Welle (8) zu kuppelnden Arbeitsgerätes hindurchsteckbar ist.
3. Antriebsmotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die langsam laufende Abtriebswelle als Hohlwelle ausgebildet ist. d.. Antriebsmotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die schnell laufende Abtriebswelle in die langsam laufende hineinragt und gegebenenfalls darin gelagert ist.