DE858995C - Verfahren zur Herstellung von Kohlenelektroden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kohlenelektroden

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DE858995C
DE858995C DEB6170D DEB0006170D DE858995C DE 858995 C DE858995 C DE 858995C DE B6170 D DEB6170 D DE B6170D DE B0006170 D DEB0006170 D DE B0006170D DE 858995 C DE858995 C DE 858995C
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DE
Germany
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asphalt
production
carbon electrodes
binders
softening point
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Expired
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DEB6170D
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English (en)
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August Dr Eisenhut
Mathias Dr Pier
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25CPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25C7/00Constructional parts, or assemblies thereof, of cells; Servicing or operating of cells
    • C25C7/02Electrodes; Connections thereof
    • C25C7/025Electrodes; Connections thereof used in cells for the electrolysis of melts
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B35/00Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
    • C04B35/515Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on non-oxide ceramics
    • C04B35/52Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on non-oxide ceramics based on carbon, e.g. graphite
    • C04B35/528Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on non-oxide ceramics based on carbon, e.g. graphite obtained from carbonaceous particles with or without other non-organic components
    • C04B35/532Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on non-oxide ceramics based on carbon, e.g. graphite obtained from carbonaceous particles with or without other non-organic components containing a carbonisable binder

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kohlenelektroden Kohlenelektroden, wie sie hauptsächlich in der chemischen Industrie Verwendung finden, insbesondere solche, die erst in dem Ofen gebrannt werden, während sie in ihm verwendet werden, werden im allgemeinen aus einem Gemisch fein verteilter, möglichst aschefreier Elektrodenkohle mit geeigneten Bindemitteln hergestellt. Als Bindemittel kommen bisher hauptsächlich Pech oder Teer in Betracht. Diese Bindemittel sind an sich geeignet, weil sie verhältnismäßig wenig Asche enthalten, indessen stehen sie nicht in genügender Menge zur Verfügung, weil sie für andere Zwecke, beispielsweise zur Herstellung von Kohlenbriketten oder von Treibstoffen durch Druckhydrierung, verwendet werden. Vielfach läßt auch ihre Bindefähigkeit zu wünschen übrig.
  • Es wurde nun gefunden, .daß man als Bindemittel zur Herstellung von Kohlenelektroden mit großem Vorteil die durch Behandlung von asphalthaltigen Mineralölen oder Teeren mit verflüssigtem Propan oder Butan bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur ausgefällten Asphalte verwendet.
  • Zur Herstellung der Elektroden verwendet man im allgemeinen to bis 2o °/o ,des Bindemittels. Dieses wird mit der fein verteilten aschearmen Elektrodenkohle innig vermengt, gepreßt und erhitzt. Man kann aber auch die Elektrodenmasse, ohne sie vorher zu einem Formkörper zu verpressen und zu erhitzen, unmittelbar in einen Blechmantel an der Decke des Elektrodenofens einfüllen, wie dies bei der sog. Söderbergelektrode der Fall ist. Hierbei bildet sich die Elektrode fortlaufend aus der nach unten sinkenden Elektrodenmasse während des Ofenbetriebes indem nach unten sinkenden Mantel.
  • Das neue Bindemittel hat gegenüber den bekannten Bindemitteln, wie Pech oder Teer, den Vorteil einer besseren Bindekraft. Es ist praktisch aschefrei und enthält in den meisten Fällen nicht mehr als 0,05% Asche.
  • Zur Herstellung der Bindemittel geht man von Teeren, insbesondere Steinkohlenteeren, oder asphalt- oder gemischtbasischen Erdölen aus. Diese werden z. B. mit verflüssigtem Propan bei Temperaturen von etwa 15 bis 6o°, zweckmäßig 2o bis 5o°, insbesondere 25 bis 4o°, unter dem sich einstellenden Druck extrahierend behandelt. Der Druck kann auch durch ein zugesetztes Gas, z. B. Stickstoff, erhöht werden. An Stelle von Propan läßt sich auch Butan verwenden.Hierbei verwendet man im allgemeinen etwas höhere Temperaturen, z. B. 30 bis °10o°, zweckmäßig 35 bis 8o°, insbesondere .1.5 bis fio°. Die jeweils anzuwendende Extraktionstemperatur richtet sich nach dem gewünschten Erweichungspunkt des herzustellenden Bindemittels, _d. h. des durch das Flüssiggas ausgefällten Anteils. Je niedriger die Temperatur gewählt wird, desto höher liegt der Erweichungspunkt. Man kann auch den gewünschten Erweichungspunkt durch stufenweise Behandlung mit dem Flüssiggas erreichen, indem man z. B. Fällungen der Asphalte vornimmt bei steigender Temperatur und die Hartasphalte mit den bei höherer Temperatur gefällten weicheren Asphalten auf den gewünschten Erweichungspunkt einstellt. Man kann auch die erhaltenen Asphalte, insbesondere die weicheren Asphalte, durch Erhitzen oder durch thermische Behandlung mit kondensierend wirkenden Mitteln, wie Metallhalogeniden oder Borfluori@d oder Schwefelsäure u. dgl., oder durch Behandlung mit sauerstoffhaltigen Gasen, wie z. B. Luft, bei erhöhter Temperatur oder :durch mehrere dieser Maßnahmen in ein höher schmelzendes Erzeugnis überführen und dieses gegebenenfalls mit bei tieferer Temperatur erhaltenen Hartasphalten mischen. Wenn das Fällungsprodukt einer derartigen polymerisierenden Behandlung unterzogen wird, ist es von Vorteil, das Erzeugnis nach dieser Behandlung noch einer Extraktion zu unterziehen, z. B. mit Benzin oder selektiven Lösungsmitteln, um die weniger viskosen Stoffe zu entfernen. Man kann auf diese Weise den Erweichungspunkt auf Temperaturen oberhalb 8o°, z. B. auf ioo bns 300°, einstellen. Es lassen sich auch durch Fällung erhaltene Asphalte verschiedener Herkunft, z. B. aus Mineralölen erzeugten Asphalte, mit aus Teeren erhaltenen Asphalten mischen. Auch andere Bitumina, z. B. Peche oder Kohleextrakte, können zugegeben werden.
  • Gemäß der beschriebenen Erfindung können die verschiedensten Kohlenelektroden hergestellt werden, beispielsweise auch Lichtbogenkohlen, Kohlebürsten, Schleifkontakte u. dgl.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: ,i. Verfahren zur Herstellung von Kohlenelektroden, insbesondere solchen, die erst in dem Ofen gebrannt werden, während sie in ihm verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß man als Bindemittel die durch Behandlung von asphalthaltigen Mineralölen oder Teeren mit verflüssigtem Propan oder Butan bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur ausgefällten Asphalte verwendet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die als Bindemittel zu verwendenden Asphalte durch stufenweise Fällung oder durch Erhitzen, zweckmäßig in Gegenwart kondensierend wirkender Mittel, oder durch Hindurchleiten. von Luft oder mehrere dieser Maßnahmen auf einen Erweichun gspunkt oberhalb ioo°, insbesondere oberhalb 200°, eingestellt werden.
DEB6170D 1943-04-01 1943-04-01 Verfahren zur Herstellung von Kohlenelektroden Expired DE858995C (de)

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