DE858759C - Verfahren zur Herstellung von Hautpflege- und Hautschutzmitteln aus Eiweisskoerpern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Hautpflege- und Hautschutzmitteln aus Eiweisskoerpern

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DE858759C
DE858759C DEP7344A DEP0007344A DE858759C DE 858759 C DE858759 C DE 858759C DE P7344 A DEP7344 A DE P7344A DE P0007344 A DEP0007344 A DE P0007344A DE 858759 C DE858759 C DE 858759C
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Josef Mang
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q17/00Barrier preparations; Preparations brought into direct contact with the skin for affording protection against external influences, e.g. sunlight, X-rays or other harmful rays, corrosive materials, bacteria or insect stings

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Hautpflege- und Hautschutzmitteln aus Eiweißkörpern Es ist bekannt, für die Herstellung von Hautpflege-und Hautschutzmitteln Öle und Fette zu benutzen.
  • Diese werden von der Haut leicht aufgenommen und verleihen ihr eine geschmeidige Beschaffenheit, sind aber nicht als zellaufbauende Substanzen anzusprechen. Die für den Aufbau der Haut wichtigen Eiweißkörper stehen für diesen Verwendungszweck nicht zur Verfügung oder liegen in ungeeigneter Form vor, denn in den meisten Fällen handelt es sich um gefälltes Eiweiß, das infolge der Größe der Einzelpartikel nicht in die Haut eindringt. Die aus diesen Eiweißkörpern hergestellten Lösungen oder Emulsionen überziehen die Haut mit klebenden oder sich verhärtenden Filmen, die durch Verstopfung der Poren die Hautatmung stören und die gewünschte geschmeidige Beschaffenheit der Haut unterbinden. Sie haben ähnliche Wirkung wie Kaseinleime.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die geschilderten Nachteile der für die Herstellung von Hautpflege- und Hautschutzmitteln gebräuchlichen Eiweißkörper vermeidet, wenn man zur Behandlung der Haut die in der Butter enthaltenen natürlichen Eiweißkörper benutzt, die bei der Herstellung von Butterschmalz aus der Butter herausgezogen werden. Es handelt sich dabei um feinster, in der Butter verbliebenes Milcheiweiß, das aus Alburninen, Globulinen, Lezithin und Spuren von Kasein besteht. Dabei ist wiederum vorauszusetzen, daß diese äußerst empfindlichen Eiweißstoffe durch ein schonendes Schmelzverfahren gewonnen und weder durch Erhitzung angegriffen noch durch Säureeinwirkung einer Aufspaltung unterworfen werden, da sie nur in diesem Falle die Teilchengröße besitzen, die für die Aufnahme durch die Haut erforderlich ist. Diese Eiweißkörper befinden sich in dem beim Schmelzprozeß anfallenden Abwasser in schwach saurer Phase emulgiert, und zwar in so feiner Verteilung und Teilchengröße, daß sie beim Auftragen auf die Haut den natürlichen Säuremantel der Haut nicht verändern und bei guter Tiefenwiriung leicht eindringen. Ein weiterer Vorteil dieser aus der Butter stammenden Eiweißkörper ist schließlich darin zu sehen, daß sie mit einem gewissen Anteil Butterfett bzw. für die Haut zuträglicher Fettsäuren angereichert sind, die trotz sorgfältigster Separation sich nicht abtrennen lassen. Sie ergeben bei den Einreibungen den Vorzug einer besonders geschmeidigen Haut.
  • Die so gewonnenen Eiweißkörper können als solche in Form einer niedrigviskosen Hautmilch oder nach einer vorsichtig und bei Temperaturen nicht über 45°C im Vakuum durchgeführten Eindampfung in konzentrierter Pastenform zur Anwendung kommen, wobei man je nach dem Verwendungszweck auch noch kleinere Anteile besonderer Verdickungsmittel, wie tierische Leime, Pflanzen- oder Celluloseleime, oder auch auf Fettbasis aufgebaute Produkte, wie Stearin oder auch Paraffin, oder aus der Paraffinoxydation stammende Produkte mit salbenähnlicher Konsistenz hinzusetzt. Ebenso kann auch der Zusatz von Glycerin oder ähnlichen Produkten zur Erhöhung der geschmeidigen Wirkung zweckmäßig sein. Außerdem ist auch der Zusatz von Eiweißfäulnis verhindernden Mitteln, wie Phenol, Benzoesäure oder deren Derivate, p-Oxybenzoesäureester oder dessen Salze oder niedere Fettsäuren mit desinfizierenden Eigenschaften, vorteilhaft.
  • Schließlich kann man auch einen Zusatz von Molke oder auch von einer mit Hilfe von Reinkulturen angesäuerten Buttermilch, sei es zur Neutralisation oder sei es zur Streckung der die Grundlage der Mittel bildenden Eiweißkörper, infolge ihrer art ähnlichen Beschaffenheit vornehmen.
  • Die nach diesem Verfahren hergestellten Mittel eignen sich vorzüglich für die Pflege der Haut, der sie eine hohe Geschmeidigkeit und eine glatte Oberfläche geben, und in der bei anhaltender Behandlung Rißbildungen und Verhornungen beseitigt werden. Darüber hinaus besitzen diese Mittel eine Lichtschutzwirkung, da sie die Verbrennungen verursachenden ultravioletten Strahlen mit Wellenlängen zwischen 320 und 220 rqcc absorbieren.
  • Anwendungsbeispiele I. 85 Teile eiweißhaltiges Butterabwasser mit 2,5 01o Trockensubstanz, I Teil Benzoesäure, 6 Teile Glycerin, 1 I Teil Hautleim, 3 Teile lösliche Stärke, I Teil Duftstoff, 3 Teile Molke bzw. mit Reinkulturen angesäuerte Buttermilch ergeben ein noch gut fließendes Hautmilchpräparat mit vorzüglichen hautpflegenden Eigenschaften.
  • 2. 75 Teile einer durch Vakuumverdampfung von Butterabwasser gewonnenen Eiweißpaste mit etwa 25°/o Trockensubstanz, IO Teile Stearin, 5 Teile Glykol, 4 Teile Lichtschutzsubstanz, 2 Teile Zinkoxyd, 2 Teile Calciumsalz des p-Oxybenzoesäurepropylesters, 2 Teile Zelluloseleim lassen sich zu einer Hautcreme zusammenstellen, die durch weitgehenden Schutz gegen Verbrennungen hervorrufende ultraviolette Strahlen ausgezeichnet ist.
  • PATENTANSPRtJCHE: I. Verfahren zur Herstellung von Hautpflege-und Hautschutzmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man die aus der Butter stammenden und bei der Herstellung von Butterschmalz im anfallenden Abwasser enthaltenen Eiweißkörper verwendet.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Schmelzprozeß der Butter im anfallenden Abwasser enthaltenen, beispielsweise in schwach saurer Phase eniulgierten Eiweißkörper verwendet und zu einer viskosen Hautmilch oder Paste weiterverarbeitet werden.
    3. Verfahren nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die im Butterschmalzabwasser in Emulsion vorliegenden Eiweißkörper im Vakuum bei Temperaturen nicht über 45"C eindampft.
    4. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man den Mitteln Molke undloder mit Reinkulturen angesäuerte Buttermilch zusetzt.
    5. Verfahren nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man Verdickungsmittel, wie tierische Leime oder Pflanzenleime, Celluloseleime, Fette oder Paraffinoxydationsprodukte in kleinen Mengen zusetzt.
    6. Verfahren nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man gleichzeitig Lichtschutzsubstanzen, wie Phenylbenzimidazol, zusetzt.
    7. Verfahren nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Konservierungsmittel Phenole und 1 oder Benzoesäure oder p-Oxybenzoesäureester oder deren Salze oder niedere Fettsäuren oder andere die Eiweißfäulnis verhindernde Mittel zusetzt.
DEP7344A 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zur Herstellung von Hautpflege- und Hautschutzmitteln aus Eiweisskoerpern Expired DE858759C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE964172C (de) * 1954-07-22 1957-05-16 Hugo Janistyn Hautpflegemittel
EP0385445A2 (de) * 1989-02-28 1990-09-05 Isamu Horikoshi Verfahren zur Herstellung einer Suspension sowie das auf diese Weise hergestellte Mittel

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE964172C (de) * 1954-07-22 1957-05-16 Hugo Janistyn Hautpflegemittel
EP0385445A2 (de) * 1989-02-28 1990-09-05 Isamu Horikoshi Verfahren zur Herstellung einer Suspension sowie das auf diese Weise hergestellte Mittel
EP0385445A3 (de) * 1989-02-28 1991-10-23 Isamu Horikoshi Verfahren zur Herstellung einer Suspension sowie das auf diese Weise hergestellte Mittel

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