DE858623C

DE858623C - Laeuferrad fuer Schlaegermuehle oder Ventilator

Info

Publication number: DE858623C
Application number: DEK311A
Authority: DE
Inventors: Hermann Zick
Original assignee: Kohlenscheidungs GmbH
Current assignee: Kohlenscheidungs GmbH
Priority date: 1949-10-30
Filing date: 1949-10-30
Publication date: 1952-12-08

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schlägermühle oder ein Staubluft förderndes Gebläse, in dem die Nabe des fliegend gelagerten Schlagrades odel Laufrades hoher Wärmezufuhr und hohem Ver schleiß ausgesetzt ist. Im folgenden sind, dus Schlagrad der Schlägermühle und das Laufrad des Gebläses gemeinsam behandelt und als Läuferrad bezeichnet.
Die Nabe und die der Befestigung des Läuferrades auf der Welle dienende Befestigungsmutter haben eine verhältnismäßig große Fläche, die bei Mahltrocknung in der Mühle und Förderung heißer Luft durch den Ventilator einen hohen Wärmeübergang aufweist. Infolge der metallischen Verbindung beider Teile mit der Welle wird die zugeführte Wärme über die Welle an die Lagerung geleitet, die daher ohne ausreichende Kühlung gefährdet ist.
Es ist bekannt, den Wärmestrom zum Lager dadurch zu vermindern, daß Kaltluft durch die hohlgebohrte Welle angesaugt wird und auf der dem ankommenden Heißgas- und Mahlgutstrom zugewendeten Seite der Radscheibe in den Mühlenraum eingeleitet wird. Es ist weiterhin bekannt, auf der Rückseite der Radscheibe Rippen anzuordnen, die halte Luft ander Radscheibe entlang fördern. Beide Anordnungen erfüllen jedoch ihre Aufgabe nur teilweise, weil die Vorderseite der Radscheibe den heißen Gasen zum mindesten zu einem erheblithen Teil ungeschützt ausgesetzt ist und die übertragene Wärme durch die metallische Verbindung der Radscheibe bzw. dieses Teils der Radscheibe mit der Welle ungehindert auf diese übergehen kann.
Es ist auch bereits bekannt, die Befestigungsmutter und den mittleren Teil der Radscheibe durch eine Kappe abzudecken. Diese Kappe hat aber nur die Aufgabe, einen Verschleiß dieser Teile zu verhindern. Den Wärmeübergang auf die Welle vermindert sie nicht, weil sie auf großer Fläche mit der Radscheibe in metallischer Verbindung steht.
Nach der Erfindung wird ein auswechselbarer Schutzdeckel von solcher Größe vorgesehen, daß er die Innenseite der Radscheibe und deren Befestigungsmutter abdeckt. Der Schutzdeckel übernimmt dadurch den Verschleiß, dein sonst Radscheibe, Nabe und Befestigungsmutter unterworfen sind. Der Schutzdeckel ist auswechselbar. Er wird an der Radscheibe mit Schrauben so befestigt, daß die gegenseitige Berührungsfläche nur klein ist und isoliert werden kann.
Die zwischen Schutzdeckel und Radscheibe eingeschlossene Luft nimmt durch Reibung die Ge-D schwindigkeit der Seitenwände an und kann diesen gegenüber als ruhend angesehen werden. Durch Schutzdeckel und ruhende Luftschicht wird der Wärmefluß auf Radscheibe, Nabe und Mutter stark behindert. Die an die Lagerung weitergeleitete Wärmemenge ist daher wesentlich verkleinert. Die isolierende Wirkung kann durch mehrere übereinanderliegende Schutzdeckel erhöht werden, deren Zwischenräume mit Isolierstoff gefÜllt sein- können.
Wird außerdem die Welle hohl gebohrt, so daß durch sie Kaltluft in den kaum zwischen Radscheibe und Schutzdeckel gelangen kann, und die Innenseite des Schutzdeckels mit Ventilatorrippen versehen, so "vird Kaltluft von den Rippen durch die hohle Welle und durch am Umfang des Schutzdeckels zwischen den Befestigungs,schrauben frei bleibende Schlitze in das Läuferrad gefördert.
In der Zeichnung ist die Anordnung an einem Beispiel schematisch dargestellt. Der Schutzdeckel i ist mit der Radscheibe 2 durch die Schrauben # oder 6 verbunden, wobei die Befestigungsstellen mit einer Isolierschicht 4 versehen sind. Die Radscheibe:2 ist auf der Welle 8 mit der Mutter 3 befestigt. Der Schutzdeckel i trägt auf der Rückseite Rippen 7, durch die Kaltluft erfaßt wird, welche durch die Bohrung 9 der Welle zufließt. Die Kaltluft kann durch die am Umfang des Schutzdeckels i zwischen den Schrauben 6 frei bleibenden Schlitze io in das Läuferrad austreten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE-i. Läuferrad fÜr Schlägermühle oder Ventilator init zentralem, #die Radscheibennabe und die Befestigungsmutter gegen Verschleiß schützendem, auswedhselbarern Deckel, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzdeckel (i) so groß ist, daß er auch,die angeströrnte Fläche der Radscheibe (2) überdeckt.
2. Läuferrad nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen Schutzdeckel und Radscheibe ein Hohlraum befindet. 3. Läuferrad nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Schutzdeckel übereinanderliegen, welche durch Isolierungsschichten getrennt sind. 4, Läuferrad nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum mit gasförmigem Isolierstoff ausgefüllt ist. - 5. Läuferrad nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum mit festem Isolierstoff ausgefüllt ist. 6. Läuferrad nach Anspruch i bis 3 mit hohl gebohrter Welle, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzdeckel (i) auf der der Radscheibe (2) zugewendeten Seite Ventilatorrippen (7) trägt und am Umfang Kühlluftschlitze (io) zwischen Radscheibe und Schutzdeckel aufweist, Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 351872, 592272, 644698.