DE858228C - Wasserdichtes Uhrgehaeuse - Google Patents

Wasserdichtes Uhrgehaeuse

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Publication number
DE858228C
DE858228C DEP740D DEP0000740D DE858228C DE 858228 C DE858228 C DE 858228C DE P740 D DEP740 D DE P740D DE P0000740 D DEP0000740 D DE P0000740D DE 858228 C DE858228 C DE 858228C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
housing
spring
watch case
case
ring
Prior art date
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Expired
Application number
DEP740D
Other languages
English (en)
Inventor
Erwin Piquerez
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Individual
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Individual
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B37/00Cases
    • G04B37/08Hermetic sealing of openings, joints, passages or slits
    • G04B37/084Complete encasings for wrist or pocket watches without means for hermetic sealing of winding stem or crown

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Electric Clocks (AREA)
  • Casings For Electric Apparatus (AREA)

Description

  • Wasserdichtes Uhrgehäuse Es gibt Uhren, bei welchen das Uhrwerk nur durch den Gehäuseboden eingesetzt oder entfernt werden kann. Das Gehäuse besteht dann gewöhnlich aus einem einzigen aus Glasreif und Gehäusemittelteil gebildeten Stück, an welchem der Boden befestigt wird. Die Herstellung einer dichten Verbindung zwischen Boden und Gehäusemittelteil gab Anlaß zu einer Menge von Vorschlägen, deren Wirksamkeit sehr umstritten ist.
  • Vorliegende Erfindung betrifft ein wasserdichtes Uhrgehäuse, dessen Glasreif und Gehäusemittelteil ein Stück bildet und bei welchem das Glas wasserdicht eingesetzt und mit gewöhnlichen Mitteln nicht entfernt werden kann. Das Uhrgehäuse, auf das sich die Erfindung bezieht, hat ferner einen doppelten Boden. Zwischen den Böden ist eine flache Feder eingelegt, die den inneren Boden gegen eine Paßfläche am Gehäusemittelteil preßt. Diese Feder ist erfindungsgemäß ring- oder rahmenförmig und der Gehäuseform angepaßt. Aus deren Ebene sind federnde Zungen aufgebogen, die sich gegen den Rand des Falschbodens anlegen.
  • Es ist zwar an sich bekannt, wie beispielsweise in der Fig.3 der schweizerischen Patentschrift i83 ooz gezeigt ist, federnde Bodenplatten, die sich gegen den Uhrenboden stützen, zur Abdichtung eines Uhrwerkes zu verwenden. Solche Platten müssen aber, um nachgiebig zu sein, dünn ausgestaltet werden. Sie stützen sich nur mit ihrem nach außen erhöhten Mittelpunkt gegen den Gehäusehoden, und im gespannten Zustand .wird ihr Rand unmöglich senkrecht gegen die Paßfläche gedrückt. Der Unterrand der gewölbten Platte verkrümmt sich und ist außerstande, eine flache, dicht schließende Lage anzunehmen.
  • Andere Anwendungen von Federn zur Dichtung des Gehäusebodens vermittels einer Anpressung derselben gegen den Gehäusemittelteil sind auch in der deutschen Patentschrift 701 544 vorgeschlagen worden. Ist aber die Feder außen an der Uhr angebracht, so ist sie jedem mechanischen Einfluß ausgesetzt und springt leicht weg; ist sie innen zwischen Boden und Falschboden untergebracht, so xvirkt sie einseitig, sobald män mit einem Gehäuse zu tun hat, dessen Falschboden zur Verteilung des örtlichen Druckes nicht besonders gespannt wurde.
  • Schließlich hat man auch schon in der Uhrinacherei Ringe verwendet, aus deren Ebene federnde Zungen abgebogen wurden. Dies wurde aber nicht zu Dichtungszwecken, sondern zum Aufnehmen von Stößen gemacht. Ist die Feder erfindungsgemäß als Ring oder als Rahmen ausgeführt, so kann sie unmittelbar am Ort des Stoßes selbst verwendet werden. Ihre Anpressungskraft wirkt senkrecht zur Stoßfläche und an vielen nahe beieinander liegenden Stellen. Sie ist das mechanische Äquivalent eines Anp'ressungsringes aus elastischem Material, wie Gummi u. dgl., und hat diesen Materialien gegenüber den Vorteil der Beständigkeit.
  • Die Zeichnung zeigt mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes.
  • Fig. i ist ein axialer Schnitt einer ersten Ausführungsform, Fig. 2 eine zugehörige Untenansicht bei entferntem Boden, Fig. 3 ist ein Schnitt einer zweiten Form (einer Fassonuhr), Fig.4 eine Untenansicht bei entferntem Boden, und Fig.5 ein Axialschnitt einer dritten Ausführungsform.
  • Das Uhrgehäuse nach Fig. i und 2 ist ein rundes Gehäuse mit Glasreif und Gehäusemittelteil aus einem Stück io, auf welches das Uhrglas ii wasserdicht aufgesetzt ist. Auf einer inneren, ringförmigen Paßfläche i2 des Gehäusemittelteils ist ein Packungsring 13 aus nur wenig zusammenpreßbarem Material angebracht. Eine steife Scheibe 14 bildet einen falschen Gehäuseboden, welcher von einer Feder 15 gleichmäßig gegen den genannten Packungsring angepreßt wird, wobei die Feder gegen den Gehäuseboden 16 abgestützt ist. Wie aus F i.g. 2 hervorgeht, besteht die Feder 15 aus einem flachen Metallreif, aus welchem in regelmäßigen Abständen vier leicht aufgebogene Zungen 15' ausgeschnitten sind. Der eigentliche Boden 16 schließt in 'üblicher Weise durch Einspringen am Gehäuseinittelteil an. Der dichte Abschluß wird hier also nicht durch den eigentlichen Boden 16 hergestellt, sondern von einem falschen Boden 14 mittels einer Feder 15 und der mit einem Packungsring 13 versehenen Paßfläche 12.
  • Das in Fig. 3 und 4 dargestellte Gehäuse ist eine rechteckige Fassonschale. Sie zeigt einen zu einem Stück io mit dem Gehäusemittelteil verbundenen Glasreif mit. wasserdicht eingesetztem Glas i i. Der Gehäusemittelteil besitzt eine metallische Ausbüchsung 18, die an einer Schulter 12' des Mittelteils anliegt. Auf der von dieser Ausbüchsung gebildeten unteren Paßfläche ist ein Packungsreif 13 aufgelegt; gegen welchen der rechteckige Falschboden 14 angepreßt ist durch einen mit Zungen 15' versehenen rechteckigen Rahmen 15. Es sind hier zehngleichmäßig verteilte Zungen vorhanden. Der Federreif ist gegen den eigentlichen Schalenboden 16 abgestützt, der einerseits am Gehäusemittelteil angelenkt ist und andrerseits federnd in denselben einschnappt. Dieser Boden 16 ist bei i9 durchlöchert, um die allfällig eingedrungene Feuchtigkeit entweichen zu lassen, welche zwischen Falschboden 14 und Boden 16 sich kondensiert hatte.
  • Die Feder kann jede geeignete, dem Falschboden angepaßte Form annehmen und eine andere Anzahl Zungen aufweisen als zehn. Man könnte solche Federn auch gegen den Schalenreif abstützen. Die Schließweise des eigentlichen Bodens ist gleichgültig und könnte auf irgendeine Art bewirkt sein. Im Falle der Fig. 3 könnte auch ein zweiter Packungsreif zwischen der oberen Paßfläche der Ausbüchsung 18 und der Schulter 12' eingelegt werden.
  • Die AusfÜhrungsform nach Fig. 5 unterscheidet sieh dadurch von den oben beschriebenen Formen, daß die auf den Falschboden wirkende Feder sich auf einen angeschraubten Boden abstützt.
  • Es. handelt sich hier um eine kreisrunde Schale io, bei welcher das Glas i i bleibend eingesetzt ist. Ins Innere des Schalenreifes ist eine Büchse 2o eingepreßt, deren unteres auf der Außenseite mit Gewinde versehenes Ende innen eine Schulter 12 aufweist, auf welcher ein aus einer um weniges zusammendrückbare Masse bestehender Packungsring 13 aufliegt. Eine einen Falschboden bildende Platte 14 wird von einer Feder 15 gegen diese Packung gepreßt, wobei diese Feder als Flachring mit sechs ausgeschnittenen, aufgebogenen und gleichmäßig verteilten Zungen 15' ausgebildet ist. Der eigentliche Gehäuseboden 16 ist nun mit der Ausbüchsung 2o verschraubt und ist zur Erleichterung des Festziehens mit einer Rändelung oder mit Flächen zum Ansetzen eines Schlüssels versehen.
  • Selbstverständlich könnte der Boden auch direkt mit dem Schalenreif verschraubt sein und könnte auch durchlöchert sein, da der dichte Verschluß hinlänglich durch den Boden 14 und den Packungsring 13 gesichert ist.
  • Falls man eine zusätzliche Garantie für Dichtheit wünschen sollte, könnte man auch einen zweiten Packungsring 2i zwischen Boden 16 und Gehäusemittelteil einsetzen, welcher gegen die vom Schalenreif gebildete Schulter anliegt.
  • Die Ausbüchsung 2o könnte statt eingepreßt auch durch Verschraubung, Lötung oder andere Mittel mit dem Schalenring verbunden sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Wasserdichtes Uhrgehäuse mit doppeltem Boden, von dem der innere Boden durch eine zwischen die beiden Böden eingelegte flache Feder gegen eine Paßfläche am Gehäusemittelteil eingepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (r5) aus einem der Gehäuseform angepa$ten, ring- oder rahmenförmigen Bauteil besteht, aus dessen Ebene federnde Zungen (r5@ aufgebogen sind, die sich gegen den Rand des Falschbodens (i4) anlegen.
DEP740D 1939-06-07 1939-06-07 Wasserdichtes Uhrgehaeuse Expired DE858228C (de)

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DEP740D DE858228C (de) 1939-06-07 1939-06-07 Wasserdichtes Uhrgehaeuse

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DEP740D DE858228C (de) 1939-06-07 1939-06-07 Wasserdichtes Uhrgehaeuse

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DE858228C true DE858228C (de) 1952-12-04

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ID=7356832

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DEP740D Expired DE858228C (de) 1939-06-07 1939-06-07 Wasserdichtes Uhrgehaeuse

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005043085A1 (de) * 2005-08-24 2007-03-01 Carsten Hellmann Uhrgehäuse für eine Armbanduhr

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005043085A1 (de) * 2005-08-24 2007-03-01 Carsten Hellmann Uhrgehäuse für eine Armbanduhr
DE102005043085B4 (de) * 2005-08-24 2007-11-08 Carsten Hellmann Uhrgehäuse für eine Armbanduhr

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