DE856849C - Hydraulischer Getriebeteil, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Hydraulischer Getriebeteil, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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DE856849C
DE856849C DEG6305A DEG0006305A DE856849C DE 856849 C DE856849 C DE 856849C DE G6305 A DEG6305 A DE G6305A DE G0006305 A DEG0006305 A DE G0006305A DE 856849 C DE856849 C DE 856849C
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Description

  • Hydraulischer Getriebeteil, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die infolge ihrer weitgehenden Regelfähigkeit an sich für Fahrzeugantriebe sehr geeigneten hydrostatischen Getriebe lassen sich in ihren bekannten Bauformen kaum in den bei Fahrzeugen zur Verfügung stehenden Räumen unterbringen. Bei den älteren Bauformen derartiger hydrostatischer Getriebe, bei welchen ein zur durchlaufenden Achse, welche auch die Zylindertrommel mit den in Achsrichtung arbeitenden Kolben 'haltert, schräg rotierender Triebring über ein Kardangelenk die durchlaufende Welle antreibt bzw. von ihr angetrieben wird, läßt sich zwar Primär- und Sekundärteil in hekanilter Weise mit gemeinsamem Steuerspiegel eng zusammenbauen. Die Beanspruchungsfähigkeit des Kardangelenks, welches innerhalb des zwischen Zylinder und Kolbenstangen verfügbaren Raumes untergebracht werden muß, läßt jedoch nur geringe Betriebsdrücke zu, so daß dieses Triebwerk im ganzen für die Bauverhältnisse der meisten Fahrzeuge zu groß ausfällt. Bei den neueren Bauformen der Axialkolbengetriebe, welche eine zur Hauptwelle schräg stehende oder in der Regel auch schräg einstellbare Zylindertrommel gleicher Art besitzen, wird zwar das Drehmoment in der mit der Welle meist aus einem Stück hergestellten Triebscheibe erzeugt, so daß hohe Betriebsdrücke und kleine Abmessungen der arbeitenden Teile des Getriebes möglich werden. Mindestens bei einem der beiden Getriebeteile, also entweder bei dem Primärteil (Ölpumpe) oder bei dem Sekundärteil (Ölmotor) ist jedoch eine Hubverstellung zum Zwecke der Regelung der Übersetzung erforderlich, meist wird man sogar eine Hubverstellung bei beiden Getriebeteilen verlangen. Diese ist jedoch dann nur mit schwenkbaren Zylindertrommeln ausführbar, und solche erfordern vergleichsweise zu festen Zylindertrommeln sehr viel Platz und meist noch ein um die schwenkbaren Getriebeteile außen herumgelegtes Gehäuse, was ebenfalls für die Raumbeanspruchung ungünstig ist. Die ferner ebenfalls bekannten Radialkolbengetriebe sind im allgemeinen viel zu groß in ihrem Durchmesser, um für die angegebenen Zwecke verwendbar zu sein.
  • Gemäß der Erfindung wird ein zur Unterbringung in eng bemessenen Räumen geeignetes hydrostatisches Getriebe der Axialkolbenbauart, insbesondere in einer für Fahrzeugantriebe geeigneten Bauweise, dadurch gewonnen, daß zwar im Prinzip die Triebscheibe mit ihrer beweglichen Einstellung und ihrem Antrieb über ein oder mehrere Kardangelenke beibehalten wird, diese jedoch im Gegensatz zu den bekannten Bauweisen aus dem Zwischenraum zwischen den Zylindern und Kolbenstangen entfernt und nach außen herausverlegt werden, wodurch es möglich wird, die Kardangelenke so groß zu bauen, daß ein hoher Betriebsdruck für das Triebwerk erreichbar ist. Der gänzliche oder wenigstens teilweise Verzicht auf die schwenkbare Zylindertrommel ermöglicht dabei die Anwendung eines eng bemessenen Gehäuses, welches für geringe Gewichte und geringe Raumbeanspruchungen ausgeführt werden kann.
  • Fig. i zeigt eine Ausführungsform der Erfindung. 3 ist die Welle des Getriebeteils, z. B. eines Primärgetriebeteils, deren linkes Ende bei 5 etwa mit dem Verbrennungsmotor eines Fahrzeugs gekuppelt werden soll. Um die Welle ist in bekannter Weise der schwenkbar rotierende Triebring 2 gelegt, der über die Pleuelstangen 6 die Kolben 7 antreibt, welche in der Zylindertrommel i eines Axialkolbengetriebes arbeiten. Die Zylindertrommel i ist in bekannter Weise mit der Welle 3 fest oder etwas beweglich verbunden, wofür häufig ein innengelegenes Kardangelenk 8 Anwendung findet. Da dieses nur kleine Ausgleichsbewegungen zu leisten hat und gegebenenfalls auch durch eine bekannte Vielkeilwellenanordnung oder eine bekannte Kupplung mit übergeschobener, innen verzahnter Hülse od. dgl. ersetzt werden kann, ist dieses trotz seiner Kleinheit für die Übertragung großer Drehmomente geeignet. Die Kleinheit eines derartigen zwischen den Zylindern oder Pleuelstangen 6 gelegenen Kardangelenks ergibt sich aus der Beschränkung des Raumes zwischen den einzelnen Zylindern und Kolben 7, der insbesondere bei Ausführung kleinerer Zylinderzahlen verhältnismäßig klein ausfällt.
  • Das bei den bekannten Anordnungen ebenfalls innerhalb des Triebrings 2 gelegene Kardangelenk am Triebring muß, um entsprechende Kolbenhübe zu gestatten, bekanntermaßen für größere Beugungen, mindestens etwa 2o°, eingerichtet werden. Infolgedessen kann es, wenn es in der bekannten Weise innerhalb des Triebrings 2 oder der Pleuelstangen 6 und Kolben 7 angeordnet wird, nur für mäßige Betriebsdrücke geeignet sein. Bei der Erfindung wird unter Belassung des sonstigen bekannten Aufbaues eines derartigen Axialkolbengetriebes mit genau oder angenähert in der Achsrichtung arbeitenden Kolben 7 ein außerhalb des Triebrings 2 gelegenes Kardangelenk 9 angewendet, welches beispielsweise über die Kardanzapfen io mit dem Kardanring i i zusammenarbeitet. Die Kardanzapfen io sind dabei paarweise in dem Triebring 2 befestigt oder mit diesem aus einem Stück 'hergestellt und mit ihrem anderen Paar mit der Welle 3 in Verbindung gebracht. Im vorliegenden Fall dient hierfür die Hülse 12, die auf dem Außenumfang der Zylindertrommel i befestigt ist und mit entsprechenden Auskragungen 13 (Fig. 1 untere Hälfte, welche einen um 9ö°' versetzten Schnitt darstellt) mit dem Kardanring i i in der bei Kardangelenken üblichen Weise in Verbindung gebracht ist. Auf diese Weise wird das im Triebring 2 entwickelte Drehmoment auf die durchlaufende Welle 3 übertragen. Zum Unterschied von den bekannten Anordnungen ist jedoch das Kardangelenk 9 außerhalb des Triebrings angeordnet und kann infolgedessen für die Übertragung großer Drehmomente und die Aufnahme entsprechend hoher Betriebsdrücke ausgeführt werden. Bei dem großen Außendurchmesser ergeben sich nämlich vergleichsweise zunächst schon geringe Zapfendrücke auf dem Zapfen io dieses äußeren Kardangelenks 9. Andererseits ist es auch möglich, das Gehäuse d, welches das gesamte Getriebe umschließt, mit einer entsprechenden Weite auszuführen, um auch ein ziemlich großes Kardangelenk unterzubringen.
  • An Stelle der in Fig. i dargestellten Bauweise eines Kardangelenks können auch beliebige andere treten, z. B. die bekannte Bauweise, bei welcher ein Zapfenpaar mit Steinen oder Rollen bewehrt in entsprechenden Gleit- und Rollbahnen des anderen Teils gleitet, wobei diese Zapfen entweder an den Triebring 2 oder an der Hülse 12 angebracht sein können und die Gleitringe oder Rollbahnen an dem anderen Teil. Endlich können auch Kardangelenke, welche eine gleichförmige Drehgeschwindigkeit aufweisen, verwendet werden, auch solche mit vier Zapfen usw., wobei es nur für die Erfindung wesentlich ist, diese Kardangelenke um den Triebring 2, die Pleuelstangen 6 oder die Kolben 7 herumzubauen, so daß das Kardangelenk oder die entsprechende Mitnabmevorrichtung auf großem Durchmesser liegen und somit für große Drehmomente und hohe Betriebsdrücke des in ihrem Innern arbeitenden hydrostatischen Triebwerks geeignet werden.
  • Durch die erfindungsgemäße Hinausverlegung des Kardangelenks aus dem Zwischenraum zwischen den Zylindern und Kolben kann man dieses also für die Aufnahme größerer Betriebsdrücke reichlich, kräftig ausführen, so daß das Axialkolbengetriebe in einer für den Fahrzeugbetrieb sehr zweckentsprechen denWeise für hohe Betriebsdrücke ausgelegt werden kann. Die kleinen Abmessungen desselben gestatten dann auch die Anwendung hoher Drehzahlen und beispielsweise eine unmittelbare Kupplung der Welle 3, z. B. mit dem schnell laufenden Verbremiungsinotor eines Fahrzeugs oder einem sonstigen Scliiic#ll'iufer, wie z. B. einem Elektromotor.
  • Wie iin übrigen dic Einzelheiten eines Axialkolbengetriehes beschaffen sind ist für die Erfindung tipwesentlich, z. I3. auch die dargestellte Auflagerung des Triel;rings 2 auf einer Halbkugel 14, die in einem entsprechend kugelförmig gewöllr ten Deckel des Gehäuses 4 gelagert ist und damit die Einstellring des Hubes der Kolben in beliebiger Phasenlage zu der Steucrfläche i 5 des Getriebeteils gestattet: an Stelle dieser Halbkugel rd können auch die bekannten Schwenkzapfen oder die Auflagerung in einem zwlin<lerförmigen Trieblagerträger oder andere bekannte Anordnungen treten. Ebenso ist es für die Erfindung unwesentlich, ob die Steuerfläche i.5 wie angenommen eben oder etwas sphärisch "ekriitnnit ist und andere Einzelheiten der Getriebekonstruktion, die in Fig. i nicht näher dargestellt siiicl. `Wesentlich für die Erfindung ist die Herausverlegung des für die Übertragung der Nutzdrehmomente erforderlichen Kardangelenks 9 aus <lern Innenraum zwischen Zylinder und Kolben 7 oder Pleuelstangen 6, so claß inan seinen Durchmesser etwa ebenso groß wie den Durchmesser der Zylindertrommel oder nach Bedarf auch noch größer als diese ausführen kann. Damit ist es grundsätzlich möglich geworden, dieses Axiall<oll>engeti-ielie an sich bekannter Art für hohe Betriebsdrücke und damit auch gleichzeitig für hohe Drehzahlen zu hauen, so daß es sich für Fahrzeugantriebe oder andere Aufgaben, bei denen kleine Abmessungen und geringe Gewichte erforderlich sind, eignet. Wie im übrigen der Getriebeteil sonst verwendet wird, ist für die Erfindung unwesentlich. 1A- kann also beispielsweise niit lZohrleitungen an irgendwelche Be-\wc"rtinsorg:iiie, z. 13. ain 7vliiider bei hydraulischen Pressen oder nachdem sich die Erfindung vorwiegend finit Fahrzeugantrieben befaßt, auch an die ()lniotoiren eifites hahrzeugs angeschlossen werden. Pabei kaiiii dieser lZohrleitungsanschluß auch fest ausgeführt \\-erden, cla ja die Hauptstellliewegun g des Getriebes über den beweglichen Triebring 2 und das atil.lerlialb desselben liegende Kardangelenk g vor sich geht. Es ist auch in der Weise, wie es in Fig. t dargestellt ist, möglich, diesen Priinärgetriebeteil i6, mit dem Sekundärgetriebeteil i61°, unter I,eriutzung einer gemeinsamen Steuerfläche 15 zusammenzubauen. Wie dieser Sekttndiirgetrielieteil seinerseits beschaffen ist, ist für die Erfindung unwesentlich. Im vorliegenden 1#a11 ist hierfür beispielsweise eine Bauweise gewählt und dargestellt, bei welcher die Sekundiirgetrielie@\-elle 3a schräg zur Sekundärzylindertroniinel ia liegt, so daß die Sekundärkolben 7a mit den Sekundärpleuelstangen 6a den Sekundärgetriebeflansch 2a unter Erzeugung des Nutzdrehmoments in diesen unmittelbar antreiben können. Die Sekundärgetriebescheibe 2a kann dabei mit der schräg liegenden Sekundärwelle 3a Unmittelbar aus einem Stück hergestellt werden. Die Verbindung des Sekundärgetriebezylinders ia mit der Triebscheibe kann bekannten Hilfsmitteln, etwa einem innenliegenden Kardangelenk, überlassen werden oder auch einer Mitnahme durch Bei schränkung des Spiels der Pleuelstangen 6a in den Kolben 70, da diese Mitnahmevorrichtungen bei der dargestellten bekannten Bauweise eines Sekundärgetriebeteils nur für geringe Drehmonientbeanspruchungen geeignet zu sein brauchen. Der Sekundärzylinder ja kann dabei auch, wie dargestellt ist, auf einem Mittelzapfen 17 gehaltert werden und dieser seinerseits in der Mitte der Triebscheibe 2a kugelig gelagert werden, wobei noch eine Feder 18 den Zylinder ja zur Anlage bringt. Eine derartige Feder wird im übrigen auch in der Regel noch am Primärteil, etwa durch eine I.ängswci-scliiel>liclikeit des Kardangelenks 8 in Fig. i unter Federdruck vorgesehen.
  • Auch die dargestellte Bauweise des Sekundärteils ist für die Erfindung zunächst uniwesentlich und ebenso der Umstand, daß sich diese gut für die Ausführung eines sphärischen Steuerspiegels mit weit nach innen gezogenen Steueröffnungen eignet. Es ist auch nicht notwendig, daß das Sekundärgetriebe i6a einen verstellbaren Hub besitzt, sonclern man kann in manchen Fällen auf die Hubveränderungen des Sekundärteils verzichten und seine \`'elle 3a in bestimmter Schräglage, z. B. über das Kardangelenk ig, mit der Abtriebswelle 36 verbinden.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführung der Erfindung ergibt sich aber, wenn man ein gänzlich außerhalb des Gehäuses q., insbesondere des Sekundärgehäuses 4a liegendes Kardangelenk, ähnlich ig in Fig. i, dazu benutzt, um die Schräglage einer Getriebewelle, z. B. einer Sekundärgetriebewelle 3a in Fig. i, zu verändern. Zu diesem Zweck ist die Sekundärgetriebewelle 3a in Fig. i in der Halbkugel i_+a schwenkbar gelagert, so daß diese Welle 3a niit Hilfe dieser Halbkugel und eines entsprechend'halbkugelig ausgestatteten rechten Endes des Sekundärgetriebegehäuses 4a ebenfalls gesch-,venkt werden kann. Insbesondere beim Sekundärantrieb, der häufig nur für geringe Hubveränderung eingerichtet zu werden braucht, ist diese Ausführung besonders naheliegend und vorteilhaft; sie gestattet eine enge Bemessung des Sekundärgetriebegehäuses 4a, was in mehrfacher Richtung bekannte Vorteile hat. Des ferneren kann ein außenliegendes Kardangelenk i9 in Fig. i zugleich auch noch dazu benutzt werden, um eine etwas bewegliche Wellenverbindung, z. B. zu einem Hinterachsgehäuse bekannter Art, bei einem Fahrzeug zu gestatten. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung wird also ein Kardangelenk i9 in Fig. i, insbesondere auch ein gänzlich außerhalb des eigentlichen Getriebegehäuses 4a liegendes Kardangelenk dieser Art, gleichzeitig dazu benutzt, um eine Hubverstellung eines Getriebeteils zu bewerkstelligen und die nötige Beugungsfähigkeit für die in diesen Fällen z. B. bei Fahrzeugantrieben ohnedies erforderlichen beweglichen Wellen zu erreichen. Eine derartige Ausführung ist insbesondere auch dann sehr vorteilhaft, wenn der Sekundärgetriebeteil 16a, wie in Fig. i zur Darstellung gebracht und in den praktischen Ausführungen oft verlangt wird, größer, d. h. mit größerem Hubvolumen ausgeführt wird als das Primärgetriebe 16.
  • Bei der in Fig. i beschriebenen einfachsten Ausführungsform der Erfindung, bei welcher ein Kardangelenk außen um die Triebscheibe 2, Pleuelstange 6 und den Kolben 4 herumgelegt wird, ist eine Vergrößerung des Getriebegehäusedurchmessers vielleicht um ein Viertel erforderlich, um hierfür den notwendigen Platz zu gewinnen. Es möchte daher zunächst scheinen, daß die Erfindung nicht so sehr vorteilhaft wäre. Dies beruht aber auf einem Trugschluß, und die Erfindung beruht in diesem Sinne auf der Erkenntnis, daß die mit der Herausverlegung des Kardangelenks mögliche Druckerhöhung sogar eine Verringerung der Abmessungen auf weniger als die Hälfte und des Gewichts auf weniger als ein Zehntel gestattet. Zunächst scheint es allerdings, daß eine Druckerhöhung, die etwa bei einem leistungsfähigen Kardangelenk auf das Dreifache, etwa von 33 atü der bekannten Getriebe mit innenliegendem Kardangelenk auf etwa ioo atü zusätzlich vorübergehender weiterer Überlastungen, geht, nur eine Verringerung der Abmessungen der arbeitenden Teile des Getriebes auf rund eins zu dritter Wurzel aus drei, das sind rund auf 700/0, gestattet, so daß einschließlich der für die Unterbringung des außenliegenden Kardangelenks nötigen Vergrößerung des Gehäuses, wenigstens in der Umgebung des außenliegenden Kardangelenks, nur eine Verringerung des Gehäusedurchmessers auf etwa go% erzielbar erscheint. Diese allgemein übliche Rechnungsweise entspricht jedoch keineswegs den wahren Verhältnissen. Mit der Verringerung der Abmessungen wird auch bei gleicher Betriebsdrehzahl die Kolbengeschwindigkeit herabgesetzt, und zunächst ist es klar, daß zum allermindesten bei Verringerung der Abmessungen die Drehzahl so weit erhöht werden kann, daß sich wieder dieselbe Kolbengeschwindigkeit ergibt. Dies würde auf Abmessungen des Gehäuses von 6o bzw. 75 % führen, was schon wesentlich günstiger aussieht. In der Tat entspricht aber auch diese Umrechnungsart noch nicht einmal den richtig angewendeten Regeln der mechanischen Modelltheorie. Soll das Getriebe nämlich in einem Bereich günstigen Wirkungsgrades arbeiten, so ist bei Erhöhung des Betriebsdrucks sogar eine Erhöhung der Kolbengeschwindigkeit, etwa proportional der Wurzel aus der Höhe des Betriebsdrucks, möglich, wenn man mit verhältnismäßig dünnflüssigen Ölen arbeitet, deren Verlusterscheinungen hauptsächlich dem Quadrate der Strömungsgeschwindigkeiten proportional sind; bei stark viskosen zähflüssigen Ölen wären sogar noch größere Erhöhungen der Kolbengeschwindigkeit möglich. Wird also die Kolbengeschwindigkeit bei der Durchführung der Druckerhöhung nicht nur unveränderlich beibehalten, sondern dementsprechend dem reziproken Wert der Wurzel aus der dreifachen Drucksteigerung erhöht, so ergeben sich Abmessungen der arbeitenden Teile des Getriebes von nur rund d5 % und ein größter Gehäusei durchm,-sser an dem innerhalb des Gehäuses, aber außerhalb des Triebrings liegenden Kardangelenks von rund 5o % des entsprechenden Getriebegehäuses der bekannten Bauform mit innenliegendem Kardangelenk, welches bei einem Drittel des Betriebsdrucks ähnliche Verlustverhältnisse aufweist. Mit der Verringerung der Abmessungen der arbeitenden Teile auf weniger als die Hälfte sinkt das gesamte einzubauende Gewicht auf rund ein Zehntel des sonst erforderlichen, womit die Unterbringungsmöglichkeit eines derartigen Getriebes in engen Räumen, insbesondere bei Fahrzeugen, erwiesen ist und die außerordentliche Tragweite der Erfindung sich ergibt, die zwar zunächst eine scheinbare Vergrößerung des Getriebegehäuses verlangt, in der Tat aber zu einer Verringerung seiner Abmessungen auf rund die Hälfte und des Gewichtes eines Getriebeteils auf rund den zehnten Teil führt.
  • Darüber hinaus hat die erfindungsgemäße Hinausverlegung des Kardangelenks außerhalb der Triebscheibe, der Pleuelstangen, Kolben und der arbeitenden Zylinderräume noch den außerordentlichen Vorteil, daß man nunmehr bei der Wahl der Verhältnisse für diese arbeitenden Bestandteile des Getriebes von den Rücksichten auf das bei den bekannten Bauarten innen einzubauende Kardangelenk frei wird. Insbesondere kann man dann auch diese Getriebeteile mit einer verringerten Zylinderzahl, etwa sieben Zylindern, bauen, während das innenliegende Kardangelenk bei den bekannten Bauarten zu einer üblichen Zylinderzahl von i i führt. Hierdurch wird eine wesentliche Verbilligung und Vereinfachung derartiger Triebwerke erreicht und gleichzeitig auch eine Leistungssteigerung, da sieben Zylinder bei gleichem Außendurchmesser der aktiven Teile eine größere Förderleistung je Umlauf ergeben und des ferneren auch in der Regel eine Verkürzung der Baulänge, also kurz gefaßt Bauarten, die sehr wirtschaftlich sind, aber bei den bekannten Getriebeteilen durch die Rücksicht auf das innen anzuordnende Kardangelenk ausgeschlossen werden.
  • Für die Ausführung eines Getriebeteils, bei welchem erfindungsgemäß das Kardangelenk außerhalb des Triebrings, der Pleuelstangen oder der Kolben liegt, aber noch innerhalb des eigentlichen Getriebegehäuses, eignet sich dabei besonders eine Ausführung, bei welcher mehr als zwei Kardanzapfen oder auch mehr als zwei Kardangelenke die Drehmomentübertragung übernehmen, in der Weise, daß die einzelnen Kardan- . zapfenpaare oder Teilkardangelenke über eine geeignete Ausgleichsvorrichtung sich in die Belastung teilen, womit gleichzeitig die Ungleichförmigkeit eines einfachen Kardangelenks sehr weitgehend beseitigt wird. Auf diese Weise ist es möglich, dem außenliegenden Kardangelenk ziemlich kleine Abmessungen zu geben, was für die Bemessung des Gehäuses günstig ist. Fig. 2 zeigt die Ausführung eines derartigen Getriebeteils, dessen Hauptbestandteile ähnlich Fig. i, linke Seite, ausgeführt und wie dort bezeichnet sind, jedoch mit dem Unterschied, daß der Triebring 2 statt zwei Kardanzapfen deren mehrere trägt, beispielsweise vier Zapfen 20. Diese sind in Anlehnung an eine bekannte Bauform eines Kardangelenks c:.it den gewöhnlichen Kardankugeln 21 versehen, und letztere rollen oder gleiten in den Rundführungen 22, ähnlich wie dies bei den bekannten Bauformen derartiger Kardangelenke allgemein üblich ist. Die vier Rundführungen 22 werden jedoch nicht unmittelbar mit der Zylindertrommel i verbunden, sondern zwei gegenüberliegende werden paarweise je mit einem Ring 230 und 23b verbunden, wodurch zwei gegeneinandergeschaltete, selbständige .Kardangelenke entstehen, deren Lage am Umfang des Triebrings 2 bei gleichmäßiger Austeilung der Kardanzapfen 2o am Umfang des Ringes um 9o Winkelgrade versetzt ist. Wenn man jedoch beachtet, daß der größte Teil der Ungleichförmigkeit eines gewöhnlichen Kardangelenks eine Sinuslinie ist, welche beim einmaligen Umlauf der Welle zwei volle Perioden durchläuft, so sind beziiglich dieser Periode des Hauptbestandteils der Ungleichförmigkeit eines Kardangelenks die beiden Teilkardangelenke um i8o Winkelgrade ihrer Periode gegeneinander versetzt. Man kann daher die beiden Ringe 23" und 23b über eine beliebige Ausgleichsvorrichtung, welche gleichzeitig jedem Teilkardan das halbe Drehmoment zumißt, miteinander und mit dem Zylinderkörper i verbinden. Diesem Zwecke dienen beispielsweise bei der Ausführung nach Fig.2 Ausgleichshebel 24, die durch die Bolzen 25a, 25b und 251, die teils in den Ringen 23, teils in der Zylindertrommel i gehaltert sind und mit der Zylindertrommel gekuppelt werden, daß sich die Ungleichförmigkeit der Teilkardane zum allergrößten Teil aufheben. Gleichzeitig wird damit bei gegebenem Außendurchmesser 26 der Gesamtanordnung offenbar die Belastungsfähigkeit des Kardanantriebs des Triebrings 2 verdoppelt. Die Kombination dieses neuartigen, aus zwei ineinandergesteckten und über eine Ausgleichsvorrichtung verbundenen Kardanen bestehenden Doppelkardans mit der grundlegenden Erfindung der Herausverlegung des Kardans außerhalb des Triebrings gestattet es daher, bei verhältnismäßig geringem Außendurchmesser für das Gehäuse .4 in Fig. 2 einen sehr leistungsfähigen Kardanantrieb für den Triebring 2 unterzubringen, der gleichzeitig fast keine Ungleichförmigkeit mehr aufweist, da die Grundwelle der Ungleichförmigkeit völlig aufgehoben ist und nur oberwellenartige Erscheinungen übrig bleiben, die aber bei den in Frage kommenden Beugungswinkeln unerheblich sind. Diese Art eines Doppelkardans, bei welchem eine Drehmomentverzweigung eintritt, ist daher für die Ausführung der Erfindung besonders vorteilhaft. Es ist auch möglich, statt zwei auch drei oder noch mehr Teilkardane anzuordnen, wodurch die Belastbarkeit über eine entsprechend vielteilige _\usgieichsvorrichtung noch weiter gesteigert wird.
  • Für den Primärantrieb scheint im übrigen zunächst eine Ausführung mit gänzlich außerhalb liegendem Kardangelenk i9 wie beim Sekundärgetriebe 16a in Fig. i weniger geeignet, da dies zu großen und mindestens scheinbar für das Auge unbefriedigenden Beugungen dieses Kardangelenks i9 führen würde, da meistens der Primärteil für große HubN-@2rstellung eingerichtet werden muß, sehr häufig auch für Hubumkehrung, um den Antrieb reversieren zu können, ohne einen Umsteuerschieber zu benutzen.
  • Erfindungsgemäß wird auch dieser zunächst hauptsächlich scheinbare Mangel eines gänzlich außerhalb des Getriebegehäuses4 liegenden Kardangelenks dadurch behoben, daß man die gesamte Achse des Getriebegehäuses, die häufig dem Primär- und Sekundärteil gemeinsam ist, mindestens aber die Achse des Primärgetriebes in einer passend gewählten festen Schräglage zur Drehachse der Kraftquelle, mit welcher der Primärteil gekuppelt werden soll, einbaut. Bei vielen Antrieben, auch insbesondere bei Fahrzeugantrieben, ist nämlich vorwiegend mit mittleren und größeren Hüben des Primärteils zu rechnen, während kleine Hübe und eine Hubumkehr für Rückwärtsförderung verhältnismäßig selten vorkommen. Für diese letzteren Fälle kann man dann größere Beugungen des Kardangelenks zulassen, um für die gewöhnlichen erstgenannten Fälle günstige Beugungsverhältnisse für das Kardangelenk i9 zu schaffen. Fig. 3 stellt einen derartigen erfindungsgemäßen Antrieb dar.
  • ist die Kraftquelle, mit welcher der eine Getriebeteil, in der Regel das Primärgetriebe 16, gekuppelt werden soll, z. B. über das Schwungrad 27. Dieses trägt ein gewöhnliches Kardangelenk 280, welches mit einer Kardanwelle 29, die meistens in der dargestellten Weise längs ausziehbar ist, über ein zweites Kardangelenk 28b, die Primärgetriebewelle 3 antreibt. Diese trägt beispielsweise unmittelbar gekuppelt die primäre Triebscheibe 2, welche über die Primärpleuelstangen 6 und die Primärkolben 7 mit der primären Zylindertrommel i zusammenarbeitet. Dieser letztere gleitet auf einer Steuerfläche 15, die ähnlich wie in Fig. i ein gemeinsamer Bestandteil des Primärgetriebes 16 und des Sekundärgetriebes 16a ist. Letzteres besteht im übrigen noch in bekannter Weise aus der Sekundärzylindertrommel ia, die mit den sinngemäß gleich bezeichneten Teilen wie beim Primärgetriebe die Sekundärwelle 311 antreibt. Letztere treibt über die beiden Kardangelenke 28c und 28d und die Sekundärkardanwelle 2911 einen Antrieb, z. B. einen Fahrzeughinterachsantrieb 3o, an.
  • \\'erden in erfindungsgemäßer Weise bei diesem Fahrzeugantrieb die Getriebewellen 3, beispielsweise sowohl die Primär- als auch die Sekundärwelle 3 und 3a, schwenkbar eingerichtet, so kann hiermit nach Belieben der wirksame Kolbenhub der Sekundär- und Primärteile dieses Antriebs verändert werden, ohne daß hierfür als bewegliches Organ etwas anderes als die meist schon für reine Fahrzeugzwecke notwendigen oder erwünschten beweglichen Wellenkupplungen oder Kardangelenke 28 erforderlich sind; insbesondere beim Sekundärgetriebe mit seinen oft nur geringen Verstellnotwendigkeiten können hierfür auch andere Gelenke verwendet werden, namentlich an dem Hinterachsgehäuse 30, wenn die Kardanwelle 29a genügend lang ist, eine der bekannten Gummikupplungen od. dgl.
  • Dadurch, daß ferner die Achse der Primärzylindertrommel i und gegebenenfalls auch der Sekundärzylindertrommel i11 in der in Fig. 3 dargestellten Weise in passender Schräglage im Fahrzeug ein:g.e@baut werden,, ist es möglich, für die normale Vorwärtsfahrt des Fahrzeugs oder allgemein bei einem beliebigen Antrieb für die normale Betriebslage günstige Beugungswinkel für die Antriebe zu erreichen. Dabei ist es unwesentlich, ob Primär-und Sekundärzylinder genau oder annähernd koaxial oder gegeneinander versetzt oder mit gegeneinander etwas gebeugter Achse ihrer beiden Zylindertrommeln ausgeführt werden. Es ist ferner unwesentlich, ob die Anordnung in Fig. 3 sich im Auf- oder Grundriß eines Fahrzeugs oder von sonstigen Antrieben entwickelt; bei Fahrzeugantrieben wird die in Fig.3 dargestellte Ausführung, wenn sie als Aufriß betrachtet wird, die oft erwünschte Tieferlegung der Kardanwelle 29a in der Nähe des Fahrgastraumes gestatten.
  • Es ist ferner nicht notwendig, ,daß Primär- und Sekundärzylindertrommel mit einer gemeinsamen Steuerfläche zusammenarbeiten. plan kann diese Teile jeweils mit ihrer eigenen Steuerfläche ausrüsten und durch Rohre miteinander verbinden, wodurch eine Freizügigkeit innerhalb der verfügbaren Räume entsteht. Die Rohre können ;auch etwas biegsam oder beweglich ausgeführt werden, z. B. für die geringen Beugungswinkel eines regelbaren Sekundärteils, wenn dies vorteilhaft erscheint, d. h. die erfindungsgemäße Verwendung eines außenliegenden Kardangelenks als regelbare Organe für die Hubeinstellung eines Primär- oder Sekundärteils oder beider Teile kann mit sonstigen bekannten Regel- und Stelleinrichtungeu derartiger Getriebe kombiniert werden; oder es ist möglich, nur an einem Getriebeteil die erfindungsgemäße Anordnung eines außenliegenden, für Stehbewegungen ausgenutzten Kardans zu verwenden und den anderen Getriebeteil in sonst bekannter Weise, z. B. mit schwenkbaren Zylindern und Ölzuleitung durch Gelenkrohre oder ähnliche bekannte Anordnungen, auszuführen.
  • Primär- und Sekundärteil einer Ausführung ähnlich Fig. 3 brauchen auch nicht annähernd oder genau koaxial ausgeführt zu werden, sondern vielfach wird man zum Zwecke der Beschränkung der Baulänge diese auch nebeneinanderlegen: In diesem Fall ist es auch besonders naheliegend, trotz Anwendung mrstellbarer Kolbenhübe im Primärteil und im Sekundärteil die gesamten Stellbewegunigen mit einem einzigen, erfindungsgemäß außenliegenden Kardangelenk zu bewerkstelligen.
  • Fig.4 zeigt beispielsweise eine derartige Ausführung. 5 ist ähnlich wie in Fig.3 eine Kraftquelle oder auch eine anzutreibende Arbeitsmaschine, beispielsweise der Verbrennungsmotor eines Fahrzeugantriebs mit Schwungrad 27. Dieses ist abweichend vors Fig.3 nicht mit einem oder mehreren Kardangelenken, sondern unmittelbar starr mit einer Getriebewelle, beispielsweise der Primärgetriebewelle 3, gekuppelt, die im übrigen in ähnlicher Weise wie in Fig. 3 mit den entsprechenden und gleich bezeichneten Primärgetriebeteilen zusammenarbeitet, jedoch in der Regel so, daß die Schwenkachse 31 in Fig. 4 in der Zeichenebene liegt, während sie in Fig. 3 senkrecht zu dieser ist. Die primäre Steuerfläche 1,5 ist in dem Getriebegehäuse 4 in geeigneter Weise, z. B. konisch, eingesetzt und durch Rohre oder Kanäle mit der Sekundärsteuerfläche 15a verbunden, die in ähnlicher Weise in dem Gehäuse 4 befestigt ist und dort in geeigneter Lage, beispielsweise wie in Fig.3 ersichtlich, gehaltert ist. Die sekundär; G,etrielyew-elle 311 ist beispielsweise ähnlich wie die primäre Getriebewelle in einer Halbkugel 1411 gelagert, so daß sie für sich um die Sekundärsuhwenkachse 31a geschwenkt werden kann, womit offenbar eine unabhängige Einstellung des Sekun=därhubs erreicht werden kann, sofern die Sekundärwelle, wie dargestellt, über die Kardangelenke 28a und 28b treibt, die erfindungsgemäß mindestens außerhalb der Kolben und Zylinder, in der Regel sogar auch noch außerhalb des Getriebegehäuses 4, liegen. Die Arbeitsweise des Antriebs, der über die Kardangelenke 28a und 28b sowie über die Kardanw.ell0 29 beispielsweise einen Hinterachsantriely 3o antreibt, ist dabei die folgende: Zur Änderung .des Primärhubs wird das gesamte (;etriel)egehäus-e um die Schwenkachse 31, also in der Hauptachse um zwei an diesem Gehäuse außen angebrachte Schwenkzapfen, hin und her geschwenkt, bis der gewünschte Primärhin), sei es für Vorwärtsfahrt oder für Rückwärtsfahrt, erzielt wird. Dabei kann das Get.riübegehäuse auch um eine l-Iilfsschw-enkachse senkrecht zur Hauptschwenkachse 31 geschwenkt werden, wenn dies für die Beeinflussung des Kurbeltriebwerks, insbesondere des Primärgetriebes 16, wünschenswert erscheint. Diese Beweglichkeit des Gehäuses wird durch die dargestellte Kardanwellenanordnung, nämlich die Kardangelenke 28a und 28b sowie die Kardanwelle 29, ohne weiteres ermöglicht. Darüber hinaus kann aber durch die gleiche Kardanwelle auch eine beliebige Hubeinstellung des Sekundärteils erzielt werden, wozu es nur nötig ist, dessen Welle in geeigneter Weise zu haltern und einzustellen, wofür beispielsweise das äußere Radialliager 32 in einem Rahmenbügel 33 gehaltert und um den unteren f-Iilfsschw-enkzapfen 34 1)ew-eglich gestaltet wird. Sofern der entsprechende obere Hilfsschwenkzapfen durch die Gehäuseanordnung nicht unmittelbar verwirklicht werden kann, dient eine entsprechende Führungsfläche 35 dem gleichen Zweck. Die beschriel>ene Anordnung gestattet es daher, einen sehr kurzen, blockartig ausgeführten hydraulischen Antrieb, der sich insbesondere auch für Fahrzeuge eignet, unter Benutzung eines einzigen @iar<lan;@elenks bzw. eurer :inzigen Kardanwelle 29 auszufülireti. In geeign Uten Fällen kann i; inlich auc'li die Kardanwelle. 29, welche die i 'i Srh«-enlartrkcit und die Seit@nb:weglichkeit der Sekundiir\t elle 3' gestatten mu13, auch durch ein einziges K@trdatigel.elik ersetzt werden, wozu man nur die Primär- find S.ekuti lärscliwetikachse 31 und 3iu durch geeigttcte Verschiebung des Gehäuses zusatnlneitzule"eti liat und außerdem das @etriel>egell:iuse so auszuführ,ett hat, daß das einzige Karkonzentrisch um den Sekund@irtriel> lieruni@gt@legt wird, beispielsweise nucli der .\usfiiliruilg nach F'-. i linke Hälfte. inlierltalb c@es @ekun<lürge:h;iuses 4°, welches finit dein 1'rini:irgeh:iuse genieitlsam sein kann.
  • Die I?illz-ellieitcli der 13attweise der Getriebeteile sind für die 1?rtindung tlltweselltlicll. Wesentlich ist die Anwelrdultg .eines bzw. mehrerer außenliegender Kar,dangelenk:, die gleichzeitig die Erzielung hoher 13etricbsdriick@ gestatten und es außerdem ermögliclien, cittetii ade,r heideti Getriebeteilen einen veränderliclien Ilul> zu geben, ohne daß man viel Platz lreatisl>rucliende schwenkbare Getriebeteile innerhalb eines entsprechend weiten Gehäuses anzuordnen braucht. Es ist nicht nötig, die in Fig. 4 dargestellte lietrielxatiordirung ohne ein beispi-elsweise leichtes iiul.ieres Gehäuse zu lassen, das in manchen Fällen schon aus anderen Gründen erwünsclit ist, z. 13. bei Fahrzeugen, um den Straßenstaub von den Kardanwellen, dein Motorschwungrad oder anderen L)estatidteileri des Antriebs fernzuhalteti.
  • Die gezeigten Ausführungsbeispiele der Erfindung, die s<itntliclie die großen Vorteile mindestens eines außerliall> der arbeitenden Getriebeteile, wie Triebscheibe, Kolben und Zylinder liegenden Kardangelenks erkennest lassen, eignen sich zum Zusammenbau mit eiljem einfachen An- oder Abtrieb, etwa beim Fahrzeug mit einer gewöhnlichen Hinterachse. In vielen Fällen wird jedoch ein doppelter Antrieb, z. 13. für zwei Nititerräder eines gewöhnlichen Fa.lirz-etigs, verlangt oder für die beiden Raupen eines Raulielifalirzeugs. je nachdem ob hierbei Differentialwirkung, d. h. Ausgleich der Drehmomente, verlangt wird oder nicht, läßt sich die Erfindung auch für diese "Zwecke in verschiedeneti Bauformen anwenden, von denen hier zwei weitere gebracht werden. Fig. 5 zeigt z. B. den Hinterachsantrieb für ein gewöhnliches Kraftfahrzeug mit Zweiradantrieli iln Grundriß. 36° und 36b sind die beidcti 1 linterräder, die in irgend einer geeigneten Mleise, z. B. durch die bekannte gekröpfte Achse 37, miteinander verbunden sind, derart, daß die Antriebsteile in der Kröpfung dieser Achse, die im Grundriß oder Aufriß liegen kann, angeordnet werden können. Diese bestehen z. B. aus den beiden Kardanwellen 29° und 296, welche bei clem bekannten Antrieb beispielsweise eine feste Anordnung des I-Iititeraclisgehäuses am Hauptraum eines Falirzetigs gestatten. Im vorliegenden Fall verbinden diese Kardanwellen 29u und 29b die Hinterräder mit den beiden Sekundärwellen 3° und 36 eines doppelten hydrostatischen Sekundärgetriebes, dessen Einrichtung den Ausführungen nach Fig. i bis 4 entsprechen kann, wobei jedoch die beiden Einzelsekundärgetriebezweckmäßig in hydraulischer Paralklsclialtung von einem gemeinsamen, vorne an das Getrielie;gc'häuse angesetzten Primärgetriebeteil 16 versorgt werden. Dessen Welle 3 kann dabei ebenfalls in erfindungsgemäßer Weise durch ein außenliegendes Kardangelenk 28 bzw. eine entsprechende Primärkardanwelle 29 mit den übrigen Aninsbesondere .dem Verbrennungsmotor eines Fahrzeugs, verbunden werden. Die gezeigte Anordnung nützt dabei die vorges-ch,°nen Kardange@enl:c bzw. Kardanwellen nicht nur für die Hubder Primär- und Se'kundärt-eile oder eins dG:ser "heile aus, sondern sie gestattet in überrasclietid einfacher Weise auch die Aufnahme der sonstigen im Kraftfahrzeug oder bei anderen Antrieben erforderlichen Beweglichkeit, z. B. der 13eweglicllkeit der Hinterachsbrücke 37 oder der 13cwie sie der Verbrennungsmotor 5, der etwa finit dem Schwungrad 27 ausgerüstet ist, in der Regel schon infolge der Verbiegbarkeit des Ralinitns oder seiner beweglichen Aufhängung in Gunirnipuffern erfordert. Dabei können die Kardang.Jenke ganz nach Bedarf als wirkliche Kar-oder als Gummigelenke, Keilwellengelenke od. dgl. ausgeführt werden, wobei sogar normale Bauteile des Kraftfahrzeugbaues oder Maschinenbaues Verwendung finden können. Der Zusammenbau der Primär- und Sekundärgetriebeteile ist dabei in jedem Fall möglich, ganz gleichgültig, ob man horizontale, vertikale oder sonstige geneigte Schwenkachsen wählt und ob diese Achsen der Z5 lind,ertrommeln alle in gleicher Ebene liegen oder in versetzten Ebenen, oder ob sie neben- oder übereinanderliegen, was man je nach den Raumverliältnissen entsprechend wählen kann. Sicher ist, daß die gezeigte Anordnung eines außenliegenden Kardan- oder sonstigen Gelenks, welches einerseits der Klubverstellung an den Primär- oder Sekundärgetri-ebeteilen oder an beiden dient und das gleichzeitig die erforderlichen Beweglichkeiten ermöglicht, wie sie der Kraftfahrzeugbetrieb selbst erfordert, eine bestechend einfache und sehr zweckmäßige Anordnung ergibt, die gleichzeitig durch die Anwendung der außenliegenden Kardane die erfindungsgemäße hohe Belastbarkeit der Getriebeteile gestattet, obwohl diese mit festen, d. h. nicht schwenkbaren Zylindertrommelachsen ausgerüstet sind. Dabei läßt sich auch ganz nach Bedarf die Anordnung noch verändern, wenn dies z. B. aus irgend einem Grunde zweckentsprechend ist. :plan kann z. B. auf das erste oder zweite Kardangelenk in dem i\Iotorschwungrad 27 verzichten und die Ausführungen sinngemäß, wie bei Fig.4, wählen, nur mit dem Unterschied, daß die Sekundärgetriebeteile nicht parallelachsig zum Primärgetriebeteil, sondern etwa senkrecht zu diesem und in doppelter Zahl angeordnet werden, um den gewöhnlichen Kegelradantrieb zu sparen. Ferner kann man auch die Sekundärgetriebete,ile statt angenähert oder genau koaxial auch neben- oder übereinanderlegen und die Staffelung der Achsen durch entsprechende Schiefstellung der Kardanwellen 29a und 296 ausgleichen. Endlich ist es auch möglich, die Kardanwellen 29a und 296 nicht unmittelbar, sondern mittelbar über Z,ahnradvorgelege mit den Hinterrädern zu verbinden, wodurch sich manchmal Vorteile ergeben, ebenso wie vielleicht auch durch Anordnung von Zw ischenvorgelegen ähnlicher Art zwischen Primärteil und Motor.
  • Zwischenvorgelege zwischen Primärteil und Motor sind insbesondere angezeigt, wenn man einen Einzelantrieb von Rädern oder Raupen wünscht und hierfür von einer gemeinsamen Kraftquelle ausgeht und mehrere Primärteile, etwa für zwei Räder oder zwei Raupen, zwei Primärteile oder zwei Sekundärteile anzuordnen wünscht. Dabei ist es oft zweckmäßig, die Achse von Primär- und Sekundärteil zu kreuzen, um die Kegelräder zu sparen und ferner auch etwa eine Anordnung zu wählen, die in der Hauptsache der bereits beschriebenen Ausführung nach Fig. 4 gleicht, bei welcher jedoch in der Regel die Lage der Kardanwellen vertauscht ist. Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, bei welcher ein Verteilergetriebe für einen gleichzeitigen Antrieb der Primärteile beider Raupen sorgt, so daß mit einem Doppelgetriebe gleichzeitig Schaltung und Lenkung in einfachster Weise bewerkstelligt werden kann, wie dies in Fig.6 und 7 im Aufriß und Grundriß dargestellt ist. 5 ist der Antriebsmotor, etwa Verbrennungsmotor, welcher zunächst das beispielsweise aus drei Stirnzahnrädern bestehende Verteilergetriebe 38 antreibt. Von diesem führen zwei Kardanwellen 29a und 296 zu den beiden hydraulischen Getrieben, welche den Antrieb der Räder bzw. Raupen bewerkstelligen. Diese bestehen aus Primärteil 16 und Sekundärteil 16a. Der Primärteil 16 ist beispielsweise, wie im Aufriß Fig. 6 ersichtlich, unter dem Sekundärteil 16a gelagert, wobei die Achsen dieser beiden Teile zweckentsprechend gekreuzt werden. Die Sekundärwelle 3a ist unmittelbar oder in der Hauptsache starr gekuppelt mit dem Raupen- oder Räderantrieb, wobei beim Raupenfahrzeug in der Regel noch sein außenliegendes Stirnradvorgelege 39 erforderlich ist, bevor die Antriebskräfte auf die eigentlichen Raupen 40a und 4o6 geleitet werden. Durch Anwendung eines gemeinsamen schwenkbaren Gehäuses 4a und 46 für den linken und rechten Raupen- oder Räderantrieb kann man mit der Schwenkung des Gehäuses um eine vertikale, horizontale oder sonstwie gelagerte Achse in der Hauptsache den Sekundärhub einstellen, während die Primärhubeinstellung unter Ausnutzung der Beweglichkeit der Kardanwellen 29a und 296 bedarfsweise unabhängig hiervon vor sich gehen kann. In Fig. 6 und 7 liegt z. B. die Schwenkachse 3ia des Sekundärteils horizontal und geht durch die Mitte der Triebflanschen 2a der Sekundärteile, die wie meist üblich Getriebeteile mit fest auf der Sekundärwelle 3a aufgesetztem Triebflansch 2a und schwenkbarem Sekundärzylin, der ja sind.
  • Im übrigen ist es auch möglich, für jeden Teilantrieb mehrere Primär- oder Sekundärgetriebe anzuwenden oder sie z. B. durch Stirnräder zusammenzufassen. Bei Anwendung mehrerer Sekundärgetriebe und verschiedenen Übersetzungsverhältnissen, bei welchen etwa die höher übersetzten Sekundärteil- durch Kupplungen oder Räderverschiebungen abschaltbar sind, erzielt man eine einfache, bei Geländefahrzeugen oft vorteilhaft: Umschaltbarkeit. Um den bzw. die abgeschalteten Sekund@ärteil,e zu sperren, sind nicht unbedingt hydraulische Absperrorgane notwendig, sondern es genügt häufig, den Sekundärteil durch Bremskupplungen od. dgl. festzubremsen.
  • Die Schwenkung des Getriebegehäuses gestattet es, eine Triebwelle, insbesondere die Sekundär-' triebwelle, welche mit deni Raupen- oder Räderantrieb fest zusammenhängt, ohne Kardangelenke auszurüsten und unmittelbar mit dem Räder- oder Raupenantrieb zu verbinden. Auf diese @N'eise werden gerade an dieser Stelle, an welcher die stärksten Stöße und Fahrtbeanspruchungen auftreten, Kardangelenke und ähnliche Ausgleichsvorrichtungen gespart. Andererseits ist es nicht unbedingt @erforderlich, die Sekundärwelle 3a vollständig starr mit dem Räder- und Raupenantrieb zu verbinden, sondern je nach Lage der Umstände können z. B. hier noch zusätzliche Ausgleichsorgane in Form von Vielkeilwellen, Gummigelenken od. dgl. Anwendung finden, die beispielsweise kleinere Fehleinstellungen ausgleichen oder aber auch dafür geeignet sein können, baulich unvermeidbare Fehler in der Lage der Schwenkachse zu dem Mittelpunkt des Triebflansches auszugleichen, wodurch bei Schwenkung der Sekundärteile eine kleine Bewegung der Sekundärtriebwelle 3a bedingt sein kann. Etwas Derartiges kommt beispielsweise insbesondere dann in Frage, wenn man mit einem Primärteil zwei Sekundärteile betreiben will und dann nicht in der Lage ist, die Sch-,venkachse des Gehäuses genau mit den Triebflanschmittender beiden Sekunidärteile zusammenfallen zu lassen. Fig. 8 und 9 zeigen beispielsweise eine derartige Einrichtung, wie sie für den Antrieb zweier Räder 36a und 366 eines gewöhnlichen Kraftfahrzeugs über zwei Sekundärteile und einen einzigen Primärteil ausführbar ist, im Grund- und Seitenriß. Vom Verbrennungsmotor 5 führt entsprechend dem einzigen vorhandenen Primärteil 16 diesmal unmittelbar eine Kardanwelle 29 zu diesem letzteren. Der Primärteil ist mit den beiden Sekundärteilen 16a in einem gemeinsamen Gehäuse 4 gelagert, und dadurch, daß dieses genfeinsam geschwenkt wird, läßt sich in einfachster Weise eine Hubveränderung der Sekundärteile erzielen, ohne daß allzu große Beugungswinkel in der Wellenverbindung zwischen Sekundärteilen und Rädern 36 in Erscheinung treten, so daß hierfür die einfacheren Ausgleichsgelenke 41, etwa Gummigelenke, genügen. Der Seitenriß, Fig. 9, läßt dies noch genauer erkennen. Wird das gemeinsame Gehäuse 4 etwa um den gemeinsamen Mittelpunkt 42 geschwenkt, so werden beide Sekundärhübe gleichartig vergrößert und verkleinert, und hiermit läßt sich dann eine Hubregelung des Sekundärteils bewerkstelligen, wobei nur geringe Ausgleichsbewegungen für die Ausgleichsgelecrke 4i notwendig sind, so daß man ,hier im allgemeinen von der Anordnung eigentlicher Kardangelenke wird Abstand nehmen können. Es ist daher in dem aus Fi:g. 8 und 9 ersichtlichen Sinne nicht unbedingt nötig, eine völlig starre Verbindung des einen Getriebeteils mit dem An- oder Abtrieb zu wählen, um die Erfindung nutzbar zu verwerten, sondern es kann in manchen Fällen zweckentsprechend sein, die erfindungsgemäße Schwenkung des gemeinsamen Getriebegehäuses nur dazu auszunutzen, um eine der beiden Verbindungen, also entweder diejenige der Primär- oder der Sekundärteile mit,den dazugehörigen An- und Abtriebsorganen, soweit von allzu großen Ausgleichsbewegungen zu befreien, daß verhältnismäßig einfache Ausgleichsvorrichtungen 4i genügen.
  • In Fällen, in welchen es möglich ist, die von dem gemeinsamen Getriebegehäuse ausgehende Antriebswelle der Räder oder sonstigen Fortbewegu.ngsorgane des Fahrzeugs gegeneinander zu versetzen, ist es bei der Ausführung nach Fig. 8 und 9 auch möglich, die Schwenkachsen der beiden Sekundärteile einander näherzurücken oder auch genau zusammenfallen zu lassen. Dieser Fall ist beispielsweise gegeben bei einem Räderantrieb mit äußerem ' Stirnradvorgelege 39, vgl. Fig. 7, bei welchem man die sekundären Antriebswellen 3a mit den Gelenkwellen 29a und 29b so zu legen vermag, daß an dem äußeren Stirnradvorgelege 39 das Ritzel auf der einen Seite von hinten und auf der anderen Seite von vorn in das zugehörige, mit den Rädern verbundene Stirnzahnrad eingreift. Hieraus ergibt sich die Ausführung nach Fig. io, bei welcher die Schwenkachsen der beiden Sekundärteile 16a zusammenfallen und gegebenenfalls auch noch gleichachsig mit dem Primärteil 16 sein können. Hängt man dann das gemeinsame Getriebegehäuse 4 an dem Zapfen 43 und beispielsweise in der Halslagerutlg 44 so auf, daß diese Getriebegehäuseschwenkachse mit der gemeinsamen Schwenkachse 31 der Sekundärteile übereinstimmt, so können die Ausgleichsgelenke, welche in den Kardanwellen 29a und 29b enthalten sind, für kleine Beugungswinkel eingerichtet werden oder gegebenenfalls auch gänzlich weggelassen werden. Läßt man die inneren Ausgleichsgelenke416 beiderseits weg, so wird die Lage der Sekundärwelle 3a durch die Lage des äußeren Stirnradgetriebes bestimmt, so daß weitere Vorrichtungen zur Bestimmung der Lage der Sekundärtriebwelle 3a unnötig sind. Im übrigen ist e,s für die Erfindung unwesentlich, wie im einzelnen die Halterung der Wellenlage der primären oder sekundären Triebwellen ausgeführt wird und -die entsprechenden Einrichtungen, die hierfür erforderlich sind, um beim Vorhandensein von Ausgleichsgelenken die Lage dieser Wellen zu bestimmen, etwa in Gestalt eines in Zapfen schwingenden Bügels oder anderer Einrichtungen, sind in einigen Figuren der Einfachheit halber weggelassen, da ihre Ausgestaltung für die Erfindung unwesentlich ist und sie auch bei einigen Bauarten überflüssig werden, wenn man die Kardanwellen 29 nur mit einem Gelenk versieht, etwa in der Nähe des Motors 5 oder des Verteilergetriebes 38 bei der Ausführung nach Fig. 6 und 7.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung ist dabei keineswegs ausschließlich auf Fährzeuggetriebe beschränkt, sondern läßt sich sinngemäß auch bei Stationärgetrieben und für zahlreiche andere Zwecke anwenden. Die Fig. ro zeigt insbesondere eine Ausführung für Stationärgetriebe, wobei beispielsweise der Elektromotor 5 nahezu oder ganz starr gekuppelt den Primärteil 16 antreibt, dessen Gehäuse 4 mit dem Gehäuse des Sekundärteils 16a unmittelbar zusammenhängt. Dadurch, daß man die Achse der primären Triebwelle 3a zusammenlegt mit der Schwenkachse 31a des Sekundärteils, ist es möglich, den Hub des Sekundärteils beliebig zu verändern, ohne zwischen dem Elektromotor 5 und dem Primärteil eine Kardanwelle oder eine Kuppl'ung, welche größere Steilbewegungen zuläßt, anwenden zu müssen. Für stationäre Zwecke kann dann noch das gesamte Aggregat durch ein Außengehäuse 45 umschlossen werden, -,vobei je nach Lage der Umstände eine vertikale oder horizontale Lage der Primär- und Sekundärwellen gewählt werden scann.
  • Soll bei dieser Ausführung auch noch eine Regelung des Primärteils hinzukommen, so ist zur Verbindung zwischen Elektromotor und Primärteil eine Kardänwelle oder auch in geeigneten Fällen die an sich b,-kannte Kegelradantriebsvorrichtung erforderlich, bei welcher die Regelung des Primärteils durch Schwenkung seiner Welle im Kegelradeingriff erzielt wird. Die Zusammenlegung der Sekundärschwenkachse mit der Elektromotorachse oder überhaupt Antriebsachse gestattet dann eine ungehinderte Steilbewegung für den Sekundärteil 16a. Fig. i i zeigt beispielsweise eine derartige Anordnung, bei welcher das gemeinsame Getriebegehäuse 4 unten den Sekundärteil 16a, oben den Primärteil 16 etwa gleichachsig mit diesem enthält und ein Kegelradgetriebe 4o die Verbindung vom Primärteil zu dem feststehenden Elektromotor 5 gestattet. Durch Zusammenlegung der Schwenkachse 31 mit der Elektromotorachse, 5 läßt sich durch Schwenkung des Getriebegehäuses 4, etwa in dem gemeinsamen Außengehäuse 45, auch eine Verstellung des Sekundärbeils 16a erzielen.
  • Ferner läßt sich umgekehrt zu der Anordnung Fig. 6 auch eine beliebige Primärbubeinstellung bei festem Sekundärhub erzielen, wenn man die Anordnung der Fig. i i zwar beibehält, aber die Rolle von Primär- und Sekundärteil vertauscht. Fig. 12 zeigt beispielsweise eine derartige; Anordnung, bei welcher dann durch Zusammenlegung der Schwenkachse 31 des Primärteils mit der sekundären Triebwellenachse 3a eine beliebige Einstellung des Primärteils ermöglicht wird, indem man das gemeinsame Gehäuse 4 um die Achse 31, welche gleichzeitig mit der sekundären Abtriebsachse zusammenfällt, dreht. Auf diese Weise entsteht eine sehr einfache Anordnung eines Reversiergetriebes, welches in der Hauptsache dem zuerst beschriebenen Antrieb für ein Raupenfahrzeug gleicht und mit Vorteil angewendet werden kann, wenn eine Kreuzung der Achsen von Primär- und Sekundärteil verlangt wird. Dieser Antrieb, welcher in dem angegebenen Umfang sowohl beim Primär- wie auch Sekundärteil feste Wellen ohne Ausgleichskupplungen oder mindestens ohne Kardangelenke; gestattet, kann auch für Kraftfahrzeugantrieb verwendet werden, bei welchen die Regelbarkeit des Sekundärteils oder Primärteils allein etwa genügt.
  • In den gezeigten Beispielen ist eine rechtwinklige Kreuzung der Achsen der Sekundär- und Primärteile angenommen. Es ist auch möglich, von dieser genauen Rechtwinkligkeit der Achsen, ohne an dem Wesen der Erfindung etwas zu ändern, abzusehen, wenn man durch entsprechende AusgleichsgeIenke usw. dafür sorgt, daß keine Zwängungen auftreten oder beispielsweise ein hydraulisches Getriebe anwendet, bei welchem die Triebwellenachse nicht genau senkrecht zur Schwenkachse steht, was in manchen Fällen ohnedies gebräuchlich ist.
  • Bei den bisher beschriebenenAusführungsformen nach Fig. 5 bis 1z sind zwei oder mehrere Primär-oder Sekundärteile vorgesehen, so wie dies für viele Fahrzeugantriebe paßt. Es ist auch möglich, nur einen Primär- oder Sekundärteil zu verwenden, wozu die Anordnung nur entsprechend vereinfacht werden muß, oder auch die Zahl der Primär- oder Sekundärteile über zwei zu vermehren, was überall unter entsprechender Hinzunahme weiterer Teile in naheliegender Weise möglich ist.
  • Dabei zeigen die hier gebrachten Ausführungsbeispiele nach Fig.4,bis 12, daß es möglich ist, auch bei einem Getriebe, welches zwei Stellbewegungen verlangt, also ,etwa einen regelbaren Primärteil und einen regelbaren Sekundärteil erfordert, an Stelle der einfachsten Ausführung ähnlich Fig.3, bei welcher für jeden dieser Teile ein gemäß der Erfindung außenliegendes Kardangelenk nötig ist, auch mit einem einzigen Kardangelenk bzw. einer einzigen Kardanwell; diese doppelte Verstellbarkeit zu erzielen, wenn man das Getriebegehäuse schwenkbar macht. Die eine Getriebewelle kann dann ganz oder nahezu starr mit den sonstigen Antriebsteilen verbunden werden, wenn die Schwenkzapfen am Gehäuse mit genügender Genauigkeit mit der inneren Schwenkachse des betreffenden Getriebeteils zusammenfallen. Hieraus ergibt sich auch, daß man oft vorteilhafterweise noch für Ausgleichsvorrichtungen sorgt, etwa in der Weise, daß bei wirklich starr festgehaltener Getriebewelle die Schwenkzapfen gewisse Ausgleichsbewegungen zur Vermeidung von Zwängungen ausführen können oder aber man wird z. B. bei einer Anordnung nach Fig. 4 die Primärwelle 3 nicht absolut starr mit dem Motor 5 verbinden, sondern hier noch eine gewisse Ausgleichsmöglichkeit schaffen, z. B. durch eine Vielkeil'kupplung, ein für geringe Beugungswinkel geeignetes Gummigelenk oder ähnliche bekannte Hilfsmittel, über welche derMaschinen- u,ndKraftfahrzeugbau zur Genrüge verfügt.
  • Dabei könnendas oder dieKardangelenke, welche für die Stelfbewegungen erforderlich sind, in sehr zw-eckmäßiner Weise noch dazu benutzt werden, um eine .bewegliche Wellenverbindung zu einem sonstigen beweglichen Teil, -,vie einer Hinterachse od. d.gl., herzustellen, womit sich eine sehr vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung in einer besonders einfachen Form, dämlich einer solchen, die eigentlich für .die Stelll>ewgung nichts anderes als die ohniedies erforderlichenKardangelenkebenötigt, erzielen läßt.
  • ie Einzelheiten d,r Ausführung des Kardan-9 llks si# ,e,IV n d im übrigen für die Erfindung nicht wresentlich, ebenso wenig ist die Anwendung von Kardanwellen als solche notwendig. Auch abgesehen von der in Fig.r beschriebenenAusführungsform,bei welcher das erfindungsgemäß außerhalb des Triebrings liegende Kardangelenk noch innerhalb des Gehäuses liegt, lassen sich auch die gänzlich außerhalb des Gchäuses liegenden Kardangelenke, wenn man dies für vorteilhaft hält, konzentrisch um den inneren Schwenkpunkt der Getriebeteile herumbauen, womit dann die Notwendigkeit ,der Anwendung einer Kardanwelle mit zwei Gelenken entfällt und ein einziges Kardangelenk anwendbar ist, allerdings in einer etwas ungewöhnlichen Bauform, etwa in hohlkörper- oder korbartiger Ausgestaltung des Kardangelenks derart, daß dieses das Ende ,des Getriebegehäuses etwa halbkugelartig umfaßt. Schon um solchen ungewöhnlichen Bauweisen derKar.dangelenke aus dem Wege zu gehen, ist .daher häufig ,die. Kardanwelle mit mindestens zwei Gelenken gegeben, ganz abgesehen von dem Umstand, daß bei dieser Anordnung ohne weiteres auch die sonstigen Ausgleichsbewegungen, wie sie etwa eine bewegliche Hinterachse od. dgl. erfordert, finit denselben Hilfsmitteln, nämlich derselben Kardanwelle, ver-,virklicht werden können.
  • Die Erfindung gestattet dabei auf jeden Fall die Anwendung von Getriebeteilen, welche durch Anwendung hoher Betriebsdrücke hoch ausgenutzt sind und dementsprechendklein ausfallen. Sie könnenferncr, wie die gegebenen Rechnungen zeigen, infolgedessen auch darüber hinaus mit hohen Drehzahlen betrieben werden, wodurch sich insgesamt eine Verringerung der Abmessungen auf rund die Hälfte und ihres Gewichts auf rund ein Zehntel der bekannten Axialkolbengetri-e,be mit innerhalb des Triebrings oder der Kolben und Kolbenstangen liegendem Kardangelenk erzielen läßt. In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ergibt das außenliegende Kardangelenk, insbesondere auchdasjenig.e,welches auß,erball> des eigentlichen Getriebegehäuses, das den Kraftschluß zwischen Steuerfläche und Wellenlagerung übernimmt, liegt, noch die Möglichkeit, es gleichzeitig für die sonst üblichen Kardanwellen als Beugungspunkt mit auszunutzen, wodurch sich eine überaus einfache und vorteilhafte Anordnung ergibt, die in wirtschaftlicher Weise die Ausnutzung dieser Erfindung auch in den engen Räumen von Kraftfahrzeugen und bei anderen Antrieben, bei welchen ähnlich schwere Bedingungen gestellt werden, gestattet. Wenn die Erfindung auch in diesem Sinne lauter bekannte Maschinenelemente, insbesondere auch zum Teil bekannte Bauformen von Kardangelenken verwvendet, so wird doch hiermit eine überaus weitgehende und überraschende Wirkung erzielt, welche das Anwendungsgebiet der hydrostatischen (ktriehe sehr stark erweitert auf diejenigen Gebiete, in welchen gleichzeitig geringe Gewichte und holte Drehzahlen verlangt werden, die aus den ausführlich aiigegelrenen Gründen sowohl den Getrieben finit innen liegendem Kardangelenk verschlossen sind. als auch den Getrieben mit schwenkbaren 7vlindern.
  • Die liatmeis@@ der Kardangelenke ist zunächst für die jrfinclung unwesentlich. Es können .daher auch z. 1i. Doppelgelenke, insbesondere mehrfache Kardangelenke, Anwendung finden, die keine Ungl,eichförmigkeit besitzen oder bei welchen diese weiligstens zum Teil ausgeglichen ist, wie z. B. bei der hes.chriehei@: n \1 itnahm-evorrichtung, die aus mehreren ineüian<lergel>auten Kardangelenken mit Ausgleichsvc»-richtungb.esteht, um so mehr alsdiese bei kleinem Durchmesser für große I)rehmoment-e gebaut werden kann, was sie insbesondere für die Unterbringung innerhalb des Gehäuses, aber in erfindungsgem<ili.er Weise noch außerhalb des Triebrings geeignet macht. In solchen Fällen, in welchen mir geriiigcre B,cugungsw-1111,el verlangt werden, können auch andere Gelenkverbindungen Anwen, dun- finden, z.13. die bekannten Gummigelenke, welche gleichzeitig als Schwingungsdämpfer und Gerätischniinderer vielfach angew@e:ndet werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Il"-draulisclier Getrielyeteil, insbesondere für Kraftfalirzetige, mit genau oder angenähert parallel zu derAchse eiii@er rotierenden Zylindertrommel arb eitcnden Kolben, dadurch gekennzeiclinet, daß das von diesen Kolben erzeugte Nutzdrehmoment aus (lern Triebring oder der Triebwelle über einen außerhalb desTriebrings, der Kolben oder der dazugehörigen Pleuelstangen liegendes Kardangelenk oder ein entsprechendes wie ein Kardangelenk wirkendes Gelenk nach außen übertragen wird.
  2. 2. HydraulischerGetriebeteil nachAnspruchi mit einem außerhalb des Triebrings liegenden Gelenk, dadurch gekennzeichnet, daß dieses aus zwei oder mehreren ineinandergebauten und räumlich um entsprechende Winkelgrade versetzten Kardangelenken besteht, die unter Zwischenschaltung einer Ausgleichsvorrichtung die Drehmomentübertragung anteilig überti"e'hmen und .durch ihre Winkelversetzung einen wenigstens teilweisen Ausgleich der Ungleichförmigkeit bewirken.
  3. 3. Hydraulischer Getriebeteil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Gclenke, welche zur Übertragung des Nutzdrehmoments dienen, auch noch außerhalb des Gehäuses oder derTragkonstru'ktion liegen, welche die Kolbenkräfte von dem Triebring auf die Steuerfläche zurücküberträgt. .I.
  4. Hydraulischer Getriebeteil oder hydraulisches Getriebe mit zwei oder mehr Getriebeteilen, wie Primär- und Sekundärteilen, nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung günstiger Beugungsverhältnisse für die normalen Betriebszustände die primäre oder sekundäre Zylindertrommelachse oder beide in Schräglage zur Hauptachsrichtung angeordnet werden.
  5. 5. Hydraulisches Getriebe mit Primär- und Sekundärteilen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnzt, daß das den Primär- und Sekundärgetrieben als gemeinsamer Bauteil zugeordnete Gehäuse schwenkbar angeordnet wird, um eine Hu,beinstellbarkeit für beide Getriebeteile zu erzielen, obwohl nur ein Getriebeteil mit einem außenliegenden Gelenk ausgerüstet wird.
  6. 6. HydraulischerGetriebeteil nachAnspruchi für Primär- oder Sekundärantrieb oder für Antriebsanordnungen mit beweglichen An- und Abtriebswellen, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die für die Hubeinstellung erforderlichen Gelenke gleichzeitig als Gelenke für die bewegliche Wellenverbindung dienen. Hydraulisches Getriebe nach Anspruch i mit ein oder mehreren der Hubeinstellung des Primär- oder Sekundärteils oder beider Teile dienenden Gelenken, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Primär- und Sekundärteile unter rechten oder anderen Winkeln angeordnet oder auch im Raum gekreuzt ausgeführt werden.
DEG6305A 1945-04-05 1951-06-14 Hydraulischer Getriebeteil, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge Expired DE856849C (de)

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CH856849X 1945-04-05

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DE (1) DE856849C (de)

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1021728B (de) * 1954-11-26 1957-12-27 Hans Reichenbaecher Dr Ing Leistungsteilendes Umlaufraedergetriebe
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DE3344455A1 (de) * 1983-12-08 1985-06-20 Kabushiki Kaisha Komatsu Seisakusho, Tokio/Tokyo Kraftuebertragungsanordnung fuer ein hydrostatisch angetriebenes fahrzeug
FR2689594A1 (fr) * 1992-04-02 1993-10-08 Honda Motor Co Ltd Transmission variable en continu.

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