DE856767C - Geschlossenes Gefaess, insbesondere elektrische Entladungsroehre, Gluehlampe oder derartiger Koerper - Google Patents

Geschlossenes Gefaess, insbesondere elektrische Entladungsroehre, Gluehlampe oder derartiger Koerper

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DE856767C
DE856767C DEN2373D DEN0002373D DE856767C DE 856767 C DE856767 C DE 856767C DE N2373 D DEN2373 D DE N2373D DE N0002373 D DEN0002373 D DE N0002373D DE 856767 C DE856767 C DE 856767C
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DE
Germany
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flux
closed vessel
parts
percent
weight
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Expired
Application number
DEN2373D
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English (en)
Inventor
Frits Prakke
Heimen Bastiaan Van Wijlen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C27/00Joining pieces of glass to pieces of other inorganic material; Joining glass to glass other than by fusing
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C27/00Joining pieces of glass to pieces of other inorganic material; Joining glass to glass other than by fusing
    • C03C27/06Joining glass to glass by processes other than fusing
    • C03C27/10Joining glass to glass by processes other than fusing with the aid of adhesive specially adapted for that purpose
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J9/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • H01J9/24Manufacture or joining of vessels, leading-in conductors or bases
    • H01J9/26Sealing together parts of vessels

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Description

  • Geschlossenes Gefäß, insbesondere elektrische Entladungsröhre, Glühlampe oder derartiger Körper Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein geschlossenes Gefäß, wie z. B. eine elektrische Entladungsröhre, Glühlampe oder derartigen Körper, und insbesondere auf solche Gefäße, deren Innenraum von einem Kolben begrenzt ist, der an einem Ende von einem z. B. platten- oder küpenförmigen Fuß abgeschlossen ist; ferner bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Anfertigung eines solchen Gefäßes.
  • Es sind verschiedene Verfahren (bekannt, bei diesen Gefäßen nie Unterteile, welche aus Glas, keramischem Material oder Metall bestehen können, zusammenzubefestigen. So können diese Teile, wenn sie aus Metall bestehen, durch Schweißung verbunden werden; ferner ist es !bekannt, den Kolben und den Abschlußlkörper einer Glühlampe mittels eines Glasringes ,zusammenzubefestigen, der aus einem Werkstoff 'besteht, dessen Schmelzpunkt niedriger ist als von den Materialien, aus denen die zu verschmelzenden Unterteilebestehen. Auch wurde vorgeschlagen, die aus keramischem Material bestehenden Einzelteile einer elektrischen Enladungsrö'hre mittels eines Glases zusammenzubefestigen, dessen Schmelzpunkt niedriger ist als vom Material, mittels welches die Stromzuführungsleiter in der Röhrenwandung befestigt waren. Ferner wurde bereits beschrieben, den aus Glas bestehenden Kolben einer elektrischen Entladungsröhre an einem gläsernen oderkeramischen Fuß mittels eines Flußmittels, d. h. eines glas- oder emailartigen Stoffes, zu befestigen, der leicht zum Schmelzen gebracht werden kann und dabei eine Verbindung zwischen zwei Unterteilen der Röhren bewirkt.
  • Die Erfindung bezieht sich auch insbesondere auf ein geschlossenes Gefäß, dessen Unterteile mittels eines Emails oder Flußmittels luftdicht zusammenbefestigt sind, wobei das Kennzeichen darin besteht, daß dieses Flußmittel eine schwammartige Struktur besitzt, d. h. lbeim Erhitzen des Flußmittels zwecks Zusammerischmelzung der Röhre oder der Wandteile wird in der Weise verfahren, ,daß eine vakuumdichte Verbindung erzielt wird, bei der aber das Flußmittel fein verteilte Höhlen aufweist. Die Flußmittelschicht hat dabei ein mattes Aussehen, während bei Abwesenheit dieser feinverteilten Höhlen die Schicht hell und durchsichtig ist.
  • Bei Verwendung eines Flußmittels im allgemeinen wird, nachdem die Unterteile der Röhre oder der Lampe unter Zwischenfügung dieses Mittels aufeinandergestellt sind, das Ganze auf eine solche Temperatur erhitzt, daß das Flußmittel schmilzt und die Verbindung zwischen den beiden Teilen zustandebringt. Es hat sich nun gezeigt, daß nicht unter allen Umständen eine dauernde vakuumdichte Verbindung erhalten wird, daß es hierfür vielmehr erforderlich ist, daß .das Flußmittel feinverteilte Höhlen besitzt. Obwohl es nicht sicher ist, auf welchen Umstand die Vorteile einer solchen Struktur zurückzuführen sind, so ist es nicht unmöglich"daß lbei Verwendung von völlig durchgeschmolzenen 'hellen Flußmitteln der Ausdehnungskoeffizient sich durch Lösung des Glases im Flußmittel oder umgekehrt ändert oder daß eine Schwammstruktur nach der Erfindung eine elastischere Verbindung ergibt, als wenn keine Höhlen vorhanden sind und daher einen geringeren Sprung verursacht.
  • Die Erfindung kann nun zum Anschmelzen von Unterteilen aus sehr verschiedenen Materialien, beispielsweise aus Glas, keramischem Material und Metall in allen möglichen Verbindungen benutzt werden; als Email oder Flußmittel verwendet man vorzugsweise diejenigen Stoffe, deren Ausdehnungskoeffizient von der Größenordnung von demjenigen des Materials ist, aus dem die Einzelteile des Gefäßes bestehen und deren Schmelzpunkt möglichst niedrig liegt, also von Stoffen. So wird ein geeignetes Flußmittel zum Anschmelzen von gläsernen Unterteilen von Bleiboraten und Bleisilikaten gebildet.
  • Eine schwammartige Struktur, wie sie für ein Gefäß nach der vorliegenden Erfindung erforderlich ist, kann nun auf einfache Weise dadurch erzielt werden, daß beim Anschmelzen bestimmte Vorsorgen hinsichtlich her Dauer und Temperatur getroffen werden.
  • So kann bei Verwendung eines Bleiborats als Email mit der Zusammensetzung 65 Gewichtsprozent Pb O, 12,6 Gewichtsprozent Si 02 und 22,4 Gewichtsprozent B20, (Ausdehnungskoeffizient 9,7 X 1o--6) zum Anschmelzen des Kolbens und des Fußes aus Kalkglas (Ausdehnungskoeffizient 9,6 X io-s) eine Verbindung Mit einer Fluß- , Mittelschicht der gewünschten Struktur auf nachfolgende Weise erhalten werden: Wenn in den k üpen- oder scheibenförmigen Fuß der Röhredie Stromzuführungsleiter eingeschmolzen sind, so wird lauf diesen Fuß an der Stelle, an welcher der Kolben befestigt werden muß, eine dünne Schicht des Flußmittels in Pulverform, gemischt mit ein wenig Wasser, aufgetragen. Diese Schicht kann z. B. eine Dicke von 0,2 mm besitzen. Der Fuß wird nunmehr in einem Ofen während 2 Minuten auf eine Temperatur nicht höher als 58o° C erhitzt. Darauf wird das Elektrodensystem montiert und der Kolben auf den Fuß aufgestellt, worauf abermals auf eine Temperatur von etwa 48o° während 2 oder 3 Minuten erhitzt wird. Es zeigt sich, daß dann eine vollkommen luftdichte Masse mit einem Email schwammartiger Struktur erhalten ist. Dadurch, daß auf niedrigere Temperatur und/oder während kürzerer Zeit erhitzt wird, als wenn man zu einem hellen Email durchschmelzen würde, wird der zusätzliche Vorteil erhalten, daß die Möglichkeit einer zu höhen Erhitzung der innerhalb der Röhre befindlichen Teile im Vergleich zur direkten Anschmelzung der gläsernen Einzelteile einer Entladungsröhre oder Glühlampe gering ist.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Geschlossenes Gefäß, insbesondere elektrische Entladungsröhre, Glühlampe oder derartiger Körper, bei dem wenigstens zwei Unterteile mittels eines Emails oder Flußmittels luftdicht zusammenbefestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Flußmittelschicht eine schwamm-,artige vakuumdichte Struktur aufweist.
  2. 2. Geschlossenes Gefäß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, -daß ein Flußmittel oder Email verwendet ist, dessen Ausdehnungskoeffizient von der Größenordnung von dem der zu verschmelzenden Unterteile ist und dessen Schmelzpunkt niedriger als der dieser Unterteile ist.
  3. 3. Geschlossenes Gefäß nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß .die Unterteile aus Blei- oder Kalkglas bestehen und mit einem Flußmittel der Zusammensetzung 65 Gewichtsprozent Pb0, 12,6 Gewichtsprozent Si02 und 22,4 Gewichtsprozent B20, verschmolzen sind.
  4. 4. Verfahren zur Anfertigung eines geschlossenen Gefäßes nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stelledes Röhren- oderLampenfußes, an welcher der Kolben befestigt werden muß, eine dünne Schicht des Flußmittels gebracht, dann erhitzt wird, bis das Flußmittel zu einer dünnen Schicht mit mattem Aussehen ausgeschmolzen ist, darauf ,das Elektrodensystem befestigt und der Kolben auf das Flußmittel aufgestellt wird, worauf während kurzer Zeit derart erhitzt wird, daßeine vakuumdichte Verschmelzung unter Beibehaltung einer .dünnen Flußmittelschicht von undurchsichtigem mattem Aussehen erhalten wird.
DEN2373D 1942-05-20 1943-05-18 Geschlossenes Gefaess, insbesondere elektrische Entladungsroehre, Gluehlampe oder derartiger Koerper Expired DE856767C (de)

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