DE856001C - Druckplatte fuer Stempel - Google Patents

Druckplatte fuer Stempel

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DE856001C
DE856001C DE1949P0029046 DEP0029046D DE856001C DE 856001 C DE856001 C DE 856001C DE 1949P0029046 DE1949P0029046 DE 1949P0029046 DE P0029046 D DEP0029046 D DE P0029046D DE 856001 C DE856001 C DE 856001C
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DE1949P0029046
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
    • B41N1/00Printing plates or foils; Materials therefor
    • B41N1/12Printing plates or foils; Materials therefor non-metallic other than stone, e.g. printing plates or foils comprising inorganic materials in an organic matrix

Description

  • Druckplatte für Stempel 1 >ie Erfindung betrifft eine Druckplatte aus mikroporösem Kautschuk, welche zur Herstellung wiederholter Stempeldrucke ohne den üblichen Vorgang des Wiederei,nfärbens der Type bzw. des Schriftzeichens vor jedem Abdruck mit Druckfarbe gesättigt wird.
  • Erfindungsgemäß besteht die Druckplatte des Stempels aus mikroporösem Kautschuk, der auch synthetischer Kautschuk sein kann. Die Poren des Kautschuks variieren von einer feinen Struktur in der Druckoberfläche zu einer grdberen Struktur nach der Rückwand hin.
  • Die Erfindung wird in zwei Ausführungsbeispielen an Hand der Zeichnung erläutert, und zwar zeigt Fig. i einen Querschnitt des Druckglieds entlang der Linie i-i der Fig. 2, Fig. 2 chic Ansicht der typischen Druckoberfläche, Fig. 3 eine veränderte Form der Erfindung.
  • Der hierin dargestellte Stempel besteht aus einem Halter tind einer aus mikroporösem, natürlichem oder synthetischem Kautschuk hergestellten Druckplatte. Die Druckplatte ist aus einer feinporösen, atis KautschukteilchenbestehendenSchicht, wobei die "Teilchen durch ein Sieb von weniger als 133 Maschen pro Zentimeter gehen, und aus einer weiteren, gröberen. \-erstärkenden Schicht aus Kautschukteilchen, wobei letztere durch ein Sieb von weniger als io bis .o Maschen pro Zentimeter gehen, hergestellt. Die zwei Schichten verschmelzen an ihrem Berührungspunkt derart miteinander, daß sich die Poren der einen Schicht mit den Poren der anderen Schicht untereinander verbinden, so daß, ganz gleich, welch flüssiges Material in der gröberen Schicht enthalten ist, dieses durch Kapillarkraft auf die feinere Schicht übertragen wird. Die feinere Schicht besteht deshalb aus feineren Poren, weil dadurch ein glatterer Druck erfolgt, da die einzelnen Poren wegen des von den Porenöffnungen auf dem Material gemachten Abdrucks nicht wahrnehmbar sind.
  • Die Druckplatte kann in folgender Weise hergestellt werden: Auf die richtige Maschengröße feinzerriebener natürlicher oder synthetischer Kautschuk, vorzugsweise vom Typ der die gewöhnlichen vulkanisierenden Bestandteile enthaltenden Butadienmischpolymerisate, wird zu 55 Volumprozent finit 45 Volumprozent eines feinzerriebenen Füllstoffes gemischt. Eine solche Mischung wird aus Teilchen der Größe, die durch ein Sieb von weniger als 133 Maschen pro Zentimeter gehen, und eine weitere Mischung wird aus Teilchen der Größe, die durch ein Sieb von weniger als io bis 4o Maschen pro Zentimeter gehen, hergestellt. Die feinere Mischung wird unter Beifügung eines flüchtigen Lösemittels, z. B. Methyläthylketon, in eine flüssige Masse, z. B. Kautschukzement, gebracht und geschüttelt, um ein gründliches Mischen der Füllstoffteilchen im Kautschuk sicherzustellen. Die Schicht wird auf eine Oberfläche einer o,oo25 cm dicken, in \\"asser löslichen Polyvinylalkoholschicht aufgetragen; die Schicht ist nach dem Trocknen im Höchstfall 0,05 cm dick. Die Poly v inylalkoholschicht mit dem Überzug wird gegen eine Mater der zu bildenden Druckoberfläche in eine Form gesetzt; die Mater kann aus Bakelit oder aus anderem Preßdruck und Hitze standhaltenden und Polyvinylalkohol nicht anhaftenden Material bestehen. Die unbeschiehtete Seite der Polyvinylakoholschicht wird gegen die Mater gesetzt. Auf diese Schicht wird, vorzugsweise wenn sie trocken ist, die Pulvermischung der gröberen Abart in der gewünschten Dicke gebracht. Die gesamte Masse in der Form wird zwischen der Mater und einer Ramme mit einem Preßdruck von 18 kg bis 432 kg pro Kubikzentimeter, je nach dem geforderten Material, zusaminengedrückt und dann vulkanisiert. Die Butadienmischpolymerisate erfordern zum Vulkanisieren eine Temperatur von ungefähr r53'°' C, die entweder innerhalb oder außerhalb der Form angewendet werden kann. Die geformte Platte wird aus der Form entfernt und der vorzugsweise aus Natriumnitrat bestehende Füllstoff herausgelöst, indem die Platte in einem Lösemittel gewaschen wird, das keinen Einfluß auf das verwendete elastische Material hat. Natriumnitrat kann mit heißem Wasser, das ein Netzmittel, z. B. Seife oder ein anderes aliphatisches Durchdringungsmittel, enthält, ausgewaschen werden. Als weitere Füllstoffe werden Metalle in Pulverform, z. B. pulverisiertes Zink, Natriumcarbonat, Ammoniumsulfat sowie in Wasser löslicher, pulverisierter Polyvinylalkohol vorgeschlagen.
  • Das N atriumnitrat kann aus einer 0,25 cm dicken Druckplatte unter Schütteln im heißen Wasser etwa 2 Stunden ausgewaschen werden. Das beim Waschen in die Poren eingedrungene Wasser wird vorzugsweise durch Druckfarbe ersetzt, indem die Platte in über dem Siedepunkt für Wasser befindliche Druckfarbe eingetaucht wird, wodurch etwaige Adhäsion der Porenoberflächen verhindert wird. An Stelle von Zink, Carbonaten und Nitraten können auch Säuren, z. B. Salzsäure und verdünnte Salpetersäure, verwendet werden. Bei dem Prozentsatz der genannten Bestandteile ist die Porosität der Druckplatte als Einheit ungefähr 45 Volumprozent und absorbiert dem Volumen nach ungefähr 45 % der Druckfarbe. Eine Druckfarbe des Ölsäuretyps ist für die Verwendung mit dem erwähnten besonderen synthetischen Kautschuk geeignet.
  • Mit der Rückseite der Druckplatte kann durch Formen mit der Kautschukmischung als dritte und letzte Schicht in der Form ein Gewebe, Filz, Band, Löschpapier oder eine poröse Metallplatte als verstärkende Stütze für den porösen Kautschuk und als Mittel zum Wiedereinfärben des porösen Kautschuks mittels eines Behälters verbunden werden.
  • Selbstverständlich sollen die vorgeschlagenen Materialien den Umfang der Erfindung nicht begrenzen. Die angegebene Teilchengröße der 1-li#schttng ist für Druckfarben mit Ölbasis am besten geeignet. Die Butadienmischpolymerisate widerstehen der Korrosion durch solche Druckfarben. Natriumnitrat wird als Füllstoff bevorzugt, da es mit heißem Wasser aus dem geformten Material ausgewaschen werden kann, wodurch auch die Polyvinylalkoholschicht, die nicht durch Abschälen entfernt werden kann, aufgelöst wird. Für andere Farben, für dickere Platten oder für abweichende Formtemperaturen müssen die Bestandteile nach ihrer Eignung gewählt werden. Es liegt im Bereich der Erfindung, daß solche blattförmigen Platten mit mehr als zwei Schichten hergestellt «-erden.
  • Die Verwendung von wasserlöslichem Polyvinylalkohol in dem beschriebenen Verfahren ermöglicht, daß die Polyvinylalkoholschicht von der geformten Masse abgewaschen wird, sobald der Füllstoff zum Porösmachen des Kautschuks ausgewaschen' wird.
  • Die beschriebene Druckplatte ist stark zusammendrückbar, und der mittels solch einer Platte gemachte Abdruck soll mit sehr leichter Berührung erfolgen, was durch das Umgeben der Platte mit nicht elastischen Schutzringen gewährleistet wird, die das Zusammendrücken der Platte bei der Berührung mit dem Belegmaterial verhindern. Die Versorgung der Typenfläche bzw. der Schriftzeichenfläche mit Druckfarbe ist so reichlich, daß eine leichte und schnelle Berührung ausreicht, um einen genau abgegrenzten Abdruck zu machen. Deswegen hat die nicht schweren Hämmern oder Preßdruck ausgesetzte Druckplatte im Vergleich zu anderen gewöhnlichen Druckplatten unbegrenzte Lebensdauer, obwohl sogar das poröse Gefüge im Vergleich zu festen Druckplatten ziemlich zerbrechlich ist.
  • Eine Art des Stempels ist in Fig. i und 2 gezeigt. In dieser Ausführung wird die mikroporöse Druckplatte io gezeigt, auf der erhabene Schriftzeichen i i ausgebildet sind und welche durch das Druckfarbe aufsaugende Mittel 12, z. B. Filz oder Löschpapier, wie oben beschrieben, verstärkt werden kann. Die geformte Platte ist am Halter 13 des Stempels in einer geeigneten Weise befestigt. Die Druckplatte io ist von einem festen Körper oder einem im wesentlichen nicht zusammendrückbaren Ring 1q umgeben. Eine Öffnung 16 durch denHandgriff des Stempels schafft ein bequemes Mittel zum Versorgen des Dochtes oder des Behälters 12 mit Druckfarbe. Der Körper des Stempels kann an einer Seite abgeflacht sein, wie es bei 17 bzw. 18 der Fall ist, so daß ein Herabrollen des Stempels, wie dies bei runden Stempeln oft vorkommt, verhindert wird. Die Flächen dienen dem Benutzer ferner als Handhabe zum richtigen Aufsetzen des Stempels.
  • Da die Druckplatte, wie oben erwähnt, stark zusammendrückbar ist, soll ein damit gemachter Abdruck in sehr leichter Weise erfolgen. Um ein zu starkes Andrücken auf das Belegmaterial zu verhindern, ist der Ring 1:4 vorgesehen, der so stark ist, daß, ganz gleich, wie stark auch die auf den Stempel ausgeübte Druckkraft ist, die Druckplatte nicht genügend zusammengedrückt werden kann, um undeutliche Drucke zu bewirken. Der Ring 1d dient deshalb als Schutzmittel gegen falsche Anwendung des Stempels, und die Schriftzeichen werden durch ihn nur so stark gegen das Belegmaterial angedrückt, als für einen klaren und leserlichen Abdruck nötig ist.
  • Die in Fig.3 gezeigte veränderte Ausführungsform der Erfindung betrifft einen rollenförmigen Stempel. In dieser Gestalt werden die Schriftzeichen 2o auf einem Zylinder 21 aus dem oben beschriebenen, mikroporösen Material ausgebildet. Der Zylinder ist mit Schutzringen22 versehen, die denselben Zweck haben wie Ring 1q. Der eingebaute Zylinder ist drehbar in einem mit einem Handgriff 24 versehenen Halter 23 befestigt. Abdrucke werden durch Rollen des Zylinders über irgendeine gewünschte Fläche oder ein Belegmaterial gemacht.
  • Die Achse 25 für den Druckzylinder kann mit einer Öffnung versehen sein, um einen Druckfarbenhehälter für den Druckzylinder zu schaffen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mikroporöse Druckplatte für Stempel, dadurch gekennzeichnet, daß die poröse Struktur der Druckplatte (io) durch ihre Dicke hindurch von einer feinen Struktur an der Druckoberfläche (i i) zu einer gröberen Struktur nach dem rückwärtigen Teil hin variiert.
  2. 2. Druckplatte nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der rückwärtige Teil der Druckplatte (io) ein druckfarbetragendes Kissen (12) berührt.
  3. 3. Halter für die Druckplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (13) eine durchgehende Öffnung hat, welche das Wiederauffüllen des druckfarbetragenden Kissens (12) mit Druckfarbe zuläßt.
DE1949P0029046 1942-05-27 1949-01-01 Druckplatte fuer Stempel Expired DE856001C (de)

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ID=580201

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DE1949P0029046 Expired DE856001C (de) 1942-05-27 1949-01-01 Druckplatte fuer Stempel

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DE (1) DE856001C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE957303C (de) * 1954-08-28 1957-01-31 Constantin Goldmann Mikroporoese Gummistempelplatte
DE1110661B (de) * 1957-09-19 1961-07-13 Helmut Ostertag Handstempel fuer Dauerabdruck
DE2536128A1 (de) * 1974-08-12 1976-03-04 Porelon Markieranordnung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE957303C (de) * 1954-08-28 1957-01-31 Constantin Goldmann Mikroporoese Gummistempelplatte
DE1110661B (de) * 1957-09-19 1961-07-13 Helmut Ostertag Handstempel fuer Dauerabdruck
DE2536128A1 (de) * 1974-08-12 1976-03-04 Porelon Markieranordnung

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