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Vorrichtung zur Herstellung von Profilen an Schleifscheiben Dies.e
Erfindung betrifit die Erzeugung eines Profils an Schleifscheiben durch die Spitze
eines Abrichtwerkzeuges, die von einer Pantographvorrichtung mit einem Fü'hlglied
betätigt wird, das einer Leitkurve folgen kann. Der Halt-er für das Abrichtwerkzeug
kann dabei um eine Achse verschwenkt werden, welche tangential zu der Schleifschülhe
ist, und das Leitkurvenfühlglied kann um eine Aclise verschwenkt werden, welche
senkrecht züi d-er Eheiie der Leitkurve ist, und ein zusätzliches Len#k-ersystem
ist bei der Pantographvorrichtung vorgesehen, wodurch das Leitkur-venfühlglied gezwungen
wird, synchron mit der Verschwenkung des Abrichtwerkzeughalters zu schwingen.
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Solche Pantographeneinriclitungen sind in Verbindung mit Graviermaschinen
bekannt, bei welchen sie zur Führung einer Schleifscheibe dienen, die als Gravierwerkzeug
benutzt wird. Bei d!ieser bekannten, Maschine erfolgt die Schwenkung des Diamantabrichtwerkzeuges
und des Schablonenfingers mit Hilfe eines ein Schneckenrad enthaltenden Getriebes,
in welches eine mittels ein-es Handrades am Mascliinenrahmen zu betätigende Schnecke
eingreift. Wenn das auf der Schleifscheibe- auszubildende Profil radiale bzw. annähernd
radial verlaufende, sicli rechts- und linksseitig gegenüberlieg-ende Partien aufweist,
wird der Diamant bzw. der Schablonen-finger seitlich geschwenkt, so daß jeweils
der rechtsseitige bzw. bei Schwenkung nach der entgegengesetzten Richtung der linksseitige
Radialteil des Profils abgerichtet werden kann, während in der normalerweise eingestellten
Mittellage der zylindrische Teil des Sclileifradprofils abgerichtet werden kann.
Es
ist festgestellt worden, daß bei Verwendung solcher Pantographenmechanisrn-en zur
Herstellung von Schleifscheibenprofilen, die jeweils das Komplementär des zu schleifenden
Profils eines Werkzeuges, eines Schnittes, einer Lehre oder eines zu schleifenden
anderen M7er#kstücl<s bilden, Unterbrechungen des Abrichtvorgangs, die daher
rühren, daß der Abrichtdiamant während des Entlangführens am Profil der Schleifscheibe
stehenbleibt bzw. daß dies-er von derselben abgehoben und später wieder angesetzt
wird, um an Punkten, an welch-en die Profilumrißlinien ihre Richtung ändern, den
Anstellwinkel des Diamanten entsprechend zu ändiern,. Riefen in der Oberfläche des
Schleifwerkzeuges ergeben, die sich in Form von entsprechenden Oberfläch-enfAlern
der mit solchen Scheiben geschliffenen Werkstücke auswirken.
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Der Hauptgegenstand d,-,r vorliegenden Erfindung ist die Behebung
dieses Mangels.
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Gemäß der Erfindung ist ein. Führungsglied drehbar in dem Pantographlenkersystem
in der Nachbarschaft des Leitkurvenfühlgliedes angeordnet, welches bei seiner Verschiebung
das Leitkurvenfühlglied körperlichentlang der I-üitkurve wandern und bei seiner
Verschwenkung das Leitkurvenfühl-"lied und den Abrichtwürkzeughalter um die ge nannten
entsprechenden Achsen synchron mit und entsprechend der Verschwenkung des Führungsglied-es
schwingen läßt.
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Wenn heim Querverstellen des Abrichtwerkzeuges zum Profil der Schleifsoheibe
dieser Führungsgriff nicht so bewegt wird, daß die Richtungsändtrung-en des Scheibenprofils
genau berücksichtigt werden, besteht die Gefathr, daß die Schulter des Abrichtwer#kzeuges
durch vorstehende Teile am Umfangder Schleifscheibe geschnitten wird. Diese Gefahr
wird nac!h einem Erfindungsmerkmal dadurch vermieden, daß der Tastfinger mit einem
Sektor bzw. einem ähnlichen Element ausgestattet ist, dessen Zentriwinkel nicht
kleiner als der Scheitelwinkel des Abrichtwerkzeuges ist, wobei der Sektor mit,
der Schablone so zusammenarbeitet, daß Bewegungen des Abrichtwerkzeuges, bei wel-Ohen
ein Schneiden desselben durch die Schleifscheibe vorkommen könnte, vermieden werden.
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Ein weiterer Erfindungsgegenstand ist, einen Pantographs)chleifsch,eibenabrichtapparat
vorzusehen, der im Gegensatz zu dem in der bekannten Graviermaschine eingebauten,
Gerät relativ billig, in sich geschlossen ist und leicht hergestellt werden kann,
und,der sich in Verbindung mit all,-n bekannten Arten von Schleifmaschinen verwenden
läßt.
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Demgemäß umfaßt der verbesserte Apparat bei einer Form eine Basis,
die auf die magnetische Span#nplatte einer Flächenschleifmaschine aufgesetzt werden
kann und mit -einem Richtflansch versehen ist. Bei einer anderen Form umfaßt die
Vorrichtung einen Rahmen, der geeignet ist, zwischen ,die Spitzen einer Spitzenschleifmaschine
eingesetzt zu werden.
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Ausführungsformen der Erfindung sind na ' chst##2hend beispielsweise
mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben, in welchen Fig. i eine perspektivische
Ansicht einer Elementarform einer Vorrichtung nach der Erfindung el el zum Gebrauch
mit einer Flächenschleifmaschine, Fig. 2 eine Seitenansicht einer bevorzugten Anord#nung
der Vorrichtung, wie sie aus der in Fig. i gezeigten Form entwickelt ist, Fig.
3 eine Ansicht von der rechten Seite der Fig. 2 aus gesehen, Fig. 4 eine
Draufsiclit auf dieselbe Vorrichtung, Fig. 5 ein Schnitt nach der Linie
5-5 in Fig. 4 in größerem Maßstab, Fig. 6 ein Querschnitt durch einen
Teil der Vorridhtung nach der Linie 6-6 der Fig. 3,
Fig.
7 ein Schnitt nach der Linie 7-7 der Fig. 4 in größerem Maßstab, Fig.
8 eine Draufsicht auf einen Teil der in Flg- 7
gezeigten Elemente ist;
Fig. 9 und io sind je eine Rück- und eine Seitenansicht eines Einzelteils,
auch in größerem Maßstal), und Fig. i i ist eine perspektivische, schematische Ansicht
ein-er Elem-entarform der Vorrichtung zum Gebrauch miteiner Spitzensclileifmaschine.
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Die Ausführungsform nach Fig. i umfaßt ein,-rechteckige Grundplattü
20 zum Aufsetzen auf dic,# magnetische Aufspannplatte 21 einer Flächensehleifmaschine,
an deren einer Seite ein nach unten gerichteter Flansch 22 vorgesehen ist, der dazu
dient, die Grundplatte 20 in bezug auf die Schleifscheibe in der richtigen Lage
zu halten. Ein durch ein Rohr gebildeter Arrn 23, der starr mit der Grundplatte
verbunden ist, trägt einstellbar eine Platte 24, an welcher eine erliabene, positive
Leitkurve 25 angebracht ist, die in einer lotrechten Ebene parallel zur Achse
der Schleifscheibe liegt.
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Die Leitikurve hat zwei gerade Kanten #? . 5 A und 25g,
die im rechten Winkel aiieinanderstoßen; die Platte 24 weist eine waagerechte, gerade
Leiste 26 und einen Endanschlag 27 auf,- an welchen beiden die geraden
Kanten der 1-£itlurVe 25 anliegen und so die Leitkurve in einer vorbestimmten
Stellung halten. Das Pantograplilenkursystern umfaßt einen mehr oder minder langen,
horizontalen Lenker 28,
der um einen an der Grundplatte 20 mit seiner Achse
'horizontal und senkrecht zu der Eberie der Leitkurve angeordnet-en Lagerzapfen
29 schwenkbar ist. Ein kurzer, mehr oder wenig-er lotrechter Lenker 30 ist
ebenfalls auf dem Zapfen 29 gelagert. Ein Hebel 31 ist an dem freien Ende
des langen LenkerS 28 parallel zu dem Lenker 3o angelenkt und trägt an seinem
oberen E'nde den Leitkurvenfühler 33. Ein zweiter Hebel 32 ist zwischen
dem Oberende des kurzen Lenkers 30 und einem Punkt auf dem Leitkurvenfühlerliehel
31 parallel zu dem langen Lenker 28 angebracht. Der Hebel 32 trägt
das Scheiben#al)ridhtwerkzeu- 34 an einem Punkt nahe dem Ende, an welchem der Hebel
an den kurzen Lenker 3o angelenkt ist.
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Der Leirkurvenfühler 33 wird durch einen waagerecht-en Zapfen
gebildet, der in dem Oberende des Hebels 31 gelagert ist. Am Ende des Zapfens
33
ist eine sektorförmige, dünne Scheibe 35 angebracht.
Das
Abriclitwerkzeug ist ein Werkzeug mit einer nadelförmigen Diamantspitze bekannter
Form; es ist an einem Schenkel eines Winkelstückes 36 an,-gebracht, dessen
anderer Schenkel starr mit einem horizontalen Zapfen 37 zusammenhängt, der
seiner-,c ts n (lern Hebel 32 drehbar gelagert ist. Die Anordnung ist so,
daß das Diamantwerkz-eug 3-1 derart unter die Scheibe 38 gesetzt werden
kann, daß der Mittelpunkt, um den seine abgerundete Spitze verläuft, auf der .3'£clllse
39 des Lagerzapfens 37 lie-t und (laß die Achse dieses \Vcrk-zeuges
wiederum innerhalb einer lotrechten, durch die Achse der Schleifscheibe verlaufenden
Ebene verschwenkbar ist. Der Radius des Leitkurvenfühlerzapfüns 33
ist u -z'leich (lern lZadius der Diamantspitze des Abricht werl,z-eu,-,es
34, multipliziert mit dem mechanischen Cbersetzungsfaktor des Pantographlenkersystems,
der 8 bis io zu i sein kann.
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Der Leitkurvenfühlerzapfen33 und der Diamanthalterzapfell
37 sind, so miteinander verbunden, daß sie unter der Führung eines Rändelgriffes
4o, der mit dem erstgenannten Zapfen zusammenhängt, eiii#2 " s viichrone SchwingbeNvegung
ausführen können.
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bie hierfür notwendige Verbindung besteht aus Kurbeln 41 Und 42, die
fest auf den jeweils zugehörigen Zapfen angebracht sind, und aus Verbindungslenkern
43 und 44, welche diese Kurbeln mit zwei Armen eines Winkellhebels 45 kuppeln, der
um die Achse der Verbindung zwischen den beiden Pantograph#licl--peln 31 und
32 schwenkbar ge-
lagert ist.
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Zur Erleichterung der Erklärung soll angenommen werden, daß die Schleifscheibe
ein Profil mit einem zylindrisclien Teil haben soll, der bei 46 an der LeitkurVe:
25 angedeutet ist und auf welchem ein Umfangsflansch mit geraden Flanken
sitzt, der bei .17 angedeutet ist. Der Scktor 35, der an dem Fühlcrzapfen
angebracht ist, hat einen spitzen Winkel, der eine Kleinigkeit größer ist als der
Spitzenwinkel des Abric#htwerkzeuges. Die Leitkurve 25 ist in solcher Weise
angebracht, daß ihre Lage jeweils der des abzurichtenden Profils der Unterseite
der Schleifscheibe 38 entspricht. Nachdem die Schleifscheibe gegebenenfalls
zuerst mittels eines groben Diamanten ungefähr auf das gewünschte Profil vorgeforrnt
wurde, erfolgt die Endabrichtung der Scheibe mittels eines Schlichtdiamanten, der
gegebenenfalls an Stelle des grol--)en Diamanten eingesetzt wird, indem die Bedienungsperson
den Pantograph mit Hilfe des Rändelknopfes 4o in solc#Iier Weise führt, daß der
Leitkurvenfühler 33 an der Kante der Leitkurve in kontinuierlich-er Bewegung
entlang wandert. Da der L.eitl,urvetifühler und der Diamant mit Hilfe des Rändelknopfes
4o synchron um die horizontalen Schwingachsen ihrer Zapfen geschwenkt werden, während
dieser Rändelknopf gleichzeitig zur Fiihrung des Pantographen benutzt wird, kann
der Lcirkur#-eiifii'Iilcr und der Diamant gegebenenfalls #-on Zeit zu Zeit in bezug
auf diese Achsen nachgestellt -#verden, uni sicherzustellen, (laß dieselben beiden
Flanken des Flanschteils 47 ohne Unterbreciliiing des kontinuierlichen Ganges des
Diamanten über die Schleifscheibe folgen. Außerdem verhindert der Sektor
35, daß der Leitkurverifühler zufällig so betätigt wird, daß die Schulter
des Abrichtwerkzeuges durch einen Teil der Schleifsch-eib-, angeschnitten wird.
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Bei einer bevorzugten Bauart, die in Fig. 2 bis 10
gezeigt ist,
sind Teile, die den schon 1--,eschriebenen .,ntsprechen und die in Fig. i gezeigt
sind, durch dieselben Bezugszeichen mit Zusatz des Buchstabens A bezeichnet.
Die Abänderungen, die in dieser praktisch ausgeführten Maschine vorgenommcn sind,
betreffen hauptsächlich die Sicherung dcr Starrheit, Genauigkeit und Leichtigkeit
der Betätigung zusammen mit der Möglichkeit, die Genauigkeit auch nach längerem
Gebrauch aufrechtzuerhalten. #\,lerkinale zur Erreichung dieser Ziele sind die Wahl
von konischen Spitzen und Muffenlagern für die Gülenkverbindungen des Pantographlenkersystems
und von vorgespannten, Lagern geringer Reibung, d. b. der Bauart mit Kugeln
oder konischeu Walzen, für die Anbringung des Abrichtx,#-erkzeuglialtcrs in der
Pantographvorrichtung.
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Die Vorrichtung kann ebenfalls eine Platte ent-'halten, auf welcher
eine Leitkurve mit zwei geraden Kanten, die im rechten Winkel zusammenstoßen, angebracht
werden kann. Diese Platte weist Einrichtungen 26A und 27 A auf, die
den schon vorher beschriebenen Einrichtungen 26 und 27 der Fig.
1
entsprechen und an welch-en die Kanten der Leitkurvenschablone so anliegen,
daß diese in ein-er bestimmten Stellung gehalten wird.
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Die Pantographvorrichtun#g kann auch ein Lenk,erparall-elograinm enthalten,
dessen beide einander gegenüberliegende Seiten durch zwei Schieneu von U-Querschnitt
gebildet sind, die so 'kastenartig zueinander angeordnet sind, daß die Seitenwände
dieser Schienen entsprechende Gehäuse für die Drehzapfen der konischen Spitzetilag,-er
bilden.
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Der Hebel 32A ist ein Gußstück aus Leichtmetall von U-förmig-em
Querschnitt mit geschlossenen Stirnseiten (s. Fig. 5), dessen Schenkel nach
unt..-ii zeigen, während der Lenker 28A ein Gehäuse aus Leichtmetall bildet,
das im Innern des U-Teils 32A
angeordnet ist, so daß der Staub weitgehend
von den Lagern im Innern dieser kastenähnlichen Anordnung abgehalten wird.
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Es wird nun Bezug auf die Fig. 3 und 5 genommcn.
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Der Lenker 28A ist an der GrundplattC 20A durch gehärtete
und geschliffene konische Stahllager 54, 55 (Fig. 5) angelenkt, und
der Lenker 3 OA ist an dem Lenker 28 durch ähnliche Lager
58, 59 gelen,kig angebracht. Beide Sätze von Lagern 54, 55
tind
58, 59 haben gleichartige axiale Spannmittel 56.
Wie in Fig.
5 gezeigt, besitzt die Grundplatte 2o zwei Lageransätze 50 und 51.
Der letztere bildet einen Teil ein-er zylindrischcri Spannmuffe 52
(Fig.
3), in welcher der röhrenförmige Arm 23A
mittels Schrauben
53 festgeklemmt ist. Ein Zapfen 54 (Fig. 3 und 5) mit konischern
Kopf ist mit Paßsitz in den Lageransatz 50 eingesetzt, und ein Zapfen
55 mit konischem Kopf ist mit engem Laufsitz in den Lageransatz
51 eingesetzt. Er kann axial
durch eine Schraube
56 im Außenende des Ansatzes eingestellt und durch eine Madenschraube
57 festgestellt werden. Die Zapfen 54 und 55 arbeiten entsprechend
mit zwei Buchsenzapfen 58 und 59 zusammen, welche mit Laufsitz in
die Seiten des Lenkers 28A eingepaßt sind und an den Auß-enendcn ,konisch
versenkte Köpfe besitzen. Die inneren Enden der Zapfen 58 und
59 sind konisch und greifen in konisdh versenkte Bohrungen in, den En-den
eines Paßstiftes 6o ein, welcher mit Paßsitz in dem Lenker 30 A angeordnet
ist. Die Schraube 56 dient dazu, gleichzeitig die axiale Spannung beider
Lagerpaare vorzunehmen. Wenn die gewünschte axiale Spannung durch d#ie Schraube
56 erreicht ist, werden die Zapfen 58 und 59 in dem Lenker
28A
durch Klemmschrauben 61 festgestellt.
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Die Gelenkverbindung zwischen den Le#nkern 30A
und dem HebC1
32A wird durch hohle, gehärtete und geschliffene Zapfen 62 und
63 mit konischen Enden 'hergestellt. Diese Zapfen sind mit engem Laufsitz
in den Wandungen, des Hebels 32A angeordnet und greif-en in konische, versenkte
Bohrungen in, den Enden eines hohlen Paßstiftes 64 ein, welcher mit Paßsitz in dem
Lenker 30A angeordn'et ist. Die Lag-er sind axial durch eine Schraube
65 gespannt, die durch die Zapfenhindurchgeht und ihre Spannung durch eine
Mutter 66 mit St-ellschraube 67
erhält.
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Der Hebel 3 A besteht aus einem röhrenförmigen Schaft, dess-en
Unterende in einem Ansatz 68
(Fig. 6) angebracht ist, der aus einem
Stück mit einem Körper 69 besteht, der seinerseits gelenkig mit dein Lenker
28A und dem Heb-el 32A durch Lager verbunden ist, die ähnlich denen
in dem Oberteil der Fig. 5 sind. Wie in Fig. 6 gezeigt, ist der Wirikelhebel
45A am vorspringenden Ende einer Büchse 64' gelagert, welche der Büchse 64 in Fig.
5
entspricht.
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Der Lagerzapfen 37 A des Abrichtwerkzeughalters ist
an dem Hebel 3 2A mittels vorgespannter Kugella,-er angebracht, wie in Fig.
7 gezeigt. Die äußeren Laufringe 7o der beiden Lager sind in entsprechende
Bohrungen in dem Hebel 32A eingesetzt und legen sich an Absatzflächen 71
an. Der eine der inneren Laufringe72 liegt an einem Ansatz73 an dem Zapfen
37 A an, während der andere innere Laufring 72' vermittels von Beilagen
74, einem Nal),enteil 75 für die Lagerung des Hebels 42A und einem Abstandstück
76 in einem bestimmten Ab-
stand von dem Laufring 72 gehalten
wird. Eine Mutter 77 mit einer Feststellschraube 78, die auf einem
Gewindeteil des Zapfens 37 A sitzt, spannt üher einen Abstandsring
79 die beiden inneren Laufrin#ge und die genannten Zwischenclemente zusammen.
Die Lager sind so angeordnet, daß sie im wesentlichen eine axiale Spannung in ein-er
solchen Richtung auf die inneren Laufringe aufnehmen können, daß die äußeren Laufringe
gegen die Ab-
sätze 71 gepreßt werden. Die Beilagen sind derart gestaltet,
daß sie die notwendige axiale Spannung der Kugellager ergeben, wenn die Mutter
77 fest angezogen ist. Wenn diese Vinstellung vorgenommen ist, wird der Hebel
42A durch Anziehen, eines klein,en Bolzens 8o angebracht. Filzringe 49 schützcil
die Lager gegen Staub. Der #,#'iiikelarin 36A bestellt aus einem Stück mit
dem Zapfen 37 A und endigt in ein-cm Block 81, an welchem parallele Seitenplatten
82 angeschraubt sind. Ein Block 83 mit einem V-förmigen Einschnitt
84 ist verschiebbar zwischen die Seitenplatten 82 eiligepaßt und besitzt
eine quer geschlitzte Außenkante, die auf einer rechteckigen Schiene 85 geführt
und mittels Drehzapfen 86 in den Seitenplatten 82 gehälten wird. Eine
Schraube 87 in einer Gewindebohrung in der Schiene 85 wirkt auf den
Block 83. Der V-l-Illscl"litt 84 ist sYmnletrisch in bezug auf eine durch
die Achse 39A des Zapfens 37 A verlaufende Ebene, so daß, wenn der
zylindrische Schaft des #1,1)ric'IitNverkzeugüs 34A zwischen dem V-Einschnitt und
der äußeren Stirnfläche des Blockes 81 gefaßt -,N,Ird, infolge des Anziehens der
Schraube 87 die Achsc des \Verkzeuges die Achse 3 9A schneidet. l'ine
Platte 88 ist auf die Unterseite des Blockes Si aufgeschraubt und, stützt
die Unterkante des Abrichtw-erkzeuges mit Hilfe einer Einstellschraube
88' init eineni gerändelten Kopf. Die Oberfläch-, des Blockes Si ist
eben und parallel zu der Achse 39 A und befindet sich außerdem in einem bekannten
Abstand (1 von derselben. Das Abrichtwerkz,eug kann des'halb leicht init
Hilfe einer Lehre, die auf die gCnannte Fläche des Blockes 81 aufgesetzt wird, in
die richtige Höhe eingestellt werden. Andererseits bzw. zus#itzlich dazu
kann die Oberfläche des Heb.-ls 32A eben und parallel zu der Achse
3 9A abgerichtet sein. Ein auf diese Fläche aufgesetztes Meßinstruinent mit
Ablesevorrichtung in Berührung mit d-cr Spitze des Abrichtwerkzeuges zeigt jeweils
die richtige Lage des Werkzeuges an, indem sich, wenn der La"crzaj)fc"
37 A hin und her geschwenkt wird, jeweils eine gleiche Ablesung ergibt.
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Der Leitkurvenfühlür weist eine hohle Welle 33'
auf und ist
an einem l#--iicle mit einem konischen Futter versehen, in welc#hes ein konischer
Schaft des Fühlerzapfens 33A paßt-, ani anderen Ende des Fühlers ist ein
Führun !-slzI1OPf 40A befestigt. Der Schaft 33' wird von einer vor",cspaiint-eii
Kugellageranordnung, im allgemeinen ähnlich der in Fig. 7 gezeigten Anordnung,
in einem Kopf 89, der am Oberende des röhrenförinigen Schaftes des Hebels
3 A angebracht ist, gehalten. Der Sektor 35A
wird durch eine Kolisolc
go, deren Nab-e auf dem Schaft 33' durch eine Madenschraubc einstellbar angebracht
ist, gehalten. Der Fühlerzapfen 33 A
wird durch eine Schraube 99 gehalten,
die durch die hohle Welle 33' hiii(lurcligestcckt ist un,d ausgetauscht werden
kaiiii, um sich verschiedenen Formen des Abriclitwerkzeuges anzupassen.
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Der Schaft des Hebels 33 A bewegt sich zwischen zwei Leitschienen
92, die an der Platte 24A vermittels von Haltern 93 angebracht sind und dazu
dienen, eine zufällige Qucrl>eaiisprucliung der Pantographvorrichtun g zu
verhindern.
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Um die Bedienungsperson zum größten Teil von dem Gewicht der Pantograplivorrichtung
zu entlasten, ist ein Winkelliebel 94 (Fig. 6) an einem Ansatz
95 am Lenker 28A angelerikt, dessen ein-er
Arm mit
einer Zugfeder 96 verbunden ist, die ihrerseits bei 97 an dem Lenker
28A angebracht ist. Der andere Arm dieses Hebels ragt durch einen Schlitz
in dein Lenker 28A auf einen gehärteten Block 98,
der auf der Grundplattt
20A angebracht ist. Die Feder 96 ist zweckmäßig so gespannt, daß der
Leitkurvenfüliler noch das Bestreben hat, von der Leitkurve frei wegzufallen. Wenn
die Federzugwirkung stärker als das Gewicht der Pantograph,vorrichtung wäre, so
bestünde die Gefahr, daß das AbrichtNverkzeug zufällig zu tief in die Schleifscheibe
einschneidet.
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Während die bisher beschriebenen Ausführungsformen der Vorrichtung
eine Grundplatte enthalten, die auf die magnetische Spannplatte einer Flächenschleifmaschine
aufgesetzt werden kann, wobei die Grundplatte einen Anschlagflansch besitzt, weist
eine andere Ausführungsform der Erfindung einen Rahmen mit einem Teil auf, das zwischen
die Spitzen einer Spitzenschleifmaschine eingesetzt werden kann.
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Fig. i i zeigt eine Vorrichtung zum Gebrauch bei Spitzenschleifmaschinen.
Teile, die mit den vorstehend beschriebenen und in Fig. i gezeigten Teilen übereinstimmen,
sind durch das gleiAe Bezugszeiclien mit Hinzufügung des Buchstabens B bezeichnet.
Der Rahmen enthält einen Z#entrierteil 2oB, der zwischen die Spitzen der Schleifmaschine,
von der ein Teil in Fig. i i gezeigt und mit ioo bezeichriet ist, eingesetzt werden
kann. Der Rahmen umfaßt fern-er einen Leitkurvenhalter 23 B, der fest
mit dem Teil 208 verbunden und auf der von der Mittelachse der Schleifscheibe
3 8B abgelegenen Seite mit ein-er Platte 24u versehen ist, die eine LeitkurVe
25U
hält. Der feste DreIhzapfen 29B des Pantographlenkersysteins wird dabei
von dem Zentrierteil 20B so gehalten, daß --eine Achse senkrecht zu der Ebene der
Leitkurve steht.
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Das Pantographlenkersystem besteht aus einem Hebel ioi, der mehr oder
weniger in der Längsrichtung liegt und in einem Teil seiner Länge an dem Zapfen
29B angelenkt ist. Ein kurzer Lenker 30'9 ist um eine senkrecht zu der Ebene der
Leitkurve stelhende Achse am Ende des kürzeren Armes des Hebels ioi angelünkt und
erstreckt sich nach der Schleifscheibe zu. Ein Leitkurven,fiihlhebel 3 IB
ist an einem Teil seiner Länge an dem Ende des längeren. Armes des Hebels ioi angelenkt
und liegt parallel zu dem kurzen Lenker 30 B. Der kürzere Arm des Leitkurvenfühl,hcbels
3i8 ist an der der Schleifscheibe zu gelegenen Seite an einem zu dem Hebel ioi parallelen
langen Lenker io2 angelenkt. Die Lenker 30B und 102 sind durch eine Achse, die auch
die Schwerikachse des durch diese Lenker gelialtenen Diamantwerkzeughalters
368 ist, schwenkbar miteinander verbunden. Das Diamantwerkzeug
34 B hat eine solche Stellung, daß seine Spitze sich in einer Ebene bewegt,
die durch die Achse der Schleifscheibe verläuft und parallel zu der Leitkurve liegt.
Der Leit:kurverifÜhler 33B wird durch eine den Fü'hrungsknopf 408 haltende Bedienungsperson
an der der Spitzenachse zu gelegenen Kante der Leitkurve entlanggeführt; d#ie Leitkurve
ist positiv und liegt umgekehrt zu dem gewünschten Profil der Schleifscheibe. Bei
dieser Vorrichtung sind der Diamantwerkzeughalter und der Leitkurvenfühler genau
so synchron beweglich und ebenso 'hinsichtlich der Drehung des Führungsknopfes 4o8
untereinander verbunden, wie dies unter Bezug auf Fig. i beschrieben wurde.
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In bestimmten Fällen kann es notwendi- sein, (laß bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, anstatt eines nadelförmigen Diamantwerkzeuges ein Diamant mit Meißelspitze
verwendet wird, um bei sehr kleinen Radien eine zusätzliche Verstärkung zu gewährleisten.
Die Stirnfläche des Blockes 81 in Fig. 7
und 8 arbeitet in diesem Fall
mit einer flachen Stelle an dem Schaft des Dianlantwerkz-euges zusammen, um die
Nleißellkante in der Drehe:bene der Schleifscheil.,e zu halt-,-n.
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Um .--s d,2r Bedienungsperson zu ermöglichen, sicher festzustellen,
daß der Sdhlichtschnitt des Abrichtwerkzeuges richtig gemacht wird, kann -ein .elektrisches
Signalsystem vorgesehen sein, wie dies in Fig. i gezeigt ist. Eine Lampe
107 ist in Reihe mit einc-r Stromquelle io8 zwischen der Leitkurve
25 und dem Rahmen der Maschine angeschlossen. Die Platte 24 isoliert die
Leitkurve von dem Rahmen der Maschine, und auch der Sektor 35 ist aus elektrisch
isolierendem Material hergestellt. Solange der Fühlerzapfen 33 in Berübrung
mit der Leitkurve bleibt, ist der Kreislauf geschlossz-ii, und die Lampe leuchtet
auf. Wenn der Fühlerzapfen die
Arbeitskante der Leitkurve verläßt, erlischt
die Lampe.
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Der Abrichtwerkzeughalter kann auch zwei Abrichtwerkzeuge tragen,
die entlang der Achse 39A in einem' bestimmten Abstand angeordnet sind und die zur
Grob- und Feinbearbeitung dien-en.