DE855631C

DE855631C - Geraet zur Herstellung des Saatbeetes

Info

Publication number: DE855631C
Application number: DEW5197A
Authority: DE
Inventors: Hermann Busche; Josef Dipl-Ing Dr Tec Weleczka
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-02-21
Filing date: 1951-02-21
Publication date: 1952-11-13

Description

Die Erfindung betrifft ein Bodenbearbeitungsgerät zur Herstellung des Saatbeetes nach der Pflugfurche, das entsprechend der Bodenart, der Witterung und sonstigen Umständen erst an Ort und Stelle aus Einheiten verschiedener oder gleicher Art in einem Rahmen so zusammengebaut wird, daß den Einheiten die Anpassung an die Bodenoberfläche möglich ist.

Nach dem heutigen Stand der Technik werden

ίο verschiedene Methoden und Verfahren zur Saatl >eetherstellung nach der Pflugfurche angewendet. So werden z. B. nach dem Pflug verschiedene Arten von Eggen und Walzen in mehreren Arbeitsgängen eingesetzt. Beim Pflügen mit Kraftschleppern werden die sogenannten Krümelgeräte unmittelbar mit dem Pflug gekuppelt, so daß der Boden in einem Arbeitsgang saatfertig ist.

Die bisher bekannten Geräte haben den Nachteil, daß sie als festes Ganzes sich nicht den jeweils unterschiedlichen Verhältnissen anpassen können, die durch Bodenart, Witterung und Geländeverhältnisse bedingt sind. So verlangen die Verhältnisse z. B. einmal den Einsatz leichter nur oberflächlich wirkender Arbeitswerkzeuge, dann wieder Geräte mit Untergrundwirkung usw. Für die Herstellung eines guten Saatbeetes ist deswegen eine Vielzahl von Geräten erforderlich, die nacheinander eingesetzt werden müssen. Die Bauweise dieser Geräte nach dem heutigen Stand der Technik ist so, daß¹ sie zufolge ihres starren Rahmens, wie

z. B. die Krümelwalzen nach Abb. 1 und 2, kein Anschmiegeni an· die Bodenumebenheiten zulassen.

Die Erfindung nach Ausführungsbeispiel Abb. 3,

4 und 5 hat den Vorteil, daß verschiedene Einheiten, wie z. B. Krümelsterne mit Untergrundwalzen, zu einem Gerät gestaffelt werden, so daß sich die einzelnen Einheiten unabhängig voneinander zufolge ihrer gelenkigen Verbindung bewegen können. Die Abb. 3 zeigt eine solche Arbeitseinheit in der Transporteteilung im Aufriß. Mit 1 ist das Arbeitswerkzeug, ζ. B. Krümelstern oder Walzenring, mit 2 ein Lager für die Achse bzw. Welle, auf der die Arbeitswerkzeuge sitzen, mit 3 die Transportrolle, mit 4 das Rahmeniglied, z. B. als Flachstahl-

kettenglied: ausgebildet, mit 5 das Verbindungsteil der beiden Rahmenglieder einer Einheit und mit 6 der Kupplungsbolzen für die Rahmenglieder zweier Einheiten bezeichnet. Nach der Erfindung ist nicht mehr die Anschaffung kompletter Geräte der verschiedensten Arten erforderlich, die je nach Boden- und W'itterungsverhältnissen nacheinander zum Einsatz kommen und die wegen ihrer starren Bauart in ihrer Arbeitsleistung nicht befriedigen, sondern es genügen billiger herzustellende Arbeitseinheiten, die mit wenigen Handgriffen zu einem Gerät vereinigt werden, wobei verschiedene Varianten möglich sind. Diese Arbeitseinheiten können jederzeit in beliebiger Zahl ergänzt werden. Der Transport des Gerätes erfolgt entweder in einzelnen Einheiten auf den Transportrollen (nach Abb. 3) oder auch auf den Wagen verladen, weil es als Einheit auch von einer Person gehoben werden kann. Durch Lösen der Kupplungsbolzen 5 ist das Gerät ohne besonderen Zeitaufwand in Einheiten zu zerlegen. Als Staffelgerät nach Abb. 4 und 5 kann es auf den Transportrollen gefahren werden. Die Umstellung von der Arbeitsstellung in die Tranisportstellung erfolgt entweder mach Lösen der Kupplungsbolzen in Einheiten und wieder Zusammenkuppeln in neuer Stellung, oder durchi Überkopfrollen des Gerätes im ganzen. Abb. 5 zeigt ein Gerät als Ausführungsbeispiel, bestehend aus verschiedenen Arbeitseinheiten, die mit starren Arbeitswerkzeugen, z. B. Eggen oder Grubberzinken, oder rotierenden Werkzeugen, z. B. Krümelsternen oder Walzenringen ausgerüstet sein können. Die Geräte sind sowohl für Gespannr zug als auch für Schlepperzug entweder direkt hinter dem Schlepper oder als Kuppelgerät mit¹ dem Pflug geeignet.

Claims

Patentansprüche:

1. Gerät zur Herstellung des Saatbeetes nach der Pflugfurche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät aus mehreren Arbeitseinheiten besteht, die in beliebiger Reihenfolge hintereinander zu einem einheitlichen Gerät kuppelbar und einzeln gegen Einheiten mit anderen Werkzeugen austauschbar sind.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekenmzeichnet, daß jede Arbeitseinheit aus einem quer zur Zugrichtung angeordneten Werkzeugträger mit Werkzeugen (1) besteht, der an beiden Seiten in Lagerkörpern (2) gelagert ist, die mit Transportrollen (3) sowie mit Einrichtungen (4 bis 6) versehen sind, die eine Kupplung mit den Lagerkörpern der vor oder hinter ihnen angeordneten Arbeitseinheiten ermöglichen.

3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daßi die Einrichtungen (4 bis 6) eine gelenkige Verbindung zwischen den Arbeitseinheiten ermöglichen, so daß jede Einheit für sich den Bodenunebenheiten folgen kann.