DE855274C

DE855274C - Antrieb fuer fernbediente Schranken bei schienengleichen Weguebergaengen

Info

Publication number: DE855274C
Application number: DEV2202A
Authority: DE
Inventors: Paul Dipl-Ing Fehlauer
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1950-08-26
Filing date: 1950-08-26
Publication date: 1952-11-10

Description

Antrieb für fernbediente Schranken bei schienengleichen Wegübergängen Schranken, die infolge ihres großen Abstandes Wä rterposten aus nicht beobachtet werden können, erhalten ein Läutewerk, das geraume Zeit vor Beginn der Schließbewegung zum Ertönen gebracht wird und den \-'Vegbenutzer warnen soll, den Wegübergang zti betreten. Dieses Vorläutewerk soll verliiiidern, daß Fahrzeuge oder Passanten von den niedergehenden Schranken eingeschlossen werden. Für Kraftfahrzeuge ist das Ertönen des Läutewerks häufig nicht hörbar, so daß das Schließen der Scliraiil:eiil>:iiiiiie von ihnen zu spät wahrgenommen wird. Man hat versucht, durch besondere Winker, die voni Sclirankenantrieb oder der Schrankenleitung betätigt werden und die sich während des Vorläute- und Schließweges auf und ab bewegen, die Kraftfahrer auf das Schließen der Schranke aufmerksain zu machen, was aber nicht genügend auffallend ist.
Es ist bekannt, Antriebe für Schranken so auszubilden, daß die Schranke in jeder Lage stehenbleiben und zurückbewegt werden kann. Die Erfindung ermöglicht unter Benutzung dieser Eigenschaft der Schrankenantriebe, ohne zusätzliche Einrichtungen den Kraftfahrer in deutlicher Form auf das Schließen der Schranke hinzuweisen, was gemäß der Erfindung dadurch geschieht, daß die Schließbewegung fernbedienter oder ferngesteuerter Schranken dera-t unterteilt wird, daß die geöffneten Bäume zunächst eine Teilbewegung von etwa 15"! Winkelweg erhalten, so daß sie zwangsweise zweckmäßig während einer Vorläutedauer von etwa io Sekunden in dieser Lage festgehalten werden und anschließend in die geschlossene Lage gebracht werden. Die geneigte Lage der Schrankenbäume während des Vorläutens läßt dem Kraftfahrer deutlich erkennen, daß das Schließen der Schranke unmittelbar bevorsteht.
Die zwangsweise Festhaltung der Bäume in geneigter Lage während des Vorläutens kann beispielsweise durch Einfügen eines Leerlaufweges in die Stellbewegung des Schrankenantriebs hervorgerufen werden.
Es ist auch möglich, an der Schrankenwinde oder Schrankenleitung eine Sperr- oder Verzögerungseinrichtung vorzusehen, die nach einer Anfangsteilbewegung der Stelleitung die Weiterbewegung der Windekurbel vorübergehend für eine bestimmte Zeit verzögert.
Bei elektrisch bedienten Schranken kann diese Verzögerung in ähnlicher Weise durch selbsttätiges vorübergehendes Abschalten des Stellströmes Wrbeigeführt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Antrieb für fernbediente Schranken bei schienengleichen Wegübergängen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schranke bei der Bewegung in die Sperrstellung zwei durch eine Pause getrennte Teilbewegungen macht, wobei die erste als Ankündigung zur Sperrung der Straße dient.
2. Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Pause zwischen den beiden Bewegungen in an sich bekannter Weise durch Einschaltung 'eines Leerlaufweges in die Stellbewegung des Schrankenantriebes bewirkt wird.
3. Antrieb nach Anspruch i dadurch gekennzeichnet,.daß eine Verzögerungseinrichtung vorgesehen 'ist, durch welche der Schrankenantrieb nach der ersten Teilbewegung festgehalten wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr.3669o9.