DE3017412A1

DE3017412A1 - Sicherheitsschaltung fuer die betaetigung einer anzeige oder eines signals nach dem befahren eines strassenstueckes mit einem kraftfahrzeug in einer der vorgeschriebenen fahrtrichtung entgegengesetzten richtung

Info

Publication number: DE3017412A1
Application number: DE19803017412
Authority: DE
Inventors: Hans W. 8100 Garmisch-Partenkirchen Mehl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1980-05-07
Filing date: 1980-05-07
Publication date: 1981-11-12

Description

Sicherheitsschaltung für die Betätigung einer Anzeige
oder eines Signals nach dem Befahren eines StraßenstUkkes mit einem Kraftfahrzeug in einer der vorgeschriebenen Fahrtrichtung entgegengesetzten Richtung Steigender Kraftfahrzeug-Verkehr führt in vielen Ländern zu einer steigenden Zahl von Fernstraßen, die oder deren Fahrbahnen nur in einer Fahrtrichtung befahren werden dürfen. Diese erlauben, von der Gefahr des Gegenverkehrs befreit, einen schnellen und flüssigen Verkehr, insbesondere dann, wenn die Fahrbahn mehrspurig ist und sich so der langsamere vom schnelleren Verkehr tremn kann. Wenn derartige Straßen nebeneinander mindestens zwei, jeweils nur in einer entgegengesetzten Richtung zu befahrende Fahrbahnen aufweisen, werden sie meist "Autobahnen" genannt.
Obwohl nach der Unfallstatistik Autobahnen zu den relativ "sicheren" Straßen gerechnet werden, und obwohl auch im allgemeinen die den Fahrer leitende Beschilderung für derartige Autobahnen übersichtlich und instruktiv ist, und obwohl schliesslich in den meisten Fällen die ebenfalls nur in der vorgeschriebenen Fahrtrichtung zulässigen Ein- und Ausfahrten an voneinander getrennten Stellen in Anschlußstraßen o. dgl. münden, kommt es immer wieder vor, daß Fahrer auf Ausfahrten in eine Autobahn einfahren und dann auf der Bahn in einer der vorgeschriebenen Richtung entgegengesetzten, also falschen Richtung fahren. Derartige, häufig "GeSXerfahrer" genannte Verkehrsteilnehmer gefährden sich und andere in hohem Maße, wieder "normale", in vorschriftsmäßiger Richtung fahrende Teilnehmer nicht mit einem Gegenverkehr rechnet und Autobahnen im allgemeinen so angelegt sind, daß weder ein - sowieso verbogenes -Wenden noch eine Ausfahrt nach dem Belieben des Fahrers möglich ist, nachdem er seinen Fehler bemerkt hat.
Gerade wegen der im allgemeinen guten Beschilderung von Autobahn-Einfahrten kann davon ausgegangen werden, daß das Einfahren in eine Autobahn in falscher Richtung in der Regel unbeabsichtigt erfolgt, und hiervon ausgehend ist es deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung zu schaffen, -die dem Verkehrsteilnehmer -vor dem Einfahren in eine Autobahn ein Signal gibt, wenn er, statt eine vorgeschriebene Einfahrt zu benutzen, sich tatsächlich auf einer Ausfahrt mit der Folge des Einfahrens auf die Autobahn in falscher Richtung bewegt.
Nachfolgend sind sind"Autobahnen" als ein bevorzugtes Anwendungsbeispiel der Erfindung stellvertretend für alle Arten von Straßen genannt, die nur in einer Richtung befahren werden dürfen (Einbahnstrassen).
Die Erfindung ist in der Zeichnung sehr schematisch an einem keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebenden Ausführungsbeispiel veranschaulicht und anhand dieser nachfolgend beschrieben.
1 ist ein Stück einer Fahrbahn einer Autobahn, die für das Befahren in Richtung A bestimmt ist. Von der in Fahrtrichtung rechten Spur der Fahrbahn 1 zweigt eine Ausfahrt 2 ab, die nur in Richtung B befahren werden darf und zu einer nicht dargestilten Anschlußstraße, zu einem Parkplatz, zu einer Raststätte, Tankstelle und dgl. oder aber z. B auch zu der in Gegenrichtung führenden Fahrbahn der gleichen Autobahn oder auf eine anT dere, z. B. querende Autobahn führen kann.
Für die Ausfahrt 2 sind in Abständen und in Fahrtrichtung B hintereinander drei durch oder überfahrbare Impulsgeber 3, 4 und 5 vorgesehen, die jeder einen Schalter 6, 7 und 8 betätigen, der jeweils zu einem Stromkreis 9, 10 und 11 gehört, die von einer Leitung 12 gespeist werden. Die Schalter sind so beschaffen, daß se schliessen, wenn ihr Impulsgeber über- oder durchfahren wird.
In dem der eigentlichen Ausfahrt 2 am nächsten liegenden Stromkreis 9 befindet sich ausser dem Schaltee(6 des Impulsgebers 3 noch ein normalerweise geöffneter Schalter oder Schütz 13 sowie ein Signal 14.
Mit dem Stromkreis 9 ist der in Richtung B folgende Stromkreis 10 huber eine Leitung 15 derart verbunden, daß bei Stromdurchfluß von 10, 15 das Schütz 13 im Stromkreis 9 geschlossen wird. Dies ist dann der Fall, wenn der Impulsgeber 4 durch ein vorbeifahrendes Fahrzeug betätigt wird und mit seinem Schalter 7 den zugehörigen Stromkreis schliesst.
Mit dem Stromkreis 10-ist wiederum der in Richtung B folgende Stromkreis 11 über eine Leitung 1.6 verbunden, die einen Schalter, Siltz oder dgl. 17 im Impulsgeber 4 in dem Sinne betätigt, daß dessen Stromfluß unterbrochen wird, wodurch im Kreis 9 der Schütz 13, wenn-er vorher geschlossen war, öffnet.
Wenn bei der in der Zeichnung veranschaulichten Anordnung ein Fahrzeug in vorschriftsmäßiger Richtung die Autobahn verlässt und hierzu-auf der Ausfahrt 2 in Richtung B fährt, so durchfährt e.s zunachst den Impulsgeber 3, aber daß dieser schliesst, reicht wegen des noch geöffneten Schützes 13 nicht aus, um den Stromkreis 9 zu schliessen. Ein Zeitschalter 18 im Impulsgeber 3 sorgt dafür, daß der Impulsgeber 3 sofort wieder öffnet, wenn das Fahrzeug aus seinem Bereich herauskommt.
Wenn danach das Fahrzeug den Bereich des Impulsgebers 4 durchfährt, so wird zwar der zugehörige Strom- kreis 10 geschlossen, durch den wiederum über die Leitung 15 der Schütz 13 geschossen wird, aber dennoch wird nicht auch der Stromkreis 9 geschlossen, weil inzwischen der Impulsgeber 3 durch 18 wieder geöffnet hat.
Ein Fahrzeug durchfährt oder überfährt dann den Impulsgeber 5, der mit seinem Schalter 8 den Stromkreis 11 schließt, der über die Leitung 16 den Impulsgeber 4 durch Betätigung des Öffnungsrelais 17 öffnet, wodurch auch der Stromkreis 10 unterbrochen wird und damit der Schütz 13 im Kreis 9 wieder öffnet. In den Schalter 8 ist eine Rückholfeder eingebaut, die ihn nach dem Uberfahren des Impulsgebers 5 sofort wieder öffnet, da es genügt, wenn über die Leitung 16 ein das Öffnungsrelais 17 betätigender Stromstoss erfolgt.
Durchfährt dagegen ein Fahrzeug die erfindungsgemäße Schaltung in der nicht zugelassenen Gegenrichtung C, fährt also ein Fahrzeug über eine Ausfahrt in eine Fahrbahn ein, so überfährt es zunächst einen Impulsgeber 5, der aber für diese falsche Richtung keine Bedeutung hat, d. h die Stromkreise 10 und 9 werden dadurchsicht berührt. Danach betätigt das fahrende Fahrzeug den Impulsgeber 4, der den Stromkreis 10 und über den Abzweig 15 den SiUtz 13 schliesst, d. h. den Stromkreis 9 soweit vorbereitet, daß dieser beim anschließen-Durchfahren des Impulsgebers 3 ganz geschlossen wird und damit das in ihm befindliche Signal 14 betätigt, bis das Zeitrelais 18 den Stromkreis 9 wieder öffnet.
Die Impulsgeber können z. B. unter derStra0endecke verlegte Leiterschleifen oder z. B. auchog.
Lichtschranken sein. Sie sollten einen solchen Abstand voneinander aufweisen, daß ein Lastzug zulässiger Höchstlänge nicht gleichzeitig zwei hintereinander liegende Impulsgeber betätigt, insbesondere nicht auf ihnen stehen kann. Das Signal kann ein optisches (z. B. Blinklicht), akustisches (z. B. Sirene) oder mechanisches (z. B.
Schranke) sein und die Speiseleitung 12 Gleich- oder.
Wechselstrom führen.
Der in vorschriftsmässiger Fahrtrichtung B letzte Stromkreis 11mit Impulsgeber 5 können u. U.
entfallen, wenñsdas Öffnungsrelais 17 im Impulsgeber 4 des Stromkreises 10 ein Zeitrelais ist.

Claims

Patentansprüche 9 Sicherheitsschaltung fdr die Betätigung einer Anzeige oder eines Signals nach dem Befahren eines Straßenstückes mit einem Kraftfahrzeug in einer der vorgeschriebenen Fahrtrichtung entgegengesetzten Richtung, g e k e n n z e i c h n e t durch mindestens zwei nebeneinander liegende Stromkreise, die jeder durch einen vom fahrenden Kraftfahrzeug betätigten Impulsgeber gesteuert und derart miteinander verbunden sind, daß der das Signal enthaltende Stromkreis bei Fahrt in vorgeschriebener Richtung stromlos bleibt, bei Fahrt in entgegengesetzter Richtung dagegen durch den vorher durchfahrenen Stromkreis soweit geschlossen wird, daß er bei Betätigung seines Impulsgebers endgültig schließt und das Signal auslöst.
2. Sicherheitsschaltung nach dem Anspruch 1, g e k e n n z e i c h n e t durch drei in vorgeschriebener Fahrtrichtung hintereinander liegende, durch je einen Impulsgeber (3, 4, 5) gesteuerten Stromkreis (9, 10, 11), von denen der erste Stromkreis (9) einen ihn in der Normalstellung offenhaltenden Schütz (13) und ein Signal (14) und der zweite Stromkreis (10) einen Zweig (15) für den Schütz (13) des ersten Stromkreises (9) enthält und der dritte Stromkreis (11) ein offnungsrelais (17) im Impulsgeber (4) des zweiten Stromkreises (7) betätigt.
3. Sicherheitsschaltung nach dem Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Stromkreis (11) durch ein Zeitrelais im Impulsgeber (4) des zweiten Stromkreises ersetzt-ist.