DE3840697A1

DE3840697A1 - Anlage zum warnen von fahrzeugfuehrern, die sich mit ihrem kraftfahrzeug in falscher fahrtrichtung bewegen

Info

Publication number: DE3840697A1
Application number: DE19883840697
Authority: DE
Inventors: Albert Schaefer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1988-12-02
Filing date: 1988-12-02
Publication date: 1990-06-07

Description

Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Warnen von Fahrzeugführern, die sich mit ihrem Kraftfahrzeug in falscher Fahrtrichtung bewegen. Bei zunehmendem Individualverkehr passiert es immer häufiger, daß Fahrzeugführer in falscher Richtung auf Richtungs fahrbahnen mehrspuriger Straßen, z. B. Autobahnen auffahren. Das führt zu einer erheblichen Verkehrsge fährdung und kann schwere Unfälle zur Folge haben.

Aufgabe der Erfindung ist es, zu verhindern, daß Kraft fahrer die Richtungsfahrbahnen mehrspuriger Straßen, insbesondere Autobahnen, in falscher Richtung befahren.

Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Anlage der eingangs beschriebenen Gattung, die gekennzeichnet ist durch wenigstens zwei mit gegenseitigem Abstand sich quer zur Fahrbahn erstreckenden Kontaktgeber, die beim Passieren eines Fahrzeuges Signale abgeben, durch einen Detektor, der die Signale erfaßt und bei falscher Fahrtrichtung des Fahrzeuges ein Alarmsignal abgibt, und durch ein vom Alarmsignal auslösbares Warngerät.

Eine solche Anlage kann vorzugsweise im Bereich der Abfahrten von Richtungsfahrbahnen oder im Bereich von Autobahnkreuzen oder dergleichen installiert werden. Sie macht einen Fahrzeugführer, der die Abfahrt in falscher Richtung befährt, auf diese Tatsache aufmerk sam. Der Verkehr, der sich in richtiger Richtung bewegt, wird durch die Anlage nicht berührt, weil der Detektor lediglich dann ein Warnsignal abgibt, wenn ein Fahrzeug in falscher Fahrtrichtung nacheinander die beiden Kontaktgeber passiert. Es versteht sich, daß auch mehr Kontaktgeber vorgesehen sein können, um die Redun danz der Meßergebnisse zu verbessern. Wenn nur zwei Kontaktgeber vorgesehen sind, sollte der gegenseitige Abstand der Kontaktgeber kleiner als der kleinste in der Praxis vorkommende Achsabstand von Fahrzeugen sein.

Die Kontaktgeber können auf oder in der Fahrbahn verlegt sein. Es kann sich dabei um Kontaktkabel oder um Induk tionsschleifen handeln.

Das Warngerät kann eine oder mehrere Warnleuchten aufweisen, die neben der Fahrbahn aufgestellt sind. Das Warngerät kann aber auch eine Schranke aufweisen, die gegebenenfalls in Kombination mit der oder den Warnleuchten angeordnet wird.

Im folgenden wird ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert; die einzige Figur zeigt schematisch die Draufsicht auf die Richtungs fahrbahn einer mehrspurigen Straße im Bereich einer Ausfahrt.

Die dargestellte Richtungsfahrbahn 1 mag zu einer Autobahn gehören. Von der Richtungsfahrbahn 1 zweigt eine Ausfahrt 2 ab. Die vorgegebene Fahrtrichtung ist durch Pfeile 3 gekennzeichnet. Im Bereich der Ausfahrt 2 sind mit gegenseitigem Abstand zwei sich quer zur Ausfahrt 2 erstreckende Kontaktkabel 4 verlegt. Die Kontaktkabel 4 sind einseitig an einem Detektor 5 angeschlossen, der die zeitliche Folge der von einem Fahrzeug überfahrenen Kontaktkabel 4 feststellt. Vom Detektor 5 führt eine Leitung 6 zu Warnlampen 7, die neben der Fahrbahn der Ausfahrt 2 aufgestellt sind.

Die dargestellte Anlage funktioniert wie folgt: Fahr zeuge, die die Richtungsfahrbahn 1 der Autobahn in richtiger Fahrtrichtung 3 benutzen und die Autobahn über die Ausfahrt 2 verlassen, passieren die Kontakt kabel 4. Der Detektor 5 stellt fest, daß die Kontakt kabel in "richtiger" Reihenfolge vom Fahrzeug betätigt worden sind. In diesem Fall veranlaßt der Detektor nichts.

Bewegt sich jedoch ein Fahrzeug entgegen der vorge schriebenen Fahrtrichtung 3 "falsch" in Richtung des offenen Pfeils 8 auf der Fahrbahn der Ausfahrt 2 und überfährt die Kontaktkabel 4 in "falscher" Folge, dann löst der Detektor 5 ein Alarmsignal aus, welches die Warnlampen 7 in Betrieb setzt. Da die Warnlampen 7 in Fahrtrichtung 8 des Falschfahrers hinter den Kontaktkabeln 4 angeordnet sind, wird der Falschfahrer durch die Warnlampen 7 auf sein verkehrswidriges Verhalten aufmerksam gemacht.

Claims

1. Anlage zum Warnen von Fahrzeugführern, die sich mit ihrem Kraftfahrzeug in falscher Fahrtrichtung bewegen, gekennzeichnet durch wenigstens zwei mit gegenseitigem Abstand sich quer zur Fahrbahn er streckende Kontaktgeber (4), die beim Passieren eines Fahrzeuges Signale abgeben, durch einen Detektor (5), der die Signale erfaßt und bei falscher Fahrt richtung des Fahrzeuges ein Alarmsignal abgibt und durch ein vom Alarmsignal auslösbares Warngerät (7).

2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktgeber (4) auf oder in der Fahrbahn verlegt sind.

3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenseitige Abstand der Kontaktgeber (4) kleiner als der kleinste in der Praxis vorkommende Achsabstand von Fahrzeugen ist.

4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktgeber als Kontakt kabel (4) ausgebildet sind.

5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktgeber als Induktions schleifen ausgebildet sind.

6. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Warngerät eine oder mehrere Warnleuchten (7) aufweist.

7. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Warngerät eine Schranke aufweist.