DE705416C - Einrichtung zur selbsttaetigen Einschaltung eines optischen oder akustischen Warnsignals in Kraftfahrzeugen und/oder der Fahrzeugbremsen auf elektrischem Wege zur Vermeidung von Verkehrsunfaellen an Strassen- und Eisenbahnkreuzungen - Google Patents

Einrichtung zur selbsttaetigen Einschaltung eines optischen oder akustischen Warnsignals in Kraftfahrzeugen und/oder der Fahrzeugbremsen auf elektrischem Wege zur Vermeidung von Verkehrsunfaellen an Strassen- und Eisenbahnkreuzungen

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DE705416C
DE705416C DESCH116228D DESC116228D DE705416C DE 705416 C DE705416 C DE 705416C DE SCH116228 D DESCH116228 D DE SCH116228D DE SC116228 D DESC116228 D DE SC116228D DE 705416 C DE705416 C DE 705416C
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Germany
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vehicle
magnetic
road
bar magnet
warning signal
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Expired
Application number
DESCH116228D
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English (en)
Inventor
Karl Schulze
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H36/00Switches actuated by change of magnetic field or of electric field, e.g. by change of relative position of magnet and switch, by shielding

Description

  • Einrichtung zur selbsttätigen Einschaltung eines optischen oder akustischen Warnsignals in Kraftfahrzeugen und/oder der Fahrzeugbremsen auf elektrischem Wege zur Vermeidung von Verkehrsunfällen an Straßen- und Eisenbahnkreuzungen Zum Schutze der Fahrzeuge an gefahrdrohenden Straßen- und Eisenbahnkreuzungen gibt es bereits mannigfache Einrichtungen, die den Fahrzeugführer rechtzeitig durch Warnsignale, die auf der Fahrtrichtungsseite in angemessener Entfernung vor denKreuzungsstellen angeordnet sind, auf die Kreuzungsstellen aufmerksam machen sollen. Alle diese Anordnungen haben aber den Nachteil, daß diese Signale leicht der Aufmerksamkeit der Fahrzeugführer entgehen oder daß sie bei schlechter Sicht, insbesondere bei Nebel, gar nicht oder nur schwer erkennbar sind. Zahlreiche Unfälle, die trotz dieser Warnsignale sich ereignen, zeigen zur Genüge, daß diese Sicherungsmaßnahmen ihren Zweck nur unvollkommen erfüllen. Es ist daher auch schon eine selbsttätig arbeitende Sicherheitseinrichtung bekanntgeworden, bei der in der Gefahrenzone ortsfeste magnetische Kraftfelder vorgesehen sind, die einen im Kraftwagen angeordneten Stabmagneten zum Ausschlag bringen, der hierbei einen die Sicherheitseinrichtung, und zwar einoptisches Signal und eine Einrichtung zur Verringerung der Fahrgeschwindigkeit, auslösenden Stromkreis schließt.
  • Diese bekannte Einrichtung aber hat folgende Nachteile: Die zur Erzeugung des Kraftfeldes dienenden Magnetgatter sind in die Fahrbahndecke eingebaut und reichen höchstens bis zu drei Viertel über die Fahrbahnbreite. Dies ist notwendig, um zu verhindern, daß die Sicherheitseinrichtung eines aus entgegengesetzter Richtung kommenden Wagens nach dem überqueren des gefährlichen Überganges nochmals anspricht. Dadurch entsteht aber die Gefahr, daß ein überholendes Fahrzeug, da es sich auf der anderen Seite der Fahrbahn und damit außerhalb des Kraftfeldes befindet, nicht gesichert wird, oder es ergibt sich der Mißstand, daß ein hinter dem gefährlichen Übergang überholendes Fahrzeug auf das für die andere Verkehrsrichtung vorgesehene Kraftfeld gelangt und seine Sicherheitseinrichtung unnötigerweise anspricht und den Fahrer verwirrt.
  • Um diese Nachteile zu vermeiden, wird im Gegensatz zu dieser bekannten Anordnung das Kraftfeld außerhalb der Fahrbahn an der der Fahrtrichtung entsprechenden Seite angebracht, und der im Fahrzeug befindliche Stabmagnet ist waagerecht schwingbar gelagert und wird zur Herstellung des Kontaktes nur von dem der entsprechenden Fahrtrichtung zugeordneten Kraftfeld beeinflußt. Die Gefahr, daf) der überholte Wagen die Kraftlinie von dem überholenden Wagen abschirmt, kann praktisch dadurch beseitigt werden, daß das Kraftfeld genügend lang bemessen wird oder eine größere Anzahl von Kraftfeldern in geeigneten Abständen angewendet werden, so daß die Abschirmung nur dann eintritt, wenn beide Wagen eine gewisse Zeit vorschriftswidrig nebeneinander herfahren.
  • Der permanente Stabmagnet ist nach Art einer Magnetnadel in einem Gehäuse leicht drehbar gelagert. Auf einer Seite des Magneten ist in einem geeigneten Abstand ein als Kontakt ausgebildeter Anschlag vorgesehen, bei dessen Berührung ein Stromkreis geschlossen wird, in welchen ein optisches oder akustisches Warnsignal und/oder eine auf die Bremse des Fahrzeuges wirkende Vorrichtung einbeschaltet sind. Das an der Fahrbahr auf der Fahrtrichtungsseite in angemessener Entfernung von der Kreuzungsstelle ortsfest angeordnete elektromagnetisch erzeugte Kraftfeld ist entweder ständig oder wird insbesondere bei Eisenbahnüberg;ingen bedarfsweise erregt.
  • Um den permanenten Magneten gegen Auslenkungen durch die magnetische Erdkraft sowie gegen Fahrzeugerschütterungen zu sichern, damit dadurch keine Kontaktgabe erfolgt, ist an einem seiner beiden Pole ein zweiter permanenter Magnet oder eine den permanenten Stabmagneten gegen einen festen Anscliiag ziehende Zylinderfeder vorgesehen, deren Kraft so bemessen ist, daß nur beim Vorbeifahren des Fahrzeuges an einem an der Fahrbahn befindlichen Kraftfeld der permanente Magnet den Kontakt schließt.
  • In der Zeichnung ist als Kontaktvorrichtung im Sinne der Erfindung ein üblicher Magnetkompas, der mit einem Kontakt, einem Festhaltemagneten und einem festen Gegenanschlag ausgerüstet ist, in Abb. i im senkrechten Mittelschnitt und in Abb.2 im Grundriß beispielsweise dargestellt.
  • In einer Kapsel i ist auf einem mittleren Bolzen 2 nach Art einer Magnetnadel ein kleiner Stabmagnet 3 in seinem Schwerpunkt leicht beweglich gelagert. Durch einen Anschlag ¢ ist der Stabmagnet 3 seines Aus-' Schlages nach einer Seite beraubt. Auf der anderen Seite ist ein als Kontakt ausgebildeter und demgemäß gegen die Kapsel i isolierter Anschlag 5 angeordnet, gegen den der Stabmagnet 3 bei seiner noch möglichen Ablenkung trifft und dadurch einen Stromkreis der im Kraftfahrzeug vorhandenen Batterie 6 über eine als Warnsignal gekennzeichnete Glühlampe 7, Kontakt 5, Magnetnadel 3 und Kapsel i zur Batterie zurück schließt (Abb. 2).
  • Um eine betriebswidrige Auslenkung der Magnetnadel 3 durch die magnetische Erdkraft und durch die Fahrzeugerschütterungen zu verhindern, ist an dem einen Ende der Magnetnadel 3 im Inneren der Kapsel i ein permanenter Magnet 8 derart angeordnet, daß die Magnetnadel 3 durch den dem Magnetpol an diesem Ende der Nadel 3 entsprechenden Gegenpol des Magneten 8 vermöge der gegenseitigen Anziehung in der Achsrichtung des Fahrzeuges gehalten wird. Statt des Magneten 8 kann natürlich auch z. B. eine Zugfeder im Verein mit einem entsprechend angeordneten festen Anschlag zu demselben Zweck benutzt werden. In dem die Kapsel i abschließenden Deckel 9 kann zweckmäßig eine Glasscheibe eingesetzt sein zur Beobachtung und Prüfung der zuverlässigen Arbeitsweise der Magnetnadel 3.
  • Die beschriebene Kontaktvorrichtung, bei deren Anordnung im Kraftfahrzeug nur Rücksicht auf den Magnetzündapparat zwecks Vermeidung seiner Einwirkung auf die Magnetnadel n zu nehmen ist, läßt sich dank ihrer geringen Raumbeanspruchung leicht im Kraftfahrzeug, vorteilhafterweise in der Nähe der Warnlampe 7 ebenfalls am Schaltbrett, also an für den Fahrer gut sichtbarer Stelle, unterbringen.
  • Kommt ein mit dieser Kontaktvorrichtung ausgestattetes Fahrzeug nun in den Bereich des Kraftfeldes, z. B. ,eines an einem Mast auf der Fahrtrichtungsseite der Fahrbahn angebrachten starken Elektromagneten, dann wird der Stabmagnet 3, je nachdem man die magnetische Anziehung oder Abstoßung benutzt und dementsprechend den Kontakt 5 anordnet, nach der entsprechenden Seite aus seiner Lage in der Achsrichtung des Fahrzeugen ausgelenkt, Kontakt 5 wird geschlossen und dadurch ein Warnsignal in den Stromkreis der Fahrzeugbatterie geschaltet. Gegebenenfalls kann in diesen Stromkreis auch noch eine elektromagnetische Vorrichtung eingeschaltet sein, die dann gleichzeitig mit dem Aufleuchten des Warnsignals 7 auf die Fahrzeugbremse einwirkt.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRÜcIIE: i. Einrichtung zur selbsttätigen Einschaltung eines optischen oder akustischen Warnsignals in Kraftfahrzeugen und/oder der Fahrzeugbremsen auf elektrischem Wege zur Vermeidung von Verkehrsunfällen an Straßen- und Eisenbahnkreuzungen unter Verwendung eines oder mehrerer ortsfester elektrischer oder magnetischer Kraftfelder und .eines beweglich getigerten Stabmagnets im Kraftwagen, der im Bereich des Kraftfeldes einen die Sicherheitseinrichtung ,auslösenden elektrischen Kontakt herstellt, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Kraftfelder außerhalb der Fahrbahn an der der Fahrtrichtung entsprechenden Seite angeordnet sind und der Stabmagnet (3) im Fahrzeug waagerecht schwingbar gelagert ist unter Anwendung :einer Einrichtung, die nur dem der entsprechenden Fahrtrichtung zugeordneten Kraftfeld einen Elrifluß zum Ausschwingen des Magnets zur Herstellung des Kontakts gestattet. a. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der als Magnetnadel ausgebildete Stabmagnet (3) gegen Ausschläge infolge Einwirkung der magnetischen Erdkraft und von Fahrzeugschwankungen durch eine Zugfeder gesichert ist, die die Magnetnadel gegen einen Anschlag (4.) zu ziehen sucht. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Dauermagnet (8) vorgesehen ist, der Ausschläge des als Magnetnadel ausgebildeten Stabmagnets infolge Einwirkung der magnetischen Erdkraft oder von Fahrzeugschwankungen hemmt.
DESCH116228D 1938-07-17 1938-07-17 Einrichtung zur selbsttaetigen Einschaltung eines optischen oder akustischen Warnsignals in Kraftfahrzeugen und/oder der Fahrzeugbremsen auf elektrischem Wege zur Vermeidung von Verkehrsunfaellen an Strassen- und Eisenbahnkreuzungen Expired DE705416C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE915914C (de) * 1950-02-07 1954-07-29 Gewerk Eisenhuette Westfalia Stauscheibenfoerderer mit zwangsgefuehrter Kette

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