DE854922C - Schlagstock fuer Webstuehle - Google Patents

Description

• Die bis jetzt bekannten Schlagstöcke für Webstühle sind aus Holz, und zwar massiv aus einem Stück oder auch aus Holzschichten starr aufeinander verleimt. Nur die geringe Elastizität, die das Holz in sich selbst hat, diente bislang zur längeren Lebensdauer des Schlagstockes selbst und des am oberen Ende (ASS. 3, Schnitt .-1-A) 'befindil#ic'hen Schlagriemens, damit der Schlagriemen beim Schlagen des Schlagstockes nicht gleich starr weggeschleudert wird. Zudem ist das untere Ende des Schlagstockes (Alyb. 5, Schnitt C-C) in einer Länge von 2o cm starr in den am Webstuhl vorhandenen Einspannbacken befestigt, so daß nur etwa 50 cm bei einer Originalgröße von 7ocm für die Federung des Schlagstockes in sieh selbst übrigbleiben. Dadurch geht der Schlagstock in den meisten Fällen sofort hinter den Spannbacken des Webstuhles zu Bruch (Abb. 4, Schnitt B-B ist die häufigste Bruchstelle des bis jetzt verwendeten Schlagstockes). Ebenso ist mit den jetzt bekannten Schlagstöcken der von den Webereien so begehrte weiche Schlag kaum zu erreichen.
• Diese Nachteile sollen durch den Erfindungsgegenstand vermieden werden, und zwar dadurch, daß ,der Schlagstock jetzt gemäß der Erfindung aus zwei Holzhälften besteht, die am unteren Ende (Abb. 5, Schnitt C-C) unter Zwischenfügung eines etwa 20 cm langen und 7 mm starken Holzstückes starr zusammen verleimt sind, um die passende Stärke für die genormten Einspannbacken des Webstuhles zu bekommen. Nun verläuft von hier aus eine keilförmige Öffnung (Abb.4, Schnitt B-ß) von etwa 17 cm Länge; die beiden Teile vereinen sieh dann und werden durch eine verzahnte Ausfräsung zum besseren Halten des Leimes fest ineinander verleimt. Durch die keilförmige Öffnung erhält der Schlagstock eine sehr gute und eine sehr gleichmäßige Elastizität, so daß beim Schlagen eine günstigere Beanspruchung auftritt und ein Bruch des Sdhlagstockes praktisch ausgeschlossen ist.
• In der Zeichnung ist ein Ausfiihrungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt Abb. i den bekannten Schlagstock in der Seitenansicht, Abb. 2 den Schlagstock mit keilförmiger Öffnung gemäß der Erfindung, Abb. 3 die verzahnte Leimnaht des Schlagstockes (Schnitt A-A), Abb.4 die Öffnung des @c'hlagstock.s (Schnitt B-B), Abb. 5 die Schlagstockhälften mit Zwischenstück (Schnitt C-C).

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Schlagstock aus Holz für \\'elistii.lile, da<lurclli gekennzeichnet, daß er der Länge nach aus zwei miteinander durch Leimen od. dgl, verbundenen Hälften besteht, die am unteren Ende unter Zwischenfügung eines Holzstückes und unter Belassung eines nach oben sieh keilförmig ver- jüngenden Zwischenraumes zusammengeleimt sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 277 046, 686 571 ; schweizerische Patentschrift Nr. 2.jo 6o5.