DE854891C - Spannvorrichtung fuer Diapositivfilme beim Kopieren auf Druckwalzen - Google Patents

Description

• Durch den zweiten Anspruch des Hauptpatents wirdian einer Einrichtungzum Herstellen von Druckwalzen mittels Photogravur eine Haltevorrichtung für den Diapositivfilm geschützt, bei der er mit dem einen Ende von einem gelenkig am Schlitten gelagerten Klemmlineal gehalten wird, während er mit seinem anderen Ende in ein zweites frei hängendes, durch Gewicht oder Federspannung belastetes Klemmlineal eingespannt ist und von diesem an den Umfang der Walze gedrückt wird.
• Es ist nun, wenn man saubere Ablichtungen auf der Walze erhalten will, nötig, daß der Diapositivfilm unbedingt glatt anliegt. Ist das nicht der Fall, dann ergeben sich unscharfe Konturen, und es kann auch vorkommen, daß das Licht seitlich unter die abgedeckten Flächen dringt, die in dem gerade stattfindenden Verfahrensgang nicht belichtet werden sollen. Um ein glattes und straffes Anliegen des Films an der Walzenoberfläche zu erreichen, könnte man das frei hängende Klemmlineal sehr stark belasten. Dann aber tritt die Gefahr ein, daß der Bildfilm durch die starke Spannung im Laufe der Bearbeitungszeit gelängt wird und dann nicht mehr genau dem Umfangsteil der Walze entspricht, für den er bestimmt ist. Die Folge sind unsaubere Rapporte.
• Erfindungsgemäß wird diesem Übelstand dadurch abgeholfen, daß man den Bildfilm nur unter einer leichten Eigenspannung hält, und seine glatte straffe Anlage an der Walze durch einen darübergezogenen glasklaren Spannfilm bewirkt, der, da er selbst kein Muster enthält und für den Rapport ohne Bedeutung ist, beliebig stark angezogen werden kann. Vorzugsweise werden die Enden dieses Spannfilms an zwei am Maschinenschlitten gelagerten Walzen befestigt, welche durch einen gemeinsamen Schneckenantrieb im Sinne der Filmspannung gedreht werden.
• Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Über der Walze i liegt zunächst der Bildfilm 2, dessen eines Ende in einem durch Gelenk 3 an einem Bock 4 des Maschinenschlittens befestigten Klemmlineal 5 festgespannt ist, und dessen 'anderes Ende von einem zweiten Kleintnlineal 6 gefaßt wird, das mittels Zapfen 7 in einem Schlitz des Bockes .4 gleiten kann. Über dem Bildfilm 2 liegt der glasklare Spannfilm 8; eines seiner Enden ist in der Walze 9, das andere in der Walze io eingespannt; beide Walzen sind auf Böcken i i bzw. 12 des Maschinenschlittens gelagert und tragen an ihren Enden Schneckenräder 13 bzw. 14, welche mit Schnecken 15 bzw. 16 einer Welle 17 im Eingriff stehen. Diese Welle kann durch ein Handrad 18 angetrieben werden und bewirkt dann mittels ihrer Schnecken entgegengesetzte Drehungen der Walzen 9 und io, welche die Spannung des Films 8 bewirken.
• Der Übersichtlichkeit halber sind die Einrichtungen zum Abdecken der nicht zu belichtenden Eilm-und Walzenteile und die weiteren Einrichtungen zum Lösen der Filme 2 und 8 in der Darstellung fortgelassen.

Claims (2)

1. PATEN TANSPR LCHL.: i. Spannvorrichtung für den Bildfilm an Einrichtungen zum Herstellen von Druckwalzen mittels Photogravur, die als abnehmbare Anbauvorrichtung für mechanische Molettiermasehinen ausgebildet sind und bei denen ein gelenkig am Schlitten gelagertes Klemmlineal den über die Walze gehängten Bildfilm faßt, während dessen anderes Ende durch ein frei hängendes Klemmlineal an den Umfang der Walze gedrückt wird nach Patent 841 547 gekennzeichnet durch einen über den Bildfilm (2) gelegten, mit seinen beiden Enden am Schlitten nachspannbar befestigten glasklaren Spannfilm (8).
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannfilm 8 finit seinen Enden in am Maschinenschlitten gelagerten Walzen (9, 1o) eingespannt ist, die durch einen gemeinsamen Schneckentrieb (15, 16, 17) zwecks Anspannung bzw. Lockerung des Spannfilms betätigt werden können.