DE382009C

DE382009C - Vorrichtung zum Aufschneiden der Fadenschlaeuche von Samtwaren

Info

Publication number: DE382009C
Application number: DEB107250D
Authority: DE
Original assignee: TH BLASS MASCHINENFABRIK
Current assignee: TH BLASS MASCHINENFABRIK
Publication date: 1923-09-27

Description

Vorrichtung zum Aufschneiden der Fadenschläuche von Samtwaren. Es ist bekannt, die zu schneidende Samtware an Stelle über eine Leitwalze mit Mitlä uferrienichen über einen feststehenden Streichbaum zti führen, auf welchem seiner Krümmung entsprechend gekrümmte, leistenartige Körper verstellbar angeordnet sind, uni nur an der Schnittstelle der Ware größere Warenspannung zu geben.
Die Verstellung dieser Spannleisten in der Achsenrichtung des Streichbaumes erfolgt von Hand aus.
Die vorliegende Erfindung macht sich zur Aufgabe, die Ware dadurch mehr zu schonen, daß nicht ein feststehender. Streichbaum, vielmehr, wie hei den llitläuferriemchen, drehbare Walzen angewendet werden, auf welchen Hilfsspannringe lose drehbar angeordnet sind, deren achsiale Verschiebung durch Greifei- erfolgt. Sie laufen teils mit den Walzen mit, teils gleiten sie auf dem Umfange der Walzen, und zwar entsprechend der größeren Umfangsgeschwindigkeit, hervorgerufen durch den größeren Durchmesser der Dinge. Dadurch wird die Ware sowie auch ihre Appretur mehr geschont.
Uni eine gleichmäßige Verschiebung der auf beiden Walzen los=, befindlichen Körper, die als geschlossene hinge ausgeführt werden, zu ermöglichen, werden dieselben von einem gemeinsamen Stellwerk unifaßt, dessen Verstellung vermittels eines Handrades erfolgen kann.
Ein Ausführungsbeispiel einer solchen Einrichtung zeigen die Abh. i und 2 in schematischer Darst211un t, in zwei Ansichten. Die Ware kommt über die RückzigwalzeZ" die Leitwalzen l._ und L, und wird von den Zugwalzen Z,, Z, und Z., fortbewegt. Z., ist als Bürstwalze ausgebildet und legt die Ware ab. Auf den Walzen L, und Z, wird je ein Spannring a, a, angeordnet, welcher sich lose in der Drehrichtung bewegen kann. Seitlich erhält jeder Ring Führung durch eine Führungsklaue b bzw. b,. Beide Führungsklauen sind an einem auf der Führungsstange d gleitenden Schlitten c befestigt. Vermittels eines Handrades g und einer Schraubenspin-del e kann dieser Schlitten so über die ganze Warenbreite bewegt werden, daß sich beide Spannring.2 gleichmäßig verstellen lassen, durch welche Spannringe die Ware in der erwähnten Weise nur auf einem schmalen Streifen gespannt wird, auf welchem dann das Schneiden vollzogen wird.
In Abb. i ist finit B die auf den Walzendurchmessern aufliegende Ware, mit B, dagegen der gespannte `'Warenstreifen bezeichnet, welcher über die Spannringe läuft. Die Wäre hat also auf den übrigen Stellen nur eine geringe Spannung und Wird geschont, wodurch gleichzeitig ein äußert geringes Herausreiben der Appretur stattfindet. Wohl wird der Durchmesser der `Falzen L, und Z, in der Breite der Spannringe vergrößert, da aber die Ringe lose auf den Walzen laufen, haben sie dieselbe Umfangsgeschwindigkeit wie die Ware, gleiten also auf den Walzen etwas nach und stellen so den Ausgleich dar.

Claims

PATENT-ANSPRUCfI: Vorrichtung zum Aufschneiden der Fadenschläuche von Sanit"varen bei größerer Warenspannung an der Schneidstelle, dadurch gekennzeichnet, daß diese größere Spannung durch auf der Leitwalze (L,) einerseits und der Zugwalze (Z,) anderseits lose angeordnete, durch die Gewebespannung mitgenommene, in der Walzenachse verstellbare Ringe (a" a) herbeigeführt wird.