DE1077533B

DE1077533B - Zylinder-Kopiergeraet mit einem drehbar gelagerten Zylinder und einem an diesem mit einem Ende befestigten Spanntuch

Info

Publication number: DE1077533B
Application number: DEB38245A
Authority: DE
Inventors: Ulrich Buettner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-11-23
Filing date: 1953-11-23
Publication date: 1960-03-10

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung stellt ein Kopiergerät dar, bei dem das Kopiergut auf einem drehbar gelagerten durch- · sichtigen Zylinder, in dessen Achse sich eine Lichtquelle befindet, aufgerollt und durch ein mit einem Ende am Zylinder befestigtes Spanntuch an den Zylinder gedrückt wird. Bei den bekannten Geräten dieser Konstruktion läuft das Spanntuch tangential von dem Zylinder über eine zum Auflegen des Kopiergutes dienende waagerechte Unterlage oder direkt auf eine durch eine Feder gespannte Rolle, die es straff hält. Diese bekannte Konstruktion konnte sich aber aus verschiedenen Gründen nicht bewähren und in der Praxis einführen. Zunächst macht die lange Auflageunterlage für das Pausgut das Gerät zu groß und sperrig, erfordert einen entsprechend großen Tisch zum Aufstellen des Geräts und erschwert infolge des Abstandes des Bedienenden zum Drehzylinder die Handhabung des Geräts. Weiter ist es nachteilig, daß die Aufzugrolle infolge der beim Aufrollen des Spanntuches zunehmenden Spannung der Feder einen ungleichmäßigen und besonders bei faltigen oder zerknitterten Originalen einen zu geringen Anpreß druck erzeugt. Die tangentiale Einführung des Pausgutes unter dem Zylinder erschwert unter Umständen eine Belichtungskontrolle während des Kopierens, da das Pausgut dabei zu weit herausgezogen werden muß. Schließlich ist diese Konstruktion durch die Spannvorrichtung störanfällig und nicht betriebssicher.

Durch die Erfindung wird dieser Gerätetyp derart verbessert, daß diese sämtlichen Mängel behoben werden. Dies wird dadurch erreicht, daß das Spanntuch über eine etwa in der Höhe der Zylinderachse angeordnete Andruckrolle od. dgl., ζ. Β. Bürste, geführt ist, von der Andruckrolle oder einer weiteren, vor dieser angeordneten Rolle frei herabhängt und an seinem freien Ende durch eine den Andruck des Pausgutes an den Zylinder bewirkende Gewichtsstange belastet ist.

Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt.

Fig. 1 und 2 zeigen ein Lichtpausgerät schematisch im Querschnitt in der offenen und in der geschlossenen Lage.

Ein transparenter Zylinder 1 ist an seinen durch Scheiben abgeschlossenen Enden in einem geschlossenen Gehäuse drehbar gelagert. In der Zylinderachse ist eine Leuchtstoffröhre 2 angeordnet, die in Fassungen des Gehäuses fest gelagert ist. Die Enden der Zylinderfolie sind durch eine Innenleiste 3 verbunden. Auf dieser Leiste ist am Zylinder ein Spanntuch 5 befestigt und durch eine Außenleiste 9 abgedeckt. Das Spanntuch 5 ist in der Höhe der Zylinderachse über eine Andruckrolle 10 und eine abstandhaltende Rolle 11 rechtwinklig an den Zylinder herangeführt und Zylinder-Kopiergerät

mit einem drehbar gelagerten Zylinder

und einem an diesem mit einem Ende

befestigten Spanntudi

Anmelder:

Ulrich Buettner,
Marienheide-Schmitzwipper (RhId.)

Ulrich Buettner, Maxienheide-Schmitzwipper (RhId.),
ist als Erfinder genannt worden

hängt in der offenen Lage des Geräts nach Fig. 1 frei herab. Am freien Ende des Spanntuches ist eine Gewichtsstange 12 befestigt, die das Spanntuch strafft und bewirkt, daß das Pausgut beim Aufrollen auf den Zylinder mit einem ständig gleichen Druck an den Zylinder gedrückt wird. Der Zylinder wird durch einen an der Seite angeordneten Seilzug gedreht. Das Seil 13 ist mit einem Ende an einem vom Zylinder abgestuften Ring 14 und mit dem anderen Ende an einer mit einer Handkurbel 15 versehenen Seilrolle 16 befestigt und bei abgerolltem Spanntuch mit einer Windung auf den Ring 14 aufgespult. An der Welle der Seilrolle 16 greift eine nicht gezeichnete federbelastete Reibungsbremse an, die den Zug des das Spanntuch belastenden Gewichts 12 aufnimmt und den Zylinder in jeder Drehlage festhält.

Die Bedienung des Geräts ist einfach. Die in der Größe z. B. zwei Teilformaten des Geräts entsprechenden Pausgüter 8 a und 8 b in Fig. 2 werden nacheinander in den Schlitz zwischen dem Zylinder 1 und der Andruckrolle 10 eingeführt und durch Drehen des Zylinders mittels der Handkurbel 15 auf den Zylinder aufgerollt. Nachdem die Pausgüter belichtet sind, wird das Spanntuch durch Ziehen an der Gewichtsstange 12 oder durch Zurückkurbeln des Zylinders vom Zylinder abgerollt und dabei die Pausgüter nacheinander ausgeworfen.

Claims

Patentansprüche:

1. Zylinder-Kopiergerät mit einem drehbar gelagerten Zylinder und einem an diesem mit einem Ende befestigten Spanntuch, das durch Drehen des Zylinders unter Mitnahme des Kopiergutes auf den Zylinder aufgerollt und nach der Belichtung

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des Kopiergutes vom Zylinder abgerollt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Spanntuch über ein oder zwei vor dem Kopierzylinder etwa in Höhe dessen Achse gelagerte Umlenkelemente geführt ist und an seinem freien. Ende durch eine Gewichtsstange belastet ist.

2. Zylinder-Kopiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopierzylinder durch einen Seilzug drehbar ist, dessen Seil mit einem Ende am Kopierzylinder und mit dem anderen Ende an einer Seilrolle befestigt ist, wobei der Antrieb durch eine an der Seilrolle angreifende Reibungsbremse für beide Drehrichtungen selbsthemmend ausgebildet ist.

3. Zylinder-Kopiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Kopierzylinder an der Befestigungsstelle des Spanntuches eine Leiste angeordnet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschriften Nr. 965 298,
023 914.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen