DE966937C

DE966937C - Vorrichtung zum Herstellen von Kontaktkopien

Info

Publication number: DE966937C
Application number: DEE5864A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Walter Eisbein
Original assignee: WALTER EISBEIN DR ING
Current assignee: WALTER EISBEIN DR ING
Priority date: 1952-08-08
Filing date: 1952-08-08
Publication date: 1957-09-19

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Kontaktkopien, bei welcher das Kopiergut zusammen mit dem lichtempfindlichen Material zwischen einer sich drehenden Transportwalze und einer diese zum Teil umschlingenden, die Drehung nicht mitmachenden, lichtdurchlässigen Folie an einer außerhalb der Transportwalze liegenden Lichtquelle reibungskraftschlüssig vorbeigeführt wird.

Bei derartigen Vorrichtungen dürfen gegenseitige Verschiebungen des Kopiergutes und des lichtempfindlichen Materials während der Belichtung nicht erfolgen, weil sonst unscharfe oder gar gänzlich unbrauchbare Kopien erzielt würden. Im allgemeinen lassen sich derartige Verschiebungen mit genügender Sicherheit dadurch vermeiden, daß man die Transportwalze mit einem Filzbelag od. dgl. versieht, die Folie dagegen möglichst glatt ausbildet. In manchen Fällen genügt diese Maßnahme jedoch nicht, insbesondere lassen sich gegenseitige Verschiebungen oft nicht vermeiden, wenn die zu kopierende Vorlage und das lichtempfindliche Papier beide sehr glatte Oberflächen haben.

Um auch in solchen Fällen einen einwandfreien Transport des Kopiergutes und des lichtempfindlichen Materials zu gewährleisten, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, vor dem zwischen der Transportwalze und der Folie gebildeten Einlauf und hinter dem zwischen der Transportwalze und der Folie gebildeten Auslauf je eine unter Federdruck gegen die Transportwalze angedrückte und mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit wie diese angetriebene Anpreßwalze anzuordnen und die Zu- bzw. Abführung der Kopiervorlage und des lichtempfindlichen Materials über die Ein- bzw. Ausläufe dieser Anpreßwalze erfolgen zu lassen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt.

Die Vorrichtung besteht aus einer Transportwalze ι, die mit einem Filzbelag 2 versehen ist und an die sich eine durchsichtige Folie 3 anlegt, deren eines Ende bei 4 fest gelagert ist, während das andere Ende um eine Umlenkrolle 5 geführt und durch eine Feder 6 gespannt ist. Ferner gehört zu der Vorrichtung noch eine Lichtquelle^ mit Reflektor 8. Erfindungsgemäß sind noch hinzugefügt zwei Anpreßwalzen 9c und gb, die sich unter dem Druck von Federn 10 gegen den Filzmantel der Transportwalze ι anlegen. Die Anpreß walzen ga und gb sind wie die Transportwalze angetrieben und laufen im Sinne der eingezeichneten Pfeile um, und zwar derart, daß ihre Umfangsgeschwindigkeit gleich der der Transportwalze ist. Der Antrieb der Walzen 1, ga und gb erfolgt gemeinsam über eine nicht dargestellte Kette.

Die ganze Vorrichtung ist in einem Gehäuse 11 untergebracht, das im Bereich des Ein- bzw. Auslaufs der Walzen ga bzw. gb einen Einlaßschlitz 12 und einen Auslaßschlitz 13 aufweist.

Das zu kopierende Vorlageblatt und das lichtempfindliche Papier werden aufeinanderliegend durch den Einlaßschlitz eingeschoben und durch die Walzen 1 und ga erfaßt. Dabei sind gegenseitige Verschiebungen der beiden Blätter dadurch ausgeschlossen, daß jedes von ihnen durch die an ihm anliegende Anpreßwalze mit gleicher Geschwindigkeit bewegt wird. Auch während des Durchtritts der aufeinanderliegenden Blätter durch den zwischen der Folie 3 und der Transportwalze gebildeten Spalt sind Verschiebungen ausgeschlossen, solange die Enden der Blätter die Walze 9 α noch nicht passiert haben bzw. sobald die Stirnseiten der Blätter die Walze gb erreicht haben. Die Dimensionen der Vorrichtung sind den üblichen Blattgrößen der Vorlagen und der lichtempfindlichen Papiere in der Weise angepaßt, daß die Blätter beim Durchgang durch die Vorrichtung stets mindestens von einer der Walzen 9 α und 9 b erfaßt werden. In diesem Fall sind Verschiebungen vom Eintritt bei 12 bis zum Austritt bei 13 ausgeschlossen, und die durch Belichtung mittels der Lichtquelle 7 bewirkte Übertragung der Vorlage auf das lichtempfindliche Papier erfolgt daher absolut scharf und einwandfrei.

Claims

PATENTANSPRUCH:

Vorrichtung zum Herstellen von Kontaktkopien, bei welcher die Kopiervorlage zusammen mit dem lichtempfindlichen Material zwischen einer sich drehenden Transportwalze und einer diese zum Teil umschlingenden, die Drehung nicht mitmachenden, lichtdurchlässigen Folie an einer außerhalb der Transportwalze liegenden Lichtquelle reibungskraftschlüssig vorbeigeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß vor bzw. hinter dem zwischen der Transportwalze (1) und der Folie (3) gebildeten Einlauf und dem Auslauf je eine unter Federdruck gegen die Transportwalze angedrückte und mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit wie diese angetriebene Anpreßwalze (9 α bzw. 9 b) zur Zu- bzw. Abführung der Kopiervorlage und des lichtempfindlichen Materials angeordnet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 832991, 747381, 543962, 528 711.