DE624411C

DE624411C - Kopierapparat mit mehreren zur Aufnahme unterschiedlicher Kopierpapiere dienenden Papierbehaeltern

Info

Publication number: DE624411C
Application number: DED68119D
Authority: DE
Original assignee: Duerkoppwerke GmbH
Current assignee: Duerkoppwerke GmbH
Priority date: 1934-05-20
Filing date: 1934-05-20
Publication date: 1936-01-20

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Kopierapparaten, und zwar eine solche zur Aufnahme des Kopierpapiers und zur Zuführung desselben an die Belichtungsstelle. Es sind schon Kopierapparate mit mehreren zur Aufnahme unterschiedlicher Kopierpapiere dienenden Papierbehältern bekannt, welche auf einem quer vor der Belichtungsstelle verschiebbaren Wagen angeordnet sind und aus denen die Papiere mittels: Vorschubeinrichtung an die Belichtungsstelle geführt werden können. Diese Anordnung der bisherigen Kopiermaschinen besitzt jedoch den Nachteil, daß für jede der verschiedenen Papierrollen eine besondere Papiertransportwalze und je eine besondere Hebel- und Zahnradvorrichtung zum Vorschub¹ des Kopierpapieres erforderlich ist. Dadurch wird die Kopiermaschine in der Herstellung und in der Handhabung sehr umständlich.

Demgegenüber besteht das: Wesen der Erfindung darin, das Vorschieiben der unterschiedlichen, zur Verfügung stehenden Papiersorten an die Belichtungsstelle durch eine einzige Vorschubeinrichtung zu ermöglichen. Diesen Zweck erreicht die Erfindung dadurch, daß der Vorschub mittels nur eines Hebels erfolgt, der mit einem vor der Belichtungsstelle angeordneten Mittel so verbunden ist, daß letzteres nur die jeweilig vor die Belichtungsstelle geschobene Papierbahn bewegt.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Es zeigt

AbI). ι eine Seitenansicht einer Kopiermaschine,

Abb. 2 eine Draufsicht dazu,

Abb. 3 eine Ansicht der Greiferstifte.

Auf dem Tisch« des Kopierapparates ist gemäß der Erfindung 'ein wagenartiger Rahmen b angeordnet. Derselbe ist zweekmäßigerweise mittels seiner Räder c auf den Schienen d fahrbar gestaltet, wenngleich er auch zum Verschieben eingerichtet sein kann.

Der Wagen b trägt verschiedene Papierbehälter, die jeweils eine Papiersorte unterschiedlichen Härtegrades enthalten. In der beispielsweisen Ausführungsform der Zeich-, nung sind drei lichtdicht verschlossene Trommeln ß dargestellt, die unterschiedliche Papierarten in Rollenform enthalten.

Außerdem ist auf. dem Wagen & für jeden Behälter bzw. für jede Trommeln 'eine Führungsleiste/ vorgesehen, auf welcher das Kopierpapier g lichtdicht bis zur Belichtungsstellet geführt wird. Zu diesem Zwecke ist die Führungsleiste/ durch die Platte/ abgedeckt, die zum Schütze der Austrittsöffnung k gegen Lichtstrahlen entsprechend hochgebogen ist.

Der Papierstreifen g wird dabei durch eine unter Wirkung einer Feder t stehende Walze in,

Claims

die zwedanäßigerweise mit eimern Belag· aus Gummi, Filz o. dgl. versehen ist, gegen die Führungsleiste/ gedrückt. Die Trommelne sind zum Einlegen des Papierstreifen^ und Einführen desselben in die Transporteinrach. tung schwenkbar angeordnet, wie dies in der Zeichnung angedeutet ist, auf welcher eine der Rollen bzw. die Rolle e¹ in beiden Abbildungen umgelegt dargestellt ist. ίο Der Wagen & mit den verschiedenen Papierbehältem ist in Richtung des Pfeiles I mittels des Handgriffes η verschiebbar, so· daß jeweils die erforderliche Papiersorte in die GebrauchssteUunigi gebracht werden kann. Festgestellt wird der Wagen b in der Gebrauchsstellung durch einen feststehenden Sich>erungsschnappbolzen ο ο. dgl., der in entsprechende Rasten ρ des Wagens eingreift.

Die verschiedenen zur- Verfügung stehenden Kopierpapierstreifen werden nun mittels nur (einer Vorschubeinrichtung an die Beüchtungsstelle geführt. Die Betätigung derselben erfolgt durch nur einen Handhebel q, der den Armr trägt. An jeder Führungsfeiste/ ist ein Schlittenpaars verschiebbar angeordnet. Beim Umlegen des Handhebels q in Richtung des Pfeiles II wird durch den Arm r der Schlitten s derjenigen Führungsbahn, welche sich gerade vor der BeKchtungis'stelle befindet, nach links geschoben. Dabei gleiten die beiden an dem Schlittenpaar si sitzenden Greif er stifte t infolge ihrer Abachrägungiiauis den Löchern ν des Kopierpapierstreifens heraus und springen dann, wenn der Arm r in. die strichpunktiert angedeutete Lage gelangt ist, in die nächsten Löcher v¹ des Papierstreifens g ein, denn die Stifte i sind auf einer senkrecht beweglichen, beispielsweise federnden Platte ir gelagert. Bei dieser Bewegung nach links wird der Papierstreifen g durch die Walzen m gebremst, so daß er liegenbleibt. Ferner sind . dabei die einerseits an den Schlittens und anderseits an dem Wagenrahmen & angreifenden Federn λ: gespannt 45- worden, so daß durch die Greiferstifte t der Kopierpapierstreifen beim Zurückschwenken des Handhebelsiq infolge der Federn.*: nach rechts vor die Belichtungsstelle Ä geschoben wird. Beim Verschieben des Wagiens b werden die Greiferstifte t nach unten gedrückt, und zwar durch leine nicht gezeichnete Vorrichtung, die mit dem Schnappbolzen ο in Verbindung steht und von diesem betätigt wird. Auf 'diese Weise wird eine Beschädigung des Papierstreifens g vermieden.

Die Führungsplatte i bzw. die Belichtungsöffnimg h ist dabei derart angeordnet, daß nach dem Kopieren die Abzüge einen gleichmäßigen weißen Rand besitzen.

Patent α ν si' κ ü cue :

ι. Kopierapparat mit mehreren zur Aufnahme unterschiedlicher Kopierpapiere dienenden Papierbehältern, die auf einem quer vor der Belichtungsatelle verschiebbaren Wagen angeordnet sind und aus denen die Piapiere mittels Vorschubvorrichtung an die Belichtungsstelle geführt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschub mittelsi nur eines Hebels (q) erfolgt, der_ mit einem vor der BelichtungsstelLe (Ji) angeordneten Mittel (w, t) so verbunden ist, daß letzteres nur die jeweilig vor die Belichtungsstelle (h) geschobene Papierbahn bewegt.
2. Kopierapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubeinrichtung aus ziw ei federnd gelagerten, nach hinten abgeschrägten Greifersitiften (t), besteht, die mittels! des Hebels (q) in Richtung der Papiertrommel (e) bewegt werden und unter Wirkung von bei dieser Verschiebung gespannten Federn (x) das durch sie gefaßte Kopierpapier (g) an die Beüchtungsstelle (A) bringen.
3. Kopierapparat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Rückwärtsbewegung der Greiferstifte (t) in Richtung der Papiertrommeln das Kopierpapier (g) mittels einer unter Feuerwirkung stehenden, zweckmäßig mit einem Belag aus Gummi, Filz o. dgl. versehenen Walze («ζ) gebremst wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen