DE336974C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von positiven Probeabzuegen von Lithographien - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von positiven Probeabzuegen von LithographienInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F1/00—Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed
- B41F1/24—Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed specially adapted for proof printing
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und auf eine an einer gewöhnlichen
Steindruck-Handpresse anzubringende Hilfsvorrichtung, um Probeabzüge (Andrucke) von Lithographien (Steinzeichnungen) herzustellen,
welche als Originale für die Gummidruck (-Offset)-Schnellpresse bestimmt sind.
Der Gummidruck (Offsetdruck) ist bekanntlich ein mittelbares Druckverfahren,
to welches von Zink auf ein Gummituch und von diesem auf Papier überträgt. Die Original-Lithographie
(Steinzeichnung) muß deshalb positiv sein. Sollen nun von dem Original-Stein Probeabzüge (Andrucke) hergestellt
werden, so würden sich bei einem unmittelbaren Abzug verkehrt stehende (negative)
Spiegelbilder ergeben. Solche verkehrt stehenden Andrucke genügen aber in der Regel dem Besteller, der nicht Fachmann ist,
nicht, da sie nur ganz unvolkommen zur Beurteilung der Wirkung des gedruckten Bildes,
besonders wenn es sich beispielsweise um Mehrfarbendrucke handelt, geeignet sind.
Die Erfindung ermöglicht es, mit einfachsten Mitteln und auf schnellstem Wege mittels einer gewöhnlichen Steindruck-Handpresse einen richtig stehenden (positiven) Andruck zu erzeugen. Das Verfahren 'besteht darin, daß ein an den Karren der Steindruck-Handpresse angeschlossener, zum Aufspannen eines Gummituches geeigneter- Spannrahmen mit einer Blechplatte als Decklage auf den Stein heruntergeklappt wird, so daß ein Abdruck auf dem Gummituch erzeugt werden kann, von welchem dann der Probeabzug auf Papier gemacht wird. Der Rahmen nebst Platte und Gummituch ist leicht abnehmbar an dem Karren angebracht, so daß die Vorrichtung bei . Nichtgebrauch ohne Schwierigkeit entfernt werden kann. Der Reiber der Handpresse wird durch eine Walze mit leicht einsetzbarem Lagerkörper ersetzt. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der A'Orrichtung dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι eine Vorderansicht des Rahmens mit Platte, Fig. 2 eine schaubildliche Darstellung des an dem Karren mit darauf ruhendem Stein angebrachten Rahmens mit Platte und Gummituch, Fig. 3 eine schaubildliche Ansicht der an Stelle des Reibers der Handpresse tretenden Walze mit Lagerkörper und Fig. 4 eine Ansicht der Spannwalze für das Gummituch.
Die Erfindung ermöglicht es, mit einfachsten Mitteln und auf schnellstem Wege mittels einer gewöhnlichen Steindruck-Handpresse einen richtig stehenden (positiven) Andruck zu erzeugen. Das Verfahren 'besteht darin, daß ein an den Karren der Steindruck-Handpresse angeschlossener, zum Aufspannen eines Gummituches geeigneter- Spannrahmen mit einer Blechplatte als Decklage auf den Stein heruntergeklappt wird, so daß ein Abdruck auf dem Gummituch erzeugt werden kann, von welchem dann der Probeabzug auf Papier gemacht wird. Der Rahmen nebst Platte und Gummituch ist leicht abnehmbar an dem Karren angebracht, so daß die Vorrichtung bei . Nichtgebrauch ohne Schwierigkeit entfernt werden kann. Der Reiber der Handpresse wird durch eine Walze mit leicht einsetzbarem Lagerkörper ersetzt. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der A'Orrichtung dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι eine Vorderansicht des Rahmens mit Platte, Fig. 2 eine schaubildliche Darstellung des an dem Karren mit darauf ruhendem Stein angebrachten Rahmens mit Platte und Gummituch, Fig. 3 eine schaubildliche Ansicht der an Stelle des Reibers der Handpresse tretenden Walze mit Lagerkörper und Fig. 4 eine Ansicht der Spannwalze für das Gummituch.
Die Vorrichtung besteht aus einem Rahmen a, der eine Blechplatte b umgibt und mit ihr in'
starrer Verbindung steht. Auf dieser Platte liegt ein Gummituch, das oben am Rahmen
durch eine Klemmleiste oder eine ähnliche geeignete Vorrichtung gehalten wird und im
unteren Teil des Rahmens nachspannbar ist, und zwar mittels der beiderseitig gelagerten
Walze d (vgl. auch Fig. 4). Diese Walze besitzt eine Längsnut mit Befestigungsvorrichtung
(ζ. B. Klemmschiene) und kann von der Seite her, z. B. mittels eines in Fig. 2
punktiert angedeuteten Schlüssels, beliebig im Spannsinne gedreht werden. Ist das Gummituch
genügend straff gespannt, so wird die Spannwalze mittels eines seitlich angeordne- "
ten Riegels oder einer sonstigen Sperrvorrichtung, ζ. Β. eines Klinkengesperres 0. dgl.,
festgestellt. Nötigenfalls kann man auch die
Längskanten des Gummituches durch quer über den Rahmen α geschobene Klammern
oder am Rahmen befestigte besondere Klemmen festspannen, so daß das Gummituch allseitig
gegen Verschieben einwandfrei gesichert ist.
Der Rahmen α ist an seinen nach unten verlängerten Schenkeln rechtwinklig abgebogen.
Diese abgebogenen Verlängerungen α1 ίο (Fig. 2) sind in Schlitze der Achse e eingeschoben
und durch Druckschrauben o. dgl. starr befestigt. Die Achse ruht beiderseitig in Lagern f, die auf dem Karren g· der Handpresse
starr befestigt sind.
Die in Fig. 3 dargestellte Walze mit Lagerkörper tritt an Stelle des bekannten Reibers
der Handpresse. Die Lagerkörper der Walze sind, wie ersichtlich, durch ein Querstück
verbunden, das leicht in die Handpresse einfügbar ist.
Die Handhabung der Vorrichtung ist folgende:
Nachdem das Gummituch in den Rahmen c eingespannt ist, also glatt auf der Platte b
aμfliegt, wird von dem entsprechend vorbereiteten,
auf dem Karren der Handpresse ruhenden Stein ein Abdruck auf dem Gummituch dadurch gemacht, daß man den Rahmen
nebst Tuch und Platte auf den Stein herunterklappt, d. h. um die Achse e dreht, bis
die einstellbaren Rahmenstützen (Stellschrauben h, Fig. 2) auf der Karrenfiäche aufruhen.
Ist der Abdruck mittels der Handpresse auf dem Gummituch fertiggestellt, so klappt man
die Vorrichtung wieder empor und legt nunmehr das zu bedruckende Papier für den Probeabzug auf den Stein, worauf man die
Vorrichtung abermals herunterklappt und nunmehr den Druck von Gummituch auf Papier
bewirkt.
Es entsteht also bei diesem Verfahren auf dem Gummituch ein verkehrtes und auf dem
Probeabzug ein richtiges Bild.
Wird die Vorrichtung nicht gebraucht, so kann man sie ganz leicht abnehmen. Die
Achse e mit Lagern f kann an dem Karren \rerbleiben, da sie beim gewöhnlichen Gebrauch
der Handpresse nicht hinderlich ist.
Die Ausbildung des Rahmens a, seine Verbindung mit der Platte b und sein Anschluß
an das Drehgelenk des Karrens können natürlich sehr verschieden sein. Das Gleiche gilt
bezüglich der Spannvorrichtung d, die z. B. auch, statt aus einer Walze, aus einer parallel
mittels Stellschrauben verschiebbaren Klemmschiene bestehen könnte.
Die obere Einspannschiene am Rahmen a kann abnehmbar eingerichtet sein, so daß
man sie auch an tiefergelegenen Stellen des Rahmens anbringen kann, wie in Fig. 1 in
punktierten Linien angedeutet ist, natürlich kann man auch besondere Einspannschienen
an diesen Stellen anbringen. Auf diese Weise lassen sich Gummitücher geringerer
Größe verwerten; insbesondere kann man durch Verschieben des Gummituches die jeweilige
Druckstelle wechseln.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von positiven Probeabzügen (Andrucken) von Lithographien
(Steinzeichnungen), die als Originale für die Gummidruck (-Offset)-Schnellpresse
bestimmt sind, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines an den Karren (g) einer Steindruck-Handpresse
angeschlossenen, zum Aufspannen eines Gummituches geeigneten Rahmens (α) auf
der Handpresse nach dem Auflegen auf den Stein ein Abdruck auf dem Gummituch und von diesem ein richtigstehender
Probeabzug auf Papier gemacht werden kann.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Veifahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rahmen (α) mit einer Spannvorrichtung (d) ausgerüstet
ist und daß die verlängerten Rahmenschenkel (a1) leicht lösbar an eine Drehachse
(e) angeschlossen sind, die in beiderseitigen Lagern (f) am Karren (g·) ruht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Reiber der
Steindruckhandpresse durch eine Walze mit leicht einsetzbarem Lagerkörper ersetzt
ist (Fig. 3).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE336974T | 1919-06-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE336974C true DE336974C (de) | 1921-05-20 |
Family
ID=6220954
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919336974D Expired DE336974C (de) | 1919-06-11 | 1919-06-11 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von positiven Probeabzuegen von Lithographien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE336974C (de) |
-
1919
- 1919-06-11 DE DE1919336974D patent/DE336974C/de not_active Expired
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