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Plättbretter, auch zusammenlegbare Ärmelplättbretter aus Holz sind
in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt; sie eignen sich jedoch nicht für
die Verwendung auf Reisen zur Mitnahme in kleinem Gepäck, da sie zu sperrig und
zu schwer sind. Trotzdem man Reiseplätteisen bereits kennt, fehlt es bisher an einem
leicht ver= packbaren handlichen und für die Reise geeigneten dazugehörigem Plättbrett.
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Diese Lücke wird nach der Erfindung geschlossen, indem ein Reiseplättbrett
geschaffen Wird, welches den Erfordernissen der Reise, leichtes Gewicht und genügende
Stabilität sowie raumsparende Verpackungsmöglichkeit in vollem Umfange Rechnung
trägt. Die Erfindung besteht zunächst darin, das Plättbrett aus Metall, insbesondere
Leichtmetall anzufertigen und derart zu gestalten, daß bei der Zusammerilegbarkeit
desselben Ober- und Unterteil schachtelartig ineinandergelegt werden können. Ein
weiteres Merkmal der Erfindung besteht in der besonderen Art der Stabilitätssicherung
des Plättbrettes in seiner Gebrauchslage. Diese wird dadurch erreicht, daß die Distanzstücke
zur Sicherung des Abstandes von Ober- und Unterteil in der Gebrauchslage als seitlich
klappbare Teile in Längsrichtung des Plättbrettes angeordnet sind und durch entsprechende
Anschläge in ihrer Lage gehalten werden, so daß eine wirksame Versteifung in vollem
Umfange erreicht wird.
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In einer beispielsweisen Ausführungsform ist die Erfindung in den
Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt Abb. i . eine Seitenansicht, Abb. 2 eine
Draufsicht auf ein Plättbrett gemäß der Erfindung, welches aus Metall insbesondere
Leichtmetall besteht.
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Gleiche Bezugszeichen bezeichnen in den Abbildungen gleiche Teile.
Man sieht bei .i den unteren Teil des Plättbrettes, welcher mit dem oberen Teil
2 durch ein Scharnier 3 verbunden ist und, wie aus Abb. 2 ersichtlich, entsprechend
breiter ausgestaltet ist, so daß beim Zusammenlegen des Plättbrettes in Richtung
des Pfeiles 4 nach Abb. 2 der Teil 2 unmittelbar von dem Unterteil i schachtelartig
aufgenommen werden kann. Die Teile i und 2 sind mit Umbördelungen an ihrem Rande
zur Versteifung versehen. Dieser Rand kann bei dem Oberteil 2 Löcher enthalten,
damit mit Hilfe derselben auf dem Oberteile zu befestigende Auflagen festgehalten
werden können, indem sie um diesen Rand herumgebogen und an demselben festgemacht
werden, was auch ihre leichte Auswechslungsmöglichkeit sichert. Das eigentliche
Plättbrett 2 wird zweckmäßig zunächst mit einer wärmeisolierenden Schicht 5 bedeckt,
welche dann die an sich bekannte Plättunterlage, z. B. Filzschicht, tragen kann,
wobei beide Schichten dann durch den üblichen Plättüberzug aus Leinenstoff od. dgl.,
welcher um den Rande übergreift und an diesem befestigt wird, gehalten werden.
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Zur Sicherung der Gebrauchslage gemäß Abb. i und 2 sind zwei Distanzstücke
6 vorgesehen, von denen das eine scharnierartig in Längsrichtung des Brettes am
Teil e, das andere mit seinem Scharnier an der gegenüberliegenden Seite am Teil
i klappbar befestigt ist. Diese Distanzstücke können aus vollen Platten, aber auch
aus rechtwinkligen Drahtgebilden oder Rahmen bestehen. Sie werden in ihrer Lage
gegen Längsverschiebungen einmal durch Anschläge 7 gesichert, welche als buckelförmige
Ausstanzungen oder Prägungen im Blech vorgesehen sein können, während die Sicherung
gegen ein ungewolltes Zurückklappen durch Anschläge 8 für jeden der Teile 6 erfolgen,
wobei diese Anschläge 8 als zungenförmige Ausstanzungen oder Buckel einmal am Teil
2 für das am Teil i drehbare Scharnier, zum anderen am Teil i für das am Teil 2
drehbare Scharnier vorgesehen sind; statt eines derartigen Anschlages kann man auch
mehrere vorsehen und die Form derselben nach Zweckmäßigkeitsgründen beliebig entsprechend
den an sich bekannten Mitteln der Technik wählen.
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Auch das Scharnier 3 und/oder Teil i kann als volle Platte oder als
rechteckiges Rahmengestell z. B. aus Winkelblechstreifen ausgebildet und in letzterem
Falle Teil 3 in einfachen Umbördelungen des entsprechenden Randteiles vom Rand des
Teiles 2 gehalten werden. Statt der beiden seitlich angeordneten Distanzstücke 6
kann auch ein in der Mittellinie der Längsrichtung angeordnetes und durch entsprechende
Anschläge gehaltenes Distanzstück verwendet werden, da es erfindungsgemäß besonders
darauf ankommt, daß die Stabilität durch die Anordnung des Distanzstückes in der
Längsrichtung erreicht wird.