DE854498C - Verfahren zur Herstellung von tertiaerem Schwermetallphosphat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von tertiaerem Schwermetallphosphat

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DE854498C
DE854498C DEM2611D DEM0002611D DE854498C DE 854498 C DE854498 C DE 854498C DE M2611 D DEM2611 D DE M2611D DE M0002611 D DEM0002611 D DE M0002611D DE 854498 C DE854498 C DE 854498C
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phosphate
soda
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DEM2611D
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Hellmut Dr-Ing Ley
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Metallgesellschaft AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B25/00Phosphorus; Compounds thereof
    • C01B25/16Oxyacids of phosphorus; Salts thereof
    • C01B25/26Phosphates
    • C01B25/37Phosphates of heavy metals

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von tertiärem Schwermetallphosphat Bei der Herstellung der insbesondere für Rostschutzüberzüge benötigten Phosphatierungslösungen ist man seither entweder so vorgegangen, daß man thermische Phosphorsäure und Zinkoxyd in solchen Mengen in der Lösung zusammenbrachte, daß saures Zinkphosphat mit dem benötigten Säureüberschuß entstand. Bei der Herstellung von Lösungen, die außerdem noch weitere Salze, beispielsweise als Beschleuniger wirkende Nitrate enthalten, konnte das Metall auch an diese anderen Anionen gebunden eingeführt «-erden. Es sind auch Verfahren bekannt, bei denen gleichfalls von thermischer Phosphorsäure ausgegangen wird und mit Hilfe derselben sowie Oxyd oder Metall eine Lösung des erwünschten primären Phosphates hergestellt und aus ihm die festen Salze gewonnen werden, die dann zum Ansetzen von Lösungen der gewünschten Konzentration verwendet werden. Bei all diesen Verfahren wird zur Herstellung thermische Phosphorsäure verwendet.
  • Es war nun gefunden worden, daß insbesondere zur Herstellung von Rostschutzlösungen benötigte Phosphatierungslösungen bzw. -salze aus dem tertiären Phosphat des Metalls, welches die Überzugsbildung im wesentlichen herbeiführt, wie z. B. Zn3(P04) 2 bei zinkhaltigen Lösungen, mit Hilfe der weiteren Badkomponenten, vorzugsweise Salpetersäure, erzeugt werden können.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von tertiäremSchwermetallphosphat aus Super- Phosphat. Gemäß Erfindung wird das tertiäre Phosphat aus Superphosphat, Alkalisulfat, Alkalicarbonat und Schwermetallverbindungen hergestellt, z. B. Superphosphat mit den beispielsweise bei der chlorierenden Röstung von zinkhaltigen Abbränden anfallenden natriumsulfat- und zinksulfathaltigen Laugen umgesetzt. Bei diesem Verfahren wird sowohl thermische Phosphorsäure durch leicht zugängliches, billiges Superphosphat ersetzt und außerdem bei der Herstellung von zinkhaltigen Phosphatierungslösungen hieraus die Zinkkomponente nicht wie bisher in Form von hochwertigem "Zinkoxyd, sondern als Lösung, wie sie beispielsweise bei der chlorierenden Röstung von zinkhaltigen Abbränden oder für die Zinkelektrolyse als Zinksulfat erhalten wird, zugesetzt. Tertiäre Schwermetallphosphate, insbesondere für die Herstellung von Phosphatierungslösungen, können also gemäß Erfindung auch aus unreinen P205 haltigen Ausgangsstoffen rein dargestellt werden.
  • Die Herstellung erfolgt zunächst durch Umsetzung von Superphosphat mit Glaubersalz nach der folgenden an sich bekannten Gleichung Ca(H,P04)2+Na2S04 =2 NaH2P04+CaS04. (i) Der überwiegende Teil des Gipses fällt in leicht filtrierbarer Form aus und wird durch Filtration von der Lösung getrennt. Da entsprechend der erfindungsgemäßen Weiterbehandlung das Arbeiten in konzentrierten Lösungen nicht notwendig ist, da das Endprodukt als unlösliche Verbindung (tertiäres Schwermetallphosphat) ausfällt, ist es möglich und vorteilhaft, durch Arbeiten in verdünnter Lösung, beispielsweise 5- bis io°/oig an P205, die Vorteile der leichteren Filtrierbarkeit zu erreichen. In einer zweiten Stufe wird diese Lösung mit Soda wie folgt umgesetzt 2 Na H2 P 04 + Nag C 0g =2 Na2HP04+H20+C02. (2) Das erhaltene sekundäre Phosphat wird dann mit Soda und Zinksulfat bzw. mit anderen Schwermetallsalzlösungen gemäß der folgenden Gleichung 2 Na2HP04+Na2C03+3 ZnS04 =Zn3(P04)2+3 Na2S04+H20+C02. (3) umgesetzt und liefert tertiäres Zink- bzw. SchNvermetallphosphat.
  • Auch diese Reaktion verläuft glatt in wäßriger Lösung, wobei zur Erzielung wohl ausgebildeter und gut filtrierbarer Kristalle der Lösung vorteilhaft zunächst die Gesamtmenge an Zinksulfatlösung zugesetzt wird; hierbei fällt zunächst nur ein Teil des Zinkphosphates aus gemäß ,der Gleichung 4 Na2 HP04 + 6 ZnS04 = 2 Na H.P04 + Zns(P04)2 + 3 Zn S04 + 3 Na2S04. Anschließend wird der erforderliche Sodazusatz unter quantitativer Ausfällung des Zinks und der Phosphorsäure zugegeben.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Arbeiten bleibt ein Teil des in Gleichung (i) gebildeten Gipses entsprechend seiner Löslichkeit in Lösung. Außerdem enthalten diese Lösungen Verunreinigungen von beispielsweise Aluminium- und Eisensalzen aus dem Superphosphat. Diese «erden durch die in Gleichung (2) durchgeführte Neutralisation mit Soda als unlösliche Phosphate ausgeschieden und abgetrennt, beispielsweise nach folgender Gleichung 3 CaS04 + 2 Nag HP04 + Nag C03 =Ca3(P04)2 + 3 Na., S04 + H20 i- C02. Der entstandene Niederschlag kann als Düngesalz verwendet werden oder aber durch Umsetzung mit Natriumsulfatlösung oder Soda oder Säure plus Alkali in Natriumphosphat zurückgeführt werden, beispielsweise nach der Gleichung Ca3(P04)2 + 3 Na2C03 = 2 Na3"04 + 3 CaC03. Die Verunreinigungen werden als Carbonat bzw. Hydroxyd abgetrennt und (las Natriumphosphat in eine beliebige Stufe des Prozesses eingeführt, vorteilhaft in Stufe 2 oder 3, wobei es auch an Stelle des in Stufe 2 benötigten Alkalicarbonates verwendet werden kann.
  • Gemäß Erfindung wird also das tertiäre Schwermetallphosphat aus Superphosphat, Alkalisulfat, vorzugsweise -lösung; Alkalicarbonat und Schwermetallverbindungen, beispielsweise Zinksulfat, gewonnen. Die einzelnen Umsetzungsstufen werden vorzugsweise so gewählt, daß zunächst durch Umsetzung von Superphosphat und Alkalisulfat primäres Alkaliphosphat, dann durch Umsetzung dieses Produktes mit Alkalicarbonat das sekundäre Alkaliphosphat entsteht, aus dem vorzugsweise zunächst durch Zusatz der Schwermetallverbindung und anschließende Neutralisation mit Soda das gesamte Schwermetall und P205 als tertiäres Phosphat gewonnen wird. Es ist jedoch auch möglich, das Dinatriumphosphat mit basischen Zinksalzlösungen auch ohne weiteren Zusatz von Sodalösung umzusetzen. An Stelle der Soda können allgemein andere Neutralisierungsmittel, wie beispielsweise Trinatriumphosphat, benutzt werden.
  • Aus dem erfindungsgemäß hergestellten Schwermetallphosphat, beispielsweise Zinkphosphat, können Phosphatierungslösungen durch Zugabe der weiter erforderlichen Komponenten erhalten werden. Da die Herstellung des Superphosphates gegenüber der Herstellung der nassen Phosphorsäure weniger Schwefelsäure erfordert, bringt auch in dieser Beziehung das erfindungsgemäße Verfahren einen Vorteil. Das erfindungsgemäße Verfahren hat außerdem den weiteren Vorteil, daß man über billiges Natriumsulfat zu primärem Natriumphosphat gelangt, während thermische oder nasse Phosphorsäure die teuere Soda benötigt.
  • Die im Superphosphat vorhandenen Verunreinigungen an Kalk, Eisen, Aluminium usw. sind belanglos, da sie in einer weiteren Verfahrensstufe bei Neutralisation der primären Natriumphosphatlösung mit Soda zu Dinatriumphosphat, wie beschrieben, ausfallen. Die in der primären Natriump'hosphatlösung sowie gegebenenfalls in den Schwermetallsalzlösungen enthaltenen Verunreinigungen an Alkalisalzen stören nicht, da beim Ausfällen des tertiären Zirikphospliates entsprechend der Gleichung(3) diese Verunreinigungen in Lösung bleiben. Für die Umsetzung nach Gleichung (3) kann man direkt die bei der chlorierenden Röstung erhaltenen und, wenn erwünscht, nach bekanntem Verfahren von Schwermetallverunreinigungen befreiten zinkhaltigen Laugen verwenden. Auch hierin liegt gegenüber der Verwendung von festem Zinkoxyd ein Vorteil, da die Möglichkeit, das Zink in gelöster Form zu verwenden, die Herstellung des festen Oxyds mit dem dafür erforderlichen hohen Aufwand an Betriebsmitteln erübrigt.
  • Bei Verwendung der bei der chlorierendenRöstung anfallenden Laugen ergibt sich demnach, ausgehend von Superphosphat, der Vorteil, daß bei der Herstellung des primären Natriumphosphates das bei der chlorierenden Röstung anfallende Abfallprodukt Natriumsulfat an Stelle von Natriumcarbonat verwendet werden kann. DieUmsetzung von Dinatriumphosphat mit der Zinklauge zu tertiärem Zinkphosphat kann mit Vorteil so durchgeführt werden, daß der Phosphatlösung zunächst sämtliches Zink als Lösung zugesetzt wird, wobei ein Teil des Zinks als tertiäres Zinkphosphat unter Bildung von äquivalenten Mengen von primärem Natriumphosphat ausfällt, entsprechend der Gleichung 4 Nag HP04 + 6 ZnS04 = 2 Na H2P04 + Zn3(P04)2 + 3 Zn S04 + 3 Na2S04. Die Azidität der Reaktionslösung wird durch die Umsetzung in den sauren Bereich verschoben, wodurch die sofortige Entstellung von kristallisiertem tertiärem Zinkphosphat begünstigt wird. Ohne vorherige Filtration kann nun die erforderliche Menge Alkali als Soda zur Fällung des restlichen Zinks der Lösung zugegeben werden. Durch diese Art der Herstellung wird also Alkali in Form von Soda für die Neutralisation dies tertiären WasGerstoff@ions der Phosphorsäure eingesetzt. Würde man, ausgehend von Dinatriumphosphat, zunächst Trinatriumphosphat herstellen, so wäre Alkali in Form von teurer Natronlauge erforderlich, da Soda nur bis zur Distufe reagiert.
  • Der Ersatz durch Soda ist also durch die Kombination der Neutralisation und Zinkphosphatbildung infolge der dabei stattfindenden Hydrolyse möglich. Es ist auch möglich, aus den Zinklösungen vermittels Soda Zinkhydroxyd auszufällen und mit Dinatriumphosphat zur Reaktion zu bringen. Diese Maßnahme ist jedoch nicht so vorteilhaft, da die Soda zweimal genau -dosiert werden muß, und zwar i. bei der Neutralisation von primärem Natriump'hosphat zu Dimatriumphosphat und 2. bei der Fällung von Zinksulfatlösungen mit Soda.
  • Demgegenüber kann man bei dem vorzugsweise» Verfahren gemäß der Erfindung zur Entfernung der im primären Natriumphosphat aus dem Superphosphat noch vorhandenen Verunreinigungen ohne den Zwang der genauen Abmessung einen Überschuß über den zur Erzielung des Diphosphates erforderlichen Sodabedarf zugeben und erst beim Ausfällen des tertiären Zinkphosphates die erforderliche Sodamenge genau einregulieren.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von tertiärem SChwermetallphosphat, dadurch gekennzeichnet, daß Superphosphat in Lösung mit Alkalisulfat, Alkalicarbonat und Schwermetallverbindungen umgesetzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung des tertiären Zinkphosphates Superphosphat, Soda und bei der chlorierenden Röstung anfallende natriumsulfat-und zin'ksulfathaltige Laugen benutzt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Superpltosphatlösungen mit Glaubersalzlösungen und Soda bis zum sekundären Phosphat umgesetzt und nachAbfiltrierung des entstandenen Gipses mit Zinksulfat und Soda bis zur Bildung von tertiärem Zinkphosphat versetzt werden. .
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung des sekundären Natriumphosphates 'zunächst mit der gesamt erforderlichen Menge der Zinkverbindung und anschließender Neutralisation der Lösung mit Soda vorgenommen wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Neutralisation der Lösung von Mononatriumphosphat zu Dinatriumphosphat ausgefällten phosphathaltigen Verunreinigungen durch Natriumsulfat oder Soda oder Säure plus Alkali in Trinatriumphosphat überführt und dieses"zweckmäßig als Neutralisationsmittel an Stelle von Soda dem Verfahren wieder zugeführt wird.
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