DE854105C - Stroemungsmesser - Google Patents

Stroemungsmesser

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DE854105C
DE854105C DEE3926A DEE0003926A DE854105C DE 854105 C DE854105 C DE 854105C DE E3926 A DEE3926 A DE E3926A DE E0003926 A DEE0003926 A DE E0003926A DE 854105 C DE854105 C DE 854105C
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DE
Germany
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flow
flow meter
meter according
line
temperature
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DEE3926A
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English (en)
Inventor
John Harry Laub
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CHARLES ENGELHARD
Original Assignee
CHARLES ENGELHARD
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B1/00Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
    • H04B1/06Receivers
    • H04B1/10Means associated with receiver for limiting or suppressing noise or interference
    • H04B1/12Neutralising, balancing, or compensation arrangements
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F1/00Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow
    • G01F1/68Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using thermal effects
    • G01F1/684Structural arrangements; Mounting of elements, e.g. in relation to fluid flow
    • G01F1/6847Structural arrangements; Mounting of elements, e.g. in relation to fluid flow where sensing or heating elements are not disturbing the fluid flow, e.g. elements mounted outside the flow duct
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F5/00Measuring a proportion of the volume flow
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P5/00Measuring speed of fluids, e.g. of air stream; Measuring speed of bodies relative to fluids, e.g. of ship, of aircraft
    • G01P5/18Measuring speed of fluids, e.g. of air stream; Measuring speed of bodies relative to fluids, e.g. of ship, of aircraft by measuring the time taken to traverse a fixed distance
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L2101/00Uses or applications of pigs or moles
    • F16L2101/30Inspecting, measuring or testing

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  • Details Of Flowmeters (AREA)

Description

  • Strömungsmesser
    Die Erhndun, bezieht sich auf Strömungsmeß-
    geräte und betrittt insbesondere Vorrichtungen zum
    Messen oder #;tetiern der Strömungsgeschwindig-
    keit oder Durchflußmenge einer Flüssigkeit oder
    eines sonstigen strömenden Mediums in einer
    Leitung.
    Die bisher bekannten Strömungsmeßgeräte be-
    ruhen auf volumetrischer Verstellung, bei denen
    durch das in einer geschlossenen Rohrleitung strö-
    inende Medium, Flüssigkeit oder Gas. ein Ver-
    stellungsteil in Umlauf versetzt wird, wobei die
    :\rizahl der Umläufe als Maß für die durch das
    Roli-r oder die Leitung strömende Flüssigkeits-
    menge dient. Eine «eitere 'Möglichkeit der Mes-
    sung bertilit auf dein Druckabfall in einem einge-
    schloss@nen strömenden Medium durch ein Venturi-
    rohr oder eine Blende, wobei der Druckabfall als
    \laß für die @tr@imungsgeschwindigkeit dient.
    Vorrichtungen der bekannten Art weisen jedoch
    eine Anzahl Nachteile auf. Die in die Strömung
    eingebrachten mechanischen Teile beeinflussen den
    freien Strömungsverlauf und erhöhen den Druck-
    abfall am Meßgerät. In ihrem Aufbau muß weiterhin
    große Sorgfalt verwendet werden, oftohne Erfolg, um
    ein Entweichen des Mediums zu vermeiden, z. B. bei
    Medien wie Benzin, Äther, Chlor usw., welche beim
    Entweichen die Gefahr der Entzündung, Korrosion
    oder sonstige Nachteile bedingen. Ein Ausschalten
    derartiger Verluste ist besonders bei Meßgeräten
    für volumetrische Verstellung schwierig, bei denen
    die Drehbewegung des Verstellteiles durch das Ge-
    häuse des Geräts hindurch mittels mechanisch be-
    wegter Teile übertragen wird. Weiterhin sind
    derartige Vorrichtungen nicht genau genug, ins-
    besondere dann, wenn die Strömungsgeschwindig-
    keit von Zeit zu Zeit von einem Tiefstwert auf
    einen Höchstwert wechselt. Derartige Strömungsmeßgeräte arbeiten mit direkter Anzeige und bedürfen, falls Fernanzeige nötig wird, besonderer Hilfsvorrichtungen, z. B. magnetischer Kolben, elektrischer Tachometer usw. für Fernanzeige. Weitere Nachteile derartiger Meßgeräte sind ihr Gewicht und ihr großer Raumbedarf beim Einbau, besonders in Fällen, wenn, wie bei Flugzeugen, geringes Gewicht und Raumersparnis von besonderer Bedeutung sind. Meßgeräte für D,ruckabfaf1 .haben darüber hinaus einen begrenzten MeBbereich (ungefähr 4: i) und erfordernbesondereVorrichtungen, z. B. Umrechnungseinrichtungen für die Umwandlung der Quadratwurzelskalencharakteristik derartiger -Meßgeräte in eine Linearskalencharakteristik. Außerdem sind Strömungsmeßgeräte bekannter Art normalerweise nur für einen einzigen Zweck bestimmt und nicht in der Lage, sowohl die Strömungsgeschwindigkeit als auch die gesamte Durch.flußmenge zu messen.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es daher, derartige Nachbeile auszuschalten und ein Meßgerät für Strömungen zu schaffen, welches eine gleichmäßig lineare Skala für das Messen oder Überwachen der Strömung eines strömenden Mediums, Flüssigkeit oder Gas, besitzt, und welches innerhalb eines sehr weiten Skalenbereichs entsprechend in weiten Grenzen veränderlicher Strömungsgeschwindigkeiten genau bleibt und das sowohl direkt als auch mit Fernanzeige ohne Hilfsvorrichtungen messen kann, indem mechanische in elektrische Werte umgewandelt werden. Gegenstand der Erfindung ist es weiterhin:, ein derartiges Strömungsmeßgerät herzustellen, welches schwingungsfest und dicht ist und das freie Strömen des eingeschlossenen gasförmigen oder flüssigen Mediums in 'keiner Weise nachteilig beeinflußt oder hindert. Das Strömungsmeßgerät gemäß der Erfindung besitzt weiterhin geringes Gewicht und nur geringen Raumbedarf, so daß sein Anwendungsbereich sehr groß ist. Gegenstand der Erfindung ist weiterhin die Verwendung eines derartigen Strömun-smeßgeräts zum Steuern der Strömung von Benzin, C)1, Kühlflüssigkeiten und anderen strömenden Medien in Flugzeugen, wobei das Gerät innerhalb eines großen Temperaturbereichs und verwendeter Spannungen genau bleibt. Ein wesentliches Merkmal der Erfindung ist es weiterhin, mit einem derartigen Strömungsmeßgerät sowohl die Strömungsgeschwindigkeit eines strömenden Mediums als auch die gesamte Durchflußmenge desselben zu messen und zu steuern. Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
  • Das Wesen und die Arbeitsw eise eines Strömungsmessers gemäß der Erfindung sind in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt, in welchen Fig. i einen Teilschnitt des erfindungsgemäßen Strömungsmessers darstellt, Fig. 2 eine schematische Darstellung einer anderen Ausführungsform des Meßgeräts gibt, Fig. 3 eine weitere Ausführungsmöglichkeit schematisch darstellt, Fig. 4 eire weitere Ausführungsmöglichkeit des Meßgeräts zeigt, Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des Meßgeräts zum Steuern der Strömungsgeschwindigkeit flüssiger Medien angibt, Fig. 6 eine weitere schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform des Meßgeräts zeigt, Fig.7 ein Diagramm eines Teiles des Stromkreises der Ausführungsform gemäß Fig.6 darstellt.
  • Der Strömungsmesser gemäß der Erfindung sieht einmal einen Wärmeaustausdher vor, der einerseits aus einer Heiz- oder Kühlvorrichtung und anderseits aus dem strömenden Medium als Arbeitselementen besteht, wobei die Wärme dem strömenden Medium zugeführt oder entzogen wird und der Temperaturanstieg oder -abfall im strömenden Medium im Vergleich zu der Temperatur des strömenden Mediums vor dessen Durchlauf durch den; Wärmeaustauscher gemessen wird. Anderseits weist der Strömungsmesser gemäß der Erfindung Mittel auf, um einen derartigen Temperaturanstieg oder -abfall in Werte von Strömungsgeschwindigkeit oder in Werte von Durchflußmengen umzuformen und zu eichen.
  • Weiterhin sind in dem Meßgerät der Erfindung Mittel vorgesehen, um nachteilige Faktoren zu justieren oder zu kompensieren, durch «-elche sonst die Arbeitsgenauigkeit der Vorrichtung gemäß der Erfindung nachteilig beeinflußt würde. Das Strömungsmeßgerät gemäß der Erfindung kann. entweder mit Gleich- oder Wechselstrom betrieben werden und kann sowohl zum Messen der Strömungsgeschwindigkeit einer strömenden Flüssigkeit oder eines solchen Gases oder der gesamten Strömungsmenge des Mediums zu jeder beliebigen gegebenen Zeitperiode oder aber für die Steuerung des strömenden Mediums hei einer gegebenen Strömungsgeschwindigkeit verwendet werden, In. Fig. i ist eine Leitung oder ein Rohr i dargestellt, in welchem das flüssige oder gasförmige Medium strömt. Diese Leitung oder Rohr i besitzt ein Rohrstück 2 aus Material mit hoher Wärmeleitfähigkeit, d. h. z. B. Metall mit hoher spezifischer Wärmeleitfähigkeit und niedriger spezifischer Wärme, wie Kupfer, Silber, Aluminium usw., welches mittels Abstandsstücke 3 und 4 gegen die anstoßenden Teile der Rohrleitung getrennt und wärmeisdliert ist. Die Abstandsstücke sind vorzugsweise aus Werkstoff mit niedriger Wärmeleitfähigkeit, wie Gummi, Bakelit, synthetischem Gummi, z. B.'Neopren, Keramik od. dgl., hergestellt. Dem strömenden Medium wird Wärme über dieses wärmeleitende Teil 2 mittels Heizspule 5 zugeführt, die an der Außenseite eines Stücks des Teiles 2 als Windung angebracht ist. Diese Heizspule 5 kann aus jedem beliebigen Widerstandswerkstoff bestehen, z. B. aus einem Drahit oder Band aus Metallen oder Legierungen, wie Chromnickel, NZanganin, Konstantan usw. Ein Widerstandsthermometer 6 aus einer Spule aus auf Wärme ansprechendem Draht oder Band ist außen um das Teil 2 herumgewickelt. Die Heizspule liegt, in Strö-
    mungsrichtung gesehen, vor der Thermometer-
    spule 6. Beide Spulen können gegen die Umgebungs-
    temperatur mittels rohrartigen Gehäuses 7 geschützt
    werden, welches zwei Endstücke 8 und 9 besitzt,
    die mit dein Rohr i in guter Wärmeberührung
    stehen. Utn die Leitung oder das Rohr i ist an
    einem Punkt, bevor das strömende Medium den
    Wärmeaustausch (Teil 2) erreicht, ein. Bezugs-
    widerstandstlierniometer io herumgewickelt. Die
    Widerstandsthermometer 6 und io können in üb-
    licher Art aus Draht- oder Bandspulen aus einem
    Material bestehen, welches einen hohen und redu-
    zierbaren Temperaturkoeffizienten des elektrischen
    Widerstandes besitzt, z. B. Platin oder Legierun-
    gen edler Äletalle oder Nickel. Die Wicklungen der
    Widerstandsthermometerspulen liegen in inniger
    Wärmeberührung an der I-eitung. Wird isolierter
    Widerstandsdraht verwendet, dann können die Win-
    dungen in direkter Berührung mit der Metallober-
    fläche der Leitung liegen; andernfalls müßte ein
    dünner Überzug aus Isolierlack zwischen die
    Metalleitung und den nackten Draht angebracht
    werden.
    Für seine Tätigkeit wird der Heizdraht 5 an eine
    elektrische Strornquel'le angeschlossen, so daß ein
    Temperaturunterschied zwischen dem Bezugsther-
    mometer io, welches die Temperatur des strömen-
    den Mediums vor dem Wärmeaustausch mißt, und
    dem Thermometer 6, welches die Temperatur des
    strömenden -Mediums nach dem Wärmeaustausch
    mißt, eintritt.
    Die Temperaturdifferenz zwischen dem strömen-
    den \lediuni vor dem Wärmeaustausch und nach
    dem Verlassen desselben ist eine Funktion der spe-
    zifischen Wärme de, strömenden Mediums, der
    leim Austausch zugeführten Wärmemenge und der
    Strötmingsgeschwindigkeit des strömenden Me-
    diums. Wird z. B. der \\'<irmeaustausch durch Zu-
    fuhr von Wärme zum strömenden Medium wie im
    Fall der Fig. i vorgenommen, dann kann die Tem-
    peraturerhöhung im strömenden Medium leicht er-
    rechnet werden. Wird in diesem Fall die dem strö-
    menden Medium zugeführte Wärmemenge mit O
    in Grammkalorien pro Sekunde, die spezifische
    Wärme des strömenden -Mediums mit Cg, die
    Nletige des strömenden nlediurns in Gramm pro
    Sekunde mit .1l und der Teml)eraturanstieg in Grad
    Celsius finit . I t bezeichnet, dann kann die Beziehung
    der verschiedenen 1# alktoreti zueinander in einer
    Formel \vie folgt ausgedrückt werden:
    Solange die spezifische Wärme des strömenden Mediums sich nicht ändert und die Menge der zugeführten Wärme konstant gehalten wird, d. h. bekannt und konstant sind, ist folglich der Temperaturunterschied umgekehrt proportional zu der zu messenden Strömungsgeschwindigkeit, solange die ztigefiihrte Wärme durch (las strömende -Medium durch Aufspeichern und Weiterleiten an Stellen verschiedener Temperatur fortgeführt wird. Ist gleicherweise die Temperaturet'höhung und die spezifische Wärme des strömenden Mediums konstant, dann ist die Menge der zugeführten Wärme direkt proportional zur Strömungsgeschwindigkeit des strömenden Mediums.
  • An Stelle einer Messung des Temperaturanstiegs im strömenden Medium infolge zugeführter Wärme kann auch die Messung des Temperaturabfalls treten, der durch Entziehen eines gegebenen Betrages von Wärme aus dem strömenden Medium entsteht. In diesem Fall würde der Wärmeaustauscher aus einem äußerlich angebrachten Kühlelement an Stelle des äußeren Heizelementes, z. B. in Form eines Kühlmittels, bestehen.
  • Das Prinzip bei der Verwendung des Strömungsmeßgeräts gemäß der Erfindung umfaßt daher einr mal die Messung der Temperaturänderung, z. B. des Temperaturanstiegs im strömenden Medium nach dem Durchlauf durch einen Wärmeaustauscher, wobei die Menge der zugeführten Wärme konstant gehalten wird und wobei die Temperaturänderung der Strömungsgeschwindigkeit umgekehrt proportional ist. Anderseits betrifft es die Messung der Menge der zugeführten Wärme bei konstant gehaltener Temperaturänderung, wobei die Menge der zugeführten Wärme der Strömungsgeschwindigkeit direkt proportional ist.
  • Wenn in den verschiedenen Ausführungsbeispielen der Zeichnungen die Wärmezufuhr zum strömenden Medium mittels elektrischer Heizgeräte vorgenommen wird, so ist es gleicherweise auch möglich, daß die zugeführte Wärme auch in anderer Weise, z. B. durch Verwendung nichtelektrischer Heizvorrichtungen, erzeugt wird, indem z. B. heißes Wasser, Dampf, Auspuffgase usw. zur Anwendung kommen. Wie bereits erwähnt, kann dieser Wärmeaustausch auch dahingehend umgekehrt werden, daß, dem strömenden Medium Wärme entzogen wird.
  • Mit Bezug auf Fig. i sind die Widerstandsthermometer 6 und io an eine Wheatstone-Brücke angeschlossen, die zwar in Fig. i nicht dargestellt ist, die aber in den nachfolgenden Figuren angeführt ist, um den Temperaturunterschied zwischen diesen Thermometern zu messen. Wird nun die Wheatstotie-Briicke für jeden Zustand des strömenden Mediums dadurch ausgeglichen, daß eine konstante Temperaturstufe zwischen den Thermometern 6 und io eingehalten und die Energiezufuhr zur Heizspule 5 verändert wird, dann ist die Energiezufuhr zur Heizspule 5 proportional zur Strömungsgeseh,vindigkeit in der Leitung, so daß ein in dem Stromkreis der Heizspule 5 eingeschaltetes Watttneter für die Ablesung der Strömungsgeschwindigkeit geeicht werden kann. Anderseits kann die Energiezufuhr zur Heizspule 5 konstant gehalten werden, so daß in diesem Fall der Temperaturunterschied zwischen den Thermometern 6 und io zur Strömungsgeschwindigkeit umgekehrt proportional ist.
  • Alle für die Messung der Strömungsgeschwindigkeit des strömenden Mediums verwendeten Teile befinden sich außerhalb der das strömende Medium aufnehmenden Leitung; keinerlei bewegte Teile werden in das strömende Medium selbst eingeführt. Daher treten keine Hindernisse auf, durch welche der freie Stromfluß der Flüssigkeit oder des sonstigen Mediums aufgehalten, gestört oder in irgendeiner Weise beeinflußt wird. Die Einrichtung besitzt weder Lager noch Verbindungen, durch welche ein Teil des strömenden. Mediums austreten könnte. Die Schaltungselemente und Leitungen für die Stromführung sind vom strömenden Mediutn durch die Leitungswandungen getrennt, so daß jede Möglichkeit von Entzünden oder Explodieren des Mediums ausgeschaltet wird. Auch gibt es weder unangenehme noch giftige Dämpfe, die sonstwie aus dem Rohr oder der Leitung austreten könnten. Das in Fig. i dargestellte Beispiel gibt nur eine Ausführungsmöglichkeit gemäß der Erfindung an. Diese Ausführungsmöglichkeit ist dort vorzusehen, wo die Menge des strömenden Mediums gering oder die dem Wärmeaustauscher zugeführte Energie unbeschränkt ist.
  • In Fig. 2 der Zeichnungen ist eine weitere Anwendungsmöglichkeit eines Strömungsmeßgeräts gemäß der Erfindung dargestellt. Diese Ausführungsform ist besonders dann anzuwenden, wenn eine größere Menge strömenden Mediums vorgesehen ist und jeder größere Energieverbrauch durch den Wärmeaustauscher unerwünscht ist, was in sehr vielen Fällen vorkommt. Um z. B. einen Temperaturanstieg von i° C einer durch eine Leitung mit dem Durchfluß von i g/s strömenden Wasserströmung zu erreichen, ist es nötig, über den Wärmeaustauscher 4,18 Watt zuzuführen. In einem derartigen Fall würde die Ausführungsform gemäß Fig. i völlig ausreichen. Nun ist jedoch die Strömungsgeschwindigkeit von i g/s sehr gering und entspricht lediglich einem Durchfluß von 3.6 kg/h. Weiterhin ist ein Temperaturanstieg von i° C nicht hoch genug, um zuverlässige und genaue Messungen durchzuführen. So würde z. B. eine Wasserströmung bei einer Geschwindigkeit von 272,i6'kg/h einen, Energieverbrauch von 2090 Watt für die Herstellung eines Temperaturanstiegs von 5° C benötigen. Ein derartiger Energieverbrauch ist normalerweise unerwünscht, wenn auch in einigen Fällen tragbar. Hierfür würde eine Heizspule von erheblichen Abmessungen und entsprechender Masse bei unerwünscht großem Schleppfehler benötigt werden. Die Ausführungsform nach Fig.2 ist daher für Fälle vorgesehen, in denen größere Mengen strömenden Mediums auftreten, um unter Verwendung einer begrenzten Energiezufuhr zum Wärmeaustauscher einen trotzdem genügenden Temperaturanstieg und damit hinreichend genaue Ergebnisse zu erzielen.
  • In, diesem Fall wird bei dem Strömungsmeßgerät gemäß der Erfindung eine Teilstromleitung abgezweigt, so daß lediglich ein Teil des strömenden Mediums durch den Wärmeaustauscher hindurchgeleitet wird und an der Messung teilnimmt, wobei dieser abgezweigte Teil in einer festgelegten Beziehung zur Gesamtmenge des strömenden -Mediums steht. Die Teilleitunri kann in die Strömungsleitung i als Einheit eingeschaltet sein und besteht in diesem Fall aus dem Abzw-eiglcitungsstück 12 an dem normalen Strömtttigsleitungsstiick i i. Diese Einheit kann an die normale Leitung i mittels Schraubverbindung 13 und i4 angebracht werden. Der Strom des strömenden lleditims wird demnach in einen verhältnismäßig starken Stromfluß durch die Hauptleitung i i und einen verhältnismäßig kleinen Stromfluß durch die Abzweigleitung 12 hindurch geteilt.
  • Das Prinzip der Strömungsmessung, wie es mit lzug auf Fig. i beschrieben wurde. wird dann bei dem verhältnismäßig geringen, durch das Teil 12 fließenden Strom angewendet, welches mit dem verhältnismäßig starken Stromfluß durch die Leitung ii hindurch zusammenhängt. Der Wärmeaustauscher bildet einen Teil der Abzweigleitung 12 und besteht aus den Heizspulen 15 und i 5' entsprechend der Heizspule 5 der Fig. i : hierdurch wird dem strömenden Medium Wärme zugeführt. Der Temperaturanstieg im durch die Abzweigleitung 12 fließenden Medium wird mittels des Widerstandsthermometers 16 gemessen, welches die Temperatur der Abzweigströmung anzeigt, die eine Wärmezufuhr erhalten hat. sowie mittels des Widerstandsthermometers 17, welches die Temperatur in der nicht erwärmten Strömung anzeigt. Das Widerstandsthermometer 17 kann. an der Abzweigleitung 12 an einem Punkt vorgesehen werden, der vor der Wärmezufuhrstelle liegt, oder er kann, wie dargestellt, an der Hauptstromleitung i i angebracht sein. Die M'iderstandsthermometer 16 und 17 entsprechen den jeweiligen Widerstandsthermometern 6 und io der Fig. i und sind in gleicher Weise aufgebaut, wie es eingehender an Hand der Fig. i beschrieben worden ist. Der Wärmeaustauscher einschließlich der Heizspulen 15 und 15' und das zugehörige anliegende Stück der Abzweigleitung 12 ist von dem übrigen Teil der Abzweigleitung 12 durch die wärmeisolierenden Abstandsstücke ig und i9 getrennt, die den Abstandsstücken 3 und 4 der Fig. i entsprechen. Es kann hier darauf hingewiesen werden, daß bei allen Ausführungsbeispielen des Strötntingsnießgeräts gemäß der Erfindung, wie sie jetzt und anschließend beschrieben werden, der niit dem Wä rmegeber und dem Widerstandsthernionieter für die Temperaturmessung des strömenden @l ediums nach Verlassen des Wärmeaustauschers versehene Teil der Leitung von anderen Leitungsteilen stets durch wärmeisolierende 'Mittel getrennt ist.
  • Bei der beschriebenen Anordnung ist die Temperatur der Strömung in der Abzweigleitung 12 nach dem Durchlauf derselben durch den Wärmeaustauscher höher als die anfängliche Normaltemperatur der Strömung in der Leitung i i, wobei der Grad der Zunahme eine Funktion der Strömungsgeschwindigkeit durch die Abzweigung 12 hindurch ist. Fließt z. B. eine geringe 1\@letige des k-lediums durch die Hauptleitung 1 hindurch, dann entsteht in der Abzweigleitung eine verhältnismäßig niedrige Strömungsgeschwindigkeit, und die Temperatur der durch das 'heil 12 1liiidurchfließenden Strömung steigt erheblich Tiber die Temperatur der durch das Teil ii hindurchfließenden Strömung. Wird anderseits ein starker Stromfluß vorgesehen, dann entsteIit in der Abzweigleitung eine entsprechend hohe Strömungsgeschwindigkeit, so daß der Temperaturanstieg der Strömung in der Leitung 12 gegenüber der durch die Leitung i i hindurchfließenden Strötnung geringer ist. Derart ist die Temperaturdifferenz der beiden Strömungen ein Maß für die Ströinungsgescliwitidi,#keit durch die Hauptleitung.
  • 1>ie Widerstandstliermoineter 16 und 17 bilden zwei der vier Zweige einer Brückenschaltung. Die beiden anderen Zweige, 20 und 21, bestehen aus Widerstanden, welche zum Abgleichen der Brücke bei einer gcgehenen Durchflußmetige dienen. Diese Widerstiinde 20 und 21 können. aus einem \'\"erkstoff mit einem temperaturunabhängigen Widerstand lwstelien, z. 13. aus Manganin, Konstantan usw., oder aus einem Werkstoff mit einem positiven oder negativen Temperaturkoeffizienten, wodurch sie außerdem noch zur Kompensation der Temperaturänderungen der Umgebung dienen. Ein Anzeigeinstrument 22 liegt in der üblichen Weise in der Meßdiagonale, zweckmäßig in Reihe mit einem Widerstand 23. welcher zur Einstellung und Eichung verwendet werden kann. An Stelle eines .-\nzeigeinstruinentes kann man natürlich auch ein Registriergerät verwenden, das auf jede Störung des Brückengleichgewichtes anspricht, welche von einer Temperaturdifferenz zwischen den Thermometern 16 und 17 herrührt. Ein parallel zur Brücke liegender \ ebeiischlußwiderstand 24 'kann zur Einstellung benutzt werden oder zum Temperaturausgleicli, wenn er aus einem Material mit einem positiven oder negativen Temperaturkoeffizienten des elektrischen Widerstandes besteht. In gleicher Weise kann ein zwischen Stromquelle, z. B. die Batterie 26, und Brücke geschalteter Widerstand 25 zur Einstellung und Allgleichung verwendet werden. Wenn sich die Spannung der Stromquelle 26 so weit ändert, daß hierdurch die Einstellung des Meßinstrulnentes 22 verändert werden würde, was z. B. eintreten kann, wenn das Netz als Stromquelle dient, so wird zweckmäßig ein Widerstandsrohr 27 zwischen Stromquelle und Brücke geschaltet, um den Strom konstant zu halten. Man 'kann natürlich auch statt eines Instrumentes zur direkten Anzeige eine I'otentiometerschaltung oder ein Nullinstrument in der @Ießdiagonale verwenden. .
  • Die Arbeitsweise der in Fig.2 gezeigten Ausführungsform soll nachfolgend an Hand experimenteller Daten erliiutert werden. Bei einem Versuch wurden Rohrleitungen aus Kupfer verwendet, wobei das Rohr i i einen Durchmesser von 2,5.I cm und das Röhr 12 einen solchen voll 0,635 cm hatte. Als strömendes Medium diente Wasser, dessen Durchfluß zwischen 181,5 kgf und 907,2 kg/h lag. Die Leistungszufuhr zu den Heizspulen 15 und 15' betrug konstant 5o Watt. Die Widerstandsthermometer 16 und 17 bestanden aus Nickeldraht mit einem Widerstand von etwa je 22 Ohm bei 7_immertemperattir. Die Brücke wurde bei einem Höchstwert der Durchflußmenge, d. h. in diesem Falle bei 907.2 kg/h, abgeglichen, und dann wurde der Durchfluß des strömenden Wassers stufenweise um je 90,7 kg/h herabgesetzt und dabei der jeweilige Temperaturanstieg des Thermometers 16 gegenüber dem Thermometer 17 abgelesen. Das Ergebnis ist in der nachfolgenden Tabelle angegeben:
    Durchflußmenge Temperaturanstieg
    kg, h ° C
    907,2 O
    816,5 0,3
    725,8 0,82
    635,0 1,51
    544.3 2,39
    4536
    337
    3629 4,46
    2722 5,58
    181,5 7,5
    Da die Temperaturzunähme umgekehrt proportional der spezifischen Wärme des durch das Meßinstrument strömenden Mediums ist, wurden diese Werte um etwa 6o% höher liegen, wenn man Benzin an Stelle von Wasser verwendet. Wenn sich also bei strömendem Wasser ein Temperaturanstieg bis zu 7,5v C ergibt, so würde dieser für strömendes Benzin etwa 12,5'° C betragen, und diese Temperaturerhöhungen können durch eine Zufuhr von nur 5o Watt zur Heizspule erzeugt werden. Derartige Ergebnisse bei einer solchen geringen Leistungszufuhr zu erhalten, ist nur möglich, weil der Gesamtstrom aufgespalten ist und die Wärmemessung nur an einem kleinen Teil des Gesamtstromes erfolgt. Wenn man auf diese Weise den Wärmeaustausch nur in der Teilstromleitung vornimmt, können die Maße des Erhitzers und dessen Leistungszufuhr klein und vollständig innerhalb der praktischen Grenzen gehalten werden.
  • Die Strömung durch die Teilstromleitung 12 wird durch den Druckabfall zwischen der Abzweigung und der Wiederzuführung der Teilstromleitung 12 verursacht. Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist dieser Druckabfall verhältllismiißig klein, wenn man nicht den Abstand zwischen Abzweigung und Zuführung genügend groß macht, was zwar bei den meisten, aber doch nicht bei allen Anwendungen möglich ist.
  • In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung abgebildet, die derjenigen gemäß Fig. 2 ähnelt, bei der aber der Druckabfall zwischen Abzweigung und Wiederzuführung der Teilstromleitung auf einem 'hinreichend großen und genau bestimmten Wert gehalten wird, wobei aber anderseits die Gesamtlänge der Vorrichtung so kurz wie möglich gehalten wird. In diesem Falle ist die Hauptleitung i oder ein eingebauter Teil dieser Hauptleitung als Venturirohr ausgebildet, und die Teilstromleitung zweigt vor der Verjüngung des Venturirohres ab, z. B. bei 28, während sie an der Stelle des engsten Querschnittes des Venturirohres, bei 29, der Hauptleitung wieder zugeführt wird. Die Teilstromleitung 30 ist der Teilstromleitung i i der Fig. 2 ähnlich ausgebildet.. Ein Zwischenstück dieser Leitung ist mit dem Erhitzer 31 ausgestattet, wobei der Bezirk des Wärmeaustauschers von dem übrigen Teil der Teilstromleitung mit Hilfe der isolierenden Abstandsstücke 32 und 33 isoliert wird. Die Heizspule 31 ist über einen Abgleichwiderstand 35 und ein Widerstandsrohr 36 mit der Batterie 23 als Stromquelle verbunden. Ferner ist in Reihe mit der Heizspule ein Relais 37 angeordnet, dessen Kontakte normalerweise geschlossen sind und dadurch die Speisung der Heizspule 31 erlauben. Wenn, aber die Temperatur des Rohrteiles 30 in der Nähe des Erhitzers einen vorbestimmten Wert überschreitet, öffnen sich die Kontakte des Relais 37 selbsttätig. Als Relais wird zweckmäßig ein solches der bimetallisch-thermostatischen Bauart verwendet; es kann z. B. aus einem Bimetallstreifen bestehen, der irr der angegebenen Weise um das Rohr 30 gewickelt oder gespult ist. Diese Anordnung ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn das strömende Medium einen hohen Dampfdruck bei Zimmertemperatur hat oder sonst leicht verdampft. Wenn man z. B. Benzin als strömendes Medium verwendet, würde anderenfalls die Temperatur bei sehr geringen Durchläßmengen oder bei der Durchlaßmenge o infolge der Wirkung des Erhitzers so ansteigen, .daß sich in der Leitung ein Dampfverschluß bilden könnte, welcher das Strömen des Benzins durch die Teilstromleitung sperren würde, oder es könnten sich Blasen entwickeln, durch welche der Benzinstrom unregelmäßig werden. würde. Das Relais 37 unterbricht oder steuert nicht nur die Zufuhr des elektrischen Stromes zur Heizspule im Falle einer übergroßen Wärmeentwicklung, sondern es schützt auch das Temperaturmeßinstrument, welches die Temperaturdifferenz zwischen den Widerstandsthermometern 38 und 39 mißt, gegen Überlastung bei geringen. Durchflußmengen. Man kann ein ähnliches Ergebnis durch Verwendung eines Relais erhalten, welches eher auf die Strömung in der Teilstromleitung als auf die Temperaturerhöhung anspricht, indem der elektrische Stromkreis der Erhitzer geöffnet wird, wenn die Strömung unter einen vorbestimmten Wert absinkt.
  • Die Ausbildung der Hauptleitung i als Venturirohr erzeugt in der bekannten Weise den erforderlichen Druckabfall oder Verlust an statischem Druck und verursacht infolge der Geschwindigkeitsänderung .des strömenden Mediums zwischen dem größten Querschnitt des Rohres bei 28 und dem engsten Querschnitt, bei 29 eine kontrollierte Strömung eines Teiles des strömenden Mediums durch die Teilstromleitung 3o. Dieser Druckabfall bestimmt sich durch das Verhältnis des engsten Querschnittes zum Querschnitt des Eingangsteiles des Venturirohres und kann durch Änderung dieses Verhältnisses entsprechend geändert werden.
  • Der durch den Strömungsmesser erfaßbare Strömungsbereich kann durch Veränderung der Leistungszufuhr zum Erhitzer verändert werden. Wenn. man z. B. bis hinunter zu sehr geringen Durchflußmengen messen will, kann das Instrument mit einer gegebenen Leistungszufuhr, z. B. 50 Watt, bis hinunter zu derjenigen Durchflußmenge betrieben werden, bei welcher der Ausschlag .des Meßinstrumentes seinen Höchstwert erreicht hat, z. B. bei i81,5 kg7h. Dann setzt man die Leistungszufuhr auf einen geringeren `'Wert herab, z. B. auf 25 Watt, und liest die Durchflußmenge auf einem zweiten Skalenbereidh für geringere Strömungsgeschwindigkeiten ab. Eine derartige Veränderung der Leistungszufuhr zum Erhitzer kann erreicht werden, indem man entweder den Widerstand 35 (Fig. 3) ändert, wozu man auf entsprechende Abgriffsstellen oder -verbindungen schaltet, die mit den entsprechenden Abgriffen des Widerstandes verbunden sind, oder indem man in den Fällen, in denen mehr als eine Heizspule verwendet wird oder die Heizspule unterteilt ist, diese Teilabschnitte entweder in Reihe oder parallel schaltet und dadurch den Gesamtwiderstand der Heizspulenanordnung ändert.
  • In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform des Strömungsmessers dargestellt, bei welcher der erforderliche, genau bestimmte und genügend hohe Druckabfall in der Leitung durch Einschaltung von Düsen oder Blenden an Stelle eines Venturirohres erreicht wird. Die Hauptleitung i ist wiederum durch eine Teilstromleitung 41 angezapft. Diese Teilstromleitung ist mit einem Erhitzer 42 ausgei#üstet, und die Temperaturdifferenz zwischen Hauptleitung und Teilstromleitung wird durch die Thermometer 43 und 44 gemessen. Bei dieser Ausführungsform verwendet- man sowohl in .der Hauptleitung als auch in der Teilstromleitung Düsen oder Blenden. Die Blende 45 in der Hauptleitung ist zwischen der Abzweig- und Zuführungsstelle der Teilstromleitung, vorzugsweise in der Nähe, der Zuführungsstelle angeordnet. Eine ähnliche Blende oder Düse 46 kann in der Teilstromleitung 41 angeordnet werden. Diese Blenden oder Düsen sind zweckmäßig in Flanschstücke 47 bzw. 43 eingebaut, so daß sie leicht auswechselbar sind, z. B. für Eichzwecke. Man kann dadurch verschieden große Blenden einbauen, um die Empfind'lich'keit .des Strömungsmessers zu verändern, indem man das Verhältnis von Teilstrom zu Hauptstrom verändert. Bei Verwendung von Spezialdüsen oder -blenden, etwa wie die von W. K o e n n e c k e im »Archiv für Technisches Messen«, V, 1242-2 (Januar 1939) beschriebenen, kann ein Druckabfall zwischen der Abzweigung und .der Zuführung der Teilstromleitung erzielt werden, welcher innerhalb eines weiten Bereichs der Reynoldschen Zählen praktisch konstant ist. Da die die Bedingung des strömenden Mediums kennzeichnende Reynoldsche Zahl sich beträchtlich ändert, wenn sich die Zähigkeit .der Flüssigkeit oder des Gases mit der Temperatur ändert, empfiehlt es sich, eine derartige Spezialdüse oder -blende zu verwenden, z. B. die Viertelkreisdüse, welche auch bei stark veränderten Strömungsbedingungen, die z. B. durch Änderungen in der Temperatur des strömenden Mediums verursacht sein können, einen konstanten Druckabfall hervorrufen. Durch geeignete Kombination derartiger Düsen oder Blenden in der Hauptleitung i mit denen in der Teilstromleitung 41 kann man das Verhältnis der Durchflußmengen in den beiden Leitungen über einen weiten Temperaturbereich genügend konstant halten, wodurch man die Einführung oder (las Auftreten von Temperaturfehlern vermeidet. Andere Düsen oder Blenden können natürlich ebenfalls verwendet werden, wenn sich die durch die Re_vnoldsche Zahl gekennzeichneten Bedingungen des strömenden Mediums im Betrieb nicht stark verändern. Wenn sich indessen die Temperatur einer strömenden Flüssigkeit innerhalb eines weiten Bereichs stark ändert und sich infolgedessen die Viskosität oder die Dichte des strömenden Mediums und die Reynoldsche Zahl beträchtlich ändern, ist es zweckmäßig, Düsen oder Blenden von konstantem 1)tirchflußkoeffizienten zu verwenden, um die :Menge des durchströmenden Mediums und dadurch den Druckabfall bei den im praktischen Betrieb auftretenden Reynoldschen Zahlen konstant zu halten.
  • Der Druckabfall zwischen der Ableitungs- und der Zuführungsstelle der Teilstromleitung soll sowohl bei \-erwendung eines Venturirohres gemäß Fig. 3 als auch bei Verwendung einer Blende gemäß Fig. 4 etwas höher als der statische Druck zwischen der Flüssigkeit oller (lern Gas in Haupt- und Teilstromleitung sein. Dann wird durch irgendeine Veränderung der Lage der Teilstromleitung in bezug auf die Hauptstromleitung die Durchflußmen.ge nicht beeinflußt. Wenn z. B. der Druckabfall ein lIehrfarhes lies statischen Druckes beträgt. kann die Teilstromleitung um 36ov um die Achse der Hauptleitung gedreht werden, ohne daß die Ablesung des Instrumentes merklich beeinflußt würde. Dieses Ergebnis ist insbesondere für Strömungsmesser wichtig, welche in Beförderungsmitteln, z. B. in Flugzeugen, verwendet werden sollen.
  • Der Reibungsverlust des strömenden Mediums in der Teilstromleitung soll so gering wie möglich gehalten werden. Ein Weg, diesen Reibungsverlust hinreichend niedrig zu 'halten, besteht darin, daß man den Innendurchmesser der Teilstromleitung so groß wie möglich macht, während der Krümmungsradius der Kniestücke der Teilstromleitung ein Mehrfaches dieses Innendurchmessers betragen soll. Bei den in den Fig. 2 bis 4 dargestellten Ausführungsformen ist es z. B. empfehlenswert, den Krümmungsradius zumindest zweimal, besonders zweckmäßig aller zumindest 2,5mal so groß wie den Innendurchmesser der Teilstromleitung zu machen, wobei der Innendurchmesser bis zu etwa 2,54cm betragen soll. Natürlich soll auch die Innenfläche der Teilstromleitungen so glatt wie möglich sein, um Verluste durch Wandreibung gering zu halten. Es ist zweckmäßig, daß das strömende Medium die Teilstromleitung bei allen zu messenden Strömungsgeschwindigkeiten wirbelnd durchströmt, um einen Übergang von der turbulenten zur glatten Strömung innerhalb des zu messenden Geschwindigkeitsbereichs zu vermeiden. Dies kann zweckmäßig durch Verwendung einer Düse oder Blende 46 von einer zur Erzeugung der Turbulenz geeigneten Bauart erreicht werden.
  • In Fig. 4 ist eine Methode der Temperaturkompensation erläutert, bei der höchstens ein ganz geringfügiger Temperaturfehler zurückbleiben kann. Normalerweise sind die Thermometerarme 43 und 44 (Fig.4) aus einem Werkstoff hergestellt, welcher einen 'hohen Temperaturkoeffizienten des elektrischen Widerstandes hat, wie Nickeldraht, und ihr Widerstand verändert sich in gleicher Weise, wie sich die Temperatur des strömenden Mediums oder der umgebenden Luft ändert, wodurch das Gleichgewicht der Brückenschaltung aufrechterhalten wird. Gewöhnlich bleibt jedoch ein kleiner Temperaturfehler unausgeglichen, z. B. infolge einer Änderung des Verhältnisses der Durchflußmengen in Haupt- und Teilstromleitung, ferner infolge der Änderung der spezifischen Wärme des strömenden Mediums mit der Temperatur usw. Derartige Fehler können beseitigt werden, indem man einen der beiden übrigen Zweige der Brücke, z. B. den Zweig 49, welcher normalerweise aus Manganin oder ähnlichem Werkstoff hergestellt wird, dessen Widerstand sich mit der Temperatur nicht ändert, nunmehr etwas temperaturempfindlich macht. Dies erreicht man z. B. durch Zuschaltung eines kleinen Teiles einer Drahtspule 5o aus Nickel oder anderem temperaturempfindlichem Werkstoff. Diese Spule 5o ist um die Hauptleitung i gewickelt und deren Temperatur ausgesetzt, wodurch die Brücke innerhalb eines gegebenen Bereichs selbsttätig im Gleichgewicht gehaltem wird und nur auf eine durch die Änderung der Durehflußmenge hervorgerufene Abweichung anspricht. Eine' andere Methode zur Kompensation irgendwelcher noch zurückgebliebener Temperaturfehler besteht darin, daß man parallel zur Heizspule, welche aus Draht von temperaturunabhängigem Widerstand besteht, eine Spule aus Widerstandsdraht schaltet, deren Widerstand sich mit der Temperatur ändert, z. B. Nickeldraht, so daß der Widerstand dieses Nebenschlusses mit steigender Temperatur zunimmt und der Heizspule eine größere Leistung zugefüht't wird.
  • Bei der Ausführungsform gemäß -Fi'g. 4 wird die Brückenschaltung, an welcher die beiden Widerstandsthermometer 43 und 44 liegen, von der Batterie 51 gespeist. Die Brücke ist im Normalzustand abgeglichen, aber wenn sich,-die Strömungsgeschwindigkeit in der Hauptleitung i ändert, wird ihr Gleichgewicht gestört, und der Nullindikator 52 in der Brückendiagonale schlägt in der einen oder anderen Richtung aus, je nachdem, ob die Durchflußmenge in der Hauptleitung zu- oder abnimmt. Das Brückengleichgewicht kann durch Verringerung oder Vergrößerung der Leistungszufuhr zur Heizspule 42 wiederhergestellt werden. Dies erreicht man durch Betätigung des Rheostaten 53, welcher in Reihe mit der Heizspule 42 und der Stromquelle 51 geschaltet ist. Nachdem konstante Bedingungen erreicht sind, kann die Leistungszufuhr zum Erhitzer an dem Wattmeter 54 abgelesen werden, welches für direkte Ablesung des Durchflusses geeicht werden kann. Die Leistungszufuhr zum Erhitzer kann auch selbsttätig anstatt von Hand überwacht werden. In diesem Falle kann das Anzeigegalvanometer durch ein Kontrollgalvanometer oder ein Nullrelais ersetzt werden, welches mit »hoch«- und »r.:edrig«-Kontakten ausgestattet ist. Dieses selbsttätige Steuerungsgerät steuert dann die Leistungszufuhr über einen Umkehrmotor, welcher den Rheostaten antreibt, z. B. den Rheostaten 53 in der Fig. 4, wodurch je nach Erfordernis die Leistungszufuhr zum Erhitzer herabgesetzt oder erhöht werden kann.
  • Es ist häufig erwünscht, nicht nur den Durchfluß zu messen, sondern auch den integrierten Durchfluß, d. h. die gesamten durchgeflossenen Mengen des strömenden Mediums in einem bestimmten Zeitraum. Wenn-man beide Seiten der oben angegebenen Gleichung über die Zeit integriert, ist der Wattstundenverbrauch der Heizspule proportional dem integrierten Durchfluß, weil der Wattstundenverbrauch proportional der gesamten dem Medium zugeführten Wärmemenge in dem betreffenden Zeitraum ist. Der Wattstundenverbrauch des Erhitzers kann mit einem im Heizspulenkreis liegenden Wattstundenzähler ,gemessen werden, welcher für direkte Ablesung des integrierten Durchflusses in Kilogramm oder Liter geeicbt werden kann. Ein Beispiel für die Anwendung des Strömungsmessers als Vorrichtung zur Messung der Durchflußmenge ist die Messung des Durchflusses und des Verbrauchs von Benzin, z. B. in Flugzeugmotoren, so daß der Flugzeugführer nicht nur zu jeder Zeit die Geschwindigkeit des Benzinverbrauchs, sondern auch den Gesamtverbrauch bis zu einer bestimmten Zeit überprüfen kann, wodurch Sicherheit, Geschwindigkeit und Wirtschaftlichkeit des Luftverkehrs entscheidend erhöht werden können.
  • Der Strömungsmesser kann auch zur Steuerung der Strömung des strömenden Mediums bei jeder gewünschten Strömungsgeschwindigkeit verwendet werden. Eine derartige Strömungssteuerung ist insbesondere hei industriellen Herstellungsverfahren von Wert, z. I3. in der chemischen Industrie. Als Beispiele seien die Herstellung von künstlichem Kautschuk, künstlichem Benzin und andere Verfahren genannt, bei denen, genaue Durchflußmengen erforderlich sind. In Fig.5 ist ein Strömungsmesser abgebildet, der sich zur Steuerung der Durchflußmenge des strömenden Mediums eignet. Dieser Strömungsmesser besteht aus einer Hauptleitung i mit einem Venturirohr oder einer Düse bzw. Blende 55, einer Teilstromleitung 56, der Heizspule 57, welche um die Teilstromleitung gewickelt ist, dem Widerstandsthermometer 58, welches gegen, die Heizspule wärmeisoliert ist, und dem Widerstandsthermometer 59. Die beiden Thermometer bilden zwei Brückenzweige, während die anderen beiden Brückenzweige von den temperaturkonstanten Widerständen 6o und 61 gebildet werden. Als Steuerungsorgan dient das in der Brückendiagonale liegende Kontrollgalvanometer 62. Die Leistungszufuhr zur Heizspule 57 `kann mittels eines Stromreglers, z. 13. c1es Regelrheostaten 63, gesteuert und mittels des Wattmeters 64 angezeigt werden, welch letzteres in Kilogramm pro Stunde, Liter pro Stunde od. dgl. geeicht werden kann. Das zur Steuerurig dienende Galvanometer 62 zeigt keinen Ausschlag, wenn die Brücke abgeglichen ist, es schließt aber bei Verstimmung der Brücke einen »hoch«- oder »niedrig«-Kontakt. Dadurch wird der Stromkreis eines Umkehrmotors 65 geschlossen, welcher seinerseits das Strömungsventi166 über den Zahntrieb 67 betätigt. lin Betrieb wird die gewünschte Durchflußmenge in der Rohrleitung mittels des Reglers 63 eingestellt und durch das Wattmeter 64 angezeigt, welches als ein großes und leicht ablesbares Schalttafelmeßgerät ausgebildet sein kann. Der Regler oder Rheostat 63 und das Anzeigeinstrument 64 können in jeder beliebigen Entfernung von der Stromleitung angeordnet sein, wie dies in Fig. 5 durch die Strichelung der Leitungen 68 und 69 angedeutet ist, welche den Regler 63 und das Maßinstrument 64 mit der Heizspule 57 verbinden. Diese Verbindung kann also jede gewünschte Länge haben, ohne daß damit die Arbeitsweise des Strömungsreglers beeinflußt wird. Auf diese Weise ist es z. 1i. möglich, den Regler 63 und das Maßinstrument 64 in. einem von der zu messenden Strömung entfernt liegenden Üherwachungsraum unterzubringen. Nachdem die gewünschte Durchflußmenge mittels des Reglers und des Maßinstrumentes eingestellt ist, kann sich die Brückenschaltung nur dann im Gleichgewicht befinden, wenn die Strömungsgeschwindigkeit in der Hauptleitung dem gewünschten vorbestimmten Wert entspricht. Weicht die Strömungsgeschwindigkeit von diesem Wert ah, so wird das Gleich gewicht der Brücke gestört, und das zur Steuerung dienende Galvanometer 62 setzt den Motor 65 in Tätigkeit, der seinerseits je nach der Richtung der Verstimmung der Brücke die Öffnung des Ventils 66 verringert oder vergrößert, bis die Strömungsgeschwindigkeit auf den mittels des Reglers 63 eingestellten Anfangswert gebracht ist.
  • Dieses in Fig. 5 dargestellte Prinzip kann auch auf die in Fig. i erläuterte Anordnung angewendet werden, d. h. auf die Messung in der Hauptleitung, ohne daß ein Teilstrom abgezweigt wird. Die Temperaturkompensation kann gleichfalls in der gleichen Art vorgenommen werden, wie es in Fig. .4 erläutert ist.
  • In Fig.6 ist ein Strömungsmesser dargestellt, welcher für Wechselstrom gebaut ist. In dieser Figur ist ferner die automatische Steuerung der Heizspulenspeisung mittels eines Elektronensteuerungsgeräts an Stelle der bisher beschriebenen, mit einem empfindlichen Relais oder Galvanometer arbeitenden Anordnungen beschrieben.
  • In Fig.6 ist die Hauptleitung wiederum mit i bezeichnet und die Teilstrotnleitung mit 70. Das Bezugsthermometer 71 ist um die Hauptleitung i gewickelt und das Maßthermometer 7 2 um die Teilstromleitung 70, um die auch die Heizspule 73 angeordnet ist. Wie in den bisher beschriebenen Ausführungsformen sind auch hier die die Heizspulen und da: \leßtlierinometer tragenden Teile der Teilstronileitun.g gegen die übrigen Teile dieser Leitung wärtneiSoliert. Die Widerstandsthermoineter ; i unal ; 2 bilden zwei Zweige einer Brücken-Schaltung. welche durch zwei andere feste Widerst:irtde 74 und 7-5 VerVOllstä ndigt wird. Die Mittel zitr Kompensation der Temperaturfehler sind in dieser Figur nicht eingezeichnet. Die Brücke Wird über einen in lZeihe geschalteten Widerstand 7(> aus teniperaturkonstantenl Werkstoff von d:r Wechselstromquelle 7jeder beliebigen Frequenz und Spannung gespeist. Die @leßdiagonale der Brücke liegt an der Primärseite eine: Transformators 78, dessen Sekund'irseite mit dein Elektronensltantititigs\-erst:irker 79 Verbunden ist. Dieser Ver-St@irker 79 kann z. B. aus einer Anzahl von widerstandsgekoppelten Trioden bestellen, die in Reihe liegen und die Verhälttiisniiißig sehwache Spannung der Brückendiagonale auf einen Wert verstärken, der hinreicht. tun <las Gitter eines Leistungsverstärkers 8o zu steuern, welcher die zweite Stufe der Verstiirkung herstellt. Man kann jede der üblichen Bauarten Von Leistungsverstärkern verwenden. Mine bewährte Anordnung besteht aus Trioden, welche parallel geschaltet sind und deren altgegebener Strom hoch genug ist, um die Spule eines Finphaseninotors mit .Anlaufshilfsphase 81 zu peisen, dessen zweite I"liase Tiber den kapazitiven s s Widerstand S 2 mit der Wechselstroniquelle ,'; verhunden ist. Der Leistungsverstärker 8o dient außerdem zur Phasentrennung, indem die Phase Seines al>gegelieneti Stromes uni i8ö° verschoben wird, wenn die Diagonalspannung der Brücke durch Null hindurchge4it und ihre Phase um iSo' ändert, was jedesmal darin erfolgt, wenn sich die Brücke Von der einen Richtung der Verstimmung durch das Gleichgewicht hindurch nach der anderen Richtung der Verstinitnurig lein ändert und umgekehrt. In Fig.7 ist ein derartiger pliasenverschiehender Stromkreis für den Leistungsverstärker 8o der Fig.6 abgebildet. Der nicht eingezeichnete S1tanuutigsVerstärker 79 ist an den Kondensator 83 und den Widerstand 84 gelegt, die beide in Reihe liegen. Die Anoden der beiden Trioden 85 und 86 oder Von parallel liegenden Triodensätzen sind mit der Sekundiirseite des Transformators 87 verbunden. dessen Primärseite an der Wechselstromcluelle 77 liegt. Der Nlittelabgriff der Sekundär-Seite des Transformators 87 ist mit einer Wicklung SS des Motors 8 1 verbunden, dessen zweite Phase 89 über den Kondensator 82 mit der Wec'hselstromquelle 77 Verbunden ist. Die Kathodeti der leiden Trioden oder der Tr iodensätze 85 und 86 liegen parallel und sind über den Wider->tand oo mit (lern anderen Ende der Phase 88 des .\lntors e t verbunden. Der Kondensator 9i liegt parallel ztt dieser Phase 88. Dieser Stromkreis wirkt phasentrennend. Wenn sich die I'hase der Diagtinalspannung, die über den Kondensator 83 und den Widerstand 84 hinzugeführt wird, um i' ",o- lindert. :o verschiebt :ich die Phase des die Wicklung 8S des \lotors 81 durchfließenden StrorneS gleichzeitig uni i@o=. Da aber die Phase des die Spule S9 des Motors 8i durchfließenden Stromes unverändert in bezug auf die Phase der Wechselstro1ncluelle 77 geblieben ist, bewirkt die Phasenverschiebung in der @N'ic'klung 88 eine Veränderung der D°ehrichtung des Klotors 8i. wie es von derartigen Hinphasenmotoren mit Anlaufshilfsspannun- bekannt ist.
  • \Vie in Fig. 6 angedeutet, ist der Motor 8i Tiber Bitten Zahntrieb mit dem beweglichen Abgriff eines tc-änderlichen Rheosta'ten92mechanisch gekoppelt. 1)-,r Rheostat liegt in Reihe mit der Heizspule 73 und der Wechselstromquelle 77. In Reihe mit der 1 leizspule 73 liegen ferner ein WeAselstromwattinete: 93 und, wenn gewünscht, ein Wechselstromwattstundenzä hier 94. Der die Heizspule 73 und die Instrumente 93 und 94 durchfließende Strom wird durch die Stellung des beweglichen Abgriffs des Rheostaten 92 gesteuert. Wenn deshalb das Gleichgewicht der Brücke infolge einer Änderung der Strömungsbedingungen gestört wird, entsteht in der Meßdiagonale ein Wechselstromsignal, welche: nach Verstärkung im Spannungsverstärker 79 und im Leistungsverstärker 8o schließlich an den Motor 8i geführt wird, der dadurch in Tätigkeit gesetzt wird und durch seine Drehung den Rheostaten 92 so lange verstellet, bis das Gleichgewicht wiederhergestellt und die Spannung in der lleßcliagonale verschwunden ist. Wenn sich die Strömungsbedingungen in der entgegengesetzten Richtung ändern, entsteht in der Meßdiagonale der Brücke ebenfalls eine Spannung, deren Phase in diesem Falle aber um i8o° verschoben ist. Infolgedessen wird in der Wicklung 88 des Motors 8, ein Strom gleicher Phase erzeugt, der nunmehr den Motor 81 in umgekehrte Drehrichtung versetzt. Diese Steuerung hält somit die Brücke bei jeder Strömungsbedingung abgeglichen.
  • Die in den Fig.6 und 7 erläuterte Steuerung mittels Elektronenröh.nen ist wesentlich empfindlicher als die mit Relais oder Galvanometer arbeitende Steuerung, so daß es hierdurch möglich wird, die Größe und die thermische Masse der Bestandteile des Strömungsmessers noch weiter zu verringern. wodurch jede durch diese Teile verursachte Trägheit des, Instrumentes auf einen zu vernachlässigenden Betrag herabgesetzt wird. Zum Beispiel erwiesen sich bei einer Ga'lvanometeranordnung mit selbsttätiger Abgleichung eine Heizspule fier maximal i5o Watt Leistungsaufnahme und Widerstandsthermometer von mindestens 25 Ohm als notwendig, während bei Steuerung mittels Elektronenröhren eine Heizspule von maximal 5o Watt Leistungsaufnahme und Widerstandsthermonleter von 5 Ohm Völlig ausreichend waren. Die Verringerte Trägheit trägt weitgehend zur Beseitigung von Schleppfehlern und Schwankungen und anderen Fehlern hei der selbsttätigen Steuerung bei.
  • Zusammenfassend eignet sich der Strömungsinesser ausgezeichnet zur Messung oder Steuerung der Strömung oder der Durchflußmengen von strömenden 'Medien. Er arbeitet sowohl mit Gleich- als auch mit Wechselstrom. und das freie Strömen des strömenden Mediums wird in keiner Weise gestört. Der elektrokalorische Strömungsmesser wird selbsttätig gesteuert und gibt sowohl bei hohen als auch bei niedrigen Strömungsgeschwindigkeiten außerordentlich, genaue Meßergebnisse.

Claims (18)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Strömungsmesser zur Messung von Strömungsgeschwirndigkeiten oder Durchflußmengen eines in einer geschlossenen Rohrleitung strömenden Mediums, dadurch gehennzeichnet, daß an einer wärmedurchlässigen Leitung des strömenden Mediums und in innigem Kontäkt milt diesem ein mit Heiz- oder Kühlmitteln versehener Wärmeaustauscher sowie Geräte zur Messung der Temperatur des strömenden Mediums vor und nach dem Wärmeaustauscher angebracht sind, wobei der den Wärmeaustauscher tragende Teil der Rohrleitung gegen die übrigen Teile der Rohrleitung wärmeisoliert ist, und daß ferner ein für die Anzeige der Temperaturdifferenz zwischen den Meßgeräten geeignetes Instrument vorgesehen ist.
  2. 2. Strömungsmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dieser an einer von der Hauptleitung abgezweigten Teilstromleitung angebracht ist, wobei die Durchflußmenge der Hauptleitung größer als die der Teilstromleitung ist und beide Werte in fester Beziehung zueinander stehen.
  3. 3. Strömungsmesser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Hauptleitung Vorrichtungen zur Einschränkung der Strömung angebracht sind, durch welche ein Druck erzeugt wird, der einen bestimmten Teil des strömenden Mediums in die Teilstromleitung zwingt.
  4. 4. Strömungsmesser nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Hauptleitung als V enturirohr ausgebildet ist, dessen engster Querscihnitt an der Zuführungsstelle der Teilstromleitung liegt.
  5. 5. Strömungsmesser nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß, in der Hauptleitung Düsen oder Blenden angebracht sind.
  6. 6. Strömungsmesser nach Anspruch 2, 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse oder Blende vor der Stelle in der Hauptleitung angebracht ist, an der die Teilstromleitung der Hauptleitung wieder zugeführt wird, und daß auch in der Teilstromleitung vor dem Wärmeaustauscher eine Düse oder Blende angeordnet ist, wobei diese Düsen oder Blenden einen konstanten DurchfluB'koeffizienten haben.
  7. 7. Strömungsmesser nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Anzeige der Temperaturdifferenz dienende Instrument in Strömungsgeschwindigkeiten geeicht ist. B.
  8. Strömungsmesser nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Vorrichtungen zur Änderung der Leistungsaufnahme des Heiz-oder Kühlkreises des Wärmeaustauschers vorgesehen sind, um die Temperaturdifferenz konstant zuhalten, und daß diese Änderung der Leistungsaufnahme als Strömungsgeschwindigkeit abgelesen wird.
  9. 9. Strömungsmesser nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ablesung der Änderung der Leistungsaufnahme als Strömungsgeschwindigkeit ein Wattmeter dient. io.
  10. Strömungsmesser nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeicihnet, daß als Temperaturmeßgeräte zwei Widerstandsthermometer dienen, welche zwei Zweige einer Wheatstoneschen Brücke bilden, deren andere beiden Zweige durch Verhältnisglieder gebildet werden. i i.
  11. Strömungsmesser nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Verhältnisglieder der Brücke aus einem Werkstoff mit einem positiven oder negativen Temperaturkoeffizienten des elektrischen Widerstandes bestehen.
  12. 12. Strömungsmesser nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Heizspule des Wärmeaustauschers ein Nebensch'lußwiderstand angeordnet ist, der aus einem Werkstoff mit positivem oder negativem Temperaturkoeffizienten des elektrischen Widerstandes besteht.
  13. 13. Strömungsmesser nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß die temperaturempfindlichen Teile der Widerstandsthermometer aus Werkstoff von `hohem Temperaturkoeffizienten und die Verhältnisglieder der Brücke aus einem Werkstoff von temperaturunabhängigem Widerstand bestehen, mit der Maßgabe, daß eines der beiden Verhältnisglieder zum Teil aus einem Weekstott von hohem Temperaturkoeffizienten besteht, welcher in Wärmeberührung mit der Hauptleitung oder der Teilstromleitung an einer Stelle vor dem Wärmeaustauscher steht.
  14. 14. Strömungsmesser nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß die Brücke mit einem Steuerungsorgan ausgerüstet ist, welches auf jede Verstimmung der Brücke anspricht und die Leistungsaufnahme des Wärmeaustauschers ändert, bis die Brücke wieder abgeglichen ist.
  15. 15. Strömungsmesser nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuerungsorgan ein Nullrelais dient.
  16. 16. Strömungsmesser nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuerungsorgan ein selbsttätiges Kontrollgalvanometer dient.
  17. 17. Strömungsmesser nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuerungsorgan ein Elektronenröhrengerät dient.
  18. 18. Strömungsmesser nach Anspruch i zur Bestimmung der Durchflußmengen, dadurch gekennzeichnet, daß im Heizkreis des Wärmeaustauschers ein Wattstundenzähler angeordnet ist, der den als Durch,flußmenge abgelesenen Wattstundenverbrauch des Heizkreises mißt. ig. Strömungsmesser nach Anspruch i und io zur Steuerung des Durcliflusses, dadurch gekennzeichnet, daß in die Rohrleitung des strömenden Mediums ein Ventil zur Regelung des Durchflusses des strömenden Mediums eingebaut ist, welches von einem auf eine Verstimmung der Brücke ansprechenden Organ gesteuert wird. 2o. Strömungsmesser nach Anspruch i9, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des Ventils durch einen Motor erfolgt, der die Öffnung des Ventils verringert oder vergrößert.
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