DE8533611U1

DE8533611U1 - Klappe, insbesondere Luftklappe für eine Heizungs- oder Klimaanlage

Info

Publication number: DE8533611U1
Application number: DE19858533611
Authority: DE
Original assignee: Behr GmbH and Co KG
Current assignee: Mahle Behr GmbH and Co KG
Priority date: 1985-11-20
Filing date: 1985-11-20
Publication date: 1986-01-16
Also published as: ES1000250Y; FR2590355A1; FR2590355B1; ES1000250U

Description

Klappe, insbesondere Luftklappe für eine Heizungs- oder Klimaanlage

Die Erfindung betrifft eine Klappe, insbesondere eine Luftklappe für eine Heizungs- und/oder Klimaanlage eines Fahrzeuges, die eine mit gummielastischem Material bescfichtete

₍ Blechplatte enthält, die zur Anlenkung eines Betätigungsmittels

( mit einem Lagerbock versehen ist.

Luftklappen, die in einem Luftkanal einer Heizungs- und/odtr Klimaanlage eines Fahrzeuges angeordnet werden, dienen zum Absperren oder Freigeben des Luftkanals oder zum Regulieren der

Luftströmung, d. h. der Aufteilung der ankommenden Luft auf zwei oder mehrere Strömungswege. Diese Luftklappen sind um eine Schwenkachse verschwenkbar gelagert. Außerdem ist an sie eine Betätigungseinrichtung angelenkt, mittels welcher die Luftklappe in die jeweils gewünschte Stellung gebracht werden kann. Es ist üblich, die Klappe aus einer Blechplatte herzustellen, die durch Umspritzen mit einem gummielastischen Material, ι insbesondere Kunststoff, beschichtet wird. Nach dem Beschichten wird dann der Lagerbock angebracht, üblicherweise durch ein Aufnieten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Klappe der ein-■ gangs genannten Art so auszubilden, daß die Herstellungskosten reduziert werden können.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Lagerbock aus aus der Blechplatte herausgeklappten Laschen gebildet ist und daß die durch das Herausklappen in der Blechplatte entstandenen Aussparungen mit der nach dem Herausklappen angebrachten Beschichtung überdeckt sind.

Durch diese Ausbildung wird eine Klappe gerwhaffen, die einteilig mit dem Lagerbock hergestellt wird/ so daß die Her-

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Stellungskosten reduziert werden können/ insbesondere die für die Anbringung des Lagerbockes notwendigen Möntagekosteh. Das Herstellen des Lagerbockes ist darüber hinaus sehr einfach/ da die zum Herausklappen der Laschen benötigten Aussparungen in einfacher Weise ausgestanzt werden können» Dieses Ausstanzen kann zweckmäßigerweise bereits mit dem Ausstanzen der Blechplatte selbst durchgeführt werden, die in üblicher Weise ein Blechstanzteil ist. Dabei können aunh bereits die Aussparungen mit eingestanzt werden, die für die Anlenkung des Betätigungsmittels in den Laschen notwendig sind, die den Lagerbock bilden. Als zusätzlicher Herstellungsschritt verbleibt somit nur noch das Herausklappen der Laschen, das ggf. bei dem Stanzvorgang mit durchgeführt werden kann» Praktische Versuche haben gezeigt, daß das elastische Material, vorzugsweise ein Elastomer, mit welchem die Blechplatte durch Umspritzen beschichtet

j wird, die bei dem Ausstanzen und Heraüsklappen der Laschen entstandenen Aussparungen der Blechplatte sicher und auch mit

j genügender Festigkeit schließt, ohne daß die Gesamtdicke der Beschichtung erhöht werden muß.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß in dem Bereich der Laschen die Beschichtung wenigstens einen Vorsprung aufweist, der in dem Bewegungsbereich eines um eine in dem Lagerbock gehaltene Achse verschwenkbaren Betätigungselementes hineinreicht. Auch hiermit wird eine weitere Vereinfachung und Verbilligung der Klappe erhalten. Es ist notwendig, daß das iLn dem Lagerbock angelenkte Betätigungselement nach Einbau der Klappe in einen Luftkanal in einer eingestellten Position verbleibt, um ein Anschlußelement der Betätigungsmittel sicher montieren zu können. Bei der bekannten Bauart mit dem aufgenieteten Lagerbock wurde eine zusätzliche Bremsplatte angebracht, um diese Wirkung zu erhalten. Auch diese Platte entfällt bei dem erfindungsgemäßen Gegenstand, da die Bremsfunktion durch den oder die Vorsprünge der Beschichtung erfüllt wird, die bei dem Anbringen der Beschichtung mit angebracht

werden/ ohne daß ein zusätzlicher Arbeitsschritt notwendig ist.

Jn der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt/ die nachfolgend beschrieben wird.

\ Fig. 1 zeigt eine Teilansicht einer Luftklappe mit einem

durch Ausstanzen und Höraueklanpen von Laschen gebildeten Lagerbock und einer die durch das Ausklappen verursachten Aussparungen verschließenden Beschichtung und

Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II der Fig. 1.

Fig. 1 und 2 zeigen jeweils einen Ausschnitt einer Frischluftklappe für eine Heizungs- und/oder Klimaanlage eines Lagerbockes. Die Frischluftklappe besteht aus einer vorzugsweise gestanzten Blechplatte 1, die mit einer Beschichtung 8 aus einem gummielastischen Material, insbesondere einem Kunststoff, in einer Form umspritzt worden ist. Die Frischluftklappe ist in nicht näher dargestellter Weise an zwei gegenüberliegenden Stellen des Randes mit Lageraufnahmen versehen, die eine in Fig. 1 strichpunktiert dargestellte Schwenkachse bilden, um welche die Frischluftklappe in einem Luftkanal verschwenkbar angeordnet ist.

Zum Verstellen der Frischluftklappe dienen Betätigungsmittel, die in den Luftkanal hineingeführt und die in Abstand zu der Schwenkachse 13 mittels eines Lagerbockes 3 angelenkt sind. Der Lagerbock 3 dient zur Aufnahme einer parallel zur Schwenkachse 13 verlaufenden Achse 10, auf der ein Betätigungselement 2 der Betätigungsmittel angeordnet ist.

Der Lagerbock 3 wird aus zwei Laschen 4 und 5 gebildet, die aus der Blechplatte 1 nach der gleichen Seite herausgeklappt sind.

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Wie insbesondere aus Fig. 1 zu ersehen ist/ sind in der Blechplatte 1 etwa U-förmige Aüsstanzungen vorgesehen, durch die die jeweils zwei halb-=ovalen Konturen der Laschen 4 und 5 freigelegt werden. Die beiden Laschen 4 und 5 sind mit Aussparungen 11 und 12 zur Aufnahme der als ein Bolzen ausgebildeten Achse 10 versehen, die zweckmäßigerweise bei dem Ausstanzen der Kontur der Laschen 4 und 5 mit eingestanzt werden und die sich dann nach dem Herausklappen der Laschen aus der Ebene der Blechplatte in der aus der Fig. 1 und 2 ersichtlichen Weise fluchtend einander gegenüberliegen.

Das Ausstanzen der Konturen der Laschen 4 und 5 und das Herausklappen dieser Laschen 4 und 5 aus der Blechplatte 1 erfolgt, bevor die Blechplatte 1 in einer nicht dargestellten Form durch Umspritzen mit einer Beschichtung 8 aus gummielastischem Material, insbesondere Kunststoff, versehen wurde. Wie aus Fig. 1 und 2 zu ersehen ist, werden bei dem Umspritzen der Blechplatte 1 die durch das Ausstanzen und Herausklappen der Laschen 4 und 5 in der Blechplatte 1 entstandenen Aussparungen 6 und 7 durch das Material der Beschichtung ausgefüllt und verschlossen. Bei den üblichen Abmessungen, bei denen die Blechplatte 1 eine Dicke von etwa 3/4 mm aufweist, genügt eine Stärke der Beschichtung 8 auf beiden Seiten von jeweils etwa 1/2 mm, um in dem Bereich der Aussparungen 6 und 7 durch das Material der Beschichtung 8 eine ausreichende Festigkeit zu gewährleisten. Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, sind die Laschen 4 und 5 mit einer Rundung aus der Ebene der Blechplatte 1 herausgebOgen. Diese Rundung ist nach außen durch das Material der Beschichtung 8 hohlkehlenartig ausgefüllt, so daß auch hier eine gute und dauerhafte Verbindung mit den abragenden Laschen gewährleistet ist.

Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, ist mit der Achse 10 ein Betätigungselement 2 verbunden, das in der Form eines Bolzens o.dgl. ausgebildet ist und das mit einer im wesentlichen radial zur Achse 10 gerichteten Gewin^ebohrung zum Anschließen eines wei-

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teren Betätigungselementes versehen ist. Um dieses weitere Betätigungselement anschließen zu können/ während die Frischlüftklappe zusammen mit der Achse 10 und dem Betätigungselement 2 bereits in den Luftkanal eingebaut ist/ ist es notwendig, daß das Betätigungselement nach der ersten Montage der Frischluftklappe in einer eingestellten Stellung stehen bleibt, in der es zu dem weiteren Betätigungselement ausgerichtet ist. Um dies zu erreichen, sind zwischen den beiden Laschen 4 und 5 zwei rippehartige Vörsprünge 9 der Beschichtung 8 vorgesehen/ die aus dieser hervor und in den Bewegungsbereich des Betätigtungselementes 2 ragen, so daß dessen Bewegung gebremst ist.

Claims

DR.-ING. H/H.VirLHELil"-'b'lPLV-iNG. H.DAUSTER D-7000 Stuttgart 1 Hospitalstraße 8 Tel. (0711) 291133/292857 Anmelder: Stuttgart, den 28.11.1985 Süddeutsche Kühlerfabrik G 7473 Julius Fr. Behr GmbH & Co. KG Da/pa Mauserstraße 3 7000 Stuttgart 30 85-B-44 Ansprüche

1. Klappe, insbesondere Luftklappe für eine Heizungs- und/oder Klimaanlage eines Fahrzeuges, die eine mit gummielastischem Material beschichtete Blechplatte enthält, die zur Anlenkunq eines Betatigungsmittels mit einem Lagerbock versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbock (3) aus aus der Platte (1) heraue-geklappten Laschen (4, 5) gebildet ist und daß die durch das Herausklappen in der Blechplatte (1) entstandenen Aussparungen (6, 7) mit der nach dem Herausklappen angebrachten Beschichtung (8) überdeckt sind.

2. Klappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Bereich der Laschen (4, 5) die Beschichtung (8) wenigstens einen Vorsprung (9) aufweist, der in den Bewegungsbereich eines um eine in dem Lagerbock (3) gehaltene Achse (10) verschwenkbaren Betätigungselementes (2) hineinreicht.

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