DE8530581U1

DE8530581U1 - Informationskarte für Patienten

Info

Publication number: DE8530581U1
Application number: DE8530581U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1985-10-29
Filing date: 1985-10-29
Publication date: 1985-12-05

Description

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PATENTANWÄLTE ⁷¹⁶¹

DR. FRIEDRICH E. MAYER
DIPL-PHYS. G. FRANR

WESTLICHE 24
75S0 PFORZHEIM

d Mohairesed, Pforzheimerstr. 65, 7505 Ettlingen
Informationskarte für Patienten.

Die Erfindung betrifft eine Informationskarte für Patienten, auf der Personaldaten und medizinische Daten vermerkt sind.

Derartige Informationskarten werden beispielsweise von Institutionen wie dem Roten Kreuz ausgegeben, auf ihnen sind die Personaldaten der betreffenden Person und dessen Blutgruppe vermerkt. Die betreffenden medizinischen Daten werden von der betreffenden Institution oder vom behandelnden Arzt in die Informationskarte eingetragen, die der Patient dann mit sich führen soll. Hierbei ergibt sich das Problem, daß bei Infonridtionskarten aus Papier oder Karton die Informationskarte bei längerem Gebrauch einer Abnutzung unterliegt, durch die im Extremfall auch die medizinischen Daten verfälscht werden können. Um dies auszuschließen, können derartige Informationskarten in spezielle Kunststoff-Schutzhüllen eingesteckt v-erden. Derartige separate Schutzhüllen sind jedoch wesentlich kostenaufwendiger als die Informationskarte selbst und werden in der Regel daher weder vom Hersteller der Informationskarte, noch vom behandelnden Ai¹Zt zur Verfügung gestellt, so daß deren Anschaffung allein beim Patienten bleibt.

KunststolTkarten andererseits unterliegen vom Material her nicht derartiger. Abnutzungserscheinungen, sind jedoch mit normalen Beschriftungsmitteln v/ie Bleistift cder Kugelschreiber nicht oder zumindest nicht dauerhaft zu beschriften, so d-Ji hier, wie beispielsweise bei Scheckkarten, spezielle Druck- oder Stanzvorrichtungen erforderlich sind, die die Kosten für eine derartige Informationskarte wiederum in die Höhe treiben.

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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine derartige Infonnationskarte so auszugestalten, daß sie bei minimalem Materialaufwand und minimalen Herstellungskosten einen dauerhaften Datenträger bildet, der auch langfristig mechanischen Belastungen widersteht.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Datenträgerkarte aus Kunststoff oder Karton und zwei flächengleiche Klebefolien, die in einem Randbereich mit der Datenträgerkarte verbunden sind, und deren freie Flächen auf iriref der Dätentragericarte zugewandten | Seite mit einer abziehbaren Schutzfolie versehen sind.

Die Datenträgerkarte nirrmt dabei die persönlichen und medizinischen Daten des Patienten auf, die Beschriftung kann dabei in einfacher Weise mit den üblichen Schreibmitteln 'lurch die kartenausgebende Stelle, beispielsweise den behandelnden Arzt, vorgenommen werden. Nach dem vollständigen Ausfüllen der Datenträgerkarte v/ird dann die Schutzfolie von den Klebefolien abgezogen und die Klebefolien mit der Oberfläche der Datenträgerkarte verklebt, wo sie diese und insbesondere die aufgebrachten Informationen schützen.

Der Herstellungsvorgang ist sehr einfach, wenn die Klebefolien in ihrem oberen Randbereich ebenfalls mit einer abziehbaren Schutzfolie versehen sind, die von der Schutzfolie auf der freien Fläche der Klebefolie durch eine Perforationslinie getrennt ist. Herstellerseitig wird dieser obere Teil der Schutzfolie abgezogen und die beiden Klebefolien werden mit dem somit freigelegten klebefähigen Randstreifen auf den zugehörigen Randbereich der Datenträgerkarte aufgeklebt.

In diesem Zustand erfolgt dann der Versand an die Karten ausstellende Stelle, d.h., an die Stelle, die die Personaldaten und die medizinischen Daten in die Datenträgerkarte einträgt. Nach der Eintragung der vollständigen Daten wird dann die verbleibende Schutzfolie von den Klebefolien abgezogen und auf die Datenträgerkarte aufgeklebt.

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Die ausstellende Stelle, beispielsweise der Arzt, erhält also eine Informationskarte an die Hand, die ihm ohne Zeit- und Materialaufwand die einfache Ausstellung der Informationskarte erlaubt und die nach dem Aufkleben der Klebefolien diese Daten sicher und ohne die Gefahr von Abnutzungen oder Beschädigungen festhält.

Ein Ausrührungsbeispiel der erfindungsgemäßen Informationskarte wird anhand von Figuren näher erläutert, es zeigen:

Figur l:

Eine Schnittdarstellung durch die Informationskarte vor der Verbindung der Datenträgerkarte mit den Klebefolien,

Figur 2:

eine Schnittdarstellung der Informationskarte mit aufgebrachten Klebefolien bei der Beschriftung der Datenträgerkarte ,

Figur 3:

die gebrauchsfertige Informationskarte nach dem Abziehen der Schutzfolien, und

Figur 4:

eine perspektivische Darstellung der Infonrationskarte mit rückseitig aufgeklebter Klebefolie und vorderseitig nach dem Beschriften noch mit Schutzfolie versehener Klebefolie.

Die Informationskarte besteht aus einer Datenträgerkarte 10 und zwei flächengleichen transparenten Klebefolien 11 und 12, die rückseitig mit einer abziehbaren Schutzfolie lla, 12a versehen sind. Die rückseitigen Schutzfolien lla, 12b weisen entlang einer Kante der Datenträgerkarte 10 Perforationslinien 11b,12b auf (Fig. 1), durch die der obere Randbereich A der Klebefolien 11,12 durch Abziehen des oberen Teils der Schutzfolien lla,12a mit dem oberen Rand der Datenträgerkarte 10 verbindbar sind (Fig. 2). In diesem Zustand, also mit oben verklebtem Randbereich und unten verbleibenden freien Flächen, auf deren Rückseite die abziehbare Schutzfolie lla, 12a noch aufgebracht ist, gelangt die Informationskarte zur behandelnden

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Stelle, die die Personaldaten und die erforderlichen medizinischen Daten auf die Oberfläche der Datenträgerkarte IO eintragt.

Danach wird der verbleibende Teil der Schutzfolie lla,12a abgezogen und die Klebefolien 11,12 vollständig mit der Datenträgerkarte 10 verklebt, so daß im gebrauchsfertigen Zustand der Informationskarte beim Patienten die Datenträgerkarte 10 zwischen den beiden Klebefolien 11 und 12 eingeschlossen ist (Fig. 3). Figur 4 zeigt eine

hier ist die Klebefolie 11 bereits vollständig mit der Datenträgerkarte 10 verklebt, und deren Vorderseite nach der Beschriftung noch nach Abziehen der Schutzfolie 12a mit der Klebefolie 12 verbunden werden muß.

Claims

* · 4 1 ff I Schutzansprüche

1. Informationskarte für Patienten, auf der Personaldaten und medizinische Daten vermerkt sind, gekennzeichnet durch eine Datenträgerkarte (10) aus Kunsstoff oder Karton und zw?ü flächengleiche, transparente Klebefolien (ll,12>, die in einem Randbereich (A) mit der Datenträgerkarte (10) verbunden sind, und deren freie Flächen (B) auf ihrer der Datenträgerkarte (10) zugewandten Seite JiE τ; einer abziehbaren Schutzfolie (11a, 12a) versehen sind.

2. Informationskarte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenträgerkarte (10) Scheckkartenformat hat.