DE8530303U1

DE8530303U1 - Auslauftrichter für Schüttgut enthaltende Silos

Info

Publication number: DE8530303U1
Application number: DE19858530303
Authority: DE
Original assignee: Waeschle Maschinenfabrik 7980 Ravensburg De GmbH
Current assignee: Waeschle Maschinenfabrik 7980 Ravensburg De GmbH
Priority date: 1985-10-25
Filing date: 1985-10-25
Publication date: 1986-11-13

Description

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1	Auslauftrichter	Schüttgut	enthaltende
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Die Erfindung betrifft einen Auslauftrichter für Schüttgut enthaltende Silos und ähnliche Behälter,

-,Q bestehend aus einem Metallkonus, der innenseitig mit einem Gewebe ausgekleidet ist, das nur bereichsweise mit dem Metallkonus verbunden ist und dessen nicht mit dem Metallkonus verbundenen Bereiche auf pneumatischem oder mechanischem Weg eine Relativbewegung gegenüber der Innenwand des Metailkonus erteilbar ist.

Ein derartiger Auslauftrichter ist Stand der Technik. Er dient als Austragshilfe für nicht freifließende

_on Schüttgüter aus dem Konusbereich von Silos und Behältern. Als Gewebe wird meist ein spezielles Kunststoffgewebe benutzt. Der Metallkonus hat über seinen Umfang verteilt mehrere Lufteinlaßöffnungen, die in Verbindung mit einem Druckluftringkanal steb«?n.

&ldquor;-. Zum Austrag des Schüttgutes wird über diesen Ringkanal Druckluft zugeführt, die das verhältnismäßig feinmaschige Gewebe teilweise von der Innenwand des Metallkonus abheben läßt und durch das Gewebe hindurch in das Schüttgut abströmt, wobei dieses je nach Be-

_O(_ schaffenheit hierdurch zusätzlich aufgelockert oder auch fluidisiert wird. Allerdings gibt es eine ganze Anzahl von Produkten, für die diese Austragshilfe nicht brauchbar ist, entweder weil die betreffenden Schüttgüter abrasiv wirken oder/und heiß sind. Beiden Be-

_o_ anspruchungen ist das Kunststoffgewebe nicht gewachsen.

Als Beispiele für solche kohäsive und daher nicht freifließende Schüttgüter, für die der bekannte Aus-

lauftrichter als Auslaufhilfe ungeeignet oder allenfalls sehr bedingt geeignet ist, können heiße Asche und Kohlestaub genannt werden.

Zwar sind für solche Stoffe als Austragshilfe auch mechanische Rührwerke bekannt, jedoch bedient man sich ihrer nur ungern, da sie verschleißanfällig sind, die Abdichtung ihrer Antriebswellen problematisch ist und leistungsfähige, energieverbrauchende Elektroantriebe notwendig sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Auslauftrichter der einleitend angegebenen Gattung mit verbessertem Temperatur- und Verschleißverhalten zu schaffen.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Gewebe ein Edelstahlringgeflecht ist. Die Lösung beruht auf der überraschenden Erkenntnis, daß die Maschenweite für die Wirkung des Gewebes als Austragshilfe von verhältnismäßig untergeordneter Bedeutung ist, daß also das an sich als Material für Unfallschutzbekleidung bekannte Edelstahlringgeflecht anstelle des bisher benutzten Kunststoffgewebes verwendet werden kann, obwohl das erstere um Größenordnungen weitmaschiger als das letztere ist. Neben dem Vorteil der hohen Temperaturbeständigkeit hat das Edelstahlringgeflecht den Vorzug sehr großer Korrosionsbeständigkeit und Abriebfestigkeit.

Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen dieses Auslauftrichters sind Gegenstand der Unteransprüche.

In der Zeichnung ist der Auslauftrichter nach der Erfindung in beispielsweise gewählten Ausführungsformen schematisch vereinfacht dargestellt. Es zeigt:

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Figur 1 einen Schnitt und eine Teilaufsicht

auf eine erste Ausführungsform,

Figur 2 einen Schnitt und eine Aufsicht auf

eine zweite Ausführungsform und 5

Figur 3 einen Schnitt durch eine dritte

Ausführungsform.

Der Auslauftrichter gemäß Figur 1 besteht aus einem

,Q Metallkonus 1, der oberseitig mit einem Flansch 2 zur Verbindung beispielsweise mit einem Silo und unterseitig mit einem Flansch 3 zur Verbindung beispielsweise mit einem Auslaufrohr, einer Zellenradschleuse oder dergleichen ausgerüstet ist. Im Auslaufbereich ist ein

_lf- schematisch angedeutetes Verschlußorgan 4 angebracht. Innenseitig ist der Metallkonus 1 mit einem Edelstahlringgeflecht 5 ausgekleidet, das mit dem Metallkonus 1 nur längs seines Oberrandes beispielsweise durch den angedeuteten Ring 6 verbunden ist. Etwa in halber Höhe

__ münden in den Metallkonus 1 insgesamt vier gleichmäßig über den Umfang verteilt angeordnete Druckluftstutzen 7, die über Magnetventile 8 mit kleinen Druckluftspeichern verbunden sind, die ihrerseits an eine Druckluftleitung 10 angeschlossen sind. Die Magnetventile 8 werden über eine nur angedeutete Steuerung 11 vorzugsweise periodisch betätigt, uzw. entweder zyklisch nacheinander oder alle gleichzeitig. Die Druckluft aus den Druckluftspeicher 9 strömt dann in Form eines Druckluftstoßes unter gleichzeitigem, mehr oder minder starkem Abheben

des Edelstahlringgeflechtes 5 in den Metallkonus. Die du

hierdurch hervorgerufene Erschütterung in Verbindung mit der Auflockerungswirkung der Druckluft bringt auch kohäsive, schwerfließende Schüttgüter in einen fließfähigen Zustand. Wie durch Versuche festgestellt wurde, kann auf diese Weise der Metallkonus nahezu rückstand-

frei von Schüttgut entleert werden.

Figur 2 zeigt eine ähnliche Ausführungsform, bei der jedoch anstelle der Druckluftstutzen an dem AuQsnmantel des Metallkonus 1 Arbeitszylinder 12 befestigt sind, deren den Metallkonus durchsetztsnds Kolbenstangen 12a in Platten 12b enden, auf denen das Edelstahlringgeflecht 5 aufliegt. Die Arbeitszylinder 12 sind über Magnetventile 13 mit einer Druckluftleitung 10 verbunden. Die Magnetventile 13 werden wiederum über die Steuerung 11 gesteuert. Anstelle der-gezeichneten, einfach wirkenden Arbeitszylinder, bei denen die Rückstellung über eine Rückstellfeder 12c erfolgt, können selbstverständlich auch doppeltwirkende Arbeitszylinder benutzt werden.

15. In Figur 3 ist eine dritte Ausführungsform dargestellt, bei der der Unterrand des Edelstahlringgeflechtes 5 an einem Ring 14 befestigt ist, der einen Außendurchmesser hat, der deutlich kleiner als der Innendurchmesser des zylindrischen Auslaufes des Metallkonus 1 ist.

An dem Ring greift die Kolbenstange eines in diesem Fall doppelt wirkend ausgebildeten Arbeitszylinders an, der außerhalb des Metallkonus 1 befestigt und über ein Magnetventil 16 steuerbar'ist. Das Magnetventil verbindet wechselweise den einen oder den anderen Arbeitsraum des Arbeitszylinders 15 mit der Druckluftleitung 10, uzw. gemäß den elektrischen Steuerbefehlen der Steuerung 11. Auf diese Weise läßt sich dem Ring 14 und damit dem Edelstahlringgeflecht 5 eine schüttelnde Bewegung erteilen, die das in dem Auslauftrichter enthaltene Schüttgut aus diesem auslaufen läßt.

Diese Ausführungsform kann auch kombiniert mit einer der Ausführungsformen nach den Figuren 1 oder 2 Anwendung finden.

Claims

Patentanwälte LEWINSKY & PRIETSCH Gotthardstr. D-8000 München G 85 30 303.8 23.09.1986 Waeschle Maschinenfabrik GmbH 15.857-IV/ek Schutzansprüc h e :

1. Auslauftrichter für Schüttgut enthaltende Silos und

ähnliche Behälter, bestehend aus einem Metallkonus, der innenseitig mit einem Gewebe ausgekleidet ist, das nur bereichsweise mit dem MetalXkonus verbunden

ist und dessen nicht mit dem Metallkonus verbundenen &khgr; &ogr;

Bereichen auf pneumatischem oder mechanischem Weg eine

Relativbewegung gegenüber der Innenwand des Metallkonus erteilbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Lawebe ein Edelstahlringgeflecht (5) ist,

2. Auslauftrichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Edelstahlringgeflecht (5) mit dem Oberrand des Metallkonus (1) nur längs seines Oberrandes verbunden ist und daß der Unterrand des Edelstahlringgeflechts (5) an einer mechanisch bewegbaren

Vorrichtung (14) festgelegt ist.

3. Auslauftrichter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanisch bewegbare Vorrichtung (14) mit

einem Arbeitszylinder (15) verbunden ist und eine 30 hin- und hergehende Bewegung ausführt.

4. Auslauftrichter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Edelstahlringgeflecht

(5) längs seines Oberrandes mit dem Metallkonus (1) 35 verbunden ist und daß zwischen die Innenwand des Metallkonus und das Edelstahlringgeflecht stoßweise Druckluft einleitbar ist (Figur 1).

5. Auslauftrichter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallkonus (1) auf zumindest einer zwischen seinem Oberrand und seinem Unterrand liegenden Höhenebene mehrere über seinen Umfang verteilt angeordnete DruckluftanschluBstutzen (7) aufweist, deren jeder über ein Magnetventil (8) mit einem kleinen Druckluftspeicher (9) verbunden ist.

6. Auslauftrichter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallkonus (1) auf zumindest einer zwischen seinem Oberrand L-nd seinem Unterrand liegenden Höhenebene mehrere über seinen Umfang verteilt angeordnete Arbeitszylinder (12) auf seiner Außenfläche trägt, deren Kolbenstangen (12a) mit dem Edelstahlringgeflecht (5) in Wirkverbindung stehen.

7. Auslauftrichter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichent, daß die Drahtstärke des Edelstahlringgeflechts (5) zwischen 0,4 und 0,9 mm, vorzugsweise bei ca. 0,6 mm und der Ringdurchmesser zwischen 3 und 8 mm, vorzugsweise bei ca. 4 mm liegen.