DE852831C - Vorrichtung zur Laengsaufteilung eines breiten, durch einen Walzensatz erzeugten Teigbandes - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Längsaufteilung eines breiten, durch einen Walzensatz erzeugten Teigbandes Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Längsaufteilung eines breiten, einen aus mehr als zwei Walzen gebildeten Preßraum verlassenden, vom Preßdruck entlasteten Teigbandes in schmälere Streifen.
• Diese Aufgabe tritt nicht nur bei Teigteilmaschinen für Hefeteige oder auch Brotteige, sondern mit besonderer Wichtigkeit in der keksherstellenden Industrie auf. Zur Lösung dieser Aufgabe werden bei der Verarbeitung gärfähiger Teige in Verbindung mit den umlaufenden Flächen der das Teigband formenden Organe sowohl Längsteilmesser als auch Abstreifer verwendet, wobei die Längsteilmesser entweder schon im Preßhereich des Teiges oder weit außerhalb der Teilmaschine über besonderen Unterlagen angeordnet sind. Auch bei der Aufteilung von Nudelteigbändern sind in den Preßspalt eindringende Messerschneiden zur Längsaufteilung bekannt.
• Um nun bei den Formwalzwerken für Keksteige, die meistens aus mehr als zwei eine Preßkammer zwischen sich bildenden Walzen bestehen, eine schnelle, sichere und außerdem die teigberührten Teile ständig vom Teig befreiende Längsaufteilung des gebildeten breiten Teigbandes in schmälere Streifen mit einfachsten konstruktiven Mitteln innerhalb des Formwalzwerkes selbst zu ermöglichen, sollen erfindungsgemäß die Abstreifer und Längsteilmesser wie folgt ausgebildet und angeordnet sein. Der zunächst dicht hinter dein Abgabespalt' benötigte Abstreifer wird vorzugsweise an der oberen der den Spalt bildenden Walzen angeordnet.
• Der zur Längsaufteilung -benötigte Messersatz setzt sich unter Vermeidung der bei vielen bekannten Einrichtungen noch vorhandenen Rillen auf die Mantelfläche der Gegenwalze flächenmäßig senkrecht auf, wobei als Gegenwalze vorzugsweise nach der obigen Schilderung die untere von beiden Walzen in Frage kommt, weil die Lösung des Teigbandes von der oberen Walze durch das Gewicht des Teigbandes unterstützt wird. Wenn nun auch die Aufsetzrichtung der Messer auf die Walzenoberfläche in bezug auf die Einlaufrichtung des Teigbandes an sich beliebig sein kann, so . erfolgt die Längsaufteilung unter Benutzung des bekannten ziehenden Schnittes fast ohne Störende Stauwirkung dann, wenn man die Messerklingen mit dem auf sie zulaufenden Teigband einen spitzen Winkel bilden läßt.
• Drittens muß zur endgültigen Ablösung des auf der unteren, Walze noch klebenden, in zahlreiche Streifen unterteilten Teigbandes noch in einigem Abstand hinter den Längsteilmessern am Umfang der Gegenwalze ein weiterer Abstreifer angeordnet sein.
• Ein Ausführungsbeispiel der Maschine gemäß der Erfindung ist auf der einzigen senkrechterti Schnittzeichnung durch ein Formwalzwerk dargestellt. Bei dieser Ausführungsform gelangt der Teig von dem um die Achse der Walze 3 zusammen mit der Walze 2 schwenkbar gelagerten Teigtrichter t in die von im ganzen drei Walzen 2, 3, 5 gebildete Preßkammer ¢. Die beiden gleichsinnig umlaufenden und einander ständig berührenden Walzen 3 -und, 5 bewirken zusammen mit der zum Drehsinn der beiden anderen gegenläufigen Walze 2 das Herauspressen eines homogenen Teigbandes aus dem Walzenspalt 6 zwischen den beiden Walzen 2 und 5. Ein gegen die Mantelfläche der Walze 2 anliegender und in seinem Profil der Mantelfläche angepaßter Abstreifer 37 mit einer nach unten weisenden Abweisernase sorgt dafür, daß das Teigband, unterstützt durch sein Eigengewicht, bald nach dem Spalt 6 von der oberen Walze abgelöst wird, während es auf der unteren Walze 5 klebenbleibt und in einiger Entfernung hinter dem Walzenspalt von einer Anzahl Längsteilmesser 12, die sich schräg gegen den Walzenumfang anlegen, in Längsstreifien aufgeteilt wird. Die Schrägstellung des Messer-SatZeS 12 begünstigt natürlich den ziehenden Schnitt, so daß Stauungen des Teiges' vor diyn' Messern weitgehendst vermieden werden. Danach werden die immer noch an der Umfangsfläche der Walze 5 klebenden Teigstreifen von einem weiteren Abstreifer 16 auch von dieser Walze gelöst, so daß sie der weiteren Bearbeitung zulaufen können. Wenn auch im allgemeinen ein durchgehender Abstreifer 16 mit der aus der Zeichnung ersichtlichen Regelmöglichkeit hinsichtlich Lage und Anpreßdruck ' genügt, so steht natürlich auch der Aufteilung des Abstreifers in einzelne der Teigbänderbreite entsprechende Abstreiferelemente nichts im Wege. Ahnliche Verstellvorrichtungen wie für den Abstreifer 16 sind auch an den Längsteilmessersätzen und dem anderen Abstreifer 37 vorgesehen, so daß die Maschine weitgehendste' Regelungsmöglichkeiten bietet. Die Spaltweite kann unter Aufrechterhaltung der eine Bruchgefahr vermeidenden Ausweichbarkeit der am Trichterrahmen gelagerten Walze 2 durch eine aus den Teilen 7, 8, 9 gebildete elastische Einstellvorrichtung geregelt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Längsaufteilung eines breiten, einen aus mehr als zwei Walzen gebildeten Preßraum verlassenden, vom Preßdruck entlasteten Teigbandes in schmälere Bandstreifen, vorzugsweise für die Dauerbackwaren-(IZ'-eks-) Industrie, unter Verwendung von gegen das Abgabewalzenpaar anliegenden Abstreifern und Längsteilmessern, gekennzeichnet durch die folgende Abstreifer- und Messeranordnung: a) Einen dicht hinter dem Abgabespalt (6) an einer der Walzen (2, 5), vorzugsweise der oberen (2), anliegenden Abstreifer (37), b) einen Satz von sich flächenmäßig senkrecht auf die Gegenwalze, vorzugsweise die untere (5), in einiger Entfernung vom Abgabespalt (6), vorzugsweise mit dem einlaufenden Teigband einen spitzen Winkel bildend, aufsetzenden Längsteilmessern (12) und mit c) einem auf dem Walzenumfang der Gegenwalze (5) den Längsteilmessern (12) im Abstand folgenden weiteren Abstreifer (16) für die nebeneinander an der Walze (5) klebenden Einzelbänder. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 476010, 567359.