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Vorrichtung zur Verhinderung des Diebstahls von Kraftfahrzeugen Die
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung an Kraftfahrzeugen und bezweckt, den
Diebstahl oder die unberechtigte Benutzung des Fahrzeuges zu verhüten. Die Erfindung
ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Leitung von der Batterie
zu einem verriegelbaren Hauptschalter für den Batteriestrom als auch dieser Schalter
sowie zumindest der zugehörige Pol der Batterie derart abgeschirmt sind, daß die
betreffenden stromführenden Teile unzugänglich sind.
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Die Zeichnung veranschaulicht schematisch eine Ausführungsform der
Erfindung.
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Fig. i zeigt schematisch die dem Motor zugekehrte Seite der Wand,
welche sich zwischen dem Führersitz und dem Motorraum eines Wagens befindet; Fig.
2 ist die Stirnansicht einer Polklemme; 'Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie I11-111
in Fig. 2; Fig. ¢ ist der Grundriß eines Schalters für den Batteriestrom; Fig. 5
ist ein Schnitt nach Linie V-V in Fig. 4; Fig.6 zeigt die Grundplatte des Schalters
im Grundriß; Fig. 7 ist ein Schnitt nach Linie VII-VII in Fig. 5; Fig.8 zeigt den
nach Fig.4 bis 7 ausgebildeten Schalter in montierter Stellung zusammen mit einer
Schließvorrichtung am Instrumentenbrett des Wagens.
In Fig. t ist
die Wand zwischen dem Führersitz und dem 'Motorraum mit i bezeichnet. Auf der dem
Motor zugewandten Seite dieser Wand ist eine Batterie 2 angeordnet, von der ein
Pol durch die mit der metallenen Wand i verbundene Leitung 3 geerdet ist. Der andere
Pol der Batterie ist mit einem Schalter verbunden, der in einem Gehäuse 4 untergebracht
ist, welches an der Wand i befestigt ist. Die von der Batterie zum Schalter führende
Leitung ist mit 5 bezeichnet. Von dem Schalter führt eine Leitung 6 zu den stromverbrauchenden
Einrichtungen des Fahrzeuges.
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Die Leitung 5 ist mit der Batterie durch eine Klemme verbunden, die
in Fig. 2 und 3 dargestellt ist. Dort bezeichnet 7 den Pol der Batterie, der schwach
kegelig ausgebildet ist. Auf diesen Pol ist eine metallene Kappe 8 aufgesetzt, die
mittels einer Schraube 9 an deal PKol befestigt ist. In eine Bohrung der Kappe B
ist das Ende der metallenen Seele i o der Leitung 5 eingeführt.
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Der Pol 7 nebst Kappe 8 ist von einem Gehäuse i i aus Isolierstoff
umgeben. Um ßdas Abnehmen dieses Gehäuse von der Kappe 8 zu verhüten, ist diese
mit einem Vorsprung 12 ausgestattet, der in eine entsprechende Ausnehmung an der
Innenseite des Gehäuses eingreift. Außerdem ist die Leitung durch einen geflochtenen
Stahlschlauch geschützt. Nahe dem Gehäuse i i ist auf den Stahlschlauch ein Metallring
13 aufgeschweißt, der zwei radiale Lappen 14 hat, die in entsprechende Ausnehmungen
des Gehäuses i i eingreifen. Ein weiterer Metallring 15 verhindert, dafl die Leitung
5 aus dem Gehäuse herausgezogen werden kann. Schließlich ist unter der Leitung 5
ein Isolierstück 16 angeordnet, das mittels einer Schraube 17 mit dem Gehäuse i
i verbunden ist. Auf diese Weise ist es unmöglich, zu den stromführenden Teilen
zu gelangen, wenn das Gehäuse i i in der gezeichneten Stellung angebracht ist und
den Pol? umgibt.
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Der Metallring 13 besteht aus einem Streifen, dessen Enden gegeneinander
gebogen sind. Die Schraube 17 ist so angeordnet, daß es schwierig ist, an den Schraubenkopf
zu gelangen.
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Der in dem Gehäuse 4 untergebrachte Schalter ist in Fig.4 bis 7 dargestellt.
Er besteht aus einer Grundplatte 20 aus Isolierstoff, die an der Wand i befestigt
und mit zwei Verbindungsbolzen 21 und 22 für die Leitungen 5 und 6 ausgestattet
ist. Mit diesen Bolzen sind federnde Kontaktglieder 23 und 24 verbunden, die durch
ein Schaltglied 25 miteinander in leitende Verbindung gebracht werden können. Dieses
Schaltglied 25 ist U-förmig ausgebildet und sein Mittelteil ist mit einem Kolben
26 verbunden, der in einer Öffnung der Grundplatte 2o gleitend geführt ist. Der
Kolben 26 ist ddurch eine Verbindungsstange 27 mit den Betätigungsmitteln des Schalters
verbunden. Die Verbindung zwischen dem Kolben 26 und der Stange 27 ist durch eine
Abdeckung 28 ,geschützt, die einen Schlitz für den Durchtritt der Stange 27 aufweist.
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Auf der Grundplatte 20 sind zwei Lagerwinkel 29 befestigt, welche
die Welle eines hakenförmigen Teils 31 tragen, der zwei Haken 32 aufweist, welche
über eine an der Innenseite des Gehäuses ¢ angebrachte Stange 33 greifen (Fig. 5
und 7). Das hakenförmige Glied 31 steht unter der Einwirkung einer Feder 34, welche
die Haken 32 in Eingriffs-Stellung mit der Stange 33 zu halten bestrebt ist.
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Der Kolben 26 hat einen stiftförmigen Fortsatz 35, der mit der Zunge
36 des hakenförmigen Gliedes 31 zusammenwirkt, um die Haken 32 außer Eingriff mit
der 'Stange 33 zu schwenken. Dies geschieht, wenn der Kolben 26 vorgeschoben wird,
um das Schaltglied 25 in seine Verbindungsstellung zwischen den Kontakten 23 und
24 zu bringen. In dieser Stellung wird das Gehäuse 4 nur durch zwei Schrauben 37
gehalten (Fig. 4).
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In Fig. 4 bis 7 ist das Schaltglied 25 in offener Stellung gezeigt,
in welcher es mit einem federn den Kontaktbügel 38 in Verbindung steht, das
an dem Verbindungsbolzen 22 befestigt und mit der Leitung 6 verbunden ist (Fig.
7). In dieser Stellung steht eine Zunge 39 an dem Mittelteil des Schaltgliedes 25
in Eingriff mit einem federnden Kontakt 4o, der durch eine Schraube 41 mit einem
weiteren federnden Kontakt 42 verbunden ist, welcher gegen die metallene Wand i
anliegt (Fig. 5). Auf diese Weise ist die Leitung 6 in der gezeigten Stellung geerdet.
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In einer Ausnehmung der Grundplatte 2o ist eine von einem Deckel 43
überdeckte Riegelplatte 44 zwischen den Schenkeln des Schaltgliedes 25 verschiebbar
angeordnet, was am besten in Fig. 6 erkennbar ist. Die Platte 44 hat zwei Vorsprünge
44' und wird durch eine Blattfeder 45 betätigt, welche die Vorsprünge 44a gegen
die Kanten der beiden Schenkel des Schaltgliedes andrückt. Wenn das Schaltglied
25 aus der in der Zeichnung dargestellten Lage weiter herausgezogen wird, so kommen
die Vorsprünge 44a in Eingriff mit Nocken 46 an den Kanten der Schenkel des Schaltgliedes,
so daßß dieses in Offenstellung gesperrt und nicht gelöst werden kann, ohne daß
das Gehäuse 4 abgenommen wird. Das Abnehmen des Gehäuses 4 setzt jedoch ein Schweißen
voraus und muß in einer Reparaturwerkstätte durchgeführt werden. Die Riegelplatte
44 ist mit einer Zunge 47 versehen, die nach dem Entfernen des Gehäuses zugänglich
ist, so daß die Platte außer Eingriff mit dem Schaltglied 25 gebracht werden kann.
Dieses kann dann entgegen der Wirkung der Schraubenfeder 48 zurückgedrückt werden.
Für die Leitungen 5 und 6 sind zwei Ausnehmungen an einer Seite des Gehäuses 4 vorgesehen.
Auf den geflochtenen Stahlschläuchen der Leitungen sind durch Schweißung Ringe 49
von U-förmigem Querschnitt befestigt, die mit den Rändern der Ausnehmungen derart
zusammenwirken, daß die Leitungen in axialer Richtung nicht bewegt werden können.
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Fig.8 zeigt den Schalter nach der Anbringung an der Wand i und in
Verbindung mit einem Schloß 50 nebst Schlüssel 5oa an dem Instrumentenbrett
51 des Fahrzeuges. Die Verbindungsstange.27 ist von einem Blechschild 52 von U-förmigem
Querschnitt umkleidet, das am Instrumentenbrett
mit einem Ring 53
ausgestattet ist, der das Schloß 50 umgibt. Am anderen Ende sind Muttern
54 angeschweißt, in welche Schrauben eingreifen, .die nur von der Innenseite des
Gehäuses 4 zugänglich sind.
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Die Erfindung gewährleistet, daß es unbefugten Personen nicht möglich
ist, den Motor ohne erheblichen Aufwand von Arbeit und ohne Benutzung besonderer
Werkzeuge und Vorrichtungen zu starten. Wenn das Schild 52 entfernt und die Verbindungsstange
27 mittels einer Feile od. dgl. unterbrochen wird, so schiebt die Feder 48 das Schaltglied
25 nach rückwärts und dadurch wird der Schalter, wie oben beschrieben, blockiert.
Das Gehäuse 4 kann wegen des Eingriffs der Haken 32 nicht abgenommen werden, und
der Pol 7 der Batterie ist nicht zugänglich, solange der Ring i3 nicht mit Hilfe
einer Schweißvorrichtung od. dgl. entfernt ist. Der stählerne Schutzmantel der Leitung
5 kann nur mittels einer Schleifvorrichtung od. dgl. entfernt werden.
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Nach Wunsch können die Batterie und der Hauptschalter in einem gemeinsamen
oder in zwei getrennten verriegelbaren Gehäusen untergebracht werden.