DE8519547U1 - Kabelverzweigerschrank - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Kabelverzweigerschrank, mit einem Verzweigergehäuse mit angeformtem Dach und zwei Türflügeln.

Es sind Kabelverzweigerschränke bekannt, bei denen der bzw. die Türflügel mittels Türscharniere an die Uehäuseseitenwände des Verzweigergehäuses angeschlossen sind. Bei derartigen Ausführungsformen kragen die Türflügel in Offenstellung praktisch vollständig an dem Verzweigergehäuse vor und sind daher hinderlich. Darüber hinaus sind herkömmliche Türscharniere und deren Einbau in die regelmäßig als Kunststoff bestehenden Verzweigergehäuse aufwendig. Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kabelverzweigerschrank der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, der sich durch einfache Montage der Türflügel und insbes. dadurch auszeichnet, daß die Türflügel in Offenstellung nicht länger hinderlich sind.

Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einem gattungsgemäßen Kabelverzweigerschrank dadurch, daß das Verzweigergehäuse in beiden Übergangsbereichen von der Frontseite zu den Wandseiten bodenseitig und dachseitig über Eck verlaufende Führungsnuten aufweist, daß die Türflügel in die Führungsnuten eingreifende Lagerzapfen aufweisen, und daß die Türflügel aus ihrer frontseitigen Schließstellung über Eck in eine zu den Gehäuseseiten wänden parallele Offenstellung verschiebbar sind oder umgekehrt. - Nach Lehre der Erfindung wird also ein Kabelverzweigerschrank mit einer Doppelschiebetür verwirklicht. Die Führungsnuten lassen sich unschwer im Zuge der Herstellung des Verzweigergehäuses aus Kunststoff berücksichtigen. Folglich müssen lediglich noch die Lagerzapfen an den Türflügeln befestigt werden. In Offenstellung

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Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwähe in Essen

werden die beiden Türflügel parallel zu den Gehäuseseitenwänden praktisch in das Verzweigergehäuse versenkt und kragen allenfalls nur noch geringfügig über die Frontseite vor, sind also nicht länger hinderlich. Darüber hinaus lassen sich die Türflügel leicht und folglich materialsparend ausführen, weil sie einerseits verhältnismäßig schmal sind, andererseits im geöffneten Zustand praktisch keinerlei Belastungen ausgesetzt sind. Im ganzen entsteht ein Kabelverzweigerschrank, der sich durch geringen Fertigungs- und Montageaufwand sowie funktionsgerechte Bauweise auszeichnet. - Darin sind die wesentlichen durch die Erfindung erreichten Vorteile zu zusehen.

Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind im folgenden aufgeführt. So sieht die Erfindung vor, daß jeder Türflügel an seiner Oberseite und Unterseite jeweils zwei im vorgegebenen Abstand voneinander angeordnete Lagerzapfen aufweist, so daß eine stabile Führung und Halterung in einerseits Schließstellung und andererseits Offenstellung gewährleistet ist. Erfindungsgemäß weist der frontseitige Abschnitt der Führungsnuten eine Länge auf, welche dem Abstand der Lagerzapfen entspricht. Folglich befindet sich der jeweils außenliegende Lagerzapfen auf der Höhe des sich in die Tiefe des Verzweigergehäuses erstreckenden Abschnitts der Führungsnuten, so daß diese Lagerzapfen im Zuge der Öffnungsbewegung der Türflügel unmittelbar in die wandseitigen Führungsnutenabschnitte eingreifen. Dadurch kann sich zu Beginn des Öffnungsvorganges die Schwenkbewegung der Türflügel mit einer Schiebebewegung überlagern. Darüber hinaus stellen die außenseitigen Lagerzapfen sicher, daß eine bloße Schiebebewegung der Türflügel in der Ebene der Frontseite nicht möglich ist, insoweit die Türflügel zur Beibehaltung ihrer Verriegelung einwandfrei blockiert sind. Ferner sieht die Erfindung vor, daß sich der wandseitige Abschnitt der Führungs-

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nuten über die Tiefe des Verzweigergehäuses erstreckt, so daß die sich in Offenstellung befindlichen Türflügel praktisch vollständig in das Verzweigergehäuse versenkt sind. Die Lagerzapfen können als Rollzapfen oder bloße Gleitzapfen ausgebildet sein. Um eine einwandfreie Abdichtung der Türflügel gegen das Verzweigergehäuse zu erreichen, weisen die Türflügel zweckmäßigerweise jeweils einen wandseitigen Dichtungsflansch auf, der in Schließstellung der Türflügel auf der Gehäuseinnenseite gegen einen in die Frontseite vorkragenden Türfalz der Gehäuseseitenwände anliegt. Auf diese Weise wird die Schwenk- und Schiebebewegung der Türflügel im Zuge ihrer Öffnungsbewegung nicht blockiert. Im frontseitigen Dach- und Bodenbereich können die Türflügel dagegen gegen die Außenseite des Türfalzes anliegende Dichtungsflansche besitzen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:

Fig. 1 Einen erfindungsgemäßen Kabelverzweigerschrank in Frontansicht mit teilweise fortgebrochenem Türflügel,

Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 im Horizontalschnitt mit einem in Offenstellung angedeuteten Türflügel und einem in der Öffnungsbewegung angedeuteten Türflügel und

Fig. 3 einen teilweisen Vertikalschnitt durch den Gegenstand nach Fig. 1.

In den Figuren ist ein Kabelverzweigerschrank dargestellt, der in seinem grundsätzlichen Aufbau ein Verzweigergehäuse 1 mit einem angeformten Dach 2 und zwei Türflügeln 3 aus Kunststoff auf v/eist. Das Verzweigergehäuse 1 besitzt in beiden Übergangsbereichen von der Frontseite zu

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den Wandseiten bodenseitig und dachseitig über Eck verlaufende Führungsnuten 4. Die Türflügel 3 weisen in die Führungsnuten 4 eingreifende bzw. darin gleitende Lagerzapfen 5 auf. Danach sind die Türflügel 3 aus ihrer frontseitigen Schließstellung über Eck in eine zu den υΘιΐ5ΐ.ΐ5656ϊΐθΠϊν5Π<_ιθΠ υ pSx'5j.icx6 «_»ιΐ.σΠ5Ϊ5χχίίΏ§~ νΒί5ΰΐϊχ6Ϊ5υ&Γ Uiiu üiTigc— keh/t. Jeder Türflügel 3 weist an seiner Oberseite und Unterseite jeweils zwei im vorgegebenen Abstand A voneinander angeordnete Lagerzapfen 5a, 5b auf. Der frontseitige Abschnitt 4a der Führungsnuten 4 weist eine Länge auf, welche dem Abstand A der Lagerzapfen 5a, 5b entspricht. Ferner ist vorgesehen, daß sich der wandseitige Abschnitt 4b der Führungunuten 4 über die Tiefe des Verzweigergehäuses 1 erstreckt. Die Lagerzapfen 5 können als Rollzapfen oder Gleitzapfen ausgebildet sein. Die Türflügel 3 weisen jeweils einen wandseitigen Dichtungsflansch 7 auf, der in Schließstellung der Türflügel 3 auf der Gehäuseinnenseite gegen einen in die Frontseite vorkragenden Türfalz der Gehäuseseitenwände 6 anliegt. Dach- und bodenseitig weisen die Türflügel 3 Dichtungsflansche 9 auf, welche auf der Gehäuseaußenseite gegen den dortigen Türfalz anliegen.

Claims (6)

Schutzansprüche:

1. Kabelverzweigerschrank. mit einem Verzweigergehäuse mit Dach und zwei Türflügeln, dadurch gekennzeichnet, daß das Verzweigergehäuse (i) in beiden Übergangsbereichen von der Frontseite zu den Wanaseiten bodenseitig und dachseitig über Eck verlaufende Führungsnuten (4) aufweist, daß die Türflügel (3) in die Führungsnuten (4) eingreifende Lagerzapfen (5) aufweisen, und daß die Türflügel (3) aus ihrer Schließstellung über Eck in eine zu den Gehäuseseitenwänden (6) parallele Offenstellung verschiebbar sind oder umgekehrt.

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2. Kabelveizweigerschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Türflügel (3) an seiner Oberseite und Unterseite jeweils zwei in vorgegebenem Abstand (A) voneinander angeordnete Lagerzapfen
aufweist.

3. Kabelverzweigerschrank nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der frontseitige Abschnitt (4a) der Führungsnuten (4)
eine Länge aufweist, welche dem Abstand (A) der Lagerzapfen (5a, 5b) entspricht.

4. Kabelverzweigerschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich der wandseitige Abschnitt (4b) der Führungsnuten (4) über die Tiefe des Verzweigergehäuses (1) erstreckt.

5. Kabelverzweigerschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerzapfen (5) als Rollzapfen oder Gleitzapfen ausgebildet sind.

6. Kabelverzweigerschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Türflügel (3) jeweils einen wandseitigen Dichtungsflansch (7) aufweisen, der in Schließstellung der Türflügel (3)
auf der Gehäuseinnenseite gegen einen in die Frontseite vorkragenden Türfalz (8) der Gehäuseseitenwände (6) anliegt.