DE851479C - Verfahren und Vorrichtung zum Begasen der Getraenkefuellung von Flaschen u. dgl. mit Kohlensaeure - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Begasen der Getraenkefuellung von Flaschen u. dgl. mit Kohlensaeure

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DE851479C
DE851479C DEP1011A DE851479DA DE851479C DE 851479 C DE851479 C DE 851479C DE P1011 A DEP1011 A DE P1011A DE 851479D A DE851479D A DE 851479DA DE 851479 C DE851479 C DE 851479C
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mixing chamber
bottle
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chamber
gassing
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DEP1011A
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Nikolaus Meurer
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NIKOLAUS MEURER RADOLFZELL (BAD)
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NIKOLAUS MEURER RADOLFZELL (BAD)
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F23/00Mixing according to the phases to be mixed, e.g. dispersing or emulsifying
    • B01F23/20Mixing gases with liquids
    • B01F23/23Mixing gases with liquids by introducing gases into liquid media, e.g. for producing aerated liquids
    • B01F23/236Mixing gases with liquids by introducing gases into liquid media, e.g. for producing aerated liquids specially adapted for aerating or carbonating beverages
    • B01F23/2361Mixing gases with liquids by introducing gases into liquid media, e.g. for producing aerated liquids specially adapted for aerating or carbonating beverages within small containers, e.g. within bottles

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  • Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)

Description

  • Verfahren und vorrichtung zum Begasen der Getränkefüllung von Flaschen u. dgl. mit Kohlensäure Es sind Verfahren und Geräte zum Begasen mit Kohlensäure von in Ausschankgefäße, etwa Flaschen, gefühllten Getränken bekannt, in denen während der Imprägnierungsvorgänge die von einem höhenverschiebbaren Begasungsrohr der Länge nach durchzogene Mischkammer zwar mit der das Ausschankgefäß ummantelnden Schutzhülse fest verbunden wird, sonst aber einen völlig selbständigen, d. h. von der meist als leicht transportables Standgefäß ausgebildeten Schutzhülse unabhängig beweglichen, eigenen Geräteteil darstellt.
  • Zum Kuppeln und Entkuppeln wird die am unteren Ende z. B. mit Außengewinde, das in entsprechende Aufnahmeglieder eines die Schutzhülse abschließenden Deckels paßt, versehene Mischkammer in Drehung versetzt. Um dabei aber Verwindungen des das Begasungsrohr der Mischkammer mit dem Kohlensäurebehälter verbindenden Schlauchs zu verhindern, muß es mit der einen Hand festgehalten werden, während die andere Hand die ziemlich lange und schwere Mischkammersäule betätigt. Diese Vorgänge verursachen nicht nur Zeitverlust und ermüden mit der Zeit den Bedienenden, sondern haben auch sonstige Nachteile. Es entstehen Flüssigkeitsverluste durch Abtröpfelungen; diese beschmutzen dabei auf den Bewegungswegen andere Geräteteile und die Hände der Bedienungsperson. Das nur in der Stopfbuchse am Misch- kammerkopf gelagerte lange Begasungsrohr schwankt während der Ausschläge der Mischkammer und verbiegt sich leicht, wenn es nicht sehr vorsichtig hingelegt wird, um nach dem Entkuppeln der Mischkammer griffbereit wieder für den folgenden Begasungsvorgang zu sein, und andere Mißstände, so eine bei exzentrischer Lage des Begasunsrohrs eintretende Qualitätsminderung im Begasungseffekt, sind dann die Folge.
  • Erfindungsgemäß lassen sich diese Nachteile stark herabmindern, wenn nach Fertigbegasung und Lösung der gasdichten Verbindung zwischen Gefäß und Mischkammer letztere bei hochgezogen bleibendem Begasungsrohr in ungefährer Haltung und Höhenlage wie während der Imprägnierung mit Hilfe einer Steuerung mechanisch aus dem Bereich der Schutzhülse fortbewegt, hierauf die auswechselung des Gefäßes mit seinem Inhalt gegen ein anderes, jetzt zu behandelndes und schließlich, über die gleiche Steuerung und unter gleichen bedingungen in umgekehrter Bewegungsfolge und Richtung, die Rückführung der Mischkammer mit Rohr in ihre Arbeitslage vorgenommen werden.
  • Dabei kann die Steuerung entweder motorisch, z. B. auf elektrischem Wege, oder von Hand vorgenommen werden. In beiden Fällen empfiehlt es sich, der Mischkammer alsdann einen um einen relativ ortsfesten, außerhalb der Schutzhülse gelegenen Drehpunkt als Schwingachse hin und her auszuführenden bogenartigen Bewegungsweg vorzuschreiben.
  • Eine besonders vorteilhafte Anordnung ergibt sich dann, wenn die infolge solcher Schwingungsausschläge der Mischkammer sonst kaum vermeidlichen Schwankungen des Begasungsrohres dadurch verhütet werden, daß, nahe des Mischkammerbodens, im Kammerinnern eine zweite, aber höhenverschiebbare Lagerung für das Begasungsrohr solcher Art angewendet wird, daß dadurch nicht nur das Emporschleudern und Zerstäuben sowie der freie Rückfluß von Teilmengen des Gefäßinhalts in den und aus dem Mischkammerraum unbehindert bleiben, sondern das Lager außerdem noch schaumzerreißend einwirkt.
  • Um weiterhin zu vermeiden, daß beim Kuppeln und Entkuppeln die Gewichtslast der Mischkammer bei deren Drehung nicht immer mitgenommen werden muß, wird in weiterer Ausbildung der Erfindung um das untere Ende des Umfangs der Mischkammer ein zu dieser frei drehbares Ringglied vorgesehen, das diejenigen Mittel enthält, welche die Kupplung zwischen Kammer und Gefäßmund vermitteln. Hierbei läßt sich eine besonders einfache und zeitsparende gasdichte Verbindung dadurch erreichen, daß das erwähnte Ringglied nicht mit am Deckel der Schutzhülse angeordneten Kupplungselementen verbunden, vielmehr unter Fortfall des Schutzhülsendeckels die Kupplungsmöglichkeiten unmittelbar am Gefäßhalsäußeren angebracht werden, so daß das Ringglied der Mischkammer mit den Kupplungsmöglichkeiten am Gefäßhals in oder außer Eingriff gebracht wird.
  • In den Fig. 1 bis 5 der Zeichnung ist ein zur Ausführung des geschilderten Verfahrens dienendes Imprägnierungsgerät beispielsweise veranschaulicht.
  • Fig. 1 zeigt darin seinen im senkrechten Höhenschnitt verlaufenden Aufbau nach Linie A-A der Fig. 2, während Fig. 2 in etwas vergrößertem Maßstab eine Grundansicht des Geräts erkennen läßt.
  • Die Fig. 3 bis 6 stellen Einzelheiten dar, die sich aus den nachfolgenden Erklärungen ergeben.
  • Auf eine zweckmäßig aus Leichtmetall bestehende Grundplatte 8 sind mehrere, vorliegend vier, unten und oben offene Blechzylinder 10, 10a und 10b aufgestellt, die im Kreise um eine den Mittelpunkt bildende, an der Platte 8 bei 4a befestigte Metallrohrsäule 4 gruppiert sind. Parallel zur Grundplatte 8 ist eine zweite Metallplatte gleuicher Form und Maßverhältnisse 8a, die jedoch Aussparungen zum Hindurchtritt für die Endstrecken der Zylinder 10, 10a und 10b besitzt, in angemessenem Abstand zu 8 mit der letzteren zu einem Gestell verbunden.
  • Jede Oberflhche der Platten 8, 8a ist mit einer ebenfalls Öffnungen zum Hindurchtritt der Zylinder aufweisenden Weiteren Platte 18 bzw. 18a bedeckt. Sie bestehen aus Kunstharz oder keramischem Werkstoff. Die Abstände zwischen den Metallplatten 8, 8a und den Belagplatten 18, 18a werden durch einen Wandrahmen 18b aus Kunst- oder keramischem Stoff ausgefüllt.
  • Die Verbindung der vorerwähnten Teile zu einem tragfesten und doch leicht transportablen Gehäuse erfolgt über vier Eckrohrsäulen aus Kunstharz oder keramischem Werkgut 18c; jedes rohr wird von einem Metallbolzen 18d durchzogen, dessen verjüngte Enden mit Gewinde versehen sind, auf dem die Muttern 18f bzw. 18e sitzen. Der untere Bolzenteil kann dabei auch noch je einen Fuß 18g aus Kunst- oder keramischem Stoff durchsetzen, der, festgehalten mit einer Mutter 18i, einen Gummieinsatz 18k besitzt. In ihrer Lage zueinander werden die vorerwähnten Teile dadurch gesichert, daß der Rahmen 18b an den Stoßstelle mit den Rohrsäulen 18c nach einwärts ausgebuchtet ist, in welche Ausbuchtungen sich die Säulen 18c schließend hineinlegen.
  • Die Zylinder 10 und 10a dienen zur Aufnahme je eines Ausschankgefäßes 1 bzw. 1a mit seiner Getränkefüllung, der Zylinder 10b zum Halten eines Kohlensäurebehälters 17, an dessen mit Handrad 17b ausgestatteter Verschlußspindel 17a über einen Rohrstutzen 17d und eine Überwurfmutter 17c das Reduzierventil 20 mit seinem Inhaltsmesser 20a und Arbeitsdruckanzeiger 20b den erforderlichen Arbeitsdruck durch die Handgriffspindel 20c einzustellen ermöglicht. Das Öffnen und Schließen der aus dem rohrstutzen 20c in einen angeschlossenen Druckschlauch 20h einströmenden Kohlensäure geschieht durch Betätigung eines Handrads 20d.
  • Die Metallrohrsäule 4, bei 4a an der Grundplatte 8 befestigt und bei 4b an der Platte 8a abgestützt, dient zur Aufnahme eines mit ihr durch Splint verbundenen Einsatzbolzens 4c. Um dessen verjüngte Umfangsstrecke legt sich eine Schraubenfeder 4f, die sich gegen einen in 4 gleitend geführten Kolben 4g abstützt, der den Fuß eines Rohrs 4i bildet, das seinerseits einen Zugbolzen 4d umschließt. Dieser mag mit seinem unteren Ende in 4c eingeschraubt sein; oben tritt er aus einem das Rohr 4i abschließenden, durchbohrten Metallpfropfen 4n aus und endet in einen Handgriffknauf 4e, der die ganze Last des Geräts zu tragen vermag, wenn dieses transportiert werden soll. Ein Ziersäulenrohr 4h, das sich auf der Platte 18a abstützen kann, umgibt eine Unterstrecke des Rohrs 4i. Die Oberstrecke des letzteren durchsetzt eine Metallbuchse 4p, die in den Nabenkörper 3b der Mischkammer 3 eingelassen ist. Dieser liegt exzentr4isch zur Kammer 3 und stützt sich mit dem unteren Ende auf einen RFußflansch 4k der Buchse 4p; am Oberende ist die Buchse mit einem Mutterpaar ausgestattet, das ihren Abschluß bildet.
  • Die Feder 4f entlastet das Gewicht der Kammer 3, welche zweckmäßig aus Porzellan oder Glas hergestellt und durch Rippen gegenden im Kammerinnern auftretenden Kohlensäuredruck versteift ist. Sie überträgt diese Gewichtslast 4k, 4i, 4g und 4c auf die Rohrsäule 4 und damit auf die Grundplatte 8 und die Gestellteile 8a und 18d in solchem Maße, daß ihre Federkraft die Gewichtslast noch um ein geringes überwiegt. Der Mischkammereinsatzboden 3a bleibt daher bei Nichtgebrauch und während der Arbeitspausen immer in geringer Entfernung über der Mundöffnung des konaxial zur Mittellinie der Kammer 3 in die Schutzhülse 10 hineingesetzten Ausschankgefäßes schwebend erhalten.
  • Mit ihrem Nabenkörper 3b ist die Mischkammer 3 durch mindestens zwei Brückenstücke 3g verbunden.
  • Wenn letztere, wie im dargestellten Beispiel U-förmiges Profil besitzen, erscheint es zweckmäßig, ihre Stegböden durch eine senkrechte Mittelrippe zu verbinden. Die Kammer 3 läßt sich mit ihrer Lagerbuchse 4k, 4p um das Rohr 4l als Drehachse in Richtung des in Fig. 2 eingezeichneten Pfeils ausschwingen. Das Innere der Kammer wird in bekannter Weise der Länge nach von dem unten in einen Brausefuß 5l ausmündenden Begasungsrohr 5 durchzogen. Letzteres ist oben am Mischkammerkopf mittels Stopfbuchseneinsatzes 5a, 5b, 5c, 5d und 5g gasdicht geführt und endet in einen Abschlußhahn 6, 6a, 6b dem die Kohlensäure durch den als Zuggriff ausgebildeten Rohrstutzen 7, 7a, 7b und 7d über einen Schnellkuppelnippel 7c zufließt. Dieser ist mit dem am Stutzen 20e des Reduzierventils 20 befestigten Druckschlauch 20h verbunden, wobei eine gegen den elastischen Muffeneinsatz 7h drückende Feder 7e die gasdichte Verbindung zwischen dem Nippel 7c und dem rohrweg 7f herstellt.
  • An den Entlüftungskanal 3f des Mischkammerkopfs schließt sich der Schraubnippel 15a eines das Manometer 16 tragenden Rohrkörpers 15 an, in den der Entlüftungshahn 15b, 15c eingeschraubt ist, der eine, dem Hahn 6, 6a, 6b, 6c ähnliche Bauweise haben mag. Der Hahn 15b, 15c führt bei Öffnungslage die abzuführende Sammelluft aus dem Mischkammerkopf durch ein Entlüftungsrohr 15e zu den Austrittsöffnungen 15d eines das Rohr 15e umgebenden Mantelrohrs 15f, welches seinerseits bei 15h abgeschlossen und von einem gleichzeitig als Steuerungsgriff dienenden, etwa aus Kunstharz oder keramischem Werkstoff hergestellten Rohrkörper 15i umgeben ist.
  • Der zweckmäßig eingeschraubte, aus Porzellan oder Glas gefertigte, aber durch geeignete Kittmasse gasdicht gemachte Mischkammerboden 3a ist gleichzeitig Träger eines an ihm durch Bolzenschrauben 3r befestigten, einen elastischen FGummieinsatz 3b enthaltenden Büchsenkörpers 3c (s. die in größerem Maßstabe herausgestellte Schnittfigur 3) und eines Ringgliedes 3d, das zweckmäßig aus Kunstharz besteht. Dieses Ringglied ist frei drehbar um den Außenumfang der Büchse 3c angeordnet und wird dadurch am Herabfallen von ihr gesichert, daß seine Ringoberfläche mit einem Metallring 3e belegt ist, der bei 3s and 3d festgeschraubt wird und sich auf 3e abstützt. Am Außenumfang ist das ringglied 3d gerauht oder gerippt, kann also leicht mit der Hand erfaßt und zur Kammer 3 gedreht werden. In der mittleren Bodenöffnung des Ringgliedes sind Kupplungsmöglichkeiten, z. B. Bajonettnuten oder Muttergewindegänge, angebracht. Sie können mit entsprechenden Kupplungsgliedern, die sich an einem als Aufsatzhaube für die Schutzhülse 10 ausgebildeten Deckelabschluß befinden, in Eingriff gebracht werden. Einfacher und erfindungsgemäß wesentlich vorteilhafter aber ist es, wenn sich die Gegenkupplungsmöglichkeiten unmittelbar am Gefäßhalsäußeren des Ausschankgefäßes selbst befinden; in diesem Falle lassen sich vor allen Dingen die eingange erwähnten Beschmutzungen von Geräteteilen durch abtropfende Getränkemengen fast restlos vermeiden.
  • Sind die Kupplungsmöglichkeiten schon bei der Herstellung der Ausschankgefäße in deren halsäußeres eingeformt worden, etwa in die oberhalb der bekannten Halsverstärkung 1c (s. Fig. 3) gelegene Endstrecke einer Flasche, so läßt sich, wie die in Fig. 3 links der Mittellinie gelegene Darstellung zeigt, die gasdichte Kupplung zwischen Kammer 3 und Ausschankgefäß durch Eingreifen der in der Ringgliedöffnung befindlichen Kupplungsglieder in z. B. das Außengewinde der genannten Endstrecke des Flaschenhalses herbeiführen. Bei diesem Eingreifen durch Drehung des Ringglieds 3d wird unter Überwindung des entgegenwirkenden Kraftüberschusses der Feder 4f die Kammer 3 etwas heruntergezogen.
  • Besitzt aber die Halsstrecke des Ausschankgefäßes (s. die rechts der Mittellinie in Fig. 3 gelegene Darstellung) keinerlei eingeformte Kupplungsmöglichkeiten, so kann man eine gasdichte Verbindung zwischen Kammer 3 und dem Ausschankgefäß 1 unter Hinweis auf Fig. 4, welche einen senkrechten Schnitt durch einen Flaschenverschluß zeigt, auf folgende Weise schaffen: 11 bedeutet einen Korkstopfen, in dessen sackgassenartig verlaufende Bohrung das Gewinde 13 einer Einsatzspindel 13a, 13b, 13c, 13d hineingeschraubt ist. Außer dem Korken 11 trägt die Spindel auf ihrem konisch verlaufenden Mittelteil 13b eine Weichgummihülse 11a und oberhalb der Halsstrecke 13c, welche die Nabe einer Kunstharzkappe 9 durchsetzt, einen Sprengring 14 aus Federdraht. Er liegt in einer Ringnut unterhalb des Spindelkopfs 13d und hält die Teile 11, 11a, 13 und 9 zur baulichen Einheit zusammen. Die Kappe 9 besitzt Muttergewinde; dieses paßt in das Außengewinde einer Kunstharzhülse 19 mit von unten nach oben sich erweiternder Konusbohrung. Die engste Lichtweitenstelle der Konusbohrung übertrifft um ein geringes den Auyendurchmesser der unterhalb der Endstrecke 1b liegenden Halsverstärkung 1c. Wird nun, bevor noch die Hülse 19 über den Flaschenhals gestülpt wird, ein elastischer Gummiring 12 unter Aufweitung über die Halsstrecken 1b und 1c herabgewälzt, so daß er am Unterrande der Verstärkung 1c Widerhalt findet, und folgend auch die Hülse 19 über die genannten halsstrecken herabgeführt, so drückt die untere Konuszone den Ring zusammen und übt einer Verschiebung der Hülse 19 nach oben Widerstand aus. Diese Verschiebung der Hülse 19 kann bei einem Flaschenverschluß nach Fig. 4 durch die Drehung der Kappe 9 unter Eingreifen des Muttergewindes in das Außengewinde der Hülse 19 und unter gasdichtem Anpressen des Gummikörpers 11a gegen den Flaschenmund erfolgen.
  • Unter Weglassen der Kappe 9 mit den mit ihr zusammenhängenden Bauteilen kann aber die gleiche Hülse 19 mit ihrem Ring 12zur gasdichten Zusammenkupplung der Kammer 3 mit dem Ausschankgefäß 1 ausgenutzt werden, was ohne weiteres aus der rechts gelegenen Darstellung nach Fig. 3 ersichtlich ist.
  • Damit bei den Ausschwenkbewegungen der Mischkammer 3 um das Rohr 14 als Schwenkachse Schwankungen und Verbiegungen des Begasungsrohrs 5, 5i verhindert werden, ist im Mischkammerinnern unmittelbar oberhalb des Einsatzbodens 3a eine zweite Lagerung und Zentrierung des Begasungsrohrs vorgesehen. Erfindungsgemäß besteht sie aus einem höhenverschieblichen Körper aus Reinaluminium, keramischem oder synthetiscuh erzeugtem Werkstoff, dessen Nabe 5e leichtschlüssig das Rohr 5 umgibt. Von der Nabe 5e erstreckt sich nach dem Innenumfang des Kammermantels ein Kranzteil 5h, der mittels Rippen 5f mit der Nabe 5e so verbunden ist, daß zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Rippen reichlicher Spielraum zum Durchfließen hochgeschleuderter und herabfließender Flüssigkeitsmengen verbleibt. Die Verschiebbarkeit des Lagerkörpers 5e, 5f, 5h ermöglicht es beim Hochschleudern von Flüssigkeit auch, daß der Lagerkörper mit emporgeschleudert und nach eintretendem Druckausgleich zwischen Kammer- und Ausschankgefäßinnerm selbsttätig in seine Ausgangsstellung zurückbefördert wird. Dadurch wird einerseits das Zerstäubungsbestreben der Kohlensäure auf das Getränk nicht behindert, andererseits der sich im Kammerinnern entwickelnde zähe Schaum beim Rückgang des Lagerkörpers zerrissen und so leichter zur Flüssigkeit zurückverdichtet, die abfließt.
  • Nach Beendigung des Begasens der in das Ausschankgefäß zurückgeflossenen Flüssigkeit wird bei bis über den Gefäßmund hochgezogenem Begasungsrohr die Entkupplung der Kammer vom Ausschankgefäß 1 vorgenommen. Inflge des Kraftüberschusses der Feder 4f hebt sich hierbei die Kammer 3 selbsttätig auf dem Rohr 4i etwas an. Jetzt kann entweder sofort die Umsteuerung der Kammer 3 im Sinne des Pfeils nach Fig. 2 in die linke oder rechte Seitenlage erfolgen oder das Ausschankgefäß wird, noch in seiner Hülse 10 verbleibend, bei mit der Hand noch etwas höher geschobener Mischkammer zunächst verschlossen, z. B. mit der auf der Hilfshülse 19 aufzuschraubenden Kappe 9 versehen. In beiden Fällen folgt hinterher das Herausheben des Ausschankgefäßes aus der Hülse 10.
  • In Fig. 5 ist nun schaubildlich ein erfindungsgemäß ausgeführter Trichter 25, 25a, 25b veranschaulicht, der die Beschmutzung von Geräteteilen verhindern soll, welche sonst auf dem Wege stattfinden würde, den die Mischkammer zu nehmen gezwungen ist, wenn man sie in eine andere Lage einschwenkt.
  • Fig. 6 zeigt schematisch und im Grundriß die Stellungen der drei Schutzhülsen 10 und 10a und zwei der vorerwähnten Trichter, versenkt in die Mündungen der Seitengefäße 1a; hierbei ist angenommen, aus der vorderen Schu5tzhülse 10 wäre das verschlossene Ausschankgefäß bereits herausgehohben worden und man habe die Trichter, deren Tropfenfangrinne 25b während des Begasungsvorganges innerhalb der vorderen Schutzhülse 10 in der punktiert dargestellten Lage sich befanden, in die voll gezeichnete Stellung nur hineingedreht, weil vorläufig keine weiteren Begasungsvorgänge mehr vorgenommen werden sollten.
  • Der Arbeiter hat es nämlich völlig in der Hand, die Imprgnierung der Getränkefüllung entweder immer nur in der vorderen Lage des Gefäßes 1 oder abwechselnd in der linken oder rechten Seitenstellung vorzunehmen. Bei bester Ausnutzung der zur Begasung erforderlichen Zeitspanne kann er die Arbeitspausen, während welcher das Zurückfließen des in die Kammer hochgeschleuderten Getränks in das Gefäß stattfindet, ausnutzen, um aus einer Anzahl bereits gefüllter, aber noch der Begasung zu unterwerfender, in Nähe des Geräts aufgestellter Gefäße diejenigen herauszugreifen und in die Schutzhüllen zu versenken, die ihrem Inhalt nach in bestimmter Reihenfolge begast werden sollen.
  • Unterstellt man, der Begasungsvorgang solle regelmäßig in der Vorderstellung vor sich gehen, in den Seitenhülsen 10a befänden sich gefüllte Gefäße 1a und in beider oder in nur einer ihrer Mündungen wären die Trichter 25 eingelassen, so wird nach dem Herausheben der fertig behandelten vorderen Flasche die linke oder rechte Seitenflasche unter auswechselung gegen eine andere gefüllte, in die der Trichter in der punktiert angedeuten Lage hineingeführt wird, in die Vorderhülse 10 versenkt und mit der Kammer 3 verkuppelt. Spätestens vor Beendigung der Begasungsvorgänge wird darauf das Rohr 5 noch bei Öffnungslage des Hahns 6, 6a so weit hochgeschoben, daß der Brausefuß 5i in den Kegelkrater des Mischkammerbodens 3a zu liegen kommt.
  • Dadurch wird für eine ausreichende Zeitspanne jedes Aufsteigen von Kohlensäureblasen und die Entwicklung von Schaum oberhalb des Getränkespiegels verhindert, so daß nach folgender Entlüftung des Mischkammerinnern durch Öffnung des Hahns 15b, 15c bei Atmosphärendruck die Entkupplung der Teile 1, 3 erflgen kann. Ihr folgt, bevor die Mischkammer um 4i ausgeschwenkt wird, die Drehung des Trichters 25, 25a, 25b in beiden oder nur in einer der Seitenflaschen 1a in die in Fig. 6 voll gezeichnete Lage der Topfenauffangrinne 25b; erst dann wird die Mischkammer nach links oder rechts ausgeschwenkt, wobei die aufgefangenen Tropfen in das zugehörige Gefäß gelangen, also einer Beschmutzung von Apparateteilen vorgebeugt wird.

Claims (10)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Verfahren zum Begasen der Getränkefüllung von Flaschen od. dgl. mit Kohlensäure durch stoßartig erfolgendes mehrmaliges Einführen der gespannten Kohlensäure mittels eines höhenverschiebbaren, das Innere einer den Flaschenmund gasdicht abdeckenden Mischkammer axial durchsetzenden Zufuhrrhrs in die Bodenzone der Flasche, wobei jedesmal ein Anteil der Füllung über einen Ringspalt zwischen dem Dichtungskörper und dem Umfang des Rohrs in das Mischkammerinnere geschleudert, dort zerstäubt, von seiner gebundenen Luft befreit und mit Kohlensäure gesättigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abkürzung der Begasung und rascheren Verdichtung des sich bildenden Schaums nach dem letzten Kohlensäurestoß und Verlegung der Rohrmündung oberhalb des Dichtungskrpers der volle Druck der Kohlensäure auf die Mischkammer oberhalb des Flüssigkeitsspiegels zur Einwirkung gebracht und anschließend die Gaszufuhr unterbrochen, die Kammer bis auf atmosphärischen Druck entlüftet, die Dichtung aufgehoben und die Flasche von der Kammer entfernt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischkammer (3) um einen abseits ihrer Achse angeordneten Drehpunkt (4) oder dessen konaxialer Verlängerung (4i) bewegbar angeordnet ist, so daß sie mit dem in ihr Inneres hochgeschobenen Kohlensäurezufuhrrohr (5) nach Lüftung der Dichtung 3b aus dem Bereich der Flasche entfernt werden kann.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruych 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Vermeiden von Schwankungen des Kohlensäurezufuhrrohrs (5) beim Einschwenken des letzteren zum Mund der Flasche außer der an sich bekannten oberen Stopfbuchsenführung (5a bis 5d, 5g) auch im Fußinnern der Mischkammer (3) eine zweite Führung (5e, 5f, 5h) vorgesehen ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mittige Fußführung des Kohlensäurezufuhrrohrs (5) aus einem höhenverschiebbaren, sich am Innenmantel der Mischkammer gleitbar abstützenden, den Durchfluß des zu begasendenGetränks aber nicht behindernden Einsatz (5f, 5h) besteht, der buchsenartig (5e) und gleitbar das Gasrohr (5) umfaßt.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der einsatz (5e, 5h) einem von dem unteren Ende des Mischkammerinnern lösbar vorgelagerten Träger (3a) des Dichtungskörpers (3b) ermöglicht, einen sich kegelförmig nach oben erweiternden Zerstäubungskrater zu bilden, und der Träger außer Mitteln (3r) zum Festhalten des Dichtungs-Körpers (3b) weitere Mittel (3e, 3e, 3s) aufweist, die ein Herabfallen eines drehbaren Ringgliedes (3d) verhindern, wenn dieses ringglied mit der Kopfstrecke der Flasche oder einem Flaschenverschlußanteil (19) zur Begasung des Getränke0-inhalts der Flasche mit Kohlensäure gekuppelt wird.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischkammerlast durch eine ihr entgegenwirkende Kraft, z. B. eine Feder (4f), ausgeglichen und auf die Tragmittel (8, 8a, 8d) des Drehzapfens (4, 4c, 4i) der Mischkammer (3) übertragen wird, um die Mischkammer hochzuschieben, sobald sie von der Flasche getrennt wird.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzapfen (4) der Mischkammer (3) eine senkrechte Rohrsäule bildet, die an der Grundplatte (8) und der Oberplatte (8a) befestigt ist und Träger eines Einsatzbolzens (4b, 4c) und einer rohrartigen oberen Fortsetzung (4i) ist, welche unter dem Einfluß der ausgleichfeder (4f) höhenverschiebbar ist, die Hülse für einen starr mit dem Einsatzblzen (4b, 4c) verbundenen Rundstab (4d) bildet, die Buchsenbohrung des Schwenkarms (3b) der Mischkammer (3) durchsetzt, diese Buchse (4p) trägt und am Oberende einen Handgriff (4e) besitzt, der das ganze Gerät zu transportieren gestattet.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Traggestells (8, 8a, 18d) der Vorrichtung die Mischkammer (3) mit ihrem Drehzapfen (4, 4c, 4i) die Mitte des Traggestells einnimmt, während ein Kohlensäurebehälter (17) sowie die nacheinander zu begasenden Flaschen im Kreise um den Drehzapfen (4, 4c, 4i) so gruppiert sind, daß das Kohlensäurezufuhrrohr (5) der Mischkammer stets gleichachsig mit der Flasche zu stehen kommt, wenn die Begasung vorgenommen wird.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftungsöffnung (3f) am Mischkammerkopf zwecks verbesserter Schaumverflüssigung und folgender Abfuhr des verflüssigten Restes nach unten, quer zur Mischkammerhöhe sowie übergehend in ein Rohr (15e) erfolgt, letzteres einen Handgriff (15f, 15i) durchsetzt, und dieser die Schwenkbewegungen der Mischkammer betätigt.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung einer Beschmutzung während der Mischkammerausschläge ein über den Spiegel der Flaschenfüllung einzuführender Trichter (25) vorgesehen wird, in dessen Aufnahmekegel eine seitlich einmündende bogenartig verlaufende Auffangschnauze (25b) mündet.
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DE102022101881A1 (de) 2022-01-27 2023-07-27 Wmf Gmbh Wassersprudler
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