DE8514552U1 - Absenkbarer Kabinenaufbau für Schwimmkörper - Google Patents

Absenkbarer Kabinenaufbau für Schwimmkörper

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DE8514552U1 DE19858514552 DE8514552U DE8514552U1 DE 8514552 U1 DE8514552 U1 DE 8514552U1 DE 19858514552 DE19858514552 DE 19858514552 DE 8514552 U DE8514552 U DE 8514552U DE 8514552 U1 DE8514552 U1 DE 8514552U1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B15/00Superstructures, deckhouses, wheelhouses or the like; Arrangements or adaptations of masts or spars, e.g. bowsprits

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Body Structure For Vehicles (AREA)

Description

: ■■ - 2-Herbert Gerdes
Ing. grad. Maschinenbau
2980 Norden 1
Alleestraße 70
ABSENKBARER KABINENATIFBAU FÜR SCHWIMMKÖRPER
Die Erfindung bezieht sich auf die Höhenveränderungsmöglichkeit der Kabinenaufbauten von Wasserfahrzeugen.
Die Konstruktion dient in erster Linie der Freizeitschifffahrt und soll die Herstellung von Booten ermöglichen, die, -bei geringem Tiefgang und überall vorhandener Stehhöhe, auch solche flachen Gewässer befahren können, die von nicht beweglichen Brücken mit geringer Durchfahrtshöhe überspannt sind. Zahlreich vorhandene Wasserwege dieser Art (z.B. im Norddeutschen Raum und in den Niederlanden) konnten für die SportSchiffahrt mit den herkömmlichen Wasserfahrzeugen wegen der zu hohen Aufbauten bisher nicht genutzt werden.
Es ist allerdings bekannt, daß in den Niederlanden ein Schiffstyp entwickelt worden ist, der auf den o. a. Gewässern ohne Einschränkungen verkehren kann (Provinciale VWGroningen, Grote Markt 23, 9712 HR Groningen, Niederlande). Bei diesem Boot besteht jedoch der gesamte Kabinenaufbau aus Zeltplanen, der Aufbau muß vor dem Passieren einer nicht beweglichen Brücke mit geringer Durchfahrtshöhe völlig abmontiert werden. Dieser Nachteil wird dadurch verstärkt, daß bei Unwetter der Aufenthalt in einem solchen Schiff höchst problematisch wird.Der Zeltstoff ist leicht zu beschädigen und bietet gegenüber Zerstörungen keinen Widerstand. Diese Konstruktion reicht also keinesfalls an dem heute üblichen Standard der auf dem Markt befindlichen Sportboote heran und kann somit nicht als eine umfassende Problemlösung angesehen werden.
Der hier zu beschreibenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein vollwertiges, aus starren Materialien
(Kunststoff, Leichtmetall) bestehendes Schiff mit geringem Tiefgang zu konzipieren, dessen ursprüngliche Gesamthöhe ohne Demontageaufwand manuell von höchstens zwei Personen in wenigen Sekunden so reduziert werden kann, daß das gesamte Boot anschließend eine geringere Höhe als 1,25 m über dem Wasserspiegel aufweist.
Das Reduzieren von Aufbauhöhen ist in der Schiffahrtstechnik bekannt. Die Konstruktionen beschränken sich jedoch ausschließlich darauf, daß das höher liegende Führerhaus abgeklappt oder in das Schiffsinnere versenkt wird. In den übrigen Kabinen herrscht nur dann Stehhöhe, wenn die Schiffe über entsprechende Aufbauhöhen bzw. großen Tiefgang verfügen. Solche Boote können aber die o.a. Gewässer nicht befahren.
Die Aufgabe wird deshalb erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der über die gesamte Länge und Breite des Schiffskörpers gleichmäßig hohe, überall Stehhöhe erzeugende Kabinenaufbau von außen über den Schwimmkörper bis auf den Wasserspiegel abzusenken ist. Damit die Gesamtkonstruktion durch das Vorhandensein seitlicher Gangboards nicht zu breit ausfällt, das Schiff soll trailerbar sein, erfolgt die Begehung des Wasserfahrzeuges über vorne und hinten in den Kabinenaufbau integrierte Plattformen.
Um die manuelle Absenkung von relativ langen Kabinenaufbauten ohne Schwierigkeiten bewerkstelligen zu können, muß eine spezielle Führungs- und Hubvorrichtung eingesetzt werden. Der Kabinenaufbau ist nur mit seinen beiden hinteren unteren Eckpunkten so an zwei Führungsschlitten befestigt, daß der Aufbau in Längsrichtung beweglich bleibt. Die Hubschlitten laufen in außen am hinteren Schott des Schwimmkörpers angebrachte Führungen und sind mittels Kettentrieb und verbindender Welle miteinander gekoppelt. Sie bewegen sich dadurch synchron auf- und abwärts. Der gelenkig angeflanschte Kabinenaufbau kann sich somit in Querrichtung nicht verkanten.
Seine Auf- und Abbewegung wird von zwei Seilzügen übernommen, die jeweils vorne bzw. hinten mittig unte,r die Unterkante des Aufbaus fassen. Der vordere Seilzug erfüllt eine Doppelfunktion: Er bewirkt neben dem mitzuleistenden Auf- und Abtransport der Kabine ihre Führung bzw. Halterung in Längsrichtung. Durch die nach wie vor vorhandene Beweglichkeit der Kabine in ihrer Längsrichtung ist das Absenken des Aufbaus auch dann ohne Verkantungsgefahr zu realisieren, wenn die Absenk- und Hubgeschwindigkeit hinten und vorne unterschiedlich schnell ausfällt. Somit kann sogar nur eine Person durch wechselseitiges Betätigen der Hubzüge die manuelle Absenkung eines großflächigen Kabinenaufbaus durchführen.
Gegenüber der ins Schiffsinnere erfolgenden Absenkung von Kabinenaufbauten bietet die die Erfindung kennzeichnende Außenabsenkung über den darunterliegenden Schwimmkörper hinweg den Hauptvorteil, daß ein Katamaran oder Trimaran als leichter, robuster und preisgünstiger Schwimmkörper mit geringem Tiefgang zu verwenden ist:
Der hohe Kabinenaufbau, der im ganzen Schiff Stehhöhe garantiert, läßt sich über die Außenwände des Schwimmkörpers bis auf den Wasserspiegel absenken, bei einer Innenabsenkung jedoch könnte die Kabine nur bis auf den über dem Wasserspiegel liegenden Schiffsboden des Katamarans heruntergelassen werden. Die geringere Höhenreduzierungsmöglichkeit wäre bei festen Brücken mit sehr niedrigen Durchfahrtshöhen ausschlaggebend dafür, daß das Schiff solche Bauwerke nicht passieren könnte. Durch die Begehung des Schiffskörpers über die integrierten Plattformen ist es möglich, den gesamten Körper über die Schwimmer vollständig geschlossen zu lassen, so daß der Innenraum des KatamaranSchiffskörpers genauso gegen Wassereinbruch geschützt ist, wie dies bei herkömmlichen Schiffskörpern der Fall ist. Da Katamarane bei entsprechender Formgebung der Schwimmer wegen ihrer kleinen Masse einen geringen Wasserwiderstand aufweisen, können sie von Motoren angetrieben werden, deren Leistung
kleiner als 3>6 kw beträgt. Das Schiff darf somit ohne Sportbootführerschein gefahren werden. Dieser Sachverhalt eröffnet bessere Vermarktungsmöglichkeiten des Schiffes sowohl im Verkaufs- als auch im Vercharterbereich.
Weitere Vorteile der Erfindung gegenüber der herkömmlichen Innenabsenkung liegen darin, daß
a) Regenwasser über den Kabinenaufbau hinweg an dem Schwimmkörper seitlich vorbeirinnt, aufwendige Dichtungsmaßnahmen dadurch überflüssig werden,
b) die Gestaltungsmöglichkeiten mit Möbeln und anderen Gegenständen sowie das Platzangebot im Schiffsinneren nicht beeinträchtigt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung ausgewiesen und wird im folgenden näher beschrieben. Der Kabinenaufbau ist hier auf einen Katamaranschwimmkörper montiert dargestellt. Grundsätzlich kann er auch auf einen herkömmlichen, geschlossenen Bootskörper mit einer allseits überstehenden Dichtungskante aufgebaut werden, der Katamaran ist jedoch wegen der schon aufgelisteten Vorteile hier der geeignetere Schwimmkörper.
Figur 1 zeigt den Kabinenaufbau im voll ausgefahrenen Zustand. Über die begehbaren Plattformen (1) kann man den Schwimmkörper vorne und hinten durch die in Querrichtung zum Aufbau zu verschiebenden Eingangstüren (2) betreten. Das Sonnendach (3) läßt sich bis an die Halterung des Segelmastes (4) heranschieben. Es sind dann drei Seiten des Kabinenaufbaus geöffnet. Unter Segel kann die Halterung von innen durch verstellbare Stangen stabilisiert werden. Eine umlaufende Schutzleiste (5), hinter der der Kabinenaufbau nach dem Absenken verschwindet (Figur 2), verhindert die Beschädigung des Schiffes z. B. bei An- und Ablegemanövern. Im voll ausgefahrenen Zustand läßt sich der Kabinenaufbau zentral verriegeln (6). Die Führung beim Auf- und Absenken wird
durch Führungsmuffen (7) realisiert, die über an der rechten und linken Außenseite des Achterschotts befestigte Rohre gleiten (Figur 3)· Kettentriebe mit einer Verbindungswelle (8) sorgen für die Synchronbewegung der Führungsschlitten. Diese befinden sich in ihrer Endposition nach dem Absenken hinter den Schwimmern des Katamarans, sie liegen dann unterhalb des Wasserspiegels, rufen aber keinen zusätzlichen Wasserwiderstand hervor. Zum Auf- und Absenken des Kabinenaufbaus werden-Seilwinden (10) eingesetzt, deren Seile über Umlenkrollen (9) jeweils mittig unter die vordere und hintere Unterkante des Aufbaus fassen. Um bei der Vertikalbewegung des Aufbaus ein Verschieben in Längsrichtung nach rechts und links zu verhindern, läuft ein jeweils rechts und links im vorderen Bereich unten am Kabinenaufbau befestigtes Führungsrad (11) von außen am Schwimmkörper entlang.

Claims (3)

ANSPRÜCHE
1. Absenkbarer Kabinenaufbau für Schwimmkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der aus starren Materialien bestehende, über die gesamte Länge und Breite des Schiffs körpers gleichmäßig hoch reichende Kabinenaufbau insgesamt von a u ß e &eegr; über die Wände des darunterliegenden Schwimmkörpers aus dem Schiffsinneren manuell bis auf den Wasserspiegel absenkbar ist.
2. Absenkbarer Kabinenaufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querführung des Kabinenaufbaus während der vertikalen Bewegung nur von zwei Führungsschlitten (7) übernommen wird, die, über Kettentriebe und verbindender Welle (8) miteinander gekoppelt, an der rechten und linken Außenseite des Achterschotts laufen und mit dem Kabinenaufbau an seinen hinteren Eckpunkten gelenkig, in Längsrichtung beweglich, verbunden sind, die Längsführung von zwei Seilzügen bewerkstelligt wird, deren Seile jeweils vorne und hinten mittig unter die Unterkante des Kabinenaufbaus fassen.
3. Absenkbarer Kabinenaufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Vorderseite und Hinterseite der Kabine begehbare Plattformen (1) fest angebracht sind.
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