DE851410C

DE851410C - Metallfenster

Info

Publication number: DE851410C
Application number: DEZ1716A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Zimmermann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-02-17
Filing date: 1951-02-17
Publication date: 1952-10-06

Description

Metallfenster Zusatz zum Patent 80195,1 Die Erfindung bezieht sich auf eine weitere Verbesserung und Ausgestaltung des durch Paten 8o195 r geschützten Metallfensters, dessen Rahmen und Flügelprofile aus je einem dem Fensterquerschnitt entsprechend profilierten U-förmigen Grundprofil und einem flachen Deckelprofil bestehen, die mit Überlappung ineinandergreifen, so daß ein Hohlraum für die Aufnahme eines Isolierstoffes gebildet wird. Hierbei sind die Profile an den Überlappungsstellen unmittelbar sowie an den Ecken mittels eingelegter, den Stabquerschnitten angepaßterWinkelstücke durch Punktschweißung, Lötung oder Leimung miteinander verbunden.
Die Verbesserung besteht gemäß der Erfindung darin, daß an der Außenseite des Rahmens oder Flügels die umgebördelte Kante des Deckelprofils über den Steg der für die Glasauflage bestimmten kastenförmigen Leiste am Grundprofil greift, während an der Innenseite des Rahmens oder Flügels der Flansch des Grundprofils in solchem Abstand von dem rechtwinklig abgebogenen Flansch des Deckelprofils an diesem befestigt ist, daß eine schwalbenschwanzförmige Nut zur Aufnahme einer Dichtung begrenzt wird. Die Verlegung der Verbindungsstelle der beiden Profile an die kastenförmige Leiste für die Glasauflage erleichtert die Befestigung der Profilkanten im Stumpfschweißverfahren. In gleicher Weise begünstigt der am Grundprofil angesetzte, in die Ebene der Fläche abgebogene Flansch die Befestigung dieser Flächen durch Schweißung oder Klebung. Dabei wird gleichzeitig ein schwalbenschwanzförmiger Raum geschaffen zur Aufnahme einer entsprechend gestalteten Dichtung.
Diese Dichtung besteht gemäß der Erfindung aus einer profilierten Leiste aus Gummi od. dgl. elastischen Stoffen, bei der an einem prismatisch gestalteten und konisch begrenzten Teil sich eine S- oder hakenförmig gestaltete Rippe anschließt, die über die Begrenzungswände der Nut hervorsteht. Beim Schließen des Fensters wird diese hervorstehende Rippe nur auf Biegung beansprucht und gewährleistet daher auch auf längere Dauer hinaus durch die Schonung des Gummis eine sichere und vollständige Abdichtung gegen Zugluft und Wasser.
Der Hohlraum, welcher von dem Grund- und Deckelprofil nach dem Zusammenbau entsteht, kann gemäß der Erfindung mit einem hochwertigen Isolierstoff, wie z. B. Kork- oder Faserstoffen organischer oder anorganischer Art, gegebenenfalls unter Mitverwendung eines Bindemittels, ausgefüllt werden. Dabei können diese Stoffe entweder in entsprechend profilierter Stabform oder als breiige, mit einem Bindemittel vermischte Masse in die Profile eingefüllt werden. Diese Füllstoffe, welche durch die Verwendung des Bindemittels mit dem Metallmantel fest verbunden sind, dienen zur Erhöhung der Stabilität, zur Wärme- und Schalldämmung sowie zur Vermeidung einer Korrosion von innen.
Man kann aber nach der Erfindung als isolierende Füllstoffe auch entsprechend geformte oder zugeschnittene Schaumstoffe auf Basis von thermoplastischen Kunststoffen oder härtbaren Harzen verwenden, die gegebenenfalls unter Zugabe eines Bindemittels in die Hohlräume eingebracht werden.
Eine weitere Möglichkeit des Einbringens von isolierenden Füllstoffen besteht erfindungsgemäß darin, daß die Schaumstoffe in flüssiger oder breiiger Form in die Hohlräume eingebracht und dann durch ein Treibmittel und/oder durch Wärme aufgeschäumt werden. In diesem Fall erübrigt sich die Anwendung besonderer Bindemittel, da die Schaumstoffe an dem Metall festhaften.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i einen Schnitt durch ein Fensterflügelprofil, Abb.2 einen vergrößerten Schnitt durch die schwalbenschwanzförmige Nut mit eingelegter Gummidichtung in Hakenform, Abb.3 einen vergrößerten Schnitt durch die schwalbenschwanzförmige Nut mit eingelegter Gummidichtung in S-Form.
Für den schachtelartigen Zusammenbau der Profilrahmenhälften ist das Grundprofil i an der äußeren Seite für die Glasauflage mit einer offenen Leiste 2 versehen, über deren Steg die umgebördelte Kante 3 des Deckelprofils aufgeschoben wird. Die innere Fläche des Grundprofils verläuft schräg und ist in der Mitte durch einen Absatz 4 versteift. Am oberen Ende der schrägen Fläche ist das Grundprofil mit einem Z-förmigen Querschnitt 5 versehen, dessen äußerer Flansch 6 mit dem Deckelprofil 7 durch Punkt- oder Nahtschweißung verbunden ist. In die bei der Verklebung von Deckel-und Grundprofil entstehende, von der Fläche 5 und dem senkrecht abwärts gebogenen Flansch 13 begrenzte schwalbenschwanzförmige Nut 8 wird die Dichtung eingelegt. Wie die Abb. 2 und 3 zeigen, werden profilierte Gummidichtungen verwendet, die beim Schließen der Fenster nicht gestaucht, sondern nur auf Biegung beansprucht werden. Zu diesem Zweck ist die auf einer Seite konisch ausgebildete Leiste 9 mit einem offenen hakenförmigen Aufsatz i o versehen. Als weiteres Beispiel ist in der Abb. 3 die Leiste i i mit einem S-förmigen Aufsatz 12 versehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Metallfenster, dessen Rahmen- und Flügelprofile aus je einem dem Fensterquerschnitt entsprechend profilierten U-förmigen Grundprofil und einem flachen Deckelprofil bestehen, die mit Überlappung imeinandergreifen, so daß ein Hohlraum gebildet wird, und die an den Überlappungsstellen unmittelbar sowie an den Ecken mittels eingelegter, den Stabquerschnitten angepaßter Winkelstücke durch Punktschweißung, Lötung oder Leimung verbunden sind, nach Patent 8oi 951, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite des Rahmens oder Flügels die umgebördelte Kante (3) des Deckelprofils über den Steg der für die Glasauflage bestimmten kastenförmigen Leiste (2) am Grundprofil greift, während an der Innenseite des Rahmens oder Flügels der Flansch (6) des Grundprofils in solchem Abstand von dem rechtwinklig abgebogenen Flansch (i3) des Deckelprofils an diesem befestigt ist, daß eine schwalbenschwanzförmige Nut (8) zur Aufnahme einer Dichtung begrenzt wird.
2. Metallfenster nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung aus einer profilierten Leiste aus Gummi o. dgl. elastischen Stoffen besteht, bei der an einen prismatisch gestalteten und konisch begrenzten Teil sich eine S- oder hakenförmig gestaltete Rippe anschließt, die über die Begrenzungswände der Nut vorsteht.
3. Metallfenster nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der von den Profilen umschlossene Hohlraum mit einem isolierenden Stoff, wie z. B. Kork- oder Faserstoffen organischer oder anorganischer Art, gegebenenfalls unter Mitverwendung eines Bindemittels, ausgefüllt ist.
4. Metallfenster nach Anspruch i oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß als isolierende Füllstoffe dem Hohlraumquerschnitt entsprechend geformte oder zugeschnittene Schaumstoffe auf Basis von thermoplastischen Kunststoffen oder härtbaren Kunstharzen verwendet werden.
5. Metallfenster nach Anspruch i oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß als isolierende Füllstoffe Schaumstoffe in flüssiger oder breiiger Form Verwendung finden, die nach dem Einbringen in die Hohlräume durch Treibmittel und/oder durch Wärme aufgeschäumt werden