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Bausatz zur Herstellung von Fertighäusern ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~
~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Die vorliegende Erfindung betrifft einen Bausatz
zur Herstellung von Fertighäusern aus Bodenteilen, Dcken- bzw.
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Dachteilen und zwischen vertikalen Stützen angeordneten Wandelementen,
welche aus zwei durch Isoliermittel wie Ausschäumung und Hartschaum oder Klebung
gegenseitig in Abstand flächenstabilisierten dünnen Platten aus Metall oder Kunststoff
bestehen.
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Derartige Bausätze sind bekannt. Ein zJroblem bei diesen Bausätzen
ist die Verbindung der Wandelemente untereinander, weil es hier leicht infolge der
thermischen Dehnungen bei Temperaturschwankungen zu Undichtigkeiten kommt. Problematisch
ist auch das Befestigen dieser Wandelemente untereinander, weil es hier ebenfalls
durch die Temperaturbelastungen zu Ausdehnungen unterschiedlicher Art kommt, so
daß die Befestigungsmittel in manchen Fällen bei starken Belastungen ausreißen oder
sich die Plattenflächen beulen.
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Die vorliegende Erfindung vermeidet diese Nachteile und schafft einen
Bausatz, bei welchem die Wandelemente und die Dach und Deckenelemente in besonderer
.Meisehusammengefügt sind, so daß einerseits eine besonders wirksame Abdichtung
erreicht ist und andererseits eine hohe Stabilität der Wandelementbefestibung erreicht
ist.
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Die Erfindung besteht darin, daß die Außenseite der Wandelemente breiter
als die Innenseite ist, daß die Kante der Wandelemente an der Aubenseite einen zur
Innenseite gerichteten Vorsprung aufweist und daß zwischen den Wandelementen eine
von einer gewlnkelten Schiene an die Vorsprünge andrückbare Dichtung mit drei Dichtflächen
vorgesehen ist, von denen die eine Dichtfläche in dem Zwischenraum zwischen zwei
Wandelementen zu liegen kommt, während die anderen beiden Dichtflächen für die Anlage
an den Vorsprüngen vorbereitet sind.
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Hierdurch ist eine besonders wirksame Dichtung erzielt, weil die beiden
Vorsprünge von der Dichtung eingeschlossen sind, welche sich gleichzeitig zwischen
die boden Wandelemente in den Zwischenraum hineindrückt. Dehnt sich das Wandelement
stark, so wird die Dichtung in dem Zwischenraum stark zusammngedrückt und bildet
eine hervorragende Dichtung.
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Ziehen sich die Wandelemente untc-r TemneratureinfluB zusammen, so
drücken die Vorsprünge stark gegen die Dichtung und bilden wieder eine hervorragende
Abdichtung. Da die Dichtung mittels einer gewinkelten Schiene an die Vorsprünge
angedrückt wird, läßt sich hierdurch gleichzeitig eine hohe Stabilität der Einspannung
der Wandelemente erreichen.
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Denn diese Dichtung kann gleichzeitig die Stabilität der Wandeinspannung
sichern, wenn in den wanten der Wandelemente Ausnehmungen für das Eingreifen von
Riegeln vorgesehen sind,
die drehbar in den Stützen angeordnet sind,
welche jeweils zwischen zwei Wandelementen stehen.
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Zweckmäßig ist es, wenn die vertikalen Stützen Arbeitsmittel für das
Andrücken der Dichtung andie nach innen gerifhteten Vorsprünge der Außenseite der
Wandelemente mitsamt der sie tragenden Schiene aufweisen. Diese Arbeitsmittel können
schrauben sein, es können aber auch Federn sein oder Klemmittel. DieWandelemente
sind darin einerseits durch die Riegel gehalten und werden andererseits durch den
Druck auf die Dichtung und die sie umfassende Schiene gegen die Riegel gepreßt.
So wird mit den gleichen Arbeitsmitteln sowohl eine setr gute Abdichtung als auch
eine hervorragend stabile Einspannung der Wandelemente erreicht.
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In Fällen, wo aus statischen Gründen an der Verbndungsstelle zweier
Wandelemente keine Stützen vorzusehen sind, ist es zweckmäßig, wenn die Schiene
über schraubbare oder federnde Träger Riegel trägt, welche in Ausnehmungen an den
Kanten der Wandelemente einschiebbar sind. Auf diese Weise wird auch eine gute Abdichtung
sowie eine Verbindung der Wandelemente erzielt.
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Zweckmäßig ist es, wenn die Dichtung durch eine V-förmig gebogene
Schiene mit Sicken für das Einspannen der Dichtung getragen wird und wenn die Dichtung
ihrerseits genähert V-förmig gestaltet ist und im Inneren Hohlräume aufweist.
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Das Wesen der vorlie enden Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung
schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
Fig.
1 eine Frontansicht des mit dem erfindungsgeznäßen Bausatz hergestellten Fertighauses.
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Fig. 1a eine Seitenansioht des Fertighauses.
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Fig. 2 eine einfaohe Möglichkeit der Verbindung zweier Wand- oder
Deckenelemente.
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Fig. 3 eine Ecke des Fertighauses im Querschnitt mit zwei verschiedenen
Möglichkeiten der Verbindung von Wandelementen.
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Fig. 4 im Querschnitt eine weitere Möglichkeit der Verbindung zweier
Wandelemente.
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Fig. 5 im Schnitt eine Darstellung der Verbindung von Deckenelementen.
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Fig. 6 die Anordnung eines besonderen Profiles, wie es z.B.
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für Fenster, Türen und dergleichen benutzt werdenann, an einem Wandelement.
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Fig. 7 eine Kante eines anderen Wandelementes im Schnitt.
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Fig. 8 die Verbindung zweier Wandelemente nach Fig. 7.
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Das Fertighaus der Fig. 1 wird aus einem Bausatz hergeetellt, welcher
Wandelemente .1 aufweiat, welche Geschoßhöhe haben, aber in der Breite aneinandergereiht
werden, so daß hier die Verbindungsstellen zweier Wandelemente 1 abgedichtet werden
müssen.
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Um diese Abdichtungen zu erzielen, ist jedes Wandelement in besonderer
Weise ausgebildet: Das an der Außenseite liegende Blech 2 ist in der Breite größer
als das an der Innenseite liegende Blech 3. Das an der Außenseite liegende Bleoh
2 weist nach-innen gerichtete Vorsprünge 4 auf, welche im Falle der Fig. a durch
eine einfache Abkantung der Bleche hergestellt sind. Zwischen den Blechen 2 und
3 befindet sich harter geschäumter Kunststoff 5. Zwischen den beiden andelementen
1 ist eine Schiene 6 angeordnet, welche drei nebeneinander liegende Dichtungen 7
gegen und'zwischen die Vorsprünge
4 drückt. Die beiden äußeren
Dichtun-en 7a und 7c werden entsprechend der Pfeilrichtung gegen die Vorsprünge
4 gedrückt, während die mittlere Dichtung 7b in den Zwischenraum zwischen die beiden
Vorsprünge 4 und damit in den Zwischenraum zwischen den beiden Wandelementen 1 hineingedrückt
wird. Dieser Druck entsteht dadurch, daß in Ausnehmungen 8 in den Wandelementen
1 ein Riegel 9 eingeschoben ist, welcher einen Führungsstift 10 zur Führung der
Schiene 6 aufweist. Zwischen dem Riegel 9 und der Schiene 6 ist eine Feder 11 vorgesehen,
durch welche der Anpressdruck auf die Dichtungen 7a, 7b, 7c erzeugt wird. Die Schiene
6 ist mit einem V-förmigen Querschnitt hergestellt, dessen Enden parallel zueinander
umgewinkelt sind. Dieses lt die einfachste Möglichkeit zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Dichtung. In gestrichelten Linien ist eine Stütze 12 dargestellt, welche an sich
als s,tacisches Bauteil zur Aufnahme der Lasten dient, hier aber gleichzeitig verwendet
wird zur Halterung der beiden Wandelemente 1. In dieser Stütze ist nämlich der Riegel
9 verdrehbar angeordnet. Die Stütze weist in ihren Seitenwandungen Löcher auf, durch
die sich der Riegel 9 hindurchbewegen kann und-in die Ausnehmungen 8 der Wandelemente
1 eingreifen kann.
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In Fig. 3 ist gezeigt, wie die Ecke des Fertighauses ausgebildet wird.
Der Querschnitt zeigt Wandelemente 1 sowie ein Eckelement la. Hier sind dieVorsprünge
24 etwas anders ausgebildet: Das Außenblech 22 ist nach innen herumgesogen und bildet
einen Vorsprung aus, welcher unter einem Winkel von vorzugsweise 450 nach innen
zurückspringt. Dieser aus Blech gebildete Vorsprung weist innen eine Ausfüllung
mit Schaumstoff von erheblicher Härte auf. Hier ist eine einzige Dichtung verwendet,
welche genähert V-förmig gestaltet ist. Diese Dichtung 27 weist im Inneren Hohlräume
27a auf, welche für eine bessere Anlage an den Vorsprüngen 24 sorgen.
Die
Schiene 26 ist hier ebenfalls genähert V-förmig-ausgebildet. Sie weist jedoch gerundete
Sicken 34 und 35 auf, welche zur besseren Halterung der Dichtung 26 dienen, weil
sich die Dichtung-26 beim Anpressen in diese Sicken 34 und 35 teilweise hineinlegt.
Eine Stütze 32 trägt hier den Riegel 2, welcher in Ausnehmungen 28 eingreift. Diese
Ausnehmungen sind durch die besondere Formung des inneren Bleches 23 an seinen Kanten
gestaltet. Es darf erwähnt werden, daß zwischen den Blechen 22 und 23 entweder ein
lediglich durch den Hartschaum gebildeter Zwischenraum 37 vorhanden ist, oder in
einer anderen Ausführung Abstandhalter aus Kunststoff vorhanden sind,so daß keine
Kältebrücke durch die Bleche gegeben ist. Zum Andrücken der Schiene 26 ist hier
eine Feder 31 vorgesehen, welche gegen ein Formelement 38 zur Halterung der Schiene
26 drückt. Im Falle der links dargestellten Verbindung ist keine Stütze 32 vorgesehen.
Hier sind lediglich Riegel 29 vorgesehen. Zur Abdeckung ist zusätzlich ein Abdeckblech'39
vorgesehen, damit der zwischen den Innenseiten der Wandelemente verbleibende Zwischenraum
abgedeckt ist.
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In Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt.
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Hier ist die Schiene 46 in Form eines einfachen U-Profiles gestaltet.
Enbprechend ist die Dichtung 47 von anderer Foringestalt. Ein Hohlraum 47a dient
zur besseren Anpressung der Dichtung an die Wandelemente 41, welche hier im Bereich
der Ausnehmungen 48 etwas anders gestaltet sind. Eine Stütze 52 nimmt auch hier
den Riegel 49 auf, der in die Ausnehmungen 48 anfällt. DieAnpresskraft für die Dichtung
47 wird hier durch eine Feder 51 erzeugt.
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In Fig. 5 ist gezeigt, wie ein Dach mit den erfindungsgmäusen
Elementen
61 ausgebildet sein kann. Hier sind U-fbrmige Träger 62 vorgesehen, welche von Riegeln
69 durchsetzt sind. Eine Schiene 66 presst eine Dichtung 67 in derselben Weise an.
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In Fig. 6 ist eine Ausführung der Stütze 72 als Aluminium-Strangpreßprofil
gezeigt. In diesem Beispiel wird die Aussenplatte 70 gegen die Innenplatte 71 durch
ein Abstandhalteprofil 73 aus wärmedämmendem Kunststoff fixiert. Ausserdem ist die
Stütze 72 mit Riegel 74 so eingerichtet, daß gleichzeitig ein Wandabschlussprofil
75 gelialten wird, welches sich gegen die Dichtung 79 abstützt, die von der Schiene
76 angepresst wird. Dieses Profil 75 dient zum Einsetzen oder Anbringen von Fenstern,
als Türanschlag oder dgl. Das Stützen-Strangpressprofil 72 besitzt eine Nut 78 zur
Aufnahme von Hammerkopfschraubea 77, die der Befestigung der Stütze 72 mit anderen
Teilen des Bauwerkes dienen. Durch diese Einrichtungen wird eine Vereinfachung der
Montage des Bauwerkes erzielt.
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In Fig. 7 ist eine etwas anders hergestellte Wandplatte gezeigt. Bei
dieser hat die Aussenplatte einen anderen Ausdehnungskoeffizienten als die Innenplatte.
Daher sind hier an die äussere AsbestzementI)latte sowie an die innere Hsrtfaserlatte
zwei Sperrholzstucke angeklebt, an denen mit Drahtstiften Kanthblzer befestigt sind.
Diese Kanthölzer sind durch einen Dübel miteinander verbunden. Eins von den DUbellöchern
ist in Langlochausführung ausgebildet. Zur Herstellung des Vorsprunges ist hier
auf die Kussere Kante ein Kunststoffrofil aufgesetzt, welches gleichzeitig einen
Kantenschutz für das Sperrholz darstellt. In Fig. 8 ist dann dargestellt, wie zwei
derartige W=ldelel..ente ebenfalls durch eine dreiteilige Dichtung miteinander verbunden
werden. Es ist hier wie in den anderen Zeichnungen auch die Stütze und der Riegel
zu erkennen.