DE8514040U1

DE8514040U1 - Schachtelartige Schnellverpackung für druckempfindliche Waren, insbesondere Konditorwaren

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Publication number: DE8514040U1
Application number: DE19858514040
Authority: DE
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Priority date: 1985-05-13
Filing date: 1985-05-13
Publication date: 1985-07-04

Description

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Diplo-Ing. Lolita Späth Wendeberg 43

5180 Wolfsburg 28

Schachtelartige Schnellverpackung für druckempfindliche I

Waren, insoeaondere Konditorwarei?. ?

Die Erfindung betrifft eine Schnellverpaclcung gemäß dem Ober- |

begriff des Hauptanspruchs. |

Betracshtet man den bevorzugten Einsatzfall der Erfindung, näm— <

licn zur schonenden Verpackung von Tortenstücken o. dgl. im j

Laden, so stellt man bisher die Waren auf eine Platte aus Pappe, *^: legt auf die Waren ein durchsichtiges, fettresistentes Abdeck— blatt und schlägt alles in Papier ein. Gegebenenfalls wird das so entstandene Paket vorsichtig in eine Tragetasche gestellt.

Die Herstellung einer derartigen Verpackung ist sehr arbeits— \

intensiv, erfordert Geschicklichkeit und Vorsicht und verlangt \ zumindest drei Ausgangsmaterialien. Trotz dieses Aufwands ist

die Qualität der Verpackung häufig unDefriedigend: Die Papier— .

umhüllung vermag die Ware nicht gegen mechanische Beschädigungen f

zu schützen, und nicht selten löst sich die Umhüllung, so daß ί

die Waren von der Platte rutschen, ^

ils gibt aucü durch Palt— und Steckvorgänge aus .fappe o. dgl₀ ^?

hergestellte Scaachteln oder Kartonsc Die Herstellung ist jedoch

verhältnismäßig kompliziert, so daß sie oeim raschen rfarenver- |

kauf im Laden, z. B. einer Bäckerei, kaum möglich 1st. Diese |

Verpackungen müssen daher Dereits weitgehend vorgefertigt ange— |

liefert werden, was einen für den Einzelverkauf von Sortenstük— I

ken ο. dgl. unvertretbar hohen Preis bedingt. I

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Senne11verpackung zu schaffen, die einerseits empfindliche Ware gegen mechanische Beschädigungen schützt und hinreichend dauerfest ist, andererseits so einfach herzustellen ist, daß sie aus einem einzigen vorgeschnittenen, raumsparend zu lagernden Flachinaterial wänrend des häufig hektischen Warenverkaufs im Laden schnell geformt werden kann.

Die erfindungsgemäße lösung dieser Aufgabe besteht in den kennzeichnenden Merkmalen des Häüptauäpruöhä, vorteilhafte Aus— und Weiterbildungen beschreiben die Unteransprüche.

Als Ausgangsmaterial kann Pappe, Kunststoffolie (auch durchsichtig) oder allgemein jedes Flachmaterial dienen, das die nötige Festigkeit bzw. Steife, Unempfindlichkeit gegen die jeweilige Ware (Wasser- bzw. Fettresistenz) und Formbarkeit aufweist.

Infolge der überstenenden Seitenbereiche der zumindest einen weiteren Seitenwand nebst Deckel können in vorteilhafter Weise diese Bestandteile bei der Formgebung der Verpackung im Laden über die vorher aufgestellten beiden Seitenwände gezogen und/ oder gebogen werden, die dabei gleicnsam Formen bilden.

Drei Ausführungsbeispiele der trfindung werden im folgenden anhand der Zeicnnung erläutert, deren Figuren perspektivisch Schnellverpackungen im teilweise geöffneten Zustand wiedergeben»

Gemeinsam ist allen Ausfünrungsbeispielen, daß sie einstückig aus vorgeschnittenem Flachmaterial, wie Pappe, durch Knicken und/oder Biegen geformt sind, das an den Khicklinien durch Perforationen oder iiinprägungen eine verminderte Steife besitzt.

In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 weisen von sich gegenüberliegenden Kanten 1 und 2 der Grundplatte 3 ausgehend die beiden Seitenwände 4 und 5 nach oben. Sie haben bogenförmig gekrümmte freie Ränder 6 und 7· Von der einen der beiden verbleibenden Kanten ö und 9 der Grundplatte 3 geht die weitere Seitenwand 10 aus, die sich in dem Deckel 11 fortsetzt, der an seiner freien Kante 12 die Stecklascne 13 trägt. Ihr ist im Bereich der anderen veroleibenden Kante 9 der Grundplatte 3 der Durch— steckschlitz 14 zugeordnet.

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Die weitere Seitenwand 10 und der Deckel 11 besitzen über den Umfang der Grundplatte 3 und damit über die Ränder 6 und 7 der Seitonwäjade 4 und 5 ü Der st eilende Seitenbereiche 15 und 16*

Die Herstellung dieser Scnnellverpackung erfolgt, ausgehend von vorgeschnittenem, längs der J£anten (linickliaien) 1, 2, 8 und 9 perforierten oder eingeprägten Flachmaterial, in der Weise, daß zunächst die Seitenwände 4 und 5 in die gezeichneten Stellungen längs den Kanten 1 und 2 hochgebogen werden, daß dann die weitere Seitenwand iü längs der Kante ö hochgestellt wird, und daß darauf zum Schließen die Seitenwand-Deckel-Einheit 10, 11 unter Abstützen ihrer ÜDerstehenden Seitenbereiche 15 und 16 üoer die Ränder 6 und J der bereits aufgestellten Seitenwände 4 und 5 gezogen und gebogen wird - ο Die Seitenwände 4 und 5 bilden somit gleichsam formen für die Foringebung der JSinheit 10, 11, wobei die überstenenden Seitenbereiche 15 und 16 die Auflage auf den Rändern 6 und 7 sicnerstellen. Zum Schließen der Verpactung wird die Steciclascne 13 cLurcn den Schlitz 14 gestecKt und daninter umgelegt oder verdreht, so daß sie nicnt zurücKTUOsenen Kann.

In der Ausfünrungsform nacn J¹Ig. 2 besitzen die von den Kanten 2U und 21 der Grundplatte dl nacn οDen weisenden Seitenwände 23 und 24 geradlinige obere Ränaer 25 und 2b, und die von der Grundplatteneante 27 ausgenende weitere Seitenwand Zö und der Deckel 29 sind durch die JtCnicclinie 30 gegeneinander aogegrenzt. Sie oesitzen wiederum üoer die Grundplatte 2d. üDerstehende Seitenoereicüe, von denen nur der mit 31 bezeichnete erkennbar ist, so daß die Schnellverpackung nach Durcnstecken der Stecklasche 32 durch den Scnlitz 33 allseits einwandfrei verschlossen ist.

In dem AusführungsDeispiel nach !'ig. 3 scüließlich gehen von sich paarweise gegenüberliegenden Xanten 40, 41 und 4ü, 43 der Grundplatte 44 insgesamt vier nochgebogene üeitenwände 45» 46, 47 u*id 48 aus, von denen die Seitenwände 45 und 46 geradlinige obere Rander 49 und 50 Desitzen. Die beiden weiteren Seitenwände 47 und 48 setzen sicn in Deckeln 51 und 52 fort, die sich im geschlossenen Zustand, d. h. nach Durchstechen der Trag—

schlaufe 53 durch den Schlitz 54» etwas überlappen.

Auch hier besitzen die Seitenwände 47 ιϋΐά 4ö nebsit De ο Ice la· 51 und 52 über die Grundplatte 44 überstellende Seitehöereiche, denen die mit 55» 56 und 57 bezeichneten erkennbar sind. Zur zusätzlichen Versteifung ragen falzartige Portsätze 5Ö, 59» und 61 an den Scitenwänden AB ^d- 46 in Üohlitze 62, 63, 64 und 65 in den weiteren üeitenwänden 47 und 48 hinein. Diese Maßnahme kann im Bedarfsfall auch in den anderen AusführungsuGxSpxS^:x8Ii gG νΓΟχχθ

In jedem Fall erhält man so eine auch im hektischen Ladenbetriet schnell zu formende, haltbare Schnellverpackung.

Claims

.-Ing.(FH)β ·■ ti I . .11' * l C_:| Dipl• - • Lolita'• · I 11 • 1 I •Späth' ·"'■ Il I I " '" Wendeberg 4331üO Wolfsburg Δο Anspräche

1. Schachtelartige Scnnellverpackung für druckempfindlicte Waren ₄ insoesondere Konditorwa.ren, geicennzeicnnet durch, folgende Merkmale:

&) Eine zum Stützen der Ware hinreicnend eigensteife Grundplatte ( Tb) zwei im wesentlicnen senkrecht nacn oben weisende SeitenwäncLe (4, 5)t aie von zwei sich gegenüberliegenden Xanten (1, 2) der Grundplatte (3) ausgenen;

c) zumindest eine von einer der verbleibenden Xanten (8, 9) der Grundplatte (3) ausgehende, ebenfalls nach oben weisende weitere Seitenwand (10), die in einen mit einer Stecklasche (13) versehenen Deckel (11) übergeht;

d) die weitere Seitenwand (1ü) nebst DecKel (11) überdeckt mit über den Umriß der Grundplatte (3) üoerstenendei; Seitenbereicnen (15» 1b) jtfander (6, 7) der beiden Seitenwände (4, 5);

e) Grundplatte 13)> Seitenwunde (4, 5)» weitere Seitenwand (10) und Dectcel (11) bilden ein Teil aus aauernaft knick- und biegbarem, eigensteifen Placnmaterial.

2. Senneilverpackuiig nacn Anspruch 1, äadurcn gekennzeicnnet, daß der Deckel (11) sicn Dis zu der anderen verbleibende! Kante (9) der Grundplatte (3) erstreckt, die der einen verbleibenden Kante (8) gegenüberliegt, und daß im Bereich der anderen verbleibenden Kante (9) ein Schlitz (14) zum Durchstecken der Stecklasche (13) vorgesehen ist.

3. Schnellverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von beiden verbleibenden Kanten (42, 43) der Grundplatte (44) weitere Seitenwände (471 4ö) ausgehen.

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4. Schnellverpackung nach Ansprucn 3, dadurch gekennzeicnnet, daß beide weiteren Seitenkante (47, 4ö) in Deckel (51, 52) übergehen, von denen einer (52) mit der Stecklasche (53) und der andere (51) mit einem Scnlitz (54) zum Durcnsteetcen derseloen versehen ist, und daß beide weiteren Seitenwände (47, 4fr) nebst Deckeln (51, 52) mit üDer den Umriß der Grundplatte (44) überstehenden SeitenDereicnen (55, 56, 57) -Sander (49, 50) aer beiden Seitenwände (45, 4b) üDerdecnen.

5. Scnnellverpactcung nacn einem der Ansprücne 1 Di.ij 4, dadurch getcennzeicnnet, daß die Seitenwände (45, 46) an .Rändern falz— artige i'ortsätze (5ö, 5y, 60, 61) aufweisen, denen Schlitze (62, 63, 64, 65) zum Durcnstecken in der zumindest einen weiteren Seitenwand (47, 4o) und/oaer dem Deceel (51, 52) zugeordnet sind.

6. Scnnellverpackung nacn einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß auch die Stecklascne (53) einteilig mit den übrigen Bestandteilen der Schnellverpackung ist.

7» Schnellverpackung nacn einem der Ansprüche 1 Dis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckiascne zur Bildung einer Tragschlaufe (53) zurückgebogen ist.

8. Senne liver pao icung nacn einem der Ansprüche 1 Dis 7> dadurch gekennzeionnet, daß die Seitenwande (4, 5) gekrümmte Ränder (6,7) besitzen.