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Die
Neuerung betrifft einen Adventskalender mit den Merkmalen des Oberbegriffes
des Anspruches 1.
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Adventskalender
sind in einer Vielzahl von Aufmachungen und Konstruktionen bekannt.
In der Regel sind diese Adventskalender so ausgelegt, dass eine
Türchen
enthaltende Wand die Vorderwand eines als Umschlag oder Faltschachtel
ausgebildeten Behältnisses
darstellt, in dem bzw. der ein Formteil angeordnet ist, das allseitig
geschlossen ist, so dass ein Zugang zu dem Aufnahmeraum des Formteiles
nur über
das Türchen
auf der Deckwand möglich
ist.
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In
der Regel haben Adventskalender Rechteckform, sind aufhängbar oder
aufstellbar und haben das Aussehen eines Bildes, das z.B. an die
Wand gehängt
wird.
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Aufgabe
der Neuerung ist, einen Adventskalender vorzuschlagen, der zusammenklappbar
ausgeführt
ist und dessen Zugang zu den Türchen
in zusammengeklapptem Zustand verdeckt ist, so dass auf den ersten
Blick nicht erkannt werden kann, dass es sich um einen Adventskalender
handelt.
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Des
weiteren ist Aufgabe der Neuerung, einem derartigen Kalender eine
besondere und unübliche
attraktive Form zu geben, die zumindest auf den ersten Blick von
einem üblichen,
an die Wand zu hängenden
Adventskalender verschieden ist und einen Überraschungseffekt bietet.
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Gemäß der Neuerung
wird hierzu ein Adventskalender mit den Merkmalen des Kennzeichens des
Anspruches 1 vorgeschlagen. Weitere Ausgestaltungen der Neuerung
sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Der
Adventskalender in Buchform besteht im wesentlichen aus einer Buchdecke,
die der Träger
für den
Adventskalender ist, sowie aus zwei Buchblockhälften, die mit dem Träger fest
verbunden sind und die jeweils ein die Aufnahmevertiefungen bildendes Kunststoff-Formteil
enthalten. Um den Adventskalender in Betrieb zu nehmen, wird das
Buch aufgeschlagen, so dass die Oberseiten der beiden erhabenen Buchblöcke mit
den Türchen
zu den Aufnahmevertiefungen zugänglich
sind. Wird das Buch geschlossen bzw. zusammengeklappt, liegen die
Sichtseiten der beiden Adventskalenderhälften aufeinander, so dass bei
geschlossenem Buch nicht erkennbar ist, dass es sich um einen Adventskalender
handelt.
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Die
Buchdeckwand, die die Buchdecke darstellt, ist aus Karton, Pappe,
Kunststoff oder dergl. Material hergestellt. Die beiden Deckelteile
der Buchdecke sind durch den Deckelrücken gelenkig miteinander verbunden,
so dass die Buchdecke aufklappbar ist und den Buchblock freigibt,
der aus zwei Hälften
besteht, von denen eine mit der Innenseite des einen Deckelteiles
und die andere mit der Innenseite des zweiten Deckelteiles verbunden,
z.B. verklebt ist. Die beiden im aufgeklappten Zustand des Buches voneinander
beabstandeten Kalenderhälften
liegen im geschlossenen Zustand des Buches deckungsgleich aufeinander.
Die beiden Buchblockhälften
sind identisch und schachtelförmig
mit zumindest am oberen Ende vorgesehener Verschlusslasche ausgebildet,
wobei die beiden Sichtseiten (bei offenem Buch) dem Betrachter zugewandt
sind. Diese Sichtseiten sind bedruckt oder in anderer Weise bebildert
und mit in Form von perforierten Linien ausgebildeten Türchen versehen,
die in herkömmlicher
Weise Laschen aufweisen, an denen die Türchen geöffnet werden. Die beiden, den
eigentlichen Adventskalenderteil bildenden Hälften des Buchblöckes in
Schachtelform nehmen jeweils ein Kunststoff-Formteil auf, das vorzugsweise
tiefgezogen ausgebildet ist und Aufnahmevertiefungen besitzt, in
denen kleine Geschenke angeordnet werden, wobei die Aufnahmevertiefungen
und die jeweils zugehörigen
Türchen
deckungsgleich übereinander
angeordnet sind. Die beiden Kunststoff-Formteile entsprechen in
ihren Abmessungen den Innenabmessungen der beiden Buchblöcke und
werden durch die Türverschlusslaschen
am jeweiligen oberen Ende eines Buchblockes in der eingeschobenen
Position festgelegt, so dass ein unbeabsichtigtes Herausrutschen
des Formteiles aus dem Buchblock verhindert wird. Um einen ungewollten Zugriff
zu verhindern, kann die Verschlusslasche jeweils auch mit einer
Arretierung versehen sein. Alternativ kann diese Verschlusslasche
auch durch Verkleben gesichert werden, damit ein Zugriff zu den
Geschenken nur über
die Türchen
möglich
ist.
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In
weiterer Ausgestaltung der Neuerung wird vorgeschlagen, ein loses
flächiges
Verbindungselement, z.B. eines Zuschnittes in Form eines Tannenbaums
oder eines beliebigen anderen dekorativen Aufmachung zwischen den
beiden Buchblöcken
als Standhilfe anzuordnen. Dieses Verbindungselement hat eine mittige
Faltlinie und weist an den beiden Außenseiten jeweils eine Lasche
auf, die in einen Schlitz eines Buchblockes verriegelnd eingreifen kann
und zusammen mit den beiden Buchblöcken beim Öffnen des Adventskalenders
aus der zusammengeklappten Position in die gestreckte Position einen
sicheren Stand für
das Buch zu erzielen. Das Verbindungselement besteht aus Pappe,
Papier, Karton oder einem anderen standfesten Material, z.B. auch
Kunststoff, und hat einen unteren Abschluss, der auf gleicher Höhe mit der
Bodenseite des Adventskalenders steht und der als Standhilfe bei
teilgeöffnetem
Kalender wirkt.
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Der
Adventskalender nach der Erfindung kann ferner eine geschlossene,
aufschiebbare Banderole, Schlaufe, einen Gurt oder dergl. aufweisen, um
den Kalender in zusammengeklapptem Zustand geschlossen zu halten.
Diese Banderole, Schlaufe oder dergl. wird bei geschlossenem Kalender
aufgeschoben und zum Öffnen
des Kalenders abgezogen bzw. wenn die Banderole einen Verschluss,
etwa einen Klebeverschluss hat, zum Abnehmen geöffnet.
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Nachstehend
wird die Neuerung in Verbindung mit der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles
erläutert.
Es zeigt:
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1 eine perspektivische Darstellung
des Adventskalenders nach der Neuerung in geschlossener Form und
in Ansicht von vorne,
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2 den geschlossenen Adventskalender in
perspektivischer Teildarstellung und Ansicht von hinten,
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3 den Adventskalender nach 1 in aufgeklappter Form,
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4 eine Ansicht des Kunststoff-Formteiles
mit Aufnahmevertiefungen,
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5 einen aufgeklappten Adventskalender nach 3 mit mittiger Standhilfe,
in Aufsicht, und
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6 verschiedene Positionen
der Standhilfe nach 5,
und zwar (a) bei geöffnetem
Kalender, (b) bei teilweise geöffnetem
Kalender und (c) bei geschlossenem Kalender.
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Der
Adventskalender 1 in Buchform nach der Neuerung besteht
aus einer Buchdecke 2 in Form eines oberen Deckenteils 3 und
eines unteren Deckenteils 4 sowie eines beide miteinander
verbundenen Deckenrückens 5 in
einteiliger Ausführung,
wobei die Abschnitte 3 und 4 mit dem Rückenabschnitt 5 über Falzlinien 6, 7 miteinander
verbunden sind. Auf der jeweiligen Innenseite der Deckenabschnitte 3 und 4 sind
Buchblock-Hälften 8 und 9 befestigt,
vorzugsweise aufgeklebt. Die beiden Blockhälften 8 und 9 ergeben
zusammen die Buchdicke, nach der der Deckenrücken 5 ausgelegt ist.
Die Buchblockhälften 8 und 9 bilden
gemeinsam den eigentlichen Adventskalender, der in aufgeklapptem
Zustand in 3 in Form
des geöffneten
Adventskalenders dargestellt ist. Die beiden voneinander beabstandeten
Buchblockhälften 8 und 9 sind
jeweils als Faltschachtel mit einem oberen Verschluss 10 mit
Längslasche 11 und Seitenlaschen 12, 13 ausgebildet.
Ein entsprechender Verschluss kann auch auf der Unterseite des Behältnisses
in Form einer Buchblockhälfte
vorgesehen sein. Die Sichtseite S des geöffneten Adventskalenders hat
eine Anzahl von durch Perforationslinien 14 begrenzten
Türchen 15, 16 (insgesamt 24 an
der Zahl). Die Türchen
weisen Grifflaschen 17 auf, damit sie bequemer geöffnet werden
können.
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Die
Buchblockhälften 8, 9 nehmen
jeweils ein Kunststoff-Formteil 18 auf, dessen Außenabmessungen
der Form des jeweiligen Behältnisses 8, 9 in Form
einer Buchblockhälfte
entsprechen. Ein solches Kunststoff-Formteil ist vorzugsweise tiefgezogen
und besitzt Aufnahmevertiefungen 19, die durch Hohlstege 20 voneinander
und vom Rand getrennt sind. Die Vertiefungen 19 dienen
zur Aufnahme von kleinen Geschenken bzw. Aufmerksamkeiten, die beim Öffnen der
Türchen 15, 16 entnommen
werden können.
Die Wandstärke
der Stege und Wandungen des tiefgezogenen Formteiles aus Kunststoff
sind extrem dünn
ausgeführt,
die Stabilität
des Formteiles ergibt sich aufgrund des Tiefziehens.
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Der
Adventskalender in Buchform wird durch eine aufgeschobene Banderole
bw. Bauchbinde 21, die z.B. aus Karton, Pappe, steifem
Papier, aber auch aus Stoff oder Kunststoff bestehen kann, oder
wahlweise auch in Form einer umgebundenen Schleife ausgeführt ist,
geschlossen gehalten.
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5 zeigt die beiden Buchblöcke 8 und 9 mit
den Deckelteilen 3 und 4 sowie dem Rückenabschnitt 5 und
ein Verbindungselement 22 in Form eines stilisierten Tannenbaumes.
Dieses Verbindungselement 22 steht bei aufgeklapptem Buch
mit seinem unteren Ende 23 ebenso wie die Unterkanten der
beiden Blöcke 24 auf
dem Boden bzw. einer Unterlage auf und weist an beiden Seitenbegrenzungen
eine Lasche 25 bzw. 28 mit Faltlinie 26 bzw. 29 auf.
Die Laschen 25 und 28 werden zur Aktivierung dieser Standhilfe
in Schlitze 27 und 30 in den beiden Buchblöcken eingesetzt
und um die Faltlinien 26 und 29 gefaltet sowie
verriegelt, so dass das Verbindungselement 22 beim Öffnen des
Adventskalenders um die Falz- bzw. Biegelinie 29 nach vorne
gefaltet wird und dadurch das zusätzliche Standbein bildet. Der
Vorgang des Faltens des Befestigungselementes 22 ist in 6 mit den schematischen Darstellungen
(a), (b) und (c) gezeigt.