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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Struktur mit einem veränderlichen
geometrischen Muster und Aussehen insbesondere, wenn auch nicht
ausschließlich,
für die
Verwendung bei der Herstellung von Briefpapier oder Verlagsgegenständen sowie von
Umschlägen
oder Verpackungen.
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EP-A
0 220 827 betrifft kombinierte Glückwunschkarten und Geschenkverpackungen,
die einen im Wesentlichen rechtwinkeligen Behälter für ein T-Shirt oder ein anderes
Geschenk umfassen.
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GB-A-2
199 788 betrifft eine Grußkarte
mit Geschenk in Form einer Krawatte, die einen faltbaren Rohling
umfasst, in dem ein Paneel Stellen besitzt, die dazu dienen, die
Krawatte zu halten und ein weiteres Paneel, das eine Öffnung aufweist,
so dass ein Teil der Krawatte im gefalteten Zustand des Rohlings sichtbar
ist.
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EP-A-0
389 682 betrifft eine dreidimensionale Karte, die einen Kartenkörper aufweist,
der auf einer Seite ein Design und auf der anderen Seite eine Wortbotschaft
oder einen beschreibbaren Bereich aufweist.
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Eine
Struktur gemäße der Erfindung
ermöglicht
es, Gegenstände
herzustellen, mit denen der Verwender dadurch in Wechselwirkung
treten kann, dass er ihr Aussehen ändert, und die auch zum Spielen
oder zur Unterhaltung geeignet sind. Darüber hinaus kann die vorliegende
Struktur relativ einfach und kostengünstig hergestellt werden und
kann verwendet werden, um Gegenstände der verschiedensten Art,
wie zum Beispiel Postkarten und Glückwunschkarten, Kalender, Umhüllungen
und Innenseiten von Büchern,
Notizbücher
und Tagebücher,
Umschläge,
Deckel für
Schachteln und Behälter
im Allgemeinen und insbesondere für Schlüsselanhänger, Mobiltelefon-Umhüllungen,
Brillenetuis, Beutel, Gürtel,
Geldbeutel und Masken herzustellen.
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Dieses
Ergebnis wird gemäß der vorliegenden
Erfindung dadurch erzielt, dass eine Vorrichtung hergestellt wird,
welche die Merkmale aufweist, die im Anspruch 1 zusammengefasst
sind. Weitere Merkmale sind in den abhängigen Ansprüchen niedergelegt.
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In
der folgenden Beschreibung wird auf die beigefügte Zeichnung Bezug genommen,
die nicht einschränkend
zu verstehende Ausführungsbeispiele wiedergibt.
In der Zeichnung zeigen:
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1A eine
schematische, auseinander gezogene perspektivische Darstellung einer
strukturgemäß vorliegenden
Erfindung, die dazu dient, Glückwunschkarten
herzustellen, mit denen er möglich
ist, einfache Animations-Spiele zu spielen.
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1B eine
schematische, perspektivische Ansicht der Struktur aus 1A nach
ihrem Zusammenbau von schräg
vorne,
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1C eine
schematische, perspektivische Ansicht der Struktur aus 1A nach
ihrem Zusammenbau von schräg
hinten,
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1D das
Beispiel der vorausgehenden Figuren bei der Verwendung in einem
einfachen Animations-Spiel,
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2A eine
zweite Ausführungsform
und die Verwendung der Struktur gemäß der Erfindung in einer schematischen,
auseinander gezogenen, perspektivischen Darstellung,
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2B das
Objekt aus 2A nach seinem Zusammenbau,
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3A eine
schematische, perspektivische Darstellung der Innenseiten einer
dritten Ausführungsform
und Verwendung einer Struktur gemäß der Erfindung,
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3B in
schematischer Weise das Objekt aus 3A von
der Seite der Vorderseite oder Abdeckung her gesehen,
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3C in
schematischer Weise eine ebene Abwicklung der Struktur aus den 3A und 3B
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4A eine
perspektivische Darstellung einer vierten Ausführungsform und Verwendung einer Struktur
gemäß der Erfindung
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4B ein
gesondertes Element des Objektes aus 4A,
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4C eine
Vorderansicht der Ausführungsform
aus 4A,
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5A eine
fünfte
Ausführungsform
und Verwendung einer Struktur gemäß der Erfindung in einer offenen
Konfiguration,
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5B eine
schematische, perspektivische Ansicht von schräg vorne des Objektes aus 5A in
einer geschlossenen Konfiguration,
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5C eine
Seitenansicht des Objektes auf 5B,
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5D eine
schematische, auseinander gezogene, perspektivische Ansicht eines
Behälter-Ausstellungs-Standes,
in dem mehrere Objekte des in den 5B und 5C gezeigten
Typs angeordnet werden können,
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6A bis 6H weitere
Ausführungsformen und
Verwendungen einer Struktur gemäß der Erfindung
und insbesondere einen Beutel (6A),
eine Mobiltelefon-Hülle
(6B), eine Schachtel (6C),
ein Lesezeichen (6D), eine weitere Schachtel
(6E), einen Gürtel (6F), ein
Buch (6G) und einen Schlüsselanhänger (6H),
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7A bis 7J weitere
Ausführungsformen und
Verwendungen einer Struktur gemäß der Erfindung
und insbesondere ein Brettspiel (7A),
ein Schachbrett und Damespiel mit (7B),
eine Maske (7C,, wobei letztere sowohl
alleine in einer Vorderansicht und in aufgesetztem Zustand in einer perspektivischen
Ansicht dargestellt ist), einige Spiele vom Puzzle-Typ (7E, 7F, 7G), ein Spiel mit zu erratenden (7H) und zwei Kartenspiele (7I und 7J),
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8A bis 8C, 9A bis 9C und 10 weitere
Ausführungsformen
und Verwendungen einer Struktur gemäß der Erfindung, wobei insbesondere 8 eine teilweise perspektivische Ansicht
einer aufgehängten
ornamentalen Struktur in zwei möglichen
Anwendungsformen für
eine Fensterscheibe wiedergibt, 8B eine
seitliche Ansicht bezüglich
einer Anwendung aus der vorausgehenden Figur, 8C eine
perspektivische Ansicht eines Tragelementes zum Halten der Struktur, 9A eine teilweise
perspektivische Ansicht einer aufgehängten ornamentalen Struktur,
die an einem Tisch befestigt werden kann, 9B eine
perspektivische Ansicht bezüglich
einer Anwendung ähnlich
der aus der vorausgehenden Figur, 9C eine
perspektivische Darstellung eines Tragelementes zum Halten der Struktur
an einem Tisch und 10 eine perspektivische Ansicht
einer möglichen
Ausführungsform
einer aufgehängten
Struktur mit vielen Armen.
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Gemäß den in
den 1A bis 1D, 2A bis 2B, 3A bis 3C, 4A bis 4C, 5A bis 5D, 6A bis 6H, 7A bis 7J, 8A bis 9B, 9A bis 9B, 10 der beigefügten Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen
umfasst eine Struktur gemäß der Erfindung
folgende Bestandteile:
- – ein erstes Element 1,
das beispielsweise aus Pappe oder Kunststoff hergestellt ist und
in dem eine Öffnung 2 ausgebildet
ist, deren Umriss eine vorbestimmte geometrische Figur oder Phantasiefigur
bildet,
- – einen
Lappen oder einen Fleck 3 aus Gewebe oder Stoff, der an
der hinteren Oberfläche 10 des ersten
Elementes angebracht ist, und
- – ein
zweites Element 4 das an der hinteren Oberfläche 10 des
ersten Elementes 1 und hinter dem Stoff 3 angebracht
ist, so dass der Stoff zwischen dem ersten Element 1 und
dem zweiten Element 4 angeordnet ist.
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Das
erste Element 1 und das zweite Element 4 können einstückig verbunden
sein, indem sie längs einer
Faltlinie 14 eines Körpers
miteinander verbunden sind, wie dies in den Beispielen der 1A bis 1D, 2A bis 2B und 3A bis 3C gezeigt
ist.
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Alternativ
können
die beiden Elemente 1 und 4 auch zunächst voneinander
getrennt sein, um bei der Herstellung der Struktur durch eine Klebeverbindung
miteinander verbunden zu werden.
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Das
zweite Element 4 der Struktur kann seinerseits mit einem
dritten Element 5 im Bereich einer Faltlinie 45 des
besagten Körpers
verbunden sein. Die Faltlinien 14 und 45 definieren
zwei Achsen einer gelenkartigen Verbindung zwischen den Elementen 1 und 4 einerseits
und den Elementen 4 und 5 andererseits, wodurch
es möglich
wird, sie bei ihren Zusammenbau oder ihrer Verwendung wie ein Buch
zu öffnen
und zu schließen,
Der Stoff 3 ist an der Rückseite des ersten Elementes 1 lose
angebracht oder er ist ausreichend elastisch, so dass er teilweise
durch die geformte Öffnung 2 heraustreten
kann, wenn er von hinten gedrückt
wird.
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Gemäß der Erfindung
ist das zweite Element 4 seinerseits mit einer oder mehreren Öffnungen
versehen. Bei dem Beispiel der 1A bis 1D ist das
zweite Element 4 nur mit einer zentralen Öffnung 40 versehen,
die es erlaubt, einfache Animations-Spiele dadurch auszuführen, dass,
wie in 1D gezeigt, der Stoff mit den Fingern einer Hand von
hinten her gedrückt
wird. Bei dem Ausführungsbeispiel
der 2A bis 2B und 3A bis 3B ist
das zweite Element 4 mit mehreren Öffnungen 41 versehen,
die in ihrer Gesamtheit eines oder mehrere Wörter definieren können (beispielsweise
Glückwünsche) oder
eine oder mehrere Figuren, die sich innerhalb des durch die Öffnung 2 des ersten
Elementes 1 umgrenzten Bereichs befinden und gegen das
durch den Stoff 3 hindurch scheinende Licht sichtbar sein
sollen, wodurch die durch die Öffnung 2 und
den Stoff 3 definierte Figur vervollständigt und bereichert wird.
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Bei
dem in den 3A bis 3C gezeigtem
Ausführungsbeispiel
besitzt das dritte Element 5 eine spiegelartig reflektierende
Oberfläche 50,
in der sich der Stoff 3 und die 2 und 40 in dem durch den Stoff hindurch tretenden
Licht spiegeln.
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Wie
im Beispiel der 4A bis 4C gezeigt,
ist die Struktur S gemäß der Erfindung
in lösbarer
Weise mit einer Glückwunschkarte 6 im
Bereich einer perforierten oder vorgeschnittenen Verbindungslinie 60 verbunden,
die es ermöglicht,
die Struktur von Hand abzulösen,
und sie ist mit einem Band oder einer Schnur 61 versehen,
mit deren Hilfe sie für
Dekorationszwecke (beispielsweise am Zweig eines Weihnachtsbaumes)
aufgehängt
werden kann.
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Bei
dem in den 5A bis 5D wiedergegebenem
Ausführungsbeispiel
handelt es sich um eine Struktur, die beispielsweise dazu verwendet werden
kann, kleine Gegenstände,
wie zum Beispiel Süßigkeiten
und kleine Kuchen 7 aufzunehmen, die dann, wenn die so
hergestellte Verpackung geschlossen wird, von innen her gegen den
Stoff 3 drücken
und somit ein unregelmäßiges, das
heißt
zufälliges
Herausquellen dieses Stoffes bewirken. Mehrere Hüllen dieser Art können auf
einfache Weise in Verkaufsständen 8 angeordnet
werden, die mit entsprechenden Schlitzen 80 versehen sind,
die Aufnahmehalterungen definieren. Ein mögliches Beispiel einer Ausführungsform
der in den 5A bis 5D wiedergegebenen
Struktur kann mit einem einzigen Frontelement 1 versehen
sein, das zwei Öffnungen 2 und
ein einziges hinteres Element 4 umfasst, das mit zwei entsprechenden Öffnungen 40 versehen
ist, die die gleiche Form wie die Öffnung 2 besitzen.
Insbesondere geben die Öffnungen
zwei menschliche Profile wieder. Zwischen den beiden Elementen 1 und 4 ist
der Stoff 3 vorgesehen, der, wie zuvor erwähnt, im
geschlossenen Zustand eine Art kleinen Beutel zur Aufnahme von Süßigkeiten 7 bildet.
Das Bezugszeichen 140 bezeichnet eine zentrale Faltlinie,
welche die Struktur in zwei gleiche Teile unterteilt.
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In
den 6A bis 6H sind
weitere Ausführungsformen
und Verwendungsmöglichkeiten
einer Struktur gemäß der Erfindung
dargestellt.
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Insbesondere
zeigt 6A einen kleinen Schulterbeutel,
während 6B eine Hülle für ein Möbiltelefon wiedergibt; in diesen
Beispielen kann die Struktur S der vorliegenden Erfindung die Vorderseite
der Gegenstände
bilden. In den 6C und 6E sind
zwei Schachteln dargestellt, die einen Deckel besitzen, der von
der Struktur S gebildet wird. Die Struktur S kann auch ein Lesezeichen
bilden, wie in 6D gezeigt, einen Gürtel, wie
in 6F wiedergegeben, bei dem sich
die Struktur im Bereich der Gürtelschnalle
befindet, einen Buchdeckel wie in 6D oder
einen Schlüsselanhänger wie
in 6H.
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Die 7A bis 7J zeigen
weitere Ausführungsformen
und Verwendungen der Struktur gemäß der Erfindung, die sich insbesondere
auf Spiele beziehen. In 7A bildet
die Struktur gemäß der Erfindung
ein Poster für
Brettspiele. In 7B ist ein Schachbrett
gezeigt, mit beispielhaften Formen für Schach- 81 und Dame-Figuren
82. 7C zeigt eine Maske; auf der linken
Seite ist die Maske von der Vorderseite dargestellt, während auf
der rechten Seite eine perspektivische Ansicht die gleiche Maske
im aufgesetzten Zustand wiedergibt. 7D zeigt
ein Dominospiel, die 7E, 7F, 7G einige
Spiele vom Puzzle-Typ, 7H ein Spiel,
bei dem Gestalten erraten werden müssen (beispielsweise dadurch,
dass die Augen geschlossen gehalten werden und der Tastsinn eingesetzt
wird) und, schließlich
die 7I und 7J zwei
Kartenspiele, die ebenfalls gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgebildet sind.
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8 ist eine teilweise perspektivische Ansicht
einer aufgehängten
ornamentalen Struktur in zwei verschiedenen Anwendungsfällen für die Scheibe
G eines Fensters. Die auf der linken Seite gezeigte Struktur besitzt
ein Tragelement, das von einem Saugnapf 90 gebildet wird,
der an der Oberfläche
des Glases G befestigt werden kann, sowie einen einfachen Tragarm 91.
Es ist möglich,
die gemäß der vorliegenden
Erfindung realisierte Struktur S am freien Ende des Arms 91 aufzuhängen. Die
Struktur auf der rechten Seite hat einen zusammengesetzten Tragarm 99.
Es ist möglich,
an dem Arm 99 viele Strukturen S (in dem gezeigten Beispiel
zwei solche Strukturen) aufzuhängen. 8B ist
eine Seitenansicht der Anwendungsform auf der linken Seite, während 8C eine
perspektivische Ansicht eines Tragelementes zum Halten der Struktur
ist.
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9A ist
eine teilweise perspektivische Ansicht einer aufgehängten ornamentalen
Struktur, die an einem Tisch T befestigt werden kann. In diesem Beispiel
gibt es einen Mehrfacharm 99, der zwei Strukturen S hält, und
die Befestigung am Tisch wird durch eine elastische Klemme 96 erzielt.
Die elastische Klemme kann auf verschiedene Weisen realisiert werden,
beispielsweise wie in den 9A bis 9B gezeigt:
In diesen Beispielen ist eine unterschiedliche Positionierung des
Sitzes 97 für
den Tragarm der aufgehängten
Struktur dargestellt.
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10 ist
eine perspektivische Ansicht eines möglichen Beispiels für eine aufgehängte Struktur
mit vielen Armen; bei dieser Ausführungsform gibt es nicht nur
die Strukturen S sondern auch ein Gegengewicht U. Diese Ausführungsform
kann von einer Decke beispielsweise mit Hilfe einer Schnur 94 herab
hängen.
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Das
erste Element 1 und das zweite Element 4 der vorliegenden
Struktur müssen
einander nicht gleich sein, sondern ihre Formen und ihre Abmessungen
können
voneinander verschieden sein.