DE851378C - Thermische Hilfsphasenabschaltung und thermischer UEberstrom-Schutz fuer Elektromotoren - Google Patents

Thermische Hilfsphasenabschaltung und thermischer UEberstrom-Schutz fuer Elektromotoren

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Publication number
DE851378C
DE851378C DEW4350A DEW0004350A DE851378C DE 851378 C DE851378 C DE 851378C DE W4350 A DEW4350 A DE W4350A DE W0004350 A DEW0004350 A DE W0004350A DE 851378 C DE851378 C DE 851378C
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DE
Germany
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thermal
overcurrent protection
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bimetal
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Expired
Application number
DEW4350A
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English (en)
Inventor
August Wiemers
Heinrich Wiemers
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H61/00Electrothermal relays
    • H01H61/002Structural combination of a time delay electrothermal relay with an electrothermal protective relay, e.g. a start relay

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  • Thermally Actuated Switches (AREA)

Description

  • Thermische Hilfsphasenabschaltung und thermischer Uberstrom-Schutz für Elektromotoren Die Erfindung bezieht sich auf eine thermische Hilfsphasenabschaltung und einen thermischen überstrom-Schutz für Elektromotoren und ist dadurch gekennzeichnet, daß sowohl für die Hilfsphasenabschaltung als auch für den überstrom-Schutz je zwei Bimetallstreifen in solcher Anordnung vorgesehen sind, daß sie sich bei Erwärmung in gleicher Richtung bewegen und ihre Kontakte geschlossen halten, bis durch einen Begrenzungsanschlag eines Streifens jeder Bimetallanordnung eine Unterbrechung erfolgt.
  • In der Abb. i ist das Beispiel einer Schaltung gemäß der Erfindung dargestellt. Der Strom fließt von N i durch die Heizwicklung A der Bimetallzunge B, durch die geschlossenen Kontakte K3 und K4 zur Motorklemme U und von N2 zur Motorklemme h. Durch die Erwärmung hebt sich die Bimetallzunge B nach oben. Gleichzeitig fließt der Strom von N i über die geschlossenen Kontakte K i und K2 durch die Bimetallzunge C nach der Hilfsphasenwicklungsklemme W des Motors, dessen Wicklung mit M und dessen Hilfsphasenwicklung mit H bezeichnet ist. Die Bimetalle B und C sind so angeordnet, daß sie sich bei der Erwärmung beide in einer Richtung nach oben biegen. Die Bimetallzunge C ist dabei so abgestimmt, daß sich diese schneller biegt als die Zunge B. Es bleiben also die Kontakte K i und K2 im geschlossenen Zustand. Durch den hohen Anlaufstrom biegen sie sich so weit nach oben, bis sich die Bimetallzunge C an die durch die Schraube E verstellbare Begrenzungsblattfeder D anlegt. In diesem Moment findet eine Unterbrechung der Hilfsphase H zwischen den Kontakten K i und K2 statt. Durch das Anschmiegen der Bimetallzunge C an die Begrenzungsblattfeder D ist eine schnelle Abkühlung der Bimetallzunge C erfolgt, die den Rückgang derselben beschleunigt. Durch den Nennstrom des nun angelaufenen Motors bleibt eine Erwärmung der Bimetallzunge B durch die Einwirkung der Heizwicklung A bestehen. Die Unterbrechung der Hilfsspule H ist also so lange vorhanden, bis der Motor abgeschaltet wird und der Kontakt K i und K 2 sich durch das Erkalten der Zunge B wieder schließt. Dadurch, daß die Kontakte K i und K2 im Biegevorgang der beiden Zungen B und C geschlossen bleiben, ist eine außergewöhnlich lange Regulierbarkeit geschaffen. Ferner wird durch die abkühlende Wirkung des Begrenzungsanschlages ein schnelles Abreißen der Kontakte bewirkt. Es hat sich herausgestellt, daß ohne diese Abkühlung die Kontakte verschmoren und erhebliche Störfunken entstehen. Ferner ist es nicht erforderlich, daß die Kontakte in ihrer Ruhestellung so stark aufeinanderfedern, wie das sonst üblich ist. Der Druck der Kontaktstücke erhöht sich beim Erwärmen und Biegen der Kontaktzungen und hebt sich plötzlich schnell ab. Bei den bisher bekannten Unterbrechungen durch Bimetall ist es umgekehrt. Je näher dabei der Unterbrechungsaugenblick heranrückt, um so leichter liegen dann die Kontakte aufeinander. Die Störungen, die dadurch entstehen, sind jedem Fachmann genügend bekannt. Sie machen die Anwendung bei größeren Stromstärken fast unmöglich und eignen sich zum Einbauen in Elektromotoren nicht, weil beim Anlichten der Kontakte durch die Erschütterungen der Maschinen unerwünschte Funkenbildungen entstehen.
  • Der überstrom-Schutz der Vorrichtung arbeitet in gleicher Weise. Von N i fließt der Strom durch die Heizwicklung A und Bimetallzunge F über die Kontakte K3 und K4 durch die Bimetallzunge G zur Motorklemme U. Die Bimetalle besitzen inneren Widerstand und wirken in der gleichen Weise. Wie aus Abb. i und aus Abb. 2, das ebenfalls den Überstrom-Schutz darstellt, ersichtlich ist, besitzt die Bimetallzunge F eine Hülle O. Diese besteht aus Isoliermaterial. Je nach Belastung des Motors heben sich die beiden Kontakte K3 und K4 im geschlossenen Zustand, bis die Begrenzung, wie das in Abb. 2 dargestellt ist, erreicht wird. Durch das schnelle Abkühlen der unteren Zunge G und das langsame Abkühlen der oberen durch die Hülle O isolierten Zunge F wird erreicht, daß es eine ganze Zeit dauert, biss sich,die Kontakte wieder schließen. Das Schließen der Kontakte geschieht auch nur einen kurzen Moment, denn die Erwärmung beider Zungen erfolgt sehr schnell, wenn der Motor z. B. abgebremst wird. Versuche haben ergeben, daß ein fest abgebremster, also ein Motor mit stillgesetztem Anker stundenlang dieses kurze Einschalten aushält. Die Motorwicklung zeigt dabei nur eine normale Erwärmung.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Thermische Hilfsphasenabschaltung und thermischer Überstrom-Schutz für Elektromotoren, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl für die Hilfsphasenabschaltung als auch für den Über-,strom-Schutz je zwei Bimetallstreifen in, solcher Anordnung vorgesehen sind, daß sie sich bei Erwärmung in gleicher Richtung bewegen und ihre Kontakte geschlossen halten, bis durch einen Begrenzungsanschlag eines Streifens jeder Bimetallanordnung eine Unterbrechung erfolgt.
  2. 2. SchaltungnachAnspruch i,dadurchgekennzeichnet, daß der Begrenzungsanschlag (D) der Hilfsphasenabschaltung sowie der Begrenzungsanschlag (L) der überstromabschaltung so geformt sind, daß sie beim Anlegen des Bimetallstreifens denselben abkühlen, so daß sich derselbe schnell in seine Kaltlage zurückbewegt und Funkenbildung verhindert.
  3. 3. Schaltung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Erwärmungsbewegung nachfolgenden Bimetallstreifen (C und G) schneller arbeiten als die davorliegenden Streifen (B und F), wodurch ein festes Aufliegen der Kontakte erreicht wird.
  4. 4. Schaltung nach Anspruch i, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der davorliegende Bimetallstreifen (F) des überstromschutzes mit einer Isolierschicht (O) versehen ist, wodurch erreicht wird, daß der Streifen (F) sich langsam abkühlt, so d.aß die Unterbrechungszeiten verlängert werden.
DEW4350A 1950-10-22 1950-10-22 Thermische Hilfsphasenabschaltung und thermischer UEberstrom-Schutz fuer Elektromotoren Expired DE851378C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1091210B (de) * 1956-07-19 1960-10-20 Ellenberger & Poensgen UEberstromschalter
DE1121173B (de) * 1958-07-16 1962-01-04 Friedrich Victor Von Alten Einrichtung zum selbsttaetigen Ein- und Ausschalten der Hilfswicklung von Einphasen-Induktionsmotoren
DE1281020B (de) * 1967-03-14 1968-10-24 Danfoss As Anlaufschaltung fuer einen Einphasenmotor

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